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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 27.02.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-190602274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19060227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19060227
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- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1906
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Erscheint Dienstag, Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend vorher ousgcgeben und versendet. Aierteljahrspreis > Malt 20 Picnnige oursihiichlich Boten- und Posigcbiihken. Bestellungen werden in unserer Expedtti'n, von den Boten, sowie allen Poslanstaiten angenommen, Wi>ÄIk«Ii>lltt Inserate werden mit IO Psenntgen ftn die 4<gespallcne KorpuSzco berechnet und bis mittags >2 Uhr des dem Tage des Erscheinens vorhergehenden inges angenommen. Für Nachweis und Offerten-Anmiüme IO Psennige Extragcbühr, Fernsprech «Anschluß Nr. 12. für Zschopau LMM- Ilmgegend. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. M 25. Dienstag, den 27. Februar 1966. 74. Jahrgang. Zur siKee«M LschMi öes Miserpaares. Rastlos tätig ist der Kaiser Für der Seinen Wohlergch'n, Will den Frieden uns erhalten, Deutschland immer glücklich sehn, Kunst und Handel will er fördern, Tritt für deutsches Wesen ein, Will des Staates erster Diener, Seines Reiches Vater sein. Fünfundzwanzig Jahre schwanden - Eine wcchselvolle Zeit — Fünfundzwanzig lange Jahre, Reich an Freuden, reich an Leid. Mögen Deutschlands Völkcrscharcn, Wenn einst naht das goldnc Jahr, An den: hohen Ehrentage Segnen unser Kaiscrpaar! Kaiserin, so hold und gnädig, Unscrs Volkes guter Geist, Wie einst Königin Luise, Alt und jung die Hehre preist. Täglich bannt sic Not und Sorgen, Wohltun sie erfreut, beglückt, Dank entströmt viel tausend Herzen, Die geplagt und die bedrückt. karl Wal leiser. Im Konkursverfahren über den Nachlaß des Kaufmanns Ernst Wilhelm Richard Saupe in Zschopau soll aus Antrag des Verwalters in der Gläubiger- Versammlung vom 1« März ISO« vormittags » Uhr auch darüber beschlossen werden: ob die zur Masse gehörigen Grundstücke wegen zu hoher Belastung frcigegebcn werden sollen. Zschopau, den 26. Februar 1906. Königliches Amtsgericht. Wege» Reinigung der Geschäftsräume können hier Freitag und Sonnabend, den 2. nnd 3. Mürz 1906 nur dringliche Sachen erledigt werden. Zschopau, den 14. Februar 1906. Königliches Amtsgericht. Bestellungen auf das Wochenblatt werden jederzeit in der Expedition und bei allen Zcitungsbote» angenommen. Zum 27. Februar 1906. Schon seit Vielen Monaten weilen die Gedanken de» ge samten deutschen Volke» mit den innigsten Gebeten, Glück- und Segenswünschen bei unserer erlauchten Kaiserlichen Familie, der das herrliche Fest einer Doppelhochzeit bevorsteht. Nachdem lm Junl Porigen Jahres unser jugendlicher Kronprinz unter dem Jubel der Bevölkerung sein« liebliche Braut, die Prinzessin Cticilte von Mecklenburg, seinem Balerhause zugesührt hat, wird am 26. Februar dte Prinzessin Sophie Chorlotte, Tochter des Großherzogs von Oldenburg, als tnniggeiiebte Braut unseres Prinzen Ettel Friedrich in Berlin empsangcn werden. Auch ihr schlagen die Herzen des deulschen Volkes warm entgegen. Wenn dann der 27. Februar anbricht, wird der priefterliche Segen das junge Paar unzertrennlich vereinigen und gleich zeitig unser» geliebten Kaiser nebst seiner hohen Gemahlin zur silbernen Hochzel! von neuem einiegnen. Welch eln herrlicher Tag sür unser Hohenzollernhaut! Welch ein hoher, seltener Festtag sür da» gesamte deutsche Volk! Nie hat ein Hohenzollernsürst um da- eigene Wohl gesorgt, gebangt oder gezittert, und wer sich heute mit sehenden Augen dte segensreiche Negierung Kaiser Wilhelm» II vergegenwärtigt, der weiß, daß unser Kaiser gleich seinem Hochseltgen Großvater keine Zeit hat, müde zu sein, daß er »telmehr Tag und Nacht tn rastloser Arbeit bestrebt ist, dem Baterlovde und dem ge liebten Volke dte Wohltahrt des Frieden» zu erhallen und nur In sriedltchem Wettstreit Mehrer des Reiche» zu sein. Wem anders als ihm allein danken wir den nunmehr 35 jährigen, ununterbrochenen Frieden, unter dessen Schutz Kunst und W>ffensch»slen, Handel, Industrie und Landwtrtichost lo herr lich gedeihen konnten, daß sich die Bildung und der Wohlstand des Volke» von Jahr zu Jahr immer mehr gehoben haben I Was Kaiser Wilhelm nach außen hin sowie in der inneren Politik sür sein Volk getan hat, das hat unsere geliebte Kaiserin, eine zweite Luise, aus dem Gebiete der Wobüätigkeit und Barmherzigkeit t« ganzen Lande vollendet. Ihre tätige Mit wirkung in den Bestrebungen der Frauenhilje und der Vater ländischen Fraucnverelnc, dte netzartig über ganz Deutschland ausgebreitet sind, ihre unauslöschltchc Teilnahme an allen Wohlsohrt»einrtchlungen — wir erinnern an ihre Schutzherrschast über die 4 Waisenhäuser des Deutschen Kriegerbundcs — und ihre ernste Mitarbeit tn der Ausbreitung und Erhaltung der religiösen Gesinnung hat sie dim Volke nahe gebracht, sodaß sie eine echte, rechte Landesmutter geworden ist. Blicken wir ober hinein tn den engeren Familienkreis unseres Kaiserpaarei, so erkennen wir, daß Gottes Segen mit ihnen war. Ist auch manchmal Krankheit eingekchrt, ja hat auch selbst der Tod mit rauher Hand angeklopit, sie beide haben keine Macht gewonnen, Venn Gott hat die ärztliche Kunst ge segnet, und so ist es unsrrm erlauchten Kaiserpaar vergönnt, dankcrsülll das schöne Fest der silbernen Hochzeit zu begehen; so kann das deutsche Volk tn ungetrübter Freude dies herrliche Nalioualsest feiern. Aber neben dem Hellen, welihin leuchlenden Licht der innigen Liebe aller Geireuen de» Volkes werden der Kaiser und die Kaiserin den tiesen, dunkeln Schatte» um so schmerz licher erkennen, den alle die wellen, die in finsterm Trotz oder in srevclhaster Selbstsucht von serue stehen, die — irregeleitet — einem unerreichbaren Ziele nachjagen, deren Herz sür deutsche Liebe, sür deulsche Treue, sür Thron und Vaterland längst erkaltet ist. Ach, daß alle Getreuen das herbe Weh, das bei oller Festesfreude nur um so bitterer an das Herz unseres kaiserlichen Jubelpaare» ktopit, mttiühlen und daraus von neuem die Krall schöpsen möchlen — jeder an seinem Teil, und wäre sein Könnrn noch so gering — mit allem Ernst dahin zu »rbeilen, daß de» Kaiser» Wunsch .Ein Volk, Ein Glaube, Ein Gott" sich immer mehr erjülle I Da» wäre da» herrlichste Geschenk, da» sie unser»! kaiserlichen Herrn und seiner hohen Gemahlin zur silbernen Hochzeit durbringen könnten, herrlicher als alle Juwelen und Edelsteine der Welt Zu solchem Wollen gebe der lreue Gott das Vollbringen! Er, der Letter aller Geschicke, der unser ruhmreiches Hohen, zollernhous so sichtlich gesegnet und noch immer olle« Leid, alle Sorge und all« Kümmernis tn Freude verwandelt hat, er schütze, schirme und segne unser« Kaiser und seine kaiserliche Familie auch fernerhin und immerdar! Aus Sachsen. Zschopau, den 26. Februar 1906. — Oessentliche Sitzung der Stadtverirdneten Freilag, den 23. Februar 1906. Anwesend: 2 Mitglieder des SladtralS, 18 Stadtverordnete. Herr 1. Vorsteher Landtags« abgeordneter Hübner eröffnet dte Sitzung und bringt nach Feststellung der Präsenzliste die Negiftranden-Eingänge zur Verlesung. Ueber den ersten Punkt der Tagesordnung, Rals- beichluß, betreffend Ausnahme eines Darlehn« seiten» der Kirchengemeinde berichtet Herr 2. Vorsteher Kontor Sühnel. Jnsolge der umiassendn Renopation der Stadtkirche hat sich trotz der 1000 Mk, betragenden Slaatsbeihilse ein Fehlbetrag von 2000 Mk. ergeben, der nicht aus die diesjährige Rechnung der Kirchenkvffe übernommen werden kann. Ls soll deshalb ein Handdarlehen von 2000 Mk. ausgenommen werden, welches in jährlichen Raten von je 400 Mk zur Tilgung gelangen wird. Einstimmig tritt man dem Beschluß des Rates bei. — Hieraus trägt Herr 2. Vorsteher Kantor Kühnes einen Lus« zug au» dem Hauiiholtplan der Kirchenkaffe vor, der mit eine« durch Anlagen oulzubringendcn Fehlbeträge von 9000 Mk. ab« schließt. Aus die Stadtgemetnde Zschopau enttallen hiervon 7i>o/,, d. i. 6300 Mk. — Nunmehr gelangt der Haushalt« plan der Stadikuffe zur Beratung, über welchen Herr 1 Vor steher Landtagsodgeordneter Hübner namens de« 1 Vor« beralungsousschnffes berichtet, Dte einzelnen Positionen weiden einstimmig und lost debaltelo» genehmigt. Der G santtbedars stellt fiä aut 160600 Mk., dem eine Deckung von 79300 Mk. gegenübersteht, sodaß 81300 Mk. durch Anlagen auizubrtngen sind. Im Vorjahre betrug der Bedarf 146 000 Mk, dte Deckung 67900 Mk , der durch Anlagen auizudringende Betrog 78100 Mk. — Der Reingewinn der Sparkuffe, welcher sich aus 37000 Mk. beläuft, soll in solgender Weise zur Verteilung gelangen: 800 Mk. Stadtbibllothek, 17500 Mk Ttejbau« und
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