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Leipziger Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 17.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- I 787
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20141349Z2
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20141349Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20141349Z
- Sammlungen
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 20 (15. Oktober 1910)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Neue Gabelführung an Jahresuhren
- Autor
- Testorf, Fr.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Reisebriefe
- Autor
- Voyageur
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftLeipziger Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 17.1910 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1910) 1
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1910) 25
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1910) 41
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1910) 57
- AusgabeNr. 5 (1. März 1910) 73
- AusgabeNr. 6 (15. März 1910) 89
- AusgabeNr. 7 (1. April 1910) 105
- AusgabeNr. 8 (15. April 1910) 125
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1910) 141
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1910) 157
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1910) 173
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1910) 193
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1910) 209
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1910) 229
- AusgabeNr. 15 (1. August 1910) 245
- AusgabeNr. 16 (15. August 1910) 261
- AusgabeNr. 17 (1. September 1910) 277
- AusgabeNr. 18 (15. September 1910) 293
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1910) 309
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1910) 325
- ArtikelDeutsche Uhrmacher-Vereinigung (Zentralstelle zu Leipzig) 325
- ArtikelEtwas vom Giro- und Scheckverkehr (Schluß) 326
- ArtikelVIII. Verbandstag des Rheinisch-Westfälischen Verbandes der ... 330
- ArtikelFachunterricht an Fortbildungsschulen 332
- ArtikelAbraham Habrecht von Straßburg und seine Uhr im Rathause zu ... 333
- ArtikelNeue Gabelführung an Jahresuhren 334
- ArtikelReisebriefe 336
- ArtikelVereinsnachrichten 337
- ArtikelPersonalien 337
- ArtikelGeschäftliche Mitteilungen 338
- ArtikelGeschäftsnachrichten 339
- ArtikelRundschau 339
- ArtikelFragekasten 339
- ArtikelNeue Exportverbindungen 340
- ArtikelPatente 340
- AusgabeNr. 21 (1. November 1910) 341
- AusgabeNr. 22 (15. November 1910) 361
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1910) 377
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1910) 397
- BandBand 17.1910 -
- Titel
- Leipziger Uhrmacher-Zeitung
- Autor
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336 LEIPZIGER UHRMACHER-ZEITUNG Nr. 20 leßterem gegeben wird — müssen als verfehlt betrachtet werden, denn zwei Körper, deren Dreh punkte nicht zu- sammenfallen, ver ursachen an der Be rührungsstelle eine Reibung. In Wirk lichkeit ist es viel mehr die Verände rung der Hebel längen von Gabel und Führungsstift, die einen veränder ten Antrieb auf das Pendel ausüben. Figur 1 zeigt vergleichsweise die alte Bauart in stark übertriebener Nei gung das Werkes nach hinten. In nor maler Stellung wür den sich Gabel und Ankererstift in a und b berühren, in der dargestellten Form ist jedoch die Hebellänge der Gabel verlängert und die des Stiftes verkürzt. Die neue Anordnung ist in Figur 2 dargestellt. Um die Angriffsstellen in gleicher Entfernung vom Drehpunkt der Ankerwellen zu halten, ist der Führungsstift winkelförmig gebogen; ob nun die Gabel bei a oder b eingreift ist gleich, Figur 1. denn die wirksame Hebellänge von Wellenmitte zum Angriffspunkt ist stets dieselbe. Soll nun die Neuerung ihren Zweck auch wirk lich erfüllen, so muß auch der „zweite“ Angriffspunkt—die Gabel — ihre glei che Länge in jeder Stellung beibehal ten. Dies ist eben falls durch Kröp fung der Pendel fadengabel erreicht worden. Da der auf rechte Führungs schliß parallel zur Pendelfeder steht, so ist es wiederum gleich, ob der Füh rungsstift sich in c oder d anlegt. Das Übersetzungsver hältnis von Anker welle zur Pendel feder ist also unter allen Umständen bei jeder Neigung das Werkes gleich bleibend. Die genial einfache Ausführung bedingt keine beson deren Herstellungskosten, so da-ß die Uhren keinen Aufschlag durch diese geseßlich geschüßte Verbesserung erfahren. Fr. Testorf. n Figur 2. Reiseforiefe. Sehr geehrter Herr Redakteur! Es ist noch kein halbes Dußend Jahre her, als man dem Automobil unbegrenzte Verwendungsmöglichkeiten zu schrieb, daß ein Pforzheimer Fabrikant im kühnen Fluge seiner Phantasie einem kleinen Zuhörerkreise die Absicht aussprach, das nächste Mal mit dem Automobil die Lande zu bereisen und unabhängig von Eisenbahn und Fahr plan zu selbstgewählter Zeit die Kundschaft mit seinem Besuche zu beglücken. Er hat es nicht getan — aber an dere haben diesen damals unerhört neuen und entschieden reklamekräftigen Gedanken ausgenüßt und so zu reisen begonnen. Allerdings dauerte das neue Reisesystem nicht lange, denn es zeigte sich als ein sehr kostspieliges Unternehmen und außerdem war der Reisende wohl vom Fahrplan nicht mehr abhängig — desto mehr aber von den unberechenbaren Launen seines Motors, die dieser gerade immer dann heraussteckte, wenn er sich meilen weit entfernt von allem Verkehr inmitten der Lüneburger Heide oder sonst einer Sandwüste befand. Kurz, die Sache klappte nicht. Heute hätten wir ein anderes Fortbewegungsmittel, den Aeroplan, was noch neuer und bezüglich Reklame noch wirksamer ist, wogegen das Automobil einfach ver altet erscheint. Nun gibt es Leute, die gerade dieses I ransportinittel Iiir einen Geschäftsreisenden besonders geeignet, gewissermaßen für ihn geschaffen halten, weil sie meinen, daß dieser im Fliegen schon eine gewisse Vorbildung, eine natürliche Anlage, mitbringe. Indessen darf man das wohl als übertrieben ansehen, denn das 1‘liegen scheint bei den Reisenden von jeher nur schwach geiibt und nun schon lange nicht mehr Modo zu sein obgleich es zu den beliebten Wißblätterstoffen gehört, ebenso wie der Leutnant, die Schwiegermutter und der Backfisch. Aber der Aeroplan hat tiir den Reisenden einmal den Mangel, daß nur kleine Muster mitgenommen werden können, dann aber auch den, daß er in seiner einsamen Höhe keinen Stoff findet, Beobachtungen zu machen, was um so mehr ins Gewicht fällt, wenn er die Verpflichtung hat, alle Vierteljahre in einem Reisebriefe über seine Ein drücke zu berichten. Wo käme er aber damit hin, wenn das Sprichwort: „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“, Unrecht bekäme? Es dürfte auch die Kundschaft verleßen, wenn man sie so von oben herab ansehen würde. Das geht also auch nicht, was allen denen warnend gesagt sei, die solche hochfliegende Pläne haben. Betrachtet man sich nun das Leben und Treiben im Uhrengeschäft von heute, so muß man freilich gestehen, daß das Erfreuliche dabei nur sehr gering ist. Das ganze Drängen und Würgen kommt mir manchmal vor, als wenn wir uns mitten in einem ungeheueren Gärungspro zesse befänden. Daß dadurch Existenzen hin und her geworfen und der eine das, der andere jenes zu tun ge nötigt wird, allerhand Versuche und Geschäftspraktiken treibt, die alle nur von innerer Unruhe und von Unsicher heit zeugen. Was soll noch daraus werden? fragt man sich da. Dabei machen es manche Grossisten dem Uhr macher anstatt im wohlverstandenen eigenen Interesse leichter, im Gegenteil, eines momentanen Vorteiles wegen noch schwerer. Bezeichnend dafür ist die Tatsache, daß in einer kleinen Stadt der öberlausiß ein Grossist an eine Schnapsfabrik ein Dußend Uhren einer Marke geliefert hat, die von dem ansässigen Uhrmacher seit Jahren ein geführt worden ist. Was mißen da alle Abmachungen, wenn solche Grossisten nicht gezwungen werden können, derartige Geschäfte zu unterlassen. Hier trifft jene Uhrmacher aber keine geringe Schuld, die ihren Kollegen dadurch in den Rücken fallen, daß sie von Grossisten kaufen, die dem Verbände nicht angehören,
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