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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188610124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18861012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18861012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-10
- Tag1886-10-12
- Monat1886-10
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1886
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V812 Verspätet. Ansern! lieben Kegelbruder Herr» knul vLdrisl za seinem gestrigen Geburtslage ein dreimal donnerndes o»r SoiLi" Kegelklub „Fidelis" Leipzig. lluserm Ärtistenvater Kändler zu seinem Geburtstag ein donnerndes Hoch! Liegt da» Füßchen noch im Keller? Tämmtlichc Artisten Leipzigs. »» « « ISIS Brs. erst i. Drdn. erhit». Ileberwsg. dS. HndS. dahr. unmglich. Herzgrube Carroulstl gtslihrtil, Uronsirimriise gcivcsen. Nus ei» Wiedersehen würde sich der Graue herzlich freuen. Nntwort Wo? Ll. L 10. b. zu bestimme» wo, dch.Bs.postl. 6. Liiert 4. Lirustag. den 12. Oktober» Abends 8 Uhr in der Centralhalle (Promenaden- »immer) Vortrag zur Eröffnung des Unter» icki!scn»»»s i» der tckadclclicrnrr'- schcn Stenograpliie iür Erwachienc. Lauer ca. 28 Stuudk» (wöchcniiich 2), Honorar «> Anmeldungen ebenda, oder beim Vor stand des Gabelsberger Ttcnograpüen- Bcreins, L. 2«KI, Künigsstraße 20, 1. kiauen!)i!l!unZ8-Vere!». Mittwoch, 8 Ilbr Abends, Eldorado Saal Psaffendorier Straße 4. 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Mar Naumann und Frau klsrieve geb. Sellniik. Durch die Geburt eines gesunde» Mäd chens wurden hocherfreut Leipzig, am S. October 1886. Richard Kanlsnst und Frau geb. vrinckmann. Durch die Geburt kincS munteren Mädchen- wurde» hocherfreut Leipzig, den 10. October 1836. Alexander Frege und Frau geb. -ihrer. Durch die Geburt eines kräftigen Mädchens wurden hocherfreut Leipzig, den 11. October 1886. Georg Hopf. Bureauassistent b. d. K. S. St.-E. Margarethe Hops geb. Armiert. Am 10. October verschied nach schweren Leide» im 76. Lebensjahre Herr Cantor Heinrich Lolditz in Pomsen. Schmerzerfüllt zeigen diesen Verlust nur hierdurch an Pomse», Leipzig und Striegnitz. die Hinterlaffenrn. Heule. Sonntag früh '/,2 Uhr, ver schied schnell und unerwartet infolge Herzschlages, mein vielgeliebter Gatte, der Getreidedändler was hierdurch allen Verwandten und Bekannten tiesbetrübt anzeigt Gcithain, den 10. Ociober 1386, die trauernde Gaitin Vlconorr verw. Liebing geb. AnnghanS, nebst Kindern. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 13. dss., Mittags I Uhr. statt. Nach kurzem Krankenlager verschied gestern früh mein geliebter, braver Mau» Lrnst Liorsvd, Pens Schutzmann» im 40. Leben-.-jahre. Ja- trauere mit vier Kindern ticibcirübt » . se:::c» viel zu frühen Tod, der eine Folge l.eucr Pflichlersullung in seinem Berufe ist, und bringe ii-ben Freunde« und Bekannten nur hierdurch diese Trauernachrichl niil der Bitte »m iiilles Beileid. Leipzig, am 11. October 1886. Emilie verw. Zicrsch, Kürnerstr. 22. Die Bestallung erfolgt Mittwoch 3 Uhr Nachm, vom Stadtkrankenhauie aus. Heute Morgen 2 Uhr entichlies sanft und unrrwartet unser theurer Gatte und Vater Georg Friedrich Lcideriy, Mechaniker, im 69. Lebensjahre. Um stilles Beileid bitten Ar. verw. Lcideritz, Max Letderttz. Leipzig, den II. October 1886. Die B crdigung findet Mittwoch, den13.d.M., Nachmittags '/r4 Uhr von der Halle des Süd- Verwavillv» uuil I reuixleu hier mit ckle trnuiis« >neh»i,ht, «lass mvlu heissgelivbtvr linuu 4 u I i » n keatv binelit 1 Ohr oaed korrew Uraukelllsger »»okt eot- »eklukeo Ist. dltt cker Litte am still«, Veilvlck Lelprlo^, cke» 11. Oetoher 1886. ckl« trau« rocke Kattlo »red. lilllirmaoo. Oie Lesrckixun»; timiet Lounerst-ur Vono. II Odr voo cksr kapelle ckes oeneo.kodirnois-krieickknfes uns ütirtt. Heute srüb '/,10 Ukr starb mein lieber Mann und unser gnier Batee, Sohn, Bruder und Schwager Paul Gaffel. Leipzig, den 11. October 1886. Auguste Gaffel verw gew. Zschocke. Die Beerdigung findet Donnerstag, früh 9 Uhr, von der Bayerischen Str. 56 aus statt. Heute früh entschlief sanft und ruhig nach jahrelangen Leiden unser Onkel und ^ Großonkel, der Schuhmachermeifter Johann Ludwig Röder im 73. Lebensjahre. Leipzig, den 11. October 1866. Die trauernde» Hinterlaffenrn. Freundlich zugedachien Blumenschmuck bittet man Alter Amishos 3. II., abzugeben. Heute Vormittag 11'/, Uhr verschied sanft nach kurzem Krankenlager unsere ^ guteMuilcr.Schwesier.Tante,Schwieger- und Großmutter Friederike Müller geb. Grosse in, Alter von 71 Jahren. Schmerzerfüllt bitten um stilles Beileid Familie Gerwig und Familie Kasper, zugleich >m Namen der übrigen Hinterlasjeiien. Leipzig, Berlin, den 10. October. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 13. October, Vormittags 9 Uhr vom Trauerhause, Leipzig, Kurze Str. 13,1.. aus statt. Für die vielfachen Beweise herzlicher Theil- nahme, für den reichen Palmen-und Blumen schmuck von Nah und Fern bei dem Begrab, nisse meines geliebten Gatten sage hierdurch Allen innigsten Dank. Leipzig, den 11. Ociober 1886. Die liesirauernde W itwe Emilie Schrester nebst übrigen Hinteriasseneo. Sonntag Mittag S Uhr verschied noch drei- tägigem schweren Krankenlager unser guter unvergeßlicher Sobn Otto >m Aller von 2'/« Jahren, was schmerzersülli anzeigt die trauernde Familie Steiurrt. Für die vielen Beweist herzlicher Theil- nähme bei dem Tode ihrer lieben Gattin und Mutter Frau Ioh. kliristiaue Area» sagen ihren innigste» Dank Leipzig, den 11. Ociober 1886. die Httiterlaffene». Für die Beweise herzlicher Thcilnabme und den überaus reiche« Blumenschmuck beim Hin- schsiden unseres lieben unvergeßlichen Georg sagen wir Allen, Freunden, Verwandten und Bekannten, insbesondere auch dem Herrn Pastor Schuch sür die trostreichen Worte an seinem Grabe, unsern herzlichsten Daak. Leipzig, den 10. October 1886. Die tiesbetrübten Ellern Rodert Weniger und Frau geb. Kräh. Verlobt: Herr Alexander Peltner in Breslau mit Fel. Gertrud Höbm in Meißen. Vermählt: Herr Ernst Braune. Post- verwolter, mit Fel. Bertha Uhlig in Miltitz- Roitzschen. Herr Wilhelm Handrich. Fleischer- meister, mit Frl. Anna Diener in Dresden. Herr Richard Ferdinand Kißhauer in Dresden mit Frl. Julie Emnia Werner das. Herr Oswald Messcnbrink in Senftenberg mit Frl. Fanny Pfotenhauer das. Geboren: Herrn Pfarrer Jaeger in Oberjchlema i. S. eine Tochter. Gestorben: Herr Karl Schulze, Mitinhaber der Firma: FeiS Sd Schulze in Glauchau. Herrn Gustav Grunert'S in KleinagaTöchterchen Martha. Herrn G. Steinbrecher'S in Gera Töchierchen Anna. Herr Karl Weber, Drcchslermstr. in Gera. Frl. Hedwig Paul in Gera. Herrn Feldwebel Berthoid'S in Gera Söhnchcn Hans. Frau Henriette Born'S in Dübeln Loh» Max. Herr Karl Kretzichmar, Lohgerber in Döbeln. Frau Marie 'Aßmann ged. Lange in Glashütte. Herrn Richard Menzei's in SchnlhauS Seeligstadt Sühnchen Rudolf. Frau Auguste Chemnitz geb. Teich in Eula. Frau Mcd.-Ratk l)r. Brückmano geb. BreScius in Dresden. Herrn H. Freilag'S in Meißen Löblichen Willi. Frau Jobamie Christiane Müller verw. gew Nützel geb. Reiche in Obermeisa. Herr Cantor Heinrich Colditz in Pomsen. Herr Ferdinand Fischer, Privatlis in Obcrspoar. Frau Llll, verw. Lützich in Plauen i. B. Herr Gottlob Friede. Hcrberger» Kaufmann in Joh.-Gcorgenstadt. Frau Agnes Amalie Gerber geb. Pappermann in Wiesenburg. Frl. Gertrud Helene Mußhake in Knautnaundorf. Herrn Postmeister Franke'» in Dippoldiswalde Sohn Walter. Witair-Verew ..^LwerackseliLk ". LeipLiz. Die Beerdigung unseres verstorbenen Kameraden t'. v. vtllvle»!» finde! heute Nachmittag 3 Uhr statt. Versammlung der Fahneubegleitung Nachmittags 2 Ukr Königs- platz Nr. 2. Der Vorstouck. Die Beerdigung meiner lieben Frau Aliba Ntschwitz findet Mittwoch, 13. October o-, früh 9'/, Uhr von der Capelle des JohanniS-FriedhojS aus statt. lD U. ä. 3 k. Leute von 1L bi81 tlkr ^usAade 6. L!ntritt8- u-lakelkarteu im 6a8teUan8F6düu6e. Leute ^ds. 6 L. 6. Lek. u. I. cn 8 L. L. U. v L L. 8oMeK-SLä. I4ii»n>»,§1»e Idttiiipl-, I i i>«-t>. »i». luisoL« u FürHerren von 8-'/,1 n.4-9 Udr. Damen v. l-4 Uhr täglich. Wannen- u. HauSbädcr zu jeder Tageszeil. -VFßO Dameu: Dienst.. Donnerst, u. Sonnab. v. V,S- OvüVlllllll'DLsSMLV -1.11 u. Montag. Mittw., Freit. v.-/.2-5U?>r. !., DonnerSt.. Soittiab.'(,S- Olkns-Lack, 8vli»vlwwd»»»ln NKO Damen: Dienst., uuck IVelleoback . '/,11, Montag, Mittwoch, Freitag '/,2-b. Ku88i8vke Vamps-, «ei88lufi-u. V elSlUpoMSg. kälsei'. kilr Uereen „itt-,».-»».-,«» vav8-'/,1u 4-9U1ir.l1amell v.I-4lsdrt!l»r!ieI>. L». Lla«nrxe,8ckve1eI-,8o<iI-u.Liefernirckelkilcker. kr^tsilkl. RL88er. Naundörfchen 9. Schwimmbassin 20°/,. Wannen« R» UI«GTUG Hader von früh 6 bis Abends 9 Uhr. Spriscaiist. I. u. II. Mittwoch: Milchhirse mit Zucker u. Zimmt. D. V. Methe, Unruh. Nachtrag zum politischen Tagesbericht. ' Eine ossiciöse Kundgebung zur Lage enthält dir „Politische Corrcspondenz" in einer Zuschrift auS Berlin vom 8. d. M. ES wird in diesem Berichte Folgendes aue- geführt: Tie Wirkung, welche die Rede des ungarischen Minister- Präsidenten über die Stellung Oesterreich-Ungarns zu der bulgarischen Frage hervorgerusen hat, wird hier mil P.- sriedignng als ein erfreuliches Zeichen der Beruhigung und Klärung angesehen. So bestimmt das Programm der Zukunst sein mag, welches Herr v. Tisza entwickelte, so wird man doch nicht sehlgeben, wenn man — wie es hier geichieht — den Schwerpunkt seiner Rede in der Stellung zu den praktischen Fragen erblickt, deren Actuantät augenblicklich den Weittheil beschäftigt. In dieser Beziehung fällt besonders die Erklärung vom Fortbestände der alte» Grundlagen, aus denen Oesterreich-Ungarns Verhältnis! zu Deutschland beruht, ins Gewicht. Hervorznheben bleibt ferner der negative Umstand, daß eine Erklärung, wonach Oesterreich-Ungarn in dem gegenwärtigen Verhältnisse Rußlands zu Bulgarien eine Verletzung seiner Jnieresten erblicke, nicht vorhanden ist. Die deutsche Regierung war von vornherein der Ansiätt, daß eine Wiederherstellung des Einflusses, den Rußland in Bul garien besessen hatte, bevor Fürst Alexander anstng, ihn zu Gunsten Englands zu erschüttern und zu verdrängen, weoer mit den Interessen Oesterrcich-UrgarnS, noch mit dem Berliner Berlroge im Widerspruche fiänbe, daß vielmehr Rußland berechtigt sei, den ihm vom Fürsten Alexander zugelügten Schaden zu repariren. Wer sich der großen Lpser erinnert, welche Rußland für die Befreiung Bul- gariens gebracht hat. wird anerkennen, daß Rußland in der That „an der Gestaltung der Dinge in Bulgarien eine ebenio lebhafte wie be rechtigte Tdeilnahme empfinden niuß". Niemand hätte sich gewundert, Jeder würde e- vielmehr nakürttch und selbstverständlich gesunden daben, wenn der Prinz von Battenberg sich in seiner Polmk mehr an Rußland, als an England angelehnt und die Einsührunq des russil«,-u Einflussr» >n dem durch Rußland befreiten Lande sich hätte a..ge legen lein lassen. Da- russische Cabinet sieht sich jetzt durch die ent- gegengeietzte Politik de« disderigen Fürste» von Bulgarien in die unangenehme Lage verletzt, daß es Anstrenqungen mache» muß. de» »tntus «zuo ante erst wieder herzuftellen. Das mag leicht zu Miß deutungen Anlaß geben und die Art und Weise des Ausiretens des Generals Kaulbar« ist io der That nicht angcthan, diese Miß- deutunge» ,u beseitigen: ein Uebergriff Rußlands ist aber in der Tendenz, Bulgarien dem russischen Einflüsse wieder zuzusühreu, an »Nd für sich nicht »u erblicken. Wie weit dieser Einfluß ausgedehnt werden soll» darüber liegen nur «alegitimirte Aeußerungen panslawistischer Organe oder Insinuationen principiell russenfeindlicher Stimmen vor. Die russüche RegiernngZalt solche hat zn den Auffassungen und Abs'chlen, die man von ihr fordert oder ihr unterschiebt, temeriei Anlaß gegeben, und Vena sie die Hoffnungen der Panslawisten oder die Befürchtungen ihrer prineipiellcn Gegner unerfüllt läßt, so wird Deutschlands ent gegenkommendem Verhalle», ihren berechtigten Ansprüchen gegen- über, gewiß nicht das letzte Verdienst hieran zuzuichrribe» sein. Im Nebligen sorgt England oaiür, daß sich allenthalben eine kühlere Auflassung des Vergebens Rußlands bemerkbar «.acht. Für England könnte cs freilich nichts ErwünschiereS geben, als wenn Oesterreich-Ungarn die Geschäfte En,.iandS besorgen und Deutschland sich von Rußland abdrängc» lassen wollte. Oesterreich-Ungarn und Deutschland haben vor Allem aber einen Friedensbund ge flossen, d. h. einen Bund zur Aujrechlerhaltung des Frieden- und zn- Berhindernng der Kriegsgesahren, die sich aus Meinuugt- und Interessen-Berichiedenbeilen entwickeln könnten. Man Vars hoffen, duß dieser Zweck des Blindes sich auch gegenwärtig in der bulgari schen Krisis bewähren werde und daß Diejenigen. weiche aus einen Bruch zwischen Rußland einerseits und dem österreichisch-deutschen Bunde andererseits specuüren, sich vollständig verrechne» werden. * In colonialpolitischen Kreisen ist man sehr ge spannt daraus, welche Ergebnisse der neueste Bersuch, daS Innere der Kamerun-Eoionie zu erschließen, nehmen wird. Sowobi der Schweizer Passadant, als auch unser friiherrr Eonsul I)r. Büchner waren durch Fiedererkrankungcn verhindert worden, die beabsichtigten Forschungsreisen auSzu- sühren. Zoller kam nickt weit ins Land hinein, und daS Vordringen dcö mil Rcicksmittein unterstützten PastorS Sckwarz wurde bald durch den Widerstand der Eingeborenen gehemmt. Daraus ist der Reisende Zinlgras, weicher sich lange ani Eongo ausgebailcn hat, im Frühjahre diese- IahrrS, bald nach seiner Rückkehr, ebenfalls mil Reichsunterstützung, wieder hinausgegangen. Nähere Nachrichten Uber diese Reise sind noch nickt hierher gelangt. * Die »Politische Eorrespondenz" bringt einen Bericht zur Lage auS der Feder ihres Pariser Correspondentrn, welcher Fühlung mit sranzösischen RegierungSkreisen hat. Es wird darin Folgendes ariSgejübrt: Es herrscht hier nur Eine Stimme darüber, daß' General Kaulbars in Bulgarien mit unerwarteter Schroffheit und Un geschicklichkeit vorgedt Selbst diejenigen Kreise, weiche am meisten geneigt sind, dem russischen Einflüsse das Wort zu reden, gestehen, daß der Abgesandte des Zaren sich sehr übernimm.. I» Bulgarien wäre gegenwärtig kein General, sondern c,n wirklicher Diviomat am Platze Derselbe müßte Raihschläge geben ,.n» keine Befehle «rtheile». D-r rufliichc Gen-ral btt einen Mverlland in dem bulgarische» Nanonalgesübl geinnde». Wenn er seine Haltung ans der Reist ins Innere des JursienibumS deibekäit, so wiro seine Abberufung sich als notwendig erweisen, den» es war« sonst mögiich, daß Unordnungen vrovorirt wurden, die gesädrlichc llonslicle nach sich ziepen könnlen. Fast lönitte man den Argwohn hegen, dan Ruß land einen Bruch beabsichtige. In, Ucdrigcn hat diele Beurtheiluiig lediglich Bezug aus die ganz und gar undiplomatische Form de» AustretenS des Repräsentanten des Czaren, denn im Grunde hat Rußland de» Berliner Bertrag mehr als die Bulgaren oder die Engländer rcspcclirt. Der Staatsstreich von Phüippopel hat dem Fürsten Alexander »nd den Bulgaren bittere Früchte gebracht. Es war verhängnißvoll für sie, daß sie damals die Stimme Eurova's nicht beachteten, jetzt verschließt Europa sein Ohr. Die Bulgaren halten an ihrer Unabhängigkeit fest, die sicherlich wünschenswert!» ist, sie allein sind aber nickt in der Lage, dieselbe zu vertheidigen und von England wird ihnen gewiß keine nilse kommen. Ucberdies ist zu berücksicktigen, daß noch vor einem Jahre mit Zustimmung Europas russische Osftciere die bulgarische Armee befehligten und eia russischer General an der Spitze des Kcstgsministeriums stand. Wenn daher Rußland seine srühere Position wieder gewinnen will, wer iollte es daran ver- hindern? Allerdings ist es wahr, daß gegenwärtig die Union mit Ostrumelien cke Incto besteht, aber die Schuld an dieser Verletzung des Berliner Vertrages trifft nicht Rußland. Immerhin wird gerade dieser Umstand der Diplomatie eine harte Nuß zum Auskaackea geben. Die Gerüchte von dem bevorstehenden Zusammentritte einer Lousereaz sind ingeb nichts weniger als begründet. Wie verlautet, bereitet das Foreign osfice eine Circularnoie über die egyptische Frage vor, um die Labinete der Groß mächte über die weiteren Absichten Englands z» beruhigen. Gleich zeitig hat Lord Raudvlph Churchill eine Pilgerfahrt nach Berlin unternommen. Wahrscheinlich wird das Rundschreiben erst nach der Rückkehr des jungen Lords versendet werden. Mögen die Labinete sich durch dasselbe nicht beirren lassen, dieses Circular wird lediglich den Zweck haben, die Mächte noch für kurze Zeit ein- zuschläsern. An der chinesischen Grenze hat sich abermals ein ernster wischenfall ereignet. Die sranzösischen Mitglieder der Delimitation-- ommission sind mit ihrer Escorte von 75 Mann in einer Entfernung von ungefähr 50 Kilometer von Lao-Kai anqesallen worden. Die Feinde erwarteten die Franzosen in einem Hinterhalte und fügten denselben erhebliche Verluste zu. Es ist »edeajalls merkwürdig, daß die chinesischen Co,nmijsions.Mitglieder den Franzosen vorausgegangea waren, um den Weg vorzubereiten und alle Hindernisse aus dem Wege,u räumen. Die jranzöjische Commijsion »st nach Lao-Kat zurückgekehtt. Die französisch-spanische Differenz an der afrikanischen Küste ist deeeil'» auf dem Wege der Beilegung. Beide Regierungen haben bereits Instructionen an die dortigen Behörden gelendet, daß alle streitigen Puncte der in Paris lagende» dipiemntfiche» Eommiision zur Enttcheidung unterbreitet werden sollen. Gleichzeitig erhielten die Behörden Austraq, Alles z» vermeiden, was eine Erkältung der Beziehung.» Herbeisühren tönntc. Die französüche Regierung hat bereits an Len Unannehmlichkeiten genug, dte ihr die Anwesenheit de» Herrn Zorrilla und des Herzogs von Sevilla in Frankreich bereitet. Letzterer, weicher ein Manifest erließ, in dem er sich als Prätendenten sür den ip-i.iijchen Königsthron ousstelltc, ist angccvieje» worden, jeint» Aufenthalt von der Grenze weg und nördlich von der Loire zn verlegen. Der Herzog hat Pari» al« seinen künftigen Wohnsitz gewählt, jedoch wegen der Krankheit eine« seiner Kinder und zur Regelung seiner Angelegenheiten einen Aufschub von fünf Tagen sür seine Uebersiedeluag erbeten, der ihm auch gewährt worden ist. Herr Herbette, der neue Botschafter in Berlin, wird am 1b. October aus seinen Posten abreijen. ES heißt allgemein, daß er dort die egyplfiche Frage anregea wird und daß ans diesem Grunde Lord Churchill vor ihm nach Berlin gegangen ist. * AuS Cetinje. 1. October. wird der „Politischen Eorrespondenr" geschrieben: „Die bei Krupp in Esten be- stellleu acht Batterieu Feld- und Gebirgogeschütze sainml an sehnlichen Mengen von Munition sind nunmehr hierher gebracht worden. Fürst Nikol auS hat dieselben eingehend besichtigt und die Geschütze als vorzüglich befunden. Auch äußerte sich derselbe bei diesem Anlässe dahin, daß nunmehr Montenegro in alle» Beziehungen vortrefflich gerüstet dastehe und in der Lage sei, allen Evenlualitäten einer näheren oder entfernteren Zukunft die Stirne zu bieten. ES ist auch richtig, baß daS kleine Land noch zn keiner Zeit über ein derartig guleS und quantativ ausreichendes KriegS- malerial verfügt dal wie jetzt. Hervorzuhebcn wäre auch die Thatsache, daß die fürstliche Regierung die Anschaffungen in Esten baar bezahlt hal, obscho» der erforderliche Betrag offenbar nicht dem sehr bescheidenen LandeSbudgel entnommen werden konnte, und es auch bekannt ist, daß Montenegro zu keinerlei finanziellen Operationen seine Zufluchl genommen hat. — In slawische», namentlich dalmatiimchen Blättern wurde die Nachricht verbreitet, daß Fürst Nikolaus sich dah« geäußert hätte, er sehe der Zukunft sehr beruhigt entgegen, da der Zar ihm gesagt hätte, hinter Montenegro stünden hundert Millionen Russen. Obsckon diese Ausstreuung ein sormelleS Dementi nicht erfahren hat. so läßt sich doch mit Grund behaupten, daß dieselbe jenen chauvinistijchen Kreisen entstamme, welche von dem Ehrgeiz beseelt sind, die ruhige Entwickelung deS Landes durch kriegerische Ereignisse z; unterbrechen und sür ihre Bestrebungen den nordischem Protektor gerne in den Vordergrund geschoben sebrn möchten. WaS der russische Monarch dem Beherrscher von Montenegro gesagt hat ober sagen ließ, entzieht sich ualurgemäß der öffentlichen Kenntniß, allein That- sache ist, daß daS St. Petersburger Eabinet birr biS- ber nicht- verlaulbarcn ließ, waS aus die Absicht Rußland« bindeuten würde, eine Aclivn zu unlernebmen, bei der e» seinen hiesigen Freunden eine Rolle zuzuwcljcn gewillt wäre. — Der katholische Psarrer und serbische Dichter Sundeeic, ver die Hauptrolle bei den mit dem Vatikan geführten Ver» Handlungen in Betreff der Errichtung eine» BiStham« ch
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