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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188612144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18861214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18861214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-12
- Tag1886-12-14
- Monat1886-12
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1886
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7102 verein in S an. dessen Mitglieder am Sonntag den - Mai N»ck>mittags von einem Ausflug nach Hause zurückkebrten und eben da« elbauswärt» weitergehrnde Danipsscbiss „Lilussa" in Schandau besteigen wollten. Hierbei kam e« zu einer Reiberei zwilchen den mit der Revision beauslragten vorerwäbnten Zollbeamten und den Angeklagten, wobei letziere im an geheiterten Zustande ihrer Abneigung gegen die czechische Nation Lust machten. Großer meinte u. ».Wir sind Deutsche und lassen un« von Euch Ezecken gar nicht» sagen!"; Wünsch« meinte: „Wir sind hier auf deutsche« Boden — aus dem deutschen Elbstrom und lasten uns von den Ezechen nicht» befehlen "-geht zu Eurem Volke!", und Hering ries den Gegnern die Worte zu: „Lieber Master sausen, al« euch Ezechen folgen!" Bei der Abfahrt de« Schiffe« drohten schließlich noch die Angeklagten pantomimisch mit Stöcken, Schirmen und der Faust. Der Gerick>I«hos hielt speriell eine Beleidigung de« k. k. Zollamt»leiker« Knir hierdurch für erwiesen und erkannte aus je 50 ^tk Geldstrafe, eventuell 5 Tage Hast. 7 Dresden, IS. Decemder. Se. Hoheit der Herzog don Sachsen - Al teuburg ist gestern Vormittag 10 Uhr 44 Mi», von Altenburg hier eingetroffea und in der könig liche» Villa zu Strehlen abgetreten. — Ihre Durchlauchten der Prinz und die Frau Prinzessin Friedrich von Hohenzolteru sind am 11. d. Mt».. Abend«8Uhr 36Min. von Berlin hier eingetrossen, in der königl. Billa zu Strehlen abgetrelen und g«st«»n Dorm. 11 Uhr 13 Ml», nach Prag weilcr- gereist — Se. Majestät der König hat den zum königl. portugiesischen General» Eonsul in Dresden ernannten Eommerzienrath Richard Scheller daselbst in dieser Eigen schaft anzuerkennen gerubt. r 7 Dresden, 13. December. Se. königl. Hoheit der Kronprinz von Dänemark ist heute vormittag 8 Uhr von Wien kommend über Leipzig nach Hamburg hier durch« pastirt. 7 Dre«deu, IS. December. In dem Dorfe weißig un weit Dresden hat sich gestern ein unbekannter Herr, gut gekleidet, mit einem Revolver erschossen. Der Selbstmörder führte eine Baarschast von 100 in Gold, sowie ein Bund Echlüst-l. darunter ein Sicherheit-schlüstel, ferner eine goldene Rcmoiiloirubr mit goldener Kette, einen goldenen Trauring. ^ W 14 Xug. >880" gravirt. und Visitenkarten aus,^karl Weiß" lautend bei sich. Die Person de« Erschossenen konnte bi» jetzt nicht sestgestellt werden. — vorgestern Abend sind unbekannte Diebe in einem Hause aus der Wettinerstraße in verschiedene Bodenkammern vom Dache au« durch die Feiisierluten eingestiegen und haben, nach Erbrechung ver schiedener Behältnisse mit einem vorgesunkenen Stück Eisen, verschiedene Sachen gestohlen. Der Vorfall, welcher bekannt geworden war. hatte viele Leute herbeigezogen, weiche von der Straße au« die Diebe aus den Dächern der Häuser zu sehen vermeinten. 4 Dresden, IS. December. In vergangener Nacht lobte über de« Dresdener Elbthalkessel ein fürchterlicher Sturm, der an den Häusern der Stadt und in de» öffent lichen Nulqgea vielfachen Schaden «»richtete. Reichslag. lTpeeiakiertcht de» „Leipziger Tageblattes") 10. Sitzung vom 13. December 1 Uhr. Am Tische de« BuadesrathS: v. Bötticher, Dr. ». Schelliug, v. Puiikamer. Da» Hau« tritt in die erste Berathuog de« vom Lbg. vr. Neicheasperger elagebrachien Entwurfs, betrcsfend die Ergänzung der Strafgesetzbuch. Bestimmung«» über Durllweseu. Der Entwurf fordert die Einschaltung eine» neuen st. 210», welcher die Verabredung zu einem „amerikanischen Duell" mit Zuchlbau« bi« zu fünf Jahren oder mit Gesäagaiß bi« zu zehn Zähren bestrafen soll. Ist da- ..amerikanische Duell" zur «us- führlinq gelangt, so soll Zuchthausstrafe bis zu fünf Jahren elntreten. Die Aufforderung zu einem solche» Uedereinkommea ist al» Versuch zu bestrafen. Gleichzeitig beantragt Abg vr. Reichensprrger eiae Resolution, welche die Erwartung aiisipcicht, daß di« Regiernagen dem immer weiter nm sich greisende« Duclluiiwefeu mit eutsprecheadem Nachdruck nttgegeawwken werden Abg. vr. Neichensperger: Die Klage über die Au-wüchie des Duellwelen» sind in letzter Zeit sogar in Kreisen laut geworden, die princtpiell keine Gegner de» Duellwesen« sind. Brauche ,ch ar die vielen Duelle zu erinnern, di« fast wöchentlich gemeldet werden, au die Dueltsordcrung eine« Laabrath« au einen andern Be amten? Die Duelle widersprechen der christlichen Moral, sie stehen in Wideripruch mit den Gesetze». Der eigentliche S tz de» Uebrl« dürste aber aus den Uaiveisiiätea und in den jüngeren Oifwierkreiien zu suchen sein. Darf man da» gering schätzen, wenn gerade diejenigen Kreise, aus denen die Zukunst de« Lande« beruh», die Gesetze n cht achten iu müssen glauben? Ich zweifle nicht daran, daß, wie draußen im Lande, io auch hier im Hause die Mehrheit Abhilfe dieser Uebelstände verlangt. Run sagt man freilich, der Reiche tag. die Gesetzgebung konnte hier zur Abhilfe nicht« lhun, man müsse abwarten, bi» da- Duellunwesen au seinem inneren Wider» lpruch zu Grunde gehen würde. Da- aber ist unrichtig. In England, wo die Duelle früher a« der Tageiordnung waren, verdankt mau e« der Thätigkeit de» Prinz. Gemahls Albert, daß die Duelle säst aufgehört haben. Da» Vertrauen tu den Mutv der vsstc>ere ist deshalb nicht geschwunden. Ist denn überhaupt der Mulh ein Maßstab der Ehre? Wäre das der Fall, dann müßte der Mann, der aus schmalem Seil über den Niagara gegangen ist, der ehrenvollste Mann der Welt sein. Während unser Besetz da» Duell verbietet, betrachtet man im Heere das Duell als «nertaßlich; noch Mitiheilungea der Presse sind Freiwillige nicht zu Reserve. Osficieren befördert worden, wenn sie sich al- Gegner des Duell» er- klärt hatten. Dir Präzis widerspricht also vül.Ig der Theorie des Besitze». Wa» wollen solcher Praxis gegenüber, in der bet Jedem ein moralischer Zwang au«gejtb», die Entscheidungen de» Reich», gerichis besagen, da« auch der Ehrenrath, der einem Duell zug» stimmt hat. bestraft wissen will? — Wo bleibe» unsere Gesetze, wcun rin LtaalSanwatt ausgesprochen hat, es sei Pflicht jedes ehrenw-nh.a Mannes, sich dem Duell zu unterziehe», nur müsse er dann auch de.i Mulh habe», die gesetzliche» Folge» de» Duell« zu tragen? — Redner (sehr schwer verständlich) ge bette denn da« Unwesen de« Duell« aus den Universuäten und geht dann zu der Frage de» „omerikauischen Duell«" über, welches de» Namen Duell gar uin,r verdiene. Redner empfiehlt schließlich seine Anträge z»r Annahme de- Hauses. Abg. vr. Mäkler streif.): Mit Recht hat der Vorredner daraus bingewirsen, daß ma» kaum »och «tu Zertungsblott in di» Hand nehmen kann ohne von Duellen zu lese». Die Eonservairorn klagen so viel über die Verrohung der Sitte» — wolle» Sie ana, au» deren Kreisen sich der Ofsicierstand zusammensitz», nicht u.rl guiem Beispiel vorangcheu, um dieser Verrohung zu steuern? Sehr* Eie denn gar nicht, wie diese Duelle aus die Moral de« guuzea Lolkc» einwirlen mutz? Ist deuo das nicht mehr wahr, daß da« Lrden deS Ossiciers dem Vaterland« gehört und nicht srivol bei Privathändeln aus» Spiel gesetzt werde» darf? Al» 1828 die Duelle ln der preubüchcn Armee sich häutten, erließ Friedrich Dilhkl,» NI jene Ordre an den Krieg-minister, in der es Inch,, da» Leben de« Ol steter« gehört dem Vaterlund«, »er seine» Gege«. fordere, den müsse die Strenge des Besitze« treffen, veraltete Bs.- uriheile nrüßie» endlich sorllallen. Jene Ordre von 1828 ist u»,rq iri-lil zutückgenonimkn, der Kriegsmlnister könnte sie wiiderhosi». Aber m» Geietzbestimmnngeu allein ist freilich nicht» gethaa uni. deshalb wird, glaube in-, auch die brontrogle Verschärfung des Slrai- esitzl-uchs eiwa« nützen. Ja jedem Faste oder beantrage Ich d>« Überweisung des Auiraet au ein» Commission. Abg Klemm leous.' rrllärt, u>ch» überzeugt za sein, daß wirtlich «Ine Zunahme der Duelle zu ronftoiirr» sei. Nur dl« Presse Hobe sich in ihrem Seiiloi onkbedürsaiß jetzt mebr der Duelle be- mächligl. Der Antrag Reichensprrger sei eine Auisordernng an die Reg erung. in der Duelliroge mehr ihr, Pflicht zu thun. Diese Aussorderung sei eiaerseit» nicht aötbig, aiidereeseitt aber aua- schwer durchzusühren. Denn die Duellanten hätte» dach stet« de» Gesichtspunkt der Ehre vor Angen und da e« sich am eine Ehre«, frage handele, sei dt« Stellung der Regierung gegenüber der »trlen Schwierigkeiten eine nicht leichte. Mit einer bloßen Resolution sei als» t» dreier Frage nicht viel zn wache»; »olle »an etwas erreichen, s» könne dies allein durch eine, ausgenrdrttetrn Entwirf. Die Okfieiere orrialle» wenn sie sich duelliren, gemäß einer kaiserlichen Eabtaötsardr« von 1874 ebenso gut dem Strafrichter wie ander« Duellanten. In keinem Falle ober darf übe riebe» »erben, daß bet de» Duellanten dach keine »uedrenhaste Absicht besteh». Da« akademische Dari sei keineswegs so schlimm, wie »ielsach behanptrt werde, »nr di« Bestimm»»««, msnlarr» srie» »» tadeln — t» Ganze, »bar seßle d» ßndaitischk. L' Duellen doch meist der Eharakter der Gefährlichkeit. In vezng aal da» „amerckaaiiche Duell" aber sei eine schärfere Besetzesdestimmung aoidmrudrg uud diese Frage ernpsrhlt er der Lammijpo» zn r»n- geheader Prüfung. (Beifall recht» ) Abg. Di richtet streif): Für di« Resolution wäre Ich tbrem Inhalte nach schon heute in der Lage zu stimarca, ich erkenne iu ihr ein« durchaus »ohlwollrnde «ub durchaus zu billigeadr Teudrnz. Der Vorredner hält dir Resolution, di« Anssordrrung an tue Regierung sür überflüssig, ich aber glaub«, daß die Regierung in dieser Frage nicht mit geuügeader Streng« aus di» Beachtung der Gesetze siebt. Der Vorredner mrrut, daß di« Duell» nicht zahlreich sind i« Berhäitaiß zu dea vergeh», gegen da» Lebe», so muß doch berücksichtigt werden, daß Duelle überhaupt nur iu jenen Kreisen ftatifiaden, die unter Heu Begriff dar oberen Zehntausend sollen. Wenn die Osficiere — wie es jedoch drr Fall ist — auj Grund der staatliche» Einrichtung«» zu« Duell, also zum Verstoß gegen die Gesetze verpflichtet stad, so kan, idra Bestrafung wegen diese» Verstoßes naturgemäß nur eine geringe sein. Und in der Tbar werden Dnellanirn, wenn sie Oificterr sind, gelinder br- ftrosi al» bürgriliche Duellanten. Jede Berussrlosft hat ihre bcsvnderen Vergehen, Vergehen di« in dea Leruriheüea der delr. Elasten ol« solche nicht angesehen werden. Der ärmeren Bevällernng in der Nähe von Forsten kann r» schwer begreiflich gemacht werden, daß das Wegurhme» vo» Holz au» dem Walde, dea Galt hat wachse» laste», rin Ner» gehen ist — es ist da« eben ihr Stondesvornrtheil, wie da- Duell das Stondasvornrthail anderer Kreise ,ft. (Lachen rechts. Beifall links-) Ja, Gesetz ist Besetz und ein verstoß gegen das Gesetz bleibt ein Verstoß, gleichviel vo» wem er auögeht. Ich glaube entgegen d-m Abg Klemm, daß don» doch dir Duelle »„genommen hobt». Ich ninß Ihnen hier einen Fall mirtheilen, der beinah« eine Ber» scbärsung der Strafbestimmungen allein schon hervorrusen könnt». Redner erinnert o>» den in Ostpreußen vorgekommene« Fall, daß rin Landralh einen Kreisau-schuß.Deputirtrn, der über dir Aus- leguuz einer Bestimmung mit dem Landrath nicht gleicher Meinung war. aus dir Mensur sortiert». Das älteste Mitglied des Kreit» tage«, empört über diese« Auftreten des Landralh«, meldete dies« Forderung dem StaatSonwalte. Dieser thrilte ihm mit, daß er darüber nichts za bestimme» habe, sonder» daß di« Sache an das Militatrgericht gebäre, da der Landrath al« Offlrier der Re» srrve angehört. Im Uebrigrn aber ward gege, da« älteste Mit» gkied de« Kreistage« n»n aber Klage erhoben, da er seine Beschwerde an dea Staatsanwalt als Kreisdepattrtrr »nterzeichurt habe, bei Einreichung der Beschwerde aber schon einiae Tage nicht mehr Krrisdrplitirter gewesen sei. Wenn dieser ganze Vorfall Nachahmung finde» sollte, so wäre eiae Verschärsung der Strafgesetze «ohl an» gezeigt. Wenn z. B. etwas Gleiche« in einem Regierungscollrgium staitfiudci und e» zum Duelle kommt, so Hot drr Borgesitzte al» Oificier der Reserve nur eine kleine Hast in einem lustigen Gesäagniß aus der Festung adzubüßen, der Untergebene aber, der der Reserve vielleicht nicht angrdört, hat eine weit härtere Strafe z» erleiden. Ich glaube, dieser Vorfall beweist, daß hier wirklich rin Bedürsniß für den Antrag Reichen sperger vorliegt — ich spreche mich daher entschieden sür dir Resolution ans. VundrsbevollniSchtigtrr Minister v. Pattkamerr Ich will ans den zur Discuision stehenden Gegenstand mich nicht äußer», da noch eine Entschließung der Regierungen nicht vorliegt. Ich persönlich freilich bin drr Meinung, daß die Anträge de« Herr» Ab» geordneten sehr wohlwollend sind, ober ebenso wenig zur Lösung des Problems beiirageu wird, wie die Beriuche der sitzt«.» Jahr hunderte. (Beifall rechts.) Auf Ein« jedoch will ich ctugehe». Der Vorredner hat eiaen in seiner engeren Hrimath erlebte» Vorfall erzählt, vo» dem ich glaube, daß er mit dem zur Discussion stehenden Gegenstand wenig zn thun hat. Wenn der Vorredner aber meint, daß zn entscheiden ist, ob rin preußischer Beamter in einem gegebenen Falle sich entsprechend benommen hätte, lo mußte ich doch sogen, daß dies hier nicht das geeignete Forum ist. (Beisall recht-.) Ich könnte mich also hinter Lomprtenzbedenken verschanzen, dann würden aber di« Auslüdrungen de« Abg. Dirichlei unbestritten bleiben. Ich unterzieh« mich daher einer Brautwoetuag, wobei ich vor Allem lagen muß. daß sei,» Darstellung unrichtig ist. Iu keiner Gegend w rd dem Beamte» von kleiueu Loteriea mit fortgesetzten oppositionellen Radelstichru so schwer jugesitz», wie in einzelnen Theileu Ostpreußens. (Härt. hvrrl rechts.) Dann müssen den Beamte» mitunter wohl die Nerven reiße». Thalsache ist, daß der betreffende Landralh mit einem Herr» des Krrisaus- schusse» aus gespanntem Fuße lebt — wer die Schuld darau trägt, möge» Sie selbst eutscheiden, wem, ich Ihn«, sage, duß bet einer Gelegenheit, wo die Ausschußmitglieder durch Handschlag vereidig» werbe» sollira, dieser Herr sich dessen weigerte mit dru Warten „Ich siehe mit dem Herrn Loodrath nicht so, daß ich ihm d»e Hand reichen kann". (Heiterkeit rechts.) Wenige Tage später fand jene Scene statt, dt« Herr Dirichlei unrichtig dargestcllt hat. Die Sache liegt so, daß jener Herr dem Landralh zugerujeo hat „wie Sie den Vorsitz sühren, da« ist eine Ungehärigkeitk" (Ruf links: „Weiter nichts?") Nun ich muß sagen, daß da« doch wirklich genug ifti (Beisall rechts.) Ich habe die Angelegen best natürlich genau nute» suchen lassen, diese Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen; von dem Resultat der Untersuchung werde ich hier natürlich keine Miitheilung mache», denn es ist eine Angelegenheit, dir nicht vor dieses Foium gehört. Wenn ober auch der Landrath die Disciplinarbe.'.üumungen übertreten haben sollie, so muß ich noch immer in Erwägung ziehen, daß in der Tdat Situatioueu eintreteu k-uuea, wo auch der Beamte sich sagen muß: B>S hierher und nicht weiter. Ht-r hören die DiS- ciplinargesitze sür mich aus. ich bin nicht mehr Beamter, es handelt sich um meine Menschenwürde. (Beifall rechts.) Abg. De. Roß Hirt (ReichSp.) führt au«, daß eine Bestrafung der amerikanische,. Duelle sehr schwer, wenn überhaupt durchjührbar sei» würde. Redner schließt sich im Uebrtgeo dea Au»iiitjru»ge» de« Amrugsstellrr« au. Abg. v. Retababea (ReichSp.) warnt davor, die ideale Aas- sastung von dem Duell, die da gipsele: ohne Ehre kein Leben, sollen zn lasten. Man könne sich nicht dem Ausspruch d.ä Richter« uaterwersen, wenn e« sich um dir vertheidigung der Ehre, um die Bestrasung de< Verführers der Baltin, der Tochter hand le. Die Ehre de« betrogenen Gatten könne doch nicht wie in England reparirt werden durch eia paar tausend Mark. Rur dafür müsse Sorge getragen werden, daß das Duell «eine» idealen Eharakter behalte und nicht zu kleinlichen Zwecken herabgewürdigt werde. Noch sei das Duell bei uns eine ernste S«ch« uud eine solch« müsse r« bleibe». Man könne es dea Osficieren doch nicht zum Vorwurf machen, wenn sie uu th.er Standesehre festhieltr». Gerade dieses gesteigerte Ehrbe,o«ßt>eia der Oificiere bilde die Haupistärke der Armee. Me <»ft. Theit de« Antrags Neichensperger wrrd« nicht viel Erfolg qaoru. WaS do< ameri. konische Duell betriff», so komme dtes bei uns hoch kau« vor; wen» derartige wahnwitzige Verblendungen bei un» wirtlich vortämen, so würde eine Etrssbestioimonq dagegen nicht« helft». (Beisall rechts.) Abg. Dirichle» (stets.): Der Vorredner hat so war« für di« Berechtigung des Duells gesprochen, daß man eigratlich von ihm «tuen Antrag aus Aushebung aller Strafbestimmungen gege» das Duell hätte erwarte» müssen. Herr v. Reinvabe» meint, das Ehr gefühl der Ossirtere sel natürlich sei »er al« da« anderer Lent« — uu» er mag es »utürlich finde», daß sei» Ehrgefühl weniger sei» ist, als da« der Osfft>cre. (Heiterkeit links.) Er sagt dann ferner, die Osficiere hätten doch die Antgab«, da» Vaterland zu vertheidigen Ja. wenn sie allein da« machte», dann brauchte» wie jetzt nicht »ns mit der Miluaicvorlag« zu quäle». (Heiterkeit und Beisall links und im Lcntrum.) Aber unsere Schlachte» schlägt doch das Volk tu Waffen. (Beisall link») Ich wende mich uuu zu den Worten de- Herrn Ministers. Im Strafgesetzbuch wird das Duell als strasbar hinqestellt — der Herr Minister lagt, i« Circular, daß die Laudrätde aulsordert, sich der Duelle iu ent- halte«, würde fruchtlos sein. Da« heißt mit anderen Worten , wenn drr Minister die Londräth« zur Befolgung der Gesetze ous- ; fordert, so würden st« es nicht thun. (Widerspruch rechis) Daß t tdrsSliliches Gesicht uudPflichigesühl mitunter collidiren, ist ,a ganz > klar — was wir verlangen, ist jo doch auch nur. daß ein Beamter, ! wenn er gegen dir Gesetze verstößt, ebenso bestraft w rd wie jeder * Andere. Au« den heutigen Worten des Ministers aber wird jeder Landroch die Folgerung ziehen müssen, daß dem Minister eine mög lichst schneidige Umgehung des Sirasgesetzbuches willkommen sein düiste. Das nun jenen Vorfall in Angerbnrg betrifft, so muß ich daran sestdolien, daß mrine Darstellung durch de» Herrn M nifter »ich! rniträitet worden ist. Wenn dort die Verhältnisse so sawterigr ««worden sind, so ist dies geschehen, weil der Herr Mtuifter den früheren dorlig,, beliebte» Landralh abg'setzt hat. Die «eußeruna, „da» ist eine UngehS igkeit", ist erst durch die Beußerung de» Loadroths, „Herr, 8>e sind unverschämt", hervorgrrutrn worden E» handelt sich nm die Frage, ob e« zulässig ist, daß Eoatroverfta. dir innerhalb eines Lollegium» über amtliche Fragen entstanden sind, mit der blanken Waffe ousgeftchten werden bürten. Dt» Be antwortung bieser Fr^e hat her Herr Minister umgangen. Ueber de. Schloß der Sitz»,« wird »,« »rkegrophisch gemetbe» Minister von Puttkamrr erwidert, daß omilich« Eoutroverftn nicht mit der Waffe aaszusechteu seien, ander« aber stell» e« sich wen» persönlich« Beleidigungen vorlteaen. Abo. La»,werth von Simmer» empfieblt Eommlisionsberathnng, welch« da« Hans de- schließ. NSchstr Sitzung Mittwoch. Taqesorbnnng: Antrag Kahser, betreffend hie Vollstreckung der Strafhaft gegen Abgeordnete nnd Anträge Blo«, bRreff«» ß» Schntz der «öaütton-sreihett. Vermischtes. Lützen, 12 December. Innerhalb der letzten 14 Tage sind Diebe wiederholt in daS Eomptoir de« Gruhen- besitzerS Otto Most in OebteS gedrungen und baden mit verschiedenen Werkzeugen den verschlossenen eiserner. Geld, schrank zu öffnen versuchk. Gestern ist einer der Einbrecher ergriffen und in da- hiesige GericktSgesLngniß ringeliesert worden; eS ist der Handarbeiter Hermann B. auS Schlechtewitz- — Danzig, 11. December. Die Fra^e. ob daS An legen von Männerkleidern durch )ung« Frauen grober Unsog sei, hatte am DonnerSlag die hiesige Straf kammer zu entscheiden. Die al» extravagante junge Dame be kannte Frau Martha Picske, welche sich seit tLngerer Zeit in Danzig aushält und gegenwärtig als HandlungSgrhilsin sungirt, war vom Danziger Schöffengericht wegen „groben Un fug»" zu 30 Geldstrafe verurtheilt worben, weil sie wieder holt aus der Straße und auch bei öffentlichen Verhandlungen m den Gerichtssälen in Mannerkleidern erschienen ist. Die Lerurtheilte halte gegen diese» Urtheil Berufung eingelegt und präsentirte sich am Donnerstag in dem incrimminirten Eostiim auch dem Gerichtshöfe, behauptend, daß sie schon im Elternhaus« solche Kleidung oft getragen habe, dieselbe ihr bequemer sei und ihr hier den Erwerb im Handelsgeschäft erleichtere. Der Gerichtshof konnte in dem Iüngting«-Kostüm, daß die Angeklagte trug, nicht» Anstößige» finden, hob da» Urlheit de« Schöffengericht« aus un» erkannte ans völlige Freisprechung. — Ein neue« WrltverbesserungS-Project. Die ohnehin schon wüstenartigen Steppen um den Aralsee und da« Kaspisch« Meer herum werden von Jahr zu Jahr trockner; seit hundert Jahren sind zwei Ouadratmeilen große Golfe de» Aralsee« au-getrocknet- noch in den letzten Decennien ist der Hamunsee von 9000 Quadrat-Kilometern aus 600 zusammeuaeschrumpst, der Atschi-kul zur Satzsteppe geworden, auch da« Kaspisch« Meer wird merklich kleiner. Die Coloni- ation JnnerasirnS un» die Wiedereinführung der künstlichen Bewässerung in den Turkmenenoasen wird den Proceß noch beschleunige« und schon heute spürt man die Folgen der zu- nehmenden .Verwüstung'' auch in EUdrußland. Der russische orschcr Benukow schlägt al« raticale» Adbilsemiltel einen !anal von. Schwarzen Meer zum Kaspischen Meer vor, um da» ganze Gebiet, da« bekanntlich lief unter dem MeereS- »iegel liegt, wieder in Meer umzuwandela. Da da« aber n wenig diel Zeit kosten würde, rälh er. einstweilen die Wolga zu verstärken, indem man ihr den Don zusührte. E« ist da« durchaus nickt unmvalick. denn der Ton ist in früheren seiten ein Nebenfluß drr Wolga gewesen und die Durch« rchung der sckmalen Landenge zwischen Kalatsck am Don und Sarepta an der Wolga bietet der heutigen Ingenieurkunst durchaus kein« Schwierigkeiten; die Entfernung beträgt kaum SO Kilometer. Literatur. Andersen'» MLrcheu stad wohl überall zu finden, aber e» «lebt nur w.uige Ausgabra, welche uor oft sür die Jugend passenden Märchen enthalten. Otto Spam er'» Verlag hat diese Auswahl «tröffe», uud dir „26 o»«erlese»eu Märche» sür die Kinder- ube" (Prei« 2 bO >C)' wie sich da« Buch nennt, sind riu reizendes Geschenk für unsere Kinder. Zahlreiche Illustrationen de- lebe, de» Text »ad sind eine hochwillkommen« Zugabe. Au« dem- ietdea Verlage ging da« sckäue Weidaa»i«buch Artige Geschichte« Ür «rttge Kinder hervor, da- eine Fülle (tSO) kleine Geich chichen nnd Erzählung«» sür Knaben und Mädchen im Alter von 6 bi« ' Jahren bietet. Die Verfasser der arligea Geschichten. V. Spieß und L. Michael, wissen Da« zu bringen, wa« den Kindern gefällt und zugleich belehrend wirft, und die zahlreichen Bilder rechtfertigen die Bezeichnung „daS schöne WeihnachtebuchEia schöne« Buch ür unsere Kleinen ist Ktudergrdankr«. Gedichte and Kinderlieber vo» Rudols Löwenftei». Verlag von >. Hosmann ch Eo.. Berlin. Der weit bekannte Brrsasftr trifft immer de, kindliche, Ton und erfreut die Kleiaen durch seine hübschen Gedichte, die idnen die Mutter vorleseu wird, wöhreod sie selbst ausmerksam die Bilder besehe». . ' WchqrK L-wenhsr». Nach Srott'S Jvanhoe bearbeitet von Max Barack. Mit 4 prächtigen Farvenbitdern. 3 (K. Thieurmann« Vertag, Gebrüder Hossmann in Stuttgart.)Richard Löwenherz. der gefeiertste Held der Rilterporsie, drsft» Name allein ede« Knabeuherz höher schlagen macht, steht im Mittelpunkte unierer au Waller Scott sich aulrhneuden Erzählung. Nach seinen Wunder- tdalen im Orient, drr Gesangrnschast aus der Feljeaburg Dürren- iein sehen wir de» heldenhafte,» König unerkannt Heimkehr»». Er indet sein Reich in srewdcn Häudea, seine Geireuen geächtet und im Kamvsr mit de» Unterdrückern. An diesem Kämpft, in dessen Milte Ivondoe steht, beiheil,gt er sich al- unbekannter Ritter und wir sehr» ihn nach vielen Kämpft» siegreichen Einzug in sein Reich halten. — Zum Schluß möchten wir noch aus den »rizendrn Minia- tuikatolog ausmerkiom machen, ln welchem, systematisch geordnet, mit vielen Jllu>lra»oii»proben und Kritiken hervorragender Blätter, wobt über hundert Werke und Wei kchca sür beiderlei Geschlechter und für edes Alter — vom ABL-schützen bis zum loteinlreibruden Gym uasiasten und schwärmerischen Backfischchen — ausgesührt sind. — Daß der Verlag es als sciae Ausgabe erkannt hat, der Jugend »nr da» Besr,: zu bieten, ist bekannt, und wir känuea unser» Lesern dringe a rmp,edlen, bet de» Weihnachtörinkäusea »ach Lhiruemaau« che» »*4>hera zu greise». ** vrieskafte«. v. vr. hier. Sie beglücke» uu« mit einer Formel, dir nach Ihrem Dosürhallea eiusacher sei» soll. Sie übersehen aber ganz, daß 1) der verjasscr L.8cd. schon vor etlichen Jahren die von Ihnen angeführte Formel vollkommen gleichlautend i« Leipziger Tage blatt" veröffentlichte; daß 2) die srühere Formel nur für de» I. Jannar gilt; daß 8) die srühere Formel dreimal mit vierstelligen, die neue «nr mit zwei-, seltener dreistelligen Zahlen zu thun hat, die« ober be- ander« sur die Division durch 7 entscheidend ist, ohne zugleich mehr Operationen (bezw. Zahlen) zu erfordern, weshalb auch die Rechnung ür riu beliebige« Datum (gleichviel ob 1. Januar oder nicht) stet- weit einsocher sein muß, wie leicht durch eine Prob« mit beliebigen Laie» sestgestellt werde» kann, bei der Sie die schwierige Multi ptiratlon mit b ja durch hie mit V ersetzen können; daß e» 4) besondere Schwierigkeiten machte, eine Formel zu stade», die owohl für eia vor, al» auch nach dem 1. März salleude« Datum stet« richiig sei, da z. B. drr Umstand, daß 2000 ei» Schaltjahr, 1900 jedoch eia gemeine» Jahr ist, nicht so leicht zu überwinden war; daß b) di« Tabelle für die Monate, wenn die Rechnung nur wenig Zahlen enthalten sollte, in keinem Falle umgangen, in Ermangelung derftlbeu aber sehr leicht wiederhergrstellt werden kann, da z. B. die Zahl der Tage de« Januar 28 -s- 3 beträgt uud solgtich die Tabellenzaht sür de» Februar um s größer als sür de» Jaauar sei» muß. Hoffentlich werden Sie de» Beweis für di, neue Formel baldigst »tosenden. K. Sab X. Wir qnittiren an dieser Stelle über de» n»S übermittelte», ons der hiesigen Promenade gesaiigenrn Maikäfer. Derselbe ist »ns srisch nnd mualrr zngrkommea. '* Pari». 12. December. (.Post ") Die Ausnabme A, ministerielle« Declaration war in dcr Kammer höchst luhs, im Senat etwa» wärmer. Dir Presse ist durchweg te» Eabinet Gablet unfreundlich gesinnt. * London, 13. December. Einer Meldung de« „Standirv" vom gestrige» Tage au» Kairo zufolge wurde», fall» nicht unvorhergesehene Ereignisse eintreteu. alle Nil aus! wärt» stationirten britischen Truppen im April nach Kau» zurückgekehrt sein, woraus bann eine bedeutend« Rcbuclwii d« QccupationSarmee stattsinde» würde. * Brüssel. 12. Derember. Bei den Wahlen sür da, hiesigen Gemein de rath wurden 8 auSscheidcnte Mitglieder und ein Arbeitrrcandikat gewählt. * Kopenhagen. 12 December. Der Philologe Johann Nikolai Madvig ist gestorben. * Petersburg, >2. December. Die in K>cw erscheinend« Zeitung „Sarja" ist aus Grund de» Paßgesetzes durch einen Beschluß de» Ministerium« verboten worden. * Sofia, 12. December. Die russiscke Negierung bat dem hier zurückgebliebenen Secretair der russischen Ageulur, Somoss, befohlen, sich zur Abreise bereit zu Halle». Rach Schluß der Redaction eingegangeu. * Pari«, 13. December. Drr »Agence Hava«" zusolzt lehnte DerraiS die Ucbernahm« de« Ministeriums des Aeußcrn ab, jrvoch in Ausdrücken, welche di« Annahme;n> ließen, daß die Ablehnung keine endgiltigr sei. * Pari«, 13. December. Der Sektion-Präsident io EtaatSrath«, ^ouren«, ^maliger Direktor de« Eullui- Ministerium«, »st zum Minister de» Auswärtigen ernannt worden. * Pari», IS. Derember. Der Ministerrath beschloß, von drr Kammer die provisorische Bewilligung von nur zwei Zwölfteln IahreSeinkünste zu verlangen. Die Annahme lri AnlrageS ist al» sicher zu betrachten, da dir drei Gruppe» der Linken zur Bewilligung der beiden Zwölftel fick briril erklärten. Den Abendblättern zufolge bezeichnen Parlanienir. kreise die allgemeine Auslösung der Drpulirlentammcr ia nächsten Jahre al» unvermeidlich. * Nom. 13. Tecrmber. Bei dem Leichenbegängnisse Minghetti'S wurde ber König durch den Herzog von Aoi'ia vertreten. Die Präsidenten der Kammern. Minister Nob laut und andere Würdenträger dielten die Zipfel des Bahrtuchi«, Zahlreiche Mitglieder dc< Kleru» schrillen dem Leichen«'»ie» voran, dem eine große Menge Leidtragender folgte. Tie Leiche, in einer Eaprlle nächst dem Bahnhof beigcsetzt, mit nach Bologna überführt werden. Meteoroloqilche Leobachtungen »>,f ä-r NternMnet« to t.oiprt». lllii,-: l tii >it»«e ä-in V-«, 2eir der stenbaelikonq. N»roo>. r»a. »ut -Vliii'N, >t„»«r, Viua- irsaoi,. i rtcdiuus u. tisii, -» > -war«». tttmiusi» LvAl'tNu. 12. Dec.Xcbm.2 ll. - ^lievds 8- 13. D«e. tlorq.8 - - kiw.ä Dbr äftuumm» der l, 8 735 6 7363 740.7 742.1 iiivsralu ^be der > 8.2 -j- 56 -s- 59 -j- 7.5 r —» I c3ö>oro» ^ ^ w 8 bevidllt W 3 k>>st tiüft wxw «trübe W 3,tr»ko tliniinam — 3'.?. 1.5 mm. Wetterbericht <«» A. Inntltr»««» rnw 28. M»«!vi»il»«r 8 Iliir 1l»r«r-v». Ztatinai-ksam« Zsz - ! lUektunn und 8tärlre de, Wind«, Wett« ! cknrvFS'Irns.i Loilä 749 0 leiekt Moiirir Ilaparaada .... 749 8 mLssbr bedeckt -I- l LüudesuöH .... 740 X »trrrll Ueireo -t- r 8t->ctrüolm .... 741 0 kriscb kteqeo et- r Lopenliazpen . . . 737 W selnraeb liefen -s- s 11 einet 744 8 mä^up Kerpen -t- r 8irmemülld» , . . 744 W8W »lttrwiscb bald bedeckt -i- « 8üauea 736 »0 leieül bedeckt 4- L 745 W8W starb ball, bedeckt -i- e Ilamburg 749 W8W kriscb «olkur -s- » Ilelder 750 W leicbt berleckt -I- 8 Obordoarg .... 756 W kriscb bedeckt -i- s ftrest ....... — — — — Pliaster ..... 751 8W starb be<Ieckt -s- s Oerliv 749 kl leicbt «roikiq -i- b kiaieeralautern . . 757 W starte bedeckt -t- 8 ltandierg 755 8W krisek MoiKtti -ft b ätiteircü 761 8W trisck Kalb bedeckt 6 Ilüncüea 759 W stürmisch lti-qeo -i- i Ob'-iooit» 759 8W mLssizp W«Ikir -s- b ^ I6Ü ,,»«»»« 757 W leicbt Moikeulos -i- s »«»«««» 755 8W starb kexea -t- b »»«,«« 752 88W leicbt «olkür -i- 3 Demlierq 756 8 leicbl beiter -i- 1 Deiersburqi .... 754 880 leicbt bedeckt -i- 1 Ilerinanustadt . . — — »,»«««» 769 XW leicbt Keren -i- k Olvrmoat..... — — —» — 6or1r ....... 753 KO sebrraed bedeckt Aberdeen 753 ü witsichr beiter -i- 3 Telegraphische Depeschen. * Sigmaringen. 12. Decemder. Fürst Leopold don Hohenzollrrn ist au» Rumänien hierher zurückgekehrt. * München, 12. Decemder. Der Prinzrrgrnt ist mittelst Sonder-,uge» heute früh kurz nach 8 uhr bierher zurückgekehrt. Derselbe wurde am Bahnhose von dem Prinzen Arnulf und der Generalität empfangen und von dem sehr zahlreichen Publicum, welch,« sich am Bahnhose und iu dessen Näh« versammelt hatte, mit lebhaften Hochrufen begrüßt. * Wie». IS. December. Die Dittwe de» jüngst der- storbenen ehemaligen Reichskanzlers Gr äsen Brust ist gestern aus dem Schlosse Alteuberg gestvrbe«. * Wien, IS. Derember. (Privattelegramm.) I» Peters burg ist der Empfang der Bulgaren-Deputatioa entschieden abgelebnt wordeu. daher erfolgt übermorgen di« Deiterreis« »ach Berlin. vederniedt äar tVitterao«?. Nio« »«n« vepremioa rrar am 11. Decemder lm Xoräveot-ll «rncbienev und lauerte am llorxeo äe» 12. bereit« Uder der Xurä- «e. >Vis idre Vorqttnqerinnen trat dieselbe mit »iarlrea lirn.lieu- ten »nk, ea dam besondere im Westen Deatseblsnd» »tiiriuisrlie »ÜdrrestUed« Winde berrsekteo. lieber Ksciiseo brscbteo die m- Iir «Udliebeo Winde »«»rtee TrUkung und seit««i«o fteqen, der im Ovdirg« und der Dsusilr mit 8ckne« uotermisclit Üel. er- uiekyssten resreo dies« kiiedersekliftp« in der Dsusitr; 2,llsii meldet« 11.8 mm, von deven di« grösser« Nälkte als 8el,»ee ^e- kickleNtiear. Xm Nsedwittsß« lies*«» di« Siiederscbliüps werb und der Himmel lttart« »eitre-^»« »u(. Da» Wärmemittel bat siub «rieder «lvras «rbük., am bedea>«»d,te» In Diiemnus (»m 4 3'); aa den 8t»ti«men, di« dvker als 350 m geleqeu sind, rrar Xaulit- krc>«t eintpetreiea. das vdriq» Daod ist kposttrei ^«blieben l» den ssaebmittagvoraudeu oabmen dl« Lüdvestivmd« stürmucüeo tl üa raü ter aa. > VIttvrnnLft - .luflnti'lit TAn «t»n >< N^orrnd^r Tortänner des reetinderlleften »etter» mit rettnet««» kkledeiseklilsseu del dvlqea, neotiledeu Wlndeu und neulr reriinderter Tewperntur. sbis» »1««» n tsa«;ru>«u>»>»«r1«:l>» r«v 4-r 8«»M»rt« iu tlamdurq »I» 13 December >886. storue»- 8 1,'dr. «utto»-kt»m«. n kicktnnq and Stark, de» Wuidc». Wettsr. 2 L L IluIIazskmer». . . . Obri«tt»im,»d . . . liaskan ; . 7S7 739 762 8 .V fti«b so mä«ür 88W lefter Log »olkiss beiter bedeckt kle«tbdrrr«m». . . 752 88W scd»acb »olksalo»') > i karimvb« 749 8W 8t«r» Oemitter -t- 12 Wiesbadoa 747 W krfteb *olki«r Lreola». 753 830«b»aob bedeckt') 0 — — ./!
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