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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880406
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-06
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1888
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VV4 Johann Ersen- Söhne. Varischeidl; I. H. keffekkaul, »»che»; T. «d F. Schnabel. LnOcsioage.,; 2'uikardt Müller. Fulda; vautzearr Lnch- ladrck; Lübliw L Joseph ahn. Bern; Ado.vh Lehman» ch L».. Annabecg; Hcianch Gulden. Chemnitz, and viele Andere. »— Lebens-, Peuliva». und Leibreaten-Verfschr- rong--Ge lellschait „Iduna" t» Halle a. S. Uebrr dal Geschäftsjahr 1887 b-eftr Gesellschaft, deren Beneralvrrlommlnng am 28. April ». o stallsindet, können wir schon heute miltheilea, daß dasselbe ein in jeder Beziehung günstige- za nennen ist. Da- Ge- wmn- and Verlust Conto, mit 3 734 282 bolancireud, weist einen Reingewinn von 512 889 -äl noch. Die Gesammt-Activa der Gesell schaft stiegen per vir. 1887 aus 18 790 225 der Ge!animt-Ber- sicherung»-Bestand aus 7? lül 90l ^ Capital und 8645?^> Rente. Die Sterblichkeit verlies günstig sür die Gesellschaft. Diese- Ergeb nis gestattet der Gesellichai» auch >m Jahre 1889. wie in den letzten Jahren, aus die mit Dividenbeavertheiluag ^ geschlossenen Versiche rungen 24 Proc. einer Iahre-prämie und aus die mit Dim^nde»- deetheilung L geichlosjenea Bersicherungea 3 Proc. der gezahlten Prämienlumme (je nach dem Alter der Versicherung gleich 1b bi- 36 Proceut einer Iahre-prämie) aiS Dividende zu vertbeile». *— BulkauerPorzellau-Mannsoctur. Nach dem Jahres bericht sür 1887 stellte sich die Geiammlsabrikatio« von Porzellan und Chamoite au' 259 456 -äl <l886 251 4K7 ^1), während der Umsatz 352 567 (1886 340 357 ») betrug. Nach Abschreibung von 6504 bleibt ei» Gewinn 25 630 ^l, wovon die Stamm» Prioritäten 5 Proceat und di« Stammactiea 4 Pcocent Divideud« erhalten *— Be reinigte Brauereien I. H. Bauer jr. — Griss L Seeg er Frankfurt o. M. In Gemäßheit de» Generalver sommlungSbeichlusies vom 25. Februar d. I. werden jetzt die Aclionnire aulgesordert, da» ihnen eingeräumte Beznq-recht aus di« 200000 » neuen «ctiea bi» znm 12. d. M. io Dr»Sden bei Herren Gebr. Arnhold geltend zu machen. Aas je füns Stück der jetzt umlausenden Aktien eatsällt je eiue neue Aktie von lOOO ^l 1VTK. Elberfeld, 4. April. In der heutigen Aussichi-rath«. sitzung der Elberselder Forbensabriken vorm. Feiedr. BayerLCo. wurde die Bilanz pro 1887 sestgestellt und beschlosien, der am 1. Mai statlfindenden Generalversammlung neben reichlichen Abschreibungen und der Ueberweisuag au den Reservefonds die Bertheilung einer Dividende von 7 Proeent vorzuschlagen. *— Eisenpreise. Man schreibt der ..Frkf. Ztg. . „Ein Bild von der Steigerung der Eisenpreise giebt die am 28. Mär» bei der kgl. Eisenbahn-Direktion Elberfeld statlgesuadeae Submiftion aus Urbeinahme von WerkstattSobsällen. ES wurde gezahlt sür Drehspäne von Eilen und Stahl 38'/,—40V« ^l (gegen 33—35'/, ^l im September 1887). sür alten Eisenguß 45'/,—48 ^l (gegen 43'/, bi- 44 »). sür -e-gl. von Bremsklötzen 49-51 » (gegen 39 bi» 40 ^l). sür deSgl. von Roststäben 34—36'/, » (gegen 29'/,—32 ^l). stir Echmiedeschrott 55—5? (gegen 45—48'/, ^tz), sür Flußstahl- Federschrott 55'/« ^i (gegen 52—53 ^l). Preise pro Tonne ab Werkstattt-Stallonea." Schl. Hamborg. 4. April. Di« Alsen'schen Dortland- Cement-Fabriken in and bei Itzehoe, wohl die größte» Merke dieser Art aus dem ganze» Erdenrund, begingen am letztverqangeuen 1. April den Gedenktag ihre» 25jährigeu Bestehen», bet welcher Gelegenheit 20.000 ^l sür WohlsahriSeinrichtanaeu der Arbeiter ge spendet wurden. Die Fabriken, welch« einer Aktiengesellschaft qe> hören, wiesen l. I. 1864 eine Production von 8—>0000 Fässer, in den folgenden Jahre» «tn, solche von 60 — 68000 t ans; die Production ist seitdem so grstinge», daß dieselbe Im Jahre l887 allein 550 000 t betrug. Au- kleinen und bescheidenen Ausängeu haben sich die Werke erst »och und nach vergrößert; dieselben weisen heute in ihrem Betriebe außer einem großen Ringosen nicht weniger denn 36 Vreanösen auf. — Welcher bedeutende DurchgaagSzoll von deutschca Dampfern an den Saezcaaal za entrichten ist, geht n. A. auch daran» hervor, daß di« deutsche Dampsschifs-rhederei HIrrselbst im Jahre 1886 allein 422 922 Frei. und im Jahre 188? 454536 Dnrchgang-zoll bet Passirnng de» SnezcanalS seiten» ihrer Dampser zn entrichten gehabt hat. *— Die „Germania". Leben» - Versicherung» - Aktie» - Gesell- Kßast zn Stettin, hat nach ihrem SO. Rechnung-abschlusse auch im Jahre 1887 günstig« Ergebnisse onfzuweisen. Durch den Zugang an neue» Versicherungen über 31,6 Millionen ^4 Capital (1 Million mehr al» im Vorjahre) hob sich der Bestand nach Abzug der durch Tod und bei Lebzeiten der Bersichcrten erloschenen Bersicherungea ans 353,2 Millionen Mark. Unter diesem Bestände wäre» 226,4 Millionen Mark mit Ansvroch ans Dividende versichert Dieser wichtigste Geschäftszweig der „Germania" erhielt im Jahre 1887 einen reiaea Zuwachs voa 4162 Versicherungen über l?,6 Millionen Mark Capitol. An Prämie» und Zinsen vereinnahmte die «eiellschas» 17 489 70t ^l (82l 005 mehr al« im Vorjahre). Die Sterblichkeit unter den Versicherte» verlies für die Gesellschaft günstig. Voa der Jahre-einnahme wurden verausgabt 31^5 Proc «tt 5 533 803 ^l sür durch Tod und bei Lebzeiten der versicherten stzllig gewordene Lapitalien und Renten, 3 Proc. für Prämiearück gewähr und Abgorg-entschädigung an auSgeschiedeae Versicherte. Dem Prämien-N--s rvcsond» wurden 41 Proc. der Jahre-eiouohm« mit 7 192 065 ^4 überwieien und dessen Gesammtsumme hierdurch aas 77 708 992 >i. gleich 22 Proc. de- versicherten Capital», erhöht, von dem Jahre-übersLusse erhalten die mit Bewiaaantheil versicherten im Ganzen 1822 699 , und zwar di« nach Divi- deadenplan X und 6 versicherten 21 Proc. ihrer 1887 gezahlten Iahre-prämie und die nach Dividendenplaa 8 versicherte» 3 Proc. von der Gesammtsumme oller gezahlten Iahre-prämie», durch Anrechnung aus die im Jahre 1889 fälligen Prämien. Hiernach beziehen beispielsweise die uoch Plan 8 Bersichcrten au» 1880 im Jahre 1889: 27 Proc. der pro 188? gezahlte» Iahre-prämie als Divi- dende. — Im Ganzen wurde» de» mit Gewi»o-Anthetl Versicherten der „Germania" ia de» seit Einführung der Versicherung mit Dividenden-Anspruch (1871) verflossenen 17 Jahren 14 320 786^1 al» Dividende überwieien, wovon Zweidrittthttle diese» Ber sicherien bereit- zugcslossea sind, während 4 777 742 ^4 al» Divi dendensond« sür k»e>e Versicherte» Ende 1887 reservirt blieben Die Bcwährleistung-iond» der „Germania" stiegen im Jahre 1887 um 8097048 >4 aus 93 079 834 ^1. und da» Gesammt-Ber mögen der Gesellschaft erreichte die Höht voa 96 622 340 ^4 gegen 86 397 535 Ende 1886. *— Breslauer Waggonfabrik Hosmoa». Rach dem Geschäftsbericht betrug der 1887 er Gewiaa 149 411 ^l oder 33 335 mehr al- im Vorjahre. Davon gehe» u. A. ab: Ab schreibungen 94 !2 -l, Zinsen 11 798 ^, Reparaturen 20163 ^l Reiervesond-volirung 2085 Die Actionaire erkalte» 4 Proceut Dividende (1866: 2). Abgeljesert wurden >887 : 359 Wagen und andere Arbeite» sür I 155137 ^4 Im lausenden Jahre hat die Gesellschaft bis zum Herbst ausreichende Beschäftigung. (-) Hos, 5. April. Die Stadt Bayreuth hat mit derActie» gesellichast sür Gasbercitung einen Streit. Wegen der hohen Ga-preift wollte die Stadt die Gasanstalt um 80000 >l erwerben allein die Actionaire gingen nicht daraus eia. Nunmehr wurde de schlossen, eine Gasanstalt aus Sladtloste» zu baue»; doch handelte eS sich darum, ob vor Ablaus der Lonlractzeit die» statthaft sei» wird. Ein neuerliche- Gebot der Stadt von lOOÜOO^t wurde von der Genclalver'amiiilnng der Actionaire unter der Bedingung ange »ommen. Laß der Conlract um l Jahr verlängert wird oder eine Meh Zahlung von 20 000 ersolgt. — Die Getreidesirm Johann Hojmauu in St aiselftein hat ihre Zahlungen ringe stellt. Die Aktiven betragen nur 55 000, die Passiven dagegen über 140000 .4 Hosniann hat ihm auverlraulc «tisioug-gelber und Werthpavirre veruntreut. *— Hotel-Actiengesellschaft „vier Jahre-zeiten" in München. An anderer Stelle bringen wir den Prospekt über die am Souiicibeiio. dea 7. ds-., i» München bei den Herren Gugg-a beimec L Co., sowie ia Dre-den bei dea Herren Gebr. Ara hold zum Cours von I07V. zur Subscriplion gelangenden Actiea der Holel-Aclicngcsellichail „Bier Jahre-zciten". Min schreibt un« dazu: „Gruannles Hotel, welche» anerkannt zu den bcsteiugkrxhtetea Deuiichland- zählt, wurde vor einigen Jahren voa den Besitze, desselben >» eine Actiengesclljchisl »mgcwandelr, uns kommen jetzt dicse Aktien, nachdem die tetzleu Jahre zur Evidenz bewiese» haben, daß auch unter der neuen Form die gleich vorzüglichen Resultate wie srüher erzielt winden, a» den Markt. In der am 19. djs. statisiadcndeii Generalversammlung dieser G.iellichost wird voa dem Auinchl-ralh sür da- adgelaujene Geschäftsjahr eine Dividcade von 6'/, Proc. -u, B riheilon, voigeschlagen, und werden die Aussichten voa der Direktion iür da-Jahr 1888, mit hcrvoroerusen durch die dielen Sommerin Münch »ilaiifin.enden Unn,!-undltuüsl-Gewcrbeau-ftellnn. gen, al- brillanlk dezeichnel Wenn nun durch diese Faktoren der Acne»« gesellichast au sich eia «ehr gute-blühendes Geichäst. da-wenig Schwankun gen unterliegt, gesichert ist, woll » wir doch nicht unterlassen, aus einen Umstand noch ouimcrlsai» zu machen, dcr geeignet sein düifte, die Hoiel-Actien ;n seriöie» Capiialaulagcn vorzugSwkije passend er- scheine» zu lasten; die- ist der werthvolle Grundbesitz der Gesell- schas«. der nach allgemeiner Ersahruag in, Werth nur noch mehr zunehme» kann, wo- wohl später ia dea Louisen seinen Au-druck staden dürste." *— D e Badische Rück- und Mitversicherunq-.Gesrll- schosl ict'a,,i die Berlheilnng von 6 Proc. Dividende sür da- Jahr 188? vor. SliMgart. 4. April. Dcr ia der heuligea Auijicht-ratd-sitzung ber Badtschea Anilia« nad Sodasabrik erstattete Abschluß ergieb« eine, Rein-ewft», »», ea. 4S00000 ^4. Di« Dividend« wird m>« 16 Proc. (i8SS 1b Proe^ in Vorschlag gebracht »erden. X v«a ßrr tz-t»«sche» «rrnre. 5. April. Die böhmtsche, Spltze» werde, »«j der Vclio»«stell»»« in Melbourne venreten leta. Aussteller stad bi« Mitglieder de« Com>t4» znr Hördenmg der Erwerb-thitigkeit im Erz- o»d Rieseagrbirg«. Ma» hofft, dadurch ueae Absatzgebiete zu erschließe». — Die Nendeker Papierfabrik ifti» Coacnr« gerotdea. — I» der Gegead voa Aussig sind viel« falsch« Silbergulde» t» Umlauf gesetzt worden, welche au» Blei oder blinkendem Silbergla» hergrftellt stnd. — Der Umstand, daß dir Bezahlung der Wanre» i» öfter- reichischem Seide in de» sächsische» Grenzvrten verboten werden lall, wird viele Geschäfte schädigen. Die Zittau« Handelt- kammer hat eine Eingabe an dea Bunde-ralh gerichtet, damit da» verbot der Annahme von fremdem Geld« nicht ans die Grrnzorre erstreckt wird. — Der Karlsbader Sprudel ist goldhaltig. Wahrscheinlich stnd die Wässer «st seit jüngster Zell durch eine Gold- oder gedrungen und führen da» edle Metall za Tage. 1V-V. Prag, 3. April. Bilanz der Böhmische» Union- Baak. Die Bilanz der Böhmischen Union-Vauk für 1887, welche, wie schon früher gemeldet wurde, mit einem Gewinn von 502 035 fl. (1866 : 422,256) schließ», setzt sich au- solgeaden Posten zusammen: «ctiva: Lasso-Bestände 536483 fl. (1886; 648 107s, Effecte» 685 327 fl. (618 312), Wechsel in «sterr. Währung 3 382 095 ff. (3 264 775), Wechsel in fremder Währung 941 651 fl. (875 844). Realitäten 398 045 fl. (2 126347), Inventar 12015 fl. (12927). Debitoren 6 56ll06 fl. (5 758 615), Logerhau» oud Debitoren desseldea 32 004 fl. (109254), zusamme» 12 548 726 fl. (1886: I34142I0). Passiva: «cliencapital 5500000 fl. (1886: 5 500 000). Seldetaloge» gegen Lastalcheiae l 046 300 fl. (1165 200). Domicile vndTrotten 24 263 fl (27 532). Unbehobeae Dividenden 1366 fl. (l206). Reservefonds 100000 fl. (80 000). Pension-Wads 25 208 fl. (19008), Crrdftoren 5 349 534 fl. (6 199 007), Gew'»» per Saldo 502 035 fl. (422 257). »nsammen 12 548 726 fl. (1886: 134142l0) — Die wrsenttichste Berändcrung ersuhr die Aciivoost: Bethriligung an Fabrik - Unternehmungen nad Realitäten, welche im Vorjahre mit 2 126 347 fl. eingestellt war und nunmehr aal« dem Titel Realitäten mit 398 045 fl. fignrtrt. Hier prägt sich der Lerkans der Prog-Smichower-Katlua.Fabriken au». Der Segenwerth für diesen abgestoßenea Besitz dürfte eiaerseit» in der Erhöhung der Debitoren um ca. 900000 fl. und ondererseit» in der Berriagerung der Creditorea um rund 850000 fl. za suche» sei». Da- Wechsel- Portefeuille zeigt «ine Erböhuug um ca. 200000 fl., wogegeu die Lassabeftäade um ruad 100 000 fl. kleiner waren. Der Lffectenbesitz, welcher um 67 000 fl. zugeuommea ha«, besteht an» Realen, Pfand briefen. Loosen, Prioritäten, eScomvtirtea verlvostea Effect ca ,c. Ferner sind ia dieser Post die Einzahlungen aus üonsorlial- Gescdäfte inbegriffen. Da- Gewinn- und Berlaft-Loot» setzt sich solgendermoß n zusammen; Doll: Geholt« and Lahnungen 84 530 fl. (1886 ; 78 216). Spesen 55 733 fl. (63 454), Loffascheiae-Zinsea 46 219 fl. (44 555), Steuern vnd Gebühren 38 794 fl. (49 403), Jnveniorabschreibang 1835 fl. 1436), Gewinn per Saldo 502 935 fl. (422 257), zusamme» 728646 fl. .1886 : 659 321). Haben: -win,-saldo voa 1886 52257 fl. <1886: 11.649), Zinsen 325 045 fl. (316 662), Provisionen und sonstige Ein- nahmen 245 621 fl. (219 430-, Devisen und Baluteu 63 042 fl. (49 226) Effecten 42 681 fl. (52354). zusammen 728646 fl. (1886: 659 321). — Die Provisionen lind um 26000 sl. gestiegen; da- Deviftn- und Balulea-Geschäsl lieferte ein Mehrerträgniß von 4000 fl., die Zinsen waren vm ca. 9000 fl. höher. Der Rückgang de» Er trägnisse» au» dem Effeclen-Geschäste per 10000 fl. dürste aus dea Lour-rücklchlag zorückzusühreu sein, welcher za Ende 1887 riatral und seitdem wieder größteatheil» au-geglichen erscheint. Wien. 4. Avril. Die heutige ordentlich« Generalversammlung der Anglo-Oesterrrichischeu Baak beschloß 5 Proc. Divideud« — 6 fl. per Aktie za vntheilea, 50000 fl. dem Reservesoud» za überweise» »ad 74 258 fl. aas »eue Rechuuag vorzutragea. *— Eorl-Lodwigbaha. Die Ausstellung der Rechauugrn der Carl-Ludwigbaha sür da» Jahr 188? dürste erst gege» Ende de» Monat» April zum Abschlüsse gelange»; da- geuaue Ergebaiß de- abgelansenen Jahre» steht daher uoch nicht fest. Durch die Ei», lösunge» de» Juli-Coupon- 1887 und deV Januar-Coupon« 1888 erhielten die Actiouaire sür da» abyelauseae J-Hr im Gaazea 8,40 fl. oder 4 Proceat. Noch dea Intentionen, weiche im Kreise der Ber» waltung bestehe», wird eiue Auszahlung aus die bereit» geleisteten AbschlagSzahluageu kaum erfolgen. Der Inli-Loupoo 1888 wird unter dieser Voraussetzung, wie im vorigea Jahre, mit 5,25 fl. ria- gelöst werden. *— Die Rrgollraog de» Eiseruea Thorr». Die Ber- Handlungen, welche die ungarische Regierung wegen der FInonzirung der Reguiirung-urbeit sür da- Eiserne Idar eiugeleitet hat, siod tm Gange und ziemlich weit vorgrichriltea. Die Uaionbouk beabsichtigt, diese Opera-ioa mit der Uebernohme der geplanten Eisendah»- Jnvestition-onleihe ia Uugoro zu verbindea. Die Emission einer Prämieoanleihe bildet eine» der Puncte der Vorschläge, welche die Gruppe der Unionbaak der ungarische» Reqicrung gemach« hat. *— Pilotutbaha. B-» Ende 188? betrug die serliggesielfte Blei-Iä»ge 2988 w, so daß von deu in-gesauiml 4610 w der ganzen Bahn noch 1622 w zu legen sind. Für da- voa der Bejellichast zu bauende neue Hotel soll die Ausaahme eine Anleihe von 100000Fr. beantragt werden. *— Nach dem neuen ttaltenlschea Zolltarif, der vom 1. Januar d. I. giftig ist, wird für lOOtyr Eisen- und Stahl bruch eia Einganoszoll von 1 Lira verlangt. Dies« Zollsatz kommt jedoch aur sür Gußeiiea und Stohtbruch zur Erbebuag. für Walz- eisea- und Schmiedeeisenbruch vorläufig noch nicht, weil nach dem bi- Ende April noch giftigen ftolieniich spanischen Taris Deutsch- land olS meistbegünstigte Ration dessen Au-nohmeiätze mit genießt. Ob der neue italienisch.spansiche Lonveutwnaftaris. über dea noch verhandelt wird, die bi-derigen Bortheile beidehaitea wird, ist noch unbekannt. — Ja Betreff der Abinessuag der Bruchstücke voa Eise» und Stahl haben dir italienischen Zollbehörden angeordnet, daß dt« Stücke «ine Länge von 15 cm nicht überschreiten dürft». Nur sür solche große (unter Zollaussicht stehende) italieaiichea Werke, von denen man überzeugt ist. daß die Bruchstücke nicht direct weiter verarbeite», sondern e,„geschmolzen werden, ist die Eiusubr größerer Bruchstück« (bei Schienen bis zu 2 w Länge) zu dem Zollsatz voa 1 Lira pro lOO kx nachgelassen. k. 6. Bekanntlich wurde uoch dem Sch-ilera der Unterhandlungen über dea Abschluß eine- neuen Haudel-vertrage- zwilchen Italien und Frankreich seilen- de- Pariser CadinetS der Vor schlag gemacht, vea Handel-Vertrag vom Jahre 1881 einsach sür eine bestimmte Zeit zu erneuern. Die itoliennche Regierung wie- dielen Bocichlag nicht unbedingt zurück, behielt sich aber vor, einige Aea derungen im erwähnten Vertrage vorzunehnien, und beeilte sich, die betreffenden Borichläge der sianzösilchcu Regierung einzuienden. Wie nnn eine dieser Tage au- Poris vier eiagelroffeiie Depesche meldet, hat der französische Minister de- Arußern, Herr Floareo», dem italienischen Botschafter bei der Republik, Graft» Menabrea, er klärt, daß die italienischen Vorschläge dem Standpuncie der sran- zösijcheu Regierung nicht eotiprrchea und Lader nicht al» Bost- weiterer Unterhandlungen betrachtet werden können. AuS dieser Antwort scheint mit ziemlicher Klarheit hervorzugeden, daß die sran züsijche Regierung einioch die Erneuerung de« Handelsverträge» vom Jahre l88l te> qnel anstrebt; eine Znmuthung. welche Italien un möglich bedingungslos annehmen kann. Man muß der italienischen Regierung die Gerechtigkeit widersahrca lassen, daß sie bei den Unterhandlungen über de» Abschluß «ine- neuen Handelsverträge» mit Frankreich bedeutende Geduld und Zuvorkommend«»» an dea Tag legte. Sie wird auch diele« Mal bi» an da» Aeußerste der müg Iichen Zugeständnisse geben, aber Niemand kann ihr zumutdeu, aus die ezorbitaate Forderung Frankreichs, einsach aut dea frühere» Handelsvertrag zinückzugreiftn, einzugehen, da der Schaden, welchen dieser Vertrag ber italienischen Inkustrie zugesüqt bat, ia Italien allgemein noch in zu frischer Erinnerung ist, al» daß irgend eine italieniiche Regierung den Standpunkt Fronkre ch- occeptireo könnte. Angisiclii» der gegenwärtig tn Frankreich herrschenden politischen und ökouon, ichei, Situation zweilrlt man mit Recht daran, daß unter iolchrn Verhältnissen eine Verständigung überhaupt möglich sei. Man ist in Rom so ziemlich überzeugt, daß da- Ende de» Liede- eia energischer Tariskrieg sein werde, bei welchem übrigen» nicht nur Italien, sondern aocki Frankreich nicht geringen Schaden «leiden dürfte. Die italienische Regierung hat Alles angewenbrt, um dicie Wendnug zn vermeiden, io daß die Bcraniworllichftit sür den Ab druck, der dandel-polit >chen Beziehungen zwischen de» beiden Staaten Frankreich allein zur Last falle» wird. *— W,e seiner Zeit das Ealpho»phoruag«versahren voa TbomoS, so erregt heule eine nicht minder wicdtige Erfindung out nietavurgiichem Gebiete da« allgemeine Interesse. Wir ent nehmen darüber ber englischen Fachiwrift „Mechonicol World" Folgende»; „Einem jungen, noch wenig bekannten Chemiker, Thomlcu mit Nam-n, ist es nach jahrelangen Versuchen endlich gelungen, ein« Metallconiposition zu lcbofftn. die alle bi-berige» Legirui'gca bei weitem überirisst und die ohne Zweifel beruft» ist eine vollständig« Umwälzung in manchen Zweigen der Technik her vorznrnse». Diese Eompositioa nämlich besitzt die unbezahlbare Eigenschaft, sich bei einer Erwärmung voa 155 Grad EclsiuS beliebig lormea, oder richtiger gesagt, knetea zu taffen. Da- umständliche Formen und kostspielige Schmelzen de-Metall» wird diese Erfindung also völlig überflüssig machen. Auch da- Schmieden besonder- wichtiger Stücke, da» übrigen« bekanntlich aur wenige Legiruage» AstzkatrEU, EvissLWN VN VINNN NM MUkkNUirvA Da« ist indeffe, aur eine Eigenschaft dteftr iitrreflantr, Legirung. E„e and«« nicht »»wesentlich« tst dt«, daß «aa r« bet dtefe» Material i» der Hand dal. beliebige Härtegrade zu «ziele», and zwar gefchiebt die» ln der Weise, daß ein« aachträglich« Bedandlang mit einer bestimmten Säure, deren Zusammenfttzanz n»r de« Er- stader bekannt ist, vorgeuomme» wird, vor Allem aber fall die Eomposiiio» dnrchav» unempfindlich aegeu chemisch» Einflüffr sei». In London hat sich bereit» eiue Gesellschaft vo» Lapitallsteu ge- bildet, welch« diele Erfiadnug oa»zudeutea beabsichtigt. Licruzr» für de» Loatiueut solle» »och vergebe» werde»." *— S»g1ifcher Staat-Haushalt. Pstaclvch «le tmm« liege» schoa letzt dir Ausweis« über da» Ergebaiß de» de» St. Mär» abgelauftnea Rechnungsjahre« vor. veranschlagt war di« Einnahme für 1887/88 auf 88135 000 < i» Wirklichkeit betrug sie 89 802 254 ck ob« 1667 000 < mehr al» der Anschlag and trotz verlchiedeaer Stenerermäßiguvge» »ur S70504 < wenig« al» die wirklich« Ein nahme des Voriahre». Die Au-aobe stellt sich ans 87 424 000 E« «giebt sich als» ei» lleberschuß von 2 378000 4 oder 213000 4 mehr, al» d« Lchatzkonzler bei der Aassftlluag de» Anschlag» für 1888/89 aaaahm. Ma» hofft daher, daß « eiatge der wenig« er giebigen, aber «nthmaßlich ziemlich lästige» »e»e» isländische» Skeuer», die « in Aussicht genommen ha«, fallen lasse» wird. Für die allgemeine Seschätt«lage ist es ei» günstige» Anzrichcn, daß grade diejenige» Einnahmequelle», welche am nigstea mit der Entwicklung de» Wohlstände« zvloaimeahängen, wir Zölle, Accls«, Stempelgeiillr. Einkommenstea«, Lost und Telegraphen, tm obaelansene» Rech» »uag»j«hr wesentlich ergiebiger wann, al» tm Voranschlag a»- geuommrn ward«. Allerdings Hot bei der Stempelsteuer dos Ab leben mehrerer sehr reicher Perlünllchkeite» »ad bel der Accis« die Vermehrung d« Lrlokluft durch di« InbiläamSseierlichkeite» »icht unaaschaiich mitg-holse». Ab« selbst we»» man diese beide» Um- iäad« tu velracht zieht, ist da» Einnahme-Ergebaiß de» abgelausrne» RkchoungSjadre» noch al» sehr befriedigend zn erachten. (K. Z.) *— Moderae GründongSblstthe». Seit dem Wied«» erwachen der Natur zeig»» sich nach aus dem Ftaanzbodeu merk würdige Gründungsdiülhe». Ungewöhnliche» Aussehen «regt t» London, wie voa dott gemeldet wird, dir Gründung eia« »eue» Diamaaten-Belellschast, budftädlich 4 l» wiuato. Zehntausend Pfund waren zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Dieselben sollten i» Actiea voa je Eia Pfund au-gegcbeu werden; eh« jedoch der Pro- pect gedruckt oder die Snbscriptioa öffentlich augekündigt »«den konnte, waren bereit» 250000 Lstrl. gezeichnet and da» »vthige Lapital demnach 25soch gedeckt. Alle» da» vollzog sich in »ruigrr al- einer halben Stunde, and dir neuen Actiea hatten sofort rin belrächlliche« Agio. Iadeß betbelligten sich tn England die eigent lichen Lopitaliften nicht an diesem Treiben de» „Diamauteu-Ringe»". In Berlin wird sogar dl« Begeisterung sür dra hochseltge» Kais« Wilhelm al» Motiv sür die Sanirunn neu« Aktie» venoerlhet. Dem Zage der Zeit folgeud, J»dnstrie.Uat«urbm»»ge» tu Actieu- geselllchaslev zu verwavdel». ist kürzlich dle Gladeubeck'schr Kvnft- gießerei tu dieser Weise gegründet worden. Nun sollen die Actiea de- Unternehmen» aas deu Markt gebracht werdeu, weil bet deu vielen projectirtra Deukmülern lür Kais« Wilhelm ans befand«» lohnende Beschäftigung tu dieser Branche gerechnet wird. Auch voa der Gründung rin« Haisadntations-Aciieagesellschait ist nenrrdtag» in Berlin die Rede. Al» krhslall'sai ontvurct derselben wird da» große Geschäft eine- Wiener Hlltsobrilant a bezeichnet. Die industriellen Gründungen scheinen „Frühjahr-mode" werden zu sollen. Rrw-Vork, 25. März. (R.-V H-Zig.) Am Waare,» nad I»k»I» ItUI» Probncteamarkt waren e» besoad«e Erwähnaag verdienen. - haupisächlich zwei Artikel, die Ja erst« Reihe war e» kaff«. der noch langen Wochen der Depression «tue plötzliche and bedeutende Preissteigerung erfuhr, die zu ganz enormen EprcuIatioa-.Abschiüsse» Anlaß gab. Dann war die Epcculotloa in vrodftoffeu, d. h. haupt sächlich in Weizen und Mai», überaus tbätig gewesen. Die Trans aktionen waren indessen lediglich 4 l» dui««, und seitdem sich gegen Schluß eine Preisbesftroug eingestellt halte, hat die Spekulativ» nach gelassen. Da- Geschäft in deu übrigen Artikeln dvt wenig neue Momente; Baumwolle ging weiter eine Kleinigkeit hernut«. Da- Spekulations geschäft darin war nur unbedeutead, doch herrschte für einheimischen Lvusum and für dea Export recht gute Nachfrage. Bon Provisionen ersuhr Schmalz einen kleinen Rückgang, ebenso Schweinrsftiich in Fässern, in welch letzterem Ariikel eia ziemliche» Termingeschäft ftaltsaad. an Schiff-bedürmiffku war Terpentinöl lebhaft« oud etwa» höher, Harz ruhig bei unveränderten Preisen. Raifiairte» Petroleum Post» und Lelegrapheuwefe». *— Postagrutur i» ka««r»u. Dl» «» Februar v. I. et», »««chtetr kaiserliche Postagentur tu kam«»» hm bereit» i» «st« !zah« ihre« Bestehet eiue» recht a»sehnliche» Verkehr «ermtttrlt. Die «esammtzohl d« von d« Agentur de handelt«, Seuduuge, belief sich aut rund 11700 Stück. Am stärkst«, war natürlich der Verkehr an« Earopa »ach Kamera», « »msaßtr 4300 Brief» «t Softkarte». 2250 Dntcklache»- »ad Masterseaduage», 84 Eiaxhrrlb. e»d«»ge» »ad 295 Packet«. Der Verkehr vo» Kamera, nach turop« etzt« sich aa» 3650 Briese» «d Postkarte», 170 Dracklachr». »nd Musterse»d»»q«». 104 Ei»schretbse»d»»>e» »»d 78 Pocket«, zn. lammen. Außerdem wurden zwische» der P,stag«»t»r «d Plitz« d« asriknatsche» Küste abgeheod 300 »nd aukommend 200 Brief- fradnnge» au-getauscht. Da» Gesammtaewicht all« vorgetommem, Briefieadungea mtt Efttschlaß d« Drucksache». »>d Masterft»d«ig« betrug 580 750 u. also nahe», 12 Ltr., was tm verhältniß z»tz« beschräaften Zahl der Dampsschiffverbtad»nge» und bet der Neuherl der Poslcinrichlllag i» Kamerun tm Einzelnen bereit» recht stattlich« Paste» «giebt. Dies« güaftigr Anfang berechtigt sicherlich za der Erwartung rin« kräftige, Entwickrlnug de» Kamerun« Postverkchr». »— Da» Kabel Rara»d»«-Par» ist >»t«rßr»chr». Kdniglkche» Amtsgericht Leipzigs Leistzi,. 5. April. Urb« da» vermöge, de» Restaurateur» Friedrich Albert Gustav Scheibe hl«, welcher bl» zu« ». April d. I. >« Pächter de» Restaurant» ,Lar bay«ische, Krvur" hi«. Jacob- kraß« 2. gewesen, ist heute am b. 2Ü»rtl 1888, vormittag» 12>/„ Uhr da» CoucurSverfahre» «rSskurt «ovrdr». verwalt« He« RechtSautvoll Schnmaa, hl«. Uumeldesrtst bi» mit 8. Mat 1888. Dahltrrmt» am 23. Avril 1888, vormittag» U Uhr. Prüftmg«. termi» am 18. Mai 1888, vormittag 11 Uhr. Offru« Arrest «st Aozeiaepflich« bi» mit 5. Mai 1888. ^ Urb« da» vermögen de» Mateuialwaareuhtudl«» Gustav Adolph Uhlig tn Linde»»», Josephstraße6. ist heute am 5. Avril 18W. vormittag» 11V, Uhr da» LoucurSvrrsahre» erüssvel worbe», verwalt« He« RechtSauwalt Protz« hier. >w Meldefrist bi« mit 7. Mai l888. Wabllermt» am 21. April 1888, vor. mittag« 11 Uhr. Prüfuugttrrmiu am 17. Mat 1888, vormittag» 11 Uhr. Offener Arrest mft Luzeigepfllcht bi» mtt 5. Mal 1SW. H»n»rl«re,tft«. >« S. April riugetra»«,: D« Kaufmann Herr John», Gustav Thom« sti« al» Uft. tu Hab« d« Firma Max Herrmau» tu Leipzig. — Dir Firma Th. yuag tu Leipzig ist gelöscht worde». Haudelsger1cht»fach<» tm s-ut^etch Euchse». Eiugetrageu die Firm«»: Ernst Hrikgeastria in Oi-Hatz. Inh. tz«r E. E. Hrügeufki, das. — C. O«kar Franke in Crottendorf (bet Scheideub«g). Juh He« E. O. Franke das. — Franz Fuß das. Inh. Herr F. U. Fuß das. - «dols Möckel das. Inh. H«r «. «. Möckel dos. - Ernst Thnrecht i» Riedenviela. Iah. He« k. E. Thurrcht das. verSadrruuge»: In dir Firma >. knhurrt Lnrbineubaa ia Löbtau ist et» Low« mandiiift eiagetreten and lautet dieselbe künftig S. kuhuert st t». Sächsische Turbiueaban- and Moschiarasabrik. — Herr E. R. Schiadler tu Glauchau ist aa» der dortige» Firma F. v. Siawn ou»g«schiede». — He« L. Fftdftr tu Anrrbach ist au» der dortige» Firma Leist»« ch Fiedler auSgeschiedra. — He« N. Th. Otto dr Markneukirchen ist Mitioh. der dortigen Firma Ehr. Aag. Otto.— He« H. P. Schäfer in Kamenz ist Milligoidalor d« Firma 8. F. Gräber und Söhne ia Reichenbach (bei Köaig-brück). Erlösche» die Firma: Eduard Ricvlat tu LaagheunerSdors (bei Freiberg). ZahlungS-Elnstellnugeu. eiu recht gute» Frühjahr-gri-väsl vom Frachtenmarkt ist keine Ver änderung zu berichten. — Der Import fremder Webftoffr beträgt iür die heute beendete Woche 2 093 628 < gege» 2 212 509 < tu der Parallelwoche de» Vorjahre». *— Zar Erwideruug auf dir de«. Notiz i» Nr. S4 diese» Blatte» die»« solgeade«: Ersten» ist an» »Ir eingefallen, sremde Hffse uud Einpüffe ia Anspruch zu nehmen, dieweil wir bla» Fachmänner sind, Mich« dir Wünsche der Prinzipale auSgearbeilet hobeo. Zweiten- ist e» un» nie tu den Sinn gekommen, unsere» rtu- mal au»gearbeite»ea Taris nochmal« ia die Höhe zu schraube». Dritten» sollte e- na» leid thun, einen Lehrling, welcher «st aa»grlerat. zu veranlassen, dle Arbeit aiederzulegeu. Die Kürschner vo» Leipzig uud Umgegrud. L «etveei ij ^ - ^—— -« firm, k strodmaa», 2i V. Frodmaiw t. Zinn«, Pntz- a. Nnna» Dtnrer, tkans»»»» Wiid lkne,«r. U-ntmnnn Ott» Daiimiebner, kandwirtb- I»-tt»I»>>>-Dir«ct. Firm» Gebr. Lt«!»»»». Ja» tt-uim-na S. Tdolpooa g. Ma»»r. rSet»,rotdandl«r tza»del,ftrn>» 6. >. «Srodier. Snd. nenn. M. Grödln. ,e». ISirp« L will,«. Patzm-idert» «ynnsttz rtemni, Sch- «4 D«r»»«dr Dre«tea Lronenta, «rteetzei» Tre«er »Iderteid ML 2»L »L «L ll>L lL M.4 1üL Hnlignrdett Hei,I,e»b«U r»L »L kemg» Münch«, knng« München »L sa» Itz» Ü1.4 E»r»«»n SinLnröne, Gyrnttn» «tnllnr-n«. »L »L »L »L L« ltt Lübeck. 4. April. Ueb« da« vermöge» der Actienarsellschaft Zuckerfabrik AhreuSböck ist gester» d« Loucur» «ösfart. Landwlrthfchaftliche». Dcr Futterwerth »er Nübeahlätter. Die Vertvcrtbung der Rübenblätt«, welche dem Landwirt he al» werthvolle« Futtermittel zu Gebote stehen, geschieht nur in den seltensten Fällen so. wie r» wünichenswerlh erscheint. Anstatt diese» Futtermittel in der gehörigen Weise auSzanutzra, wird e» vielmehr durch die aus deu Rübenacker sohreudra Wagen i» deu Schmutz gewühlt, durch die WiiterungSeiaslüsie» Rege» und Frost, znm großen Thril thotsächiich verdorben. Wir hatten e« für angebrach«, die Landwirlh« aus diese Futterverschweuduag aufmerksam zu mache», indem wir dra Fulierwerlh der Rubeadlälter hier eingehend be leuchten wollen. I. Kühn hat tu seinem bekannten Werke „Ueb« die Ernährung de» Riadviede-" dir Zusammensetzung der Rübenblätt«, wie folgt, angegeben: Wasser 89.3 Proc.. seste Stoffe 10.7 Proc., Prot-ia 2.2 Proc., Fett 0,4 Proc., stickftoffsreie Stoffe incl. Holziaser 6.3 Proc., Asche 1,8 Proc. Proiela ist etwa zu 65 Proc., Fett tu 60 Proc. und die stickftoffjreie» Stoffe zu 5 Proc. verdaulich. Die Rübrabläiter haben daher an verdauliche» Nährstoffe» einen Geha» von l,4 Pro«. Protein» 0,24 Proc. Fett uud 3,15 Proc. stickstofffreie Stoffe. Die RstbeablLtler sind demnach ei» sehr proteinreich«» and darum werthvolle« Futter. Niedrig gegriffen liesert der Hektar 200 Centn« Rübeablätter. welche eine verdaulich« uvd für die Ervähraag voll- werthige Nährst offmeng« voa 140 lcs Protein, 24 Ic? Fett und 315 Irx Kohlehydraten repraseutirea. — Unter solchen Verhältnissen ist di« Ausjorderung. sich die Nährstoffe der Rübeablätter zu Nutze zu machen, sehr am Platze. Bieilach werden die Rübeablätter im Herbste während der Rüben» «ule in sehr großen Mengen, zuweilen sogar ou-schließlich oha« Aeisutlergabca. an da- Lieh verfüttert. Da- ist eiae«theil« ver schwenderisch. auderolhetl» sogar schädlich. Werden die RstdeublLtter au-jchließilch oder nur mit geringen Beigaben anderen Futter» ge- geben, io wird dabei eine übergroße Menge de» werthvollen Protein» verschleudert; secoer ruft da» reichliche Borhaadenieia voa Salze« uud vou Salpetersäure mehr oder weniger heftigen Durchsoll bei deu Tdierca hervor. Ohne aus die Art und Weise der Bersüiteruug de» Näheren einzugehen, erwähnen wir nur, daß eine volle Au-nutznug der Rübeadiatt«, ohae deren Schädlichkeit befürchten zu müssen, uar dadurch erzielt werden kann, wenn die täglich verabreichte Menge drrselden rin besftmntte- Maß nicht überschreitet, wenn daneben noch genügend Raudiutt« verabreicht wird. Ist man nicht im Slande. sämnttlich« zur Verfügung stehend« Rübenblätt« sofort za verfüttern, wo« nur in Aa-nohmcsällen ohne Rochiheil mö ilich lei» wird, so «it nach Pros. l)r. Kirchner ia Halle da- gcaaunte Futtermittel zum Zwecke der Loaserviruag riazmäueru. Jndrin wir dieie Mclhode dcr Aujdewahrvng al» dra Laiivwinhea bekannt vorauSfttzro dürft». so gcven wir hier »ur einige Daten über eiogeiäuerie Rübenblätt«. Dieftlbea entholtru nach «>u« un- vorliegenden Analyse: Dass« 77F3 Proc„ Protcia l,84 Proc.. Fett 0 28 Proc.. Slickstofssreie Sloffe 7,11 Proc., Asch« 13.14 Proc., — 100.00 Proc. Man sieht hieran», daß da« gesäurrte Material reicher au seste» Stoffe, und hierbei namentlich an Kohlehydratn, ist al» die solchen Blätter. Zu bemerken ist, daß der bohr Sschegebal» nicht al» Norm anzusehea ist, sonder» l» dem vorliegenden Fall« voa anliuaender Erd« herrilhrt. Dir gesäuerte Masse ist «tt dem besten Ersolg aa Mastschasr, Mastriudvieh. Zugochse» und Milchkühe verabreicht worde». Nur bei »ragradeu Kühen hat «an bei Fütterung von Rübeublälteru Vorsicht oazuwende», da ersahruag». gemäß Rübeablätter, die vom Frost gelitten haben, leicht schädliche Folgen Hervorrufen können. Abgesehen hiervon, ist nach dea ge- machira Versuchen da« besprochene Futtermittel al» gesahrlo« und werthvoll sür die laadw rthschasllichen Nutzlhiere z» betrachte«. Der Laudwirlh sollte srru« dr» Theil der Rübeablätter, de» « »icht Submissionen im April. 14. Franksurt a. M., kgl. Eil«ab.-Dir«tioa, Paraifiull; 17. Magdeburg, Garaiion-Berwaltung. Verblend- u. Fermstes«; 17. Erfurt, Elsenbahu-Direction, kieferne Schwelle»; 18. Erfurt, Eiseabaha-Directioa, Oberboumaterial. Tarifwefen. Die königl. Eiseubahndirrctio» zu Maadeburg giebt bek«nrt, daß vom 1. April a» im Bereich« der preußischen Slaaltdohnver. waltung besondere Erleichtern»»«» tn Betreff der ver» srndung leerer Pkidat-Kessel-Wageo zur Einführung ge- lang» stnd. Nähere Auskunft erlheil«» die Stationen und Eitler. Expeditsoucu. Verkehrswesen. 1VTÜ. kobleur, 4. April. Der gesammte Betrieb de» Trojectl Vona-Oberkalsel ist heute Morgen wieder ausgenommen. vvrs. Alleustctu, 4. April. Da« hiesig« Eisrabohn-Vetrieb». Am» theilt mit: Aus der Strecke „MehlIack.Brallu»brrg" ist der Betrieb wieder eröffnet. 1V1L. Vlumberg. 4. April. Do» hiesig« Eifenboha-Betrieb-. amt giebt bekannt: Die Strecke Könitz bi» Latkowitz ist wieder tu Betrieb genommen. Marieuburg-Mlawkarr Eisenbahn. AuderDieder. h«stellung der durch Hochwasser beschädigten Dämme und Gleise der Marienbiirg.Ml-iwkaer Eisenbahn wird Lag und Nacht mU aller Kraft gearbeitet. Mao hofft, daß der Betrieb aus der ganzen Strecke ia 1 bi» 2 Togen wieder ausgenommen werdeu kann. Aus der russischen Weichselbahn zwische» Nowo - Georgien»«! und Nowx Devor hat eia Dammrutsch ftottgesnndea. E» ist dadurch der Bei- kehr zwischen Praga uud Mlawka gesperrt. Ginnabme- An-weise. *— Oesterreichische Nordwestbah». Vom 1. Januar bi» 2. April: Sarantirte Linie 1696009 fl. (4- SO575 fl.); Elbe- thalbadu 1174 953 fl. (-j-85 181 fl). »— Schweizerische Rordostbahn. März. Einnahmen: 1038066 Frc». (— 25 032 Frr» ), seit 1. Jaaaor 2 174 805 Frc». (-s- 5658 Frc». «uSgobea: 493940 Frc». (-»- 16 382 Frcl.X resp. 10l4 275 Frc«. (st- 79 786 Frc».). Ueberschnß: 544 l46 Frc«. (-32 713 Frcs> seit 1. Ioanar 1160 530 Frc». (-74128 Frc-'. Derloofunge«. > rtohllpeitztNpurg-Rttab-Giwzer Pr««tttt->»ttze,Ischei»c Zledung am 3. Avril. Au-zahluag am 1. Juli 1888. Am 2. Januar gezogene Serien: Nr. llSI l203 1676 1976 2217 2647 2831 3629 3634 4800 5446 5490 6195 «323 «478 7486 7987 8506 vnd 11439. Haavtprrise: Serie 1676 Nr. 7 67 500 fl. Serie 1203 Nr. 3 9000 fl. Serie 11439 «r. 3 2700 fl. Serie 544« Nr. 5. Serie 7486 Nr. 4 je l»00 fl. Serie 1203 «r. 7. Sen« 5490 Nr. 10. Serie 6195 Nr. 6. Serie «478 Nr. 8. Serie 85« Nr. 8 je 450 fl. Alle übrige» i» de» gezogne» Serie, enthaltene, Nummer» je 150 fl. V«rt«. 4. «prll. San» Telegramm de« „Pariser värsendl." an» Per« find dri der hentiv Ziednn, der Türke»!,ose R, Hanvttreff« aus dir Nummer» 880735» 1339405, 1096786 »U 1297138 gefalle». Literatur. Er-art. Otga, de» Lentralverriu» sür tzaadel-^^r-pha E Förderuag denisch« Jaftreffe» im AuSIaude. Di» tu Verl«, an L April 1888 erschiene« Nr. »4 euthätt: U^rt» »etr.
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