Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811089
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- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-08
- Monat1888-11
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1888
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t, da« jir er» Schiffe Schtff. laven- «dera lt der New- »ahlen efvlae «reff- estern lpLter tuag" «uter »erd« h der zrdiel «ende ! ein «Kehr Den! eit »n te« in netev, isterte aus- wobl- rr be» 'ftist. kÄ amen ir die lichen »»r >» bei , de« »alt» ' ll»r> Plus itrLgt fion Ver» con» ück«. ^ der» 6»s«r aner !affa» New» hob«. varen lrnien LNlsch Vierte Geilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 3l3. Donnerstag den 8. November 1888. 82. Jahrgang. 2 — s -t- 2 — s -1» — i2 -t- 2 — 2 — 4 — 2 * b 4 — 7 - 2 — 4 1 — 4 — 5 — 3 — b — 7 — 8 — 3 n -t- s 4r»v^ , >NW idtkul oktwe. iokteu » de Volkswirthllhafttiches. 'Mb N, tlsfs, LN» »«fttuuuteu W» pi richtt» -» de» der«»t»«rtllch» Rrdartmtt d^süd» T. U. P««s i> >»«»»>» Telegramm«. n Wersche». 7. November. (Privat-Ltlegrainm.) Der gut- unterrichtete Petersburger „Swiet" meldet, daß die Regierung be schlösse» hat, eine uene Eisenbahnlinie vou Warschau »ach Radom tu bauen. Die Arbeiten »erden gleich im Frühjahr in Angriff ge nommen »erde». Die neue Vahu bildet eiur Zweiglinie der gwau- gorod-Dombrowoer Eisenbahn. günstigen gestalten soll. Abgesehen von der angestrebtea Wiederiabeiriebsetzung der Offegger den wird die Dux-Bodenbacher Bahn noch einen Zuwachs vou Dur-Lodenbacher Lahn. (Nachdruck ohne Quellea-Aagabe verbotea.) V-i». Vre», 6. November. Der Ankauf der vrucher Dohle«» ieldrr der Zivnosteuska Banka durch eia capitalkrüstige«, der Dux- Bodenbacher Bahn nahestehende« Lonsortium hat uichi verfehlt, im bshmischen Braunkohienbecken einige« Ansfeden zu erregen. Handelt e« sich doch um die Erschließung einer der größten vraun- kohleaablageruugen Böhmen«, um die Anlage eine« Dohlen» werke«, deffea sIahre-sürderung bis aus die Höhe von 6 OM OM Meter-Lir. gebracht werden kan«. Dt« iu Rebe stehenden Grubeu- selder bilde» eia zusammenhängendes, geschloffenes Ganz« von 83 Doppel- und Sb eiasgchen Matzen uebst Uebrrschaareu, welche eine Gesammiflöche von b 726 503 176 m bedecken. Amtlich wurde coustatirt, datz die Mächtigkeit de« Flötze« 33 m betrügt. Der Aus. schlutz dieser bis jetzt brach gelegenen Dvhlenselder ist für die Dux- Bodenbacher Vahu ebenso wichtig, als seiner Zeit der Ausschluß des Offegger Reviers. Wen» dies« ausgedehnten Brauukohlenablagerungeu bisher uicht verschlossen wurden, so ist die« einerseits daraus zurückzusühren, datz die Besitzerin, die ZivnokenSka Banka, vermüg« ihre« kleinen Actien- capitalS nicht i» der Lage war, die groben »osten de« Ausschluffe« zu bestreiten, ondererseit« für den Besitz einen viel zu hohen PreiS lorderte, als datz sich eia Diuser gesunden Hütte. Nun ist der Preis aus 33b OVO fl. herabgesetzt worden und um diese Summe ist das Object tu di« Hünde de- erwähnten Lonsortium« übergegangeu, welches ein Eeiammtcopital von 1300000 fl. bilden wird. Die Dosten der Anlage eine« groben Doppelschachie« werden aas circa 700 000 fl. geschützt. Bon sochmänniicher Seile n»rd di» vorhandene Dohleamenge in den Bracher Felder» mit SöO Millionen Meter- teatuera berechuet. Das »bteusea, so urtdeileu weiter Fachmänner, «erde keiner Schwierigkeit begegnen, weil die Hangen«schich»ru fest stud, die Dohle wurde unter amtlicher Loatrole durch drei Bohr- löcher roaftatirt und baden die Bohrproben eine ganz vorzügliche Oualitüt zu Tage gefordert, die sich mit den besten Offegger Marke» messen kann. Der Ankauf der Brucher Doklenselder durch das der Dux-Bodenbacher Bahn nahestehende Lonsortium würe demnach von sehr grober Tragweite für die nächste Zukunft dieser Bahn. Die Herstellung der Neuanlage soll mit aller Energie betrieben werden und tofft man in berheiligten Kreisen, wenn nicht unvorhergesehene Hinderniffe einlrelen, längster»« im December 1839 mit der Forderung beginnen zu kOnaen. Da« Ziel, weiches den leitenden Dreisen der Dur-Bodenbocher Bad» vorichwrbt, die Betriebseinnahmen io den fü» die eventuelle staatliche EinIOsungsrentc mabgedenden Jahren 1890 and 189l aus di« höchstmögliche Stufe zu bringen, würde also durch die Er schließung der Brucher Kohleuselder näher geiücki werden. Doch dieses Werk ist e» nicht allein, welche- die Zukunft der Baha zu einer «l Srudeu drei anderen Schichten erhallen. Im Januar nächsten Jahres sollen, wie schon srüber gemeldet wurde, die neuen Schächte der Herrru Janffen und Resee« dir Forderung ansnehmea und man schütz« deren Leistungssihigkeit je mit 100 Waggon« pro Tag. Endlich tritt die Dretdencr Treditanstalt hinzu, welch« edensall« bei Bruch eine» Brubencomplex angekauft hat und welche es mit ihrer Neu- onlage aus eine Production bi« 100 Waggon» pro Tag bringen will. Verwirklichen sich diese Eiwanungen, welwe sich aus sachmäunische Berechnungen stützen, so würde Dux-Dodenbach einen Zuwachs von ca. 400—450 Waggon« Fracht täglich erhalten. Jeder Waggon be- deutet eine Einnahme von 14 fl. und man kann sich nun den ge waltigen Ausschwung auSrcchnen, welchen die Bahn erfahren wird, sobald die neuen Schächte in Tbätigkeit sei», beziehungsweise ihre Lerstung-säbigkeit voll entfalten werden Aus dieser Darstellung geht hervor, datz die Dux-Bodenbacher Bah» einer sehr groben Lerkevr-eutwickelung rutaegengeht. Uuderkenubar tritt, wie schon erwähnt, da« Bestreben der Ber» waltung der Dux-Bobeabocher Bahn hervor, den Berkehr tu de» Jahre» 1890 und 1891 so viel al« nur möglich zu -heben und das aus naheliegenden Gründen. Nach dem Uedereiukommen mit dem Staate vom 26. April 1884 wurde der Regierung dp« Recht eiu- «eräumt, die Dux-Bodenbacher Bahn (i» Verbindung mit der Prag- Duxer), vom 1. Januar 1892 angesangea, eiuzulOskn. Al« Ein- lOluogsprei«, respective al« vom Staate zu zahlende JohreSreute wird der Durchschnitt aus den wirklich erzielten. Betrieb-Über schüssen der der Einlösung unmittelbar vorongegaageneu drei Jahre, unter Ausscheidung der ungünstigsten, ermittelt, wobei die in dielen Jahren gezahlten uod tu die Betrieb-rechnung als Ausgaben «»gestellten Einkommensteuerbetrige auSzuscheideu sind. Die einjährige DurchlchnittSlumme mutz jedoch mindesten- 1690 000 Dulde» betrogen. (Diese Minimal EiuiüsungSrenie entspricht einer ca. 12procentigeu Verzinsung de« Actiencap tal».) Angesicht- dieser Bestimmung n leuchtet er eia, datz die mabgebenden Kreise der Dux-Bodenbacher Bahn Alle» ausbieten, die Einnahmen der Jahre 1890 und 1891 zu steigern, wofür allerdings die Grundlagen i» den vier neuen Schächien gegeben sind. Da« Einlösung-recht de« Staate« ist s. Zt. bis 1892 hinausgeschoben worden, um einerseits die von der Verwaltung vorgesehene Entwickelung der Baha abzuwarten, dann auch, weil bi» 1892 die sämmitichen Linien der Dux-Boden bacher Baha steuerpflichtig scin werden. Mau zweifelt in unterrichtete» Kreise» nicht im miudeste» darau, datz der Durchschnitt der Einnahmen in den maßgebra- de» zwei Jahren 1890—1891 die staatliche Minimal reuteugarantie von 1690000 fl wesentlich überragen werde. Hat doch schon der vorjährige Betriebsübeischütz die runde Summ« von 1600000 fl. erreicht. In diesem Jahre würe dir staatliche Minimolgarantie, wenn der Osseqger Wassereinbruch nicht stattgesunden hätte, wahrscheinlich schon überschritten worden. Alle diele Verhältnisse sind hierzulande wohl bekannt »nd daraus erklärt sich auch das Interesse, welches den Actien der Dux-Bodeo- bacher speciell au» Dreisen de« bOhmischeo Braunkohlengebiete« «nt» gegengebracht wird. Wohl kommen schon iu dem gegenwärtigen Loursstand« der «ctie die Zukunit«chanceu der Bahn theilwetse zum Autdruck, allein sie sind noch keiueSweg« escomvtirt. denn bei dem heutigen Pr-ise von ca. 400 fl. entspräche die für dieses Jahr zu erwarleud« Dividende von 9 Proc. Papier — 7.6 Proc. Gold immer noch einer Verzinsung von 4'/, Procent. Indetz mutz berücksichtigt werde», dah die Ursache de« diesjährigen schlechteren Erträgnisse« nur eine vorübergehende ist und daß die Bahn, wenn sie die Staais- garantie ganz zur Bertheilung bi ächte, in der Lage würe. eine viel höhere Dividend« zu zahlen. Da« in Verbindung mit den geschil derte» Aussichten der Bahn läbt bei objektiver Beurtkeilung be» heutigen Loursstand al« nicht« weniger als einen übertrieben hohen erscheine» Vermischtes. Lettzztg, 7. November. *—Auszeichnung. Bei der Preis-Vrriheilnng der Welt ousstrllouq i» Bareeloua, welche am 30. Oktober unter Vorsitz ihrer königlichen Hoheit der Inloatin Donna Isabel stattgeiuaden hat, ist de, Wetzstahlen der Sächsischen Wedstnhlsadetk i» Lhemuitz die goldene Medaille zuerkannt worden. *— Ungarische 4'/,proc»atige InvestitionS-Anleihe. An der heutigen Bsrse waren von der Ungarischen 4'/,pr»centig»n Investitioas-Auleih« grobe »nd kleine Stücke zum Lours« von SS erhältlich. ß <tze«nttz. 6. November. Der deute hierlelbst abgebalw,»» IS. orpentliche» Generalversammlung der Acttonaire der Sächsi schs» Msschiuensabrik z» Lhemuitz. vorm. Nich. Hart- msvn, wvtmirn 1? Actionaire bei, welche 2526 Aktien und ebenso viel Gtimme» venrnten. Geichästsbertcht und Nechnungsablchlutz, SM» G» Borthetlun, einer sofort zatzlbare, »wideude vou 8 Pro«. für das am SO. Juni ». v. abgekansene Geschüstsjahr wurden ge nehmigt «ud dem Anssichtsrathe und der Directio» einstimmig Decharge ertdetlt. Mit Einstimmigkeit wurden da« ausscheidrnde Aassichts- ratds-Mitglied tzerr Lommerzienralh Eduard Deller in Lheinnitz wieder- und Herr Fabrikant Bruno Schön in Werdau als Mitglied de« Ausstchtsrathrs »engewählt. — Aus eine bezüglich« Anfrage be richtet» die Direktion, datz dir Aussichten für das lauseude Geschäfts- ahr rech« gute seien. X Au« St« Vogtlands, 6. November. Aus de» Zusammen- tellungen über die Anssohr Deutschlands im Monat Sep- lember 1888 ergtebt sich, datz nur 466 Doppelrentuer Spitzen und Stickereien (daupisächlich vou hier) ansgrsühri wurden, während im September 1887 noch 719 Loppelcentuer versandt worden waren. Man kann auch hieraus erkennen, datz Spitzen und Siicke- reiea im Aaslaad« jetzt »och weuiger begehtt sind als im vorigen sahrr. — I» der Rasikinftrameateasabrikatio» ist der kückgaug der Ausiuhr uicht io ouisalleud. Im Seviembrr 1887 waren 3708 Doppelceutner Instrumente zam Versandt gekommen, während im September diese« Jahres die Anssabr nur 3322 Dvppel- «»tner answeist. Immerhin ist der Versandt geringer geworden. — Pionen, S. November. Die hiesige» Handweber wrrdeu »och fortgeirtzt mit der Anfertigung von Longrrb- and diesen ähnlichen Sioffe» beschäftig«. Eine grützere Anzahl Stühle geht i» „Lamilla", »in drm Stramin ähnlicher Stoff, welcher wie dieser mrls-ch bestick» wird. Auch die mechanischen Webereien »ad voll beschüitigt, »nd Frauen und Dtnder baden in den Fabriken wie im Haut» durch die Textilindaftrie ihrru Bervienft, so dab die gegenwärtig« Lage im Allgemeinen nicht ungünstig ist, wen» man von Zeiten adsieht, wo das Geldverdienea viel leichter ging wie heutzutage. *— Deutscher Grwerbrkammertog. Die Neueuberger Grwerbekommrr hat ihre- »och Plauen zu dem deutichen Gewerbe, iammeriage zu entsendende» Delegirten beaustrag«, sich gege» deo vesühigunqtaachweis, sowie gegen Borzugsdesitmmungeu fürJnnuugru zu erklären. -pL Glauchau, 7. November. Die Webwaareaindustrie am diesigen Piaye geh« zur Zeit recht befriedigend. Es werdeu hier meist reinwollene Sioffe. bunt und einsaibig, erzeugt uud iu alle Weiilhetle geschickt. Die vom Lhemmtzer Loasalatr der Vereinigte» Staate» ousgegebearn Berichte drwe'se», dab beiouders die Ausfuhr vou htestgen Dleiderstoffea nach den Vereinigten Staaten alljährlich gewachsen ist. — Die Maschinenfabrik Bucks ck Sohn hier hat jetzt ihre 800. hydraulische Presse hergestellt und aus diesem Aalaffe den Arbeiter» ein Fest gegeben. *— In Grün t. V. ist eine neue Aktiengesellschaft uutrr der Zinna Bogtländische Tarbontsiranstalt in« Leben arrusen worden. Da« Actiencapital beträgt 200000 in aus den Nomen lautenden Actien ä 5000 Den BuffichtSrath bilden Daufmanu Beutler in Retcheubach und Fabrikbesitzrr Braanr daselbst, sowie Zadnkbesitzer Roth in Lengenfeld. Ein Vorstand ist noch nicht er nannt worden. Zweck de« Unternehmen« ist dir Larbonisiruug vou Wolle, Kämmlingen und wollenen Abgängen. r- Aus Srm Erzgebirge, 6 November. Unsere Glocs« bandschohindnstrie Hai seit der Zeit, wo die Siosshaudschohe in Amerika an Beliebtheit verloren haben, immer rineu guten Absatz dahin gehabt; doch sind bei dem geringe» Gewicht dieser Artikel grob« Beriondtziffera nicht zu verzeichnen. L« ist immerhin wtchiig, dab >m Eeplemdrr d. I. 348 Doppelceniner Giacshandichuhe lmrift an« drm Erzgrbirge und der Aliendurgrr Gegrud) ou«gesührt worden. Im September 1887 war ei» Doppelceniner weniger in« Ausland gegangen. Daneben ist zu beachten, dah auch im Jnloade viele Glacshavdschuhe gebraucht werden. — Die Posamenieni ndnstrte Hot im Versandt »ach dem Ansloadr auch eine kleine Minderung erfahre». Im Sepiember 1887 wareu 1955 Dopvelceutuer bäum- wollene und 1176 wollene Posamenten exvortirt worden, während im September 1888 an baumwollenen Vrsatzstossea 1812 uud an wollenen 1217 Doppelcentner in« Ausland gegangen sind. Do« Erz- arbirge ist hier hauptsächlich betheiligt, die Gegend von Barmen »or tu geringerem Maße. Z Die Handel-kammer zu Erfurt versendet jetzt ihrru Jahres bericht für 1887. Er constatirt trotz der Benachlheisignng einzelner Industriezweige durch die kriegerischen Gerüchte und dir Lähmung des Getreidehandei« durch die Geireidrzollerdöhona eine gedeihlichr Entwickrlung de- Handels und der Industrie ve« Bezirk« im Vorigen Jahre. Der Umstand, dah dir Anzahl der »euaugemeldeten Gewrrbebeiriebr die der abqemeldeten um 166 überstiege» hat, giebt eine» Anhalt für die Entwickelung aus diesem Gebirlr. — Drr Bericht giebt eine Uebersicht über die wichtigeren Industrie- uud Handelszweig« der Giadt und de« Bezirk«, welche »ich« aasschliehnch der Befriedigung de« localen Verbrauch« dienen, sondern von allgemeinem und gröberer Bedeutung für den gelammten Berkehr geworde» stud und zSdlt unter den wichtigsten Erzeugnissen: S würzpflanzen, Sömrreieu, Erzeugnisse der Landwirthschost, Kochsalz und Anhydrit, Blume», Kranze «nd Bouquri«, Damenmäulel, Wäiche, Strümps und Strickwaaren, Pbantasiewaaren, Handschuhe, Hüte, Schuhe und Stiefel«, Malz, vier, Mühleasadrikate, Deiqwaare», Lichorien, Mostrich. Spn«. Eisig, Apfelwein, Lianenre, Frucht-Säfte, Tabak und L'garren, Zuckerwaaren, Lampen, Turbinen, Lokomobilen, Kessel, Eilengub. GaS- und Wafferleilungsgege,stände, Grlbichranke, eiserne Möbrl, Brückenwageu, Baumaterialien und Gegenstände der häus lichen AuSstatiung rc., in Sömmerda Zündhülchen und Munition, im Kreiie Schleußiuge» Waffen, Porzellan, Gla«, Spielwaaren, Holzpapier rc. aus. *— Deutichc Znckerftatlstik. Nach amtliche« Angaben wurden innerhalb de« deuiichen Zollgebiete« in der Zrit vom 1. August bis 31. Oktober 1888 mit dem Anspruch aus Steuer vergüiong abgefertigt zur unmittelbaren AuSsubr: ». 43 764 694 iu gegen 43 365 970 Iczr in der rnllprechenden Zeit de« Vorjahre«), d. 18 237 730 Icx (gegen 17967 672 de), o. 2 184 809 (gege, 1505 487 kx); ferner zur Ausnahme in Struerlager: ». 30 498 389 lc^ (gegen 15 906 5Ü5 ic^). d. 2 481 629 Ic« (gegen 6953843 Ic«), e. 200827 Ir« (gegen 150 348 An« Slruer- lagern wurden in der Zeit vom 1. August bi«3l.Ociober1888gegen L r ftattnng der Vergütung in de» freien Verkehr zurückge- brachi: ». 13 046 417 Ic<s (grgen 7 564 817 kgi), d. 660 719 Ic<c(gegen 253 348 1c«), o. 99 600 Itpl (gegen 96 lex). Anmerkung: E« be deuten dir Zahlen unter a. Rohzucker von mindesten« SO Procent Polarisation und rasfinirter Zucker von unter 98 Procent, aber min- besten« 90 Proc. Polarisation, unler d. LantiS und Zucker In weihen, vollen, harten Broden rc. odcr in Gegenwart der Sicuerbehörde »er- kleinert, sogenannte Kryftolls rc.. unter o. aller übrige Hane Zucker, sowie aller weihe, trockene (nicht über 1 Procent Wasser entbaliende) uckrr in Drystall-, Krümel- und Mehlform vou mindesten« 98 Proc. olarisation. *— Im September d. I. hat dir sog. Börsensteuer mit 1183 202 ^l den höchsten bisher erzieltrn Monatsbetrag erreicht; gegen September de« BorsahreS stellt derselbe ein Mehr von 719 747 -sl dar. Seit Beginn de« Etatsjahre- brachte dieselbe 5 735 368 oder 2 379 713 ^1 mehr al« im Vorjahre. Ter Effett-n- stempel ergab in drr erste» Hülste de« lausenden Elal«jahre« 3513407 ^4 oder 1060 562 .4! mehr. Diese Zahlen illustriren wohl am besten den Geschäftsgang der Börse und die LmissionS- thätigkeit in dem gedachten Zeiträume. *— Rundreise - Verkehr. Von Seiten drr schwrtzeri« scheu Eisenbahnen ist beantragt worden, da« System der bi-herigen testen Sommerkarten zu verlassen und allgemein zusammensetzbar« Rundreisrkarten «inzuführen, diese Einrichtung auch weiter auSzu- dehnen, und zwar durch «nschlub der franziis»chen Ostbahn und der Pari« - Lyon - Mittelmeerbahn, welche solche Karlen l>«-eitS besitzen und deren Abschnitte lediglich in Deutschland zum Verkaufe anszu- legen wären. Im Verkehre mit Italien besteht die Einrichtung scho» einige Jahre. *— Hopseurrzeugung und Verbrauch aller Länder der Welt, bearbeiiei von vr. Emil Polt. Der in drr „Allgem Brauer- u. Hovirnztg." veröffruilichten Darstrvuag rntn-I men wir Folgende«: Dle Geiammipiodnciion der Weit wird bei einer Mittel- ernte mit 1732 600 Ltr , für da» Jahr 1887 mit l 698 750 Lir. uud lür 1888 mit 1591600 Ltr berechnet. Die grüble Productiv» studei im Teutlchea Reiche mit 523 8iD Ltr. statt, vavon sollen aus Bayern 254 400 Lir. und aus Pieuh-u 56 700 L>r. Ter jährliche Verbrauch der Welt beträgt 1644 000 Lir., in Deutschlan» allein 368000 Ltr., in Enqlond 600000 Ltr. Ein« Mittelerute bat »ach dreser «usstelluu, 88 600 Ltr. »drr 5^S Proc-, di« 1887er Erut» 54 750 Ltr. »drr 3.33 Proc. Uebrrproduetioa uud die 1888er Er»t« 58 400 Ltr. oder 8,19 Proc. Uebrrproductioa ergebe». *— Dir «u»fuhr au« dem freien Verkehr tu der Zeit vom 1. Jauuar bi« 30. September v. I. im Vergleich za demselbeu Zeitraum de« Vorjahre« ist nach dem für den Monat September d. I. ausgegebeaen Hest der „Statistik de« Deutschen Reichs" bei manchen Daarrn bedeutend gestiegru, dagege» bei ander«» uicht «u- »rhebltch zurückgeblieben. Zu ersterr» gehören: Superphosphat: auch Dnochenasch« . . . Platten, aus schmiedbarem Eisen, roh« . . < cisenwaareu, grobe, anderweit nicht geuauat lrtst Eisenerz« Kartoffeln, srisch« Obst, frische« Hahlalas, gemeines " -sie Melasj Strohstoff rc. Steinkohlen Mauersteine, gewöhnlich« rc. und Schweine währrud zu denjenigen Waareu, bei welchen ein nicht «»erheblicher Rückgang der Ausfuhr aus dem freie» Verkehr eiogetretru ist, zu rechne» stad: Stück 515 931 481439 837 789 16 398 033 798 230 192 485 500 406 509 438 326 090 6508 174 67 486 249 6347 084 338 633 100 »U «er. iss? 361158 380 799 479 467 12990 779 765 934 90 513 443 077 195 906 245 675 5 291 441 62 895 704 5533 839 234 346 »SW tSN lM leg netto. 954 577 1 634 980 « » » 920478 1271 536 , « » 1 147 697 1419 264 1 431 761 1898799 26 528 87 297 ... 53 222 74 014 , » « 280 311 371 544 » » . 253 301 332 734 . . . 2 937 605 3 982 259 Hagel Versicherung »gesell- dem betreffenden Jiffrrat auf Roheisen Eisenbahnschienen Schmiedbar^ Eisen tu Stäben Etsendraht Lichorleu and Rüben, getrocknete . " opseu Spiritus, roher und rasfinirter Stärke, Draftmehl rc. . . . - , und Zucker *— Allgemein« deutsche chast iu Berit». Wie au« Seite 8797 zu ersehen, ist die Grarral-Bertretung sür da« DSutgretch Sachsen und da« -erzogihum Sachsru-Altruburg Herrn Rud. Abel tu Lripzig übertrage» worden. Berltuer Brauereien. 3 Berliner Brauereien haben ihre» Geschüftsbrrich« bi« jetzt veröffentlicht, Psrfserbera (vormal» Schneider L Htttig), Spaudauer Berg (vormals L. Bechmann) uud Livoli. LeVere ist die älteste und grüble. Psefferberg da- gegen die jüngste Berliner Lagerbter-Actien-Gesellschaft, wrlche tbrrn erste» Abschluß macht. Spaudauer Berg dagegen war die erste Neu- gründuug, welche am 29. November 1885 errichtet, durch ihreu gläuzeadeu Emisston-ersolg und Gewinn die Sera drr Umwand- lungr« au« Privaibesttz tn Sctien-Gesellschastrn eröffnet«. Sehen wir uo» znnüchst, wa« diese 3 Abichlüffe über die jetzt brsnnende Frage, »ümlich: „wie stellt sich die Rentabilüüt und Dividende im nächsten Jahre?" sagen. Der Geschäsisbericht von Psefferberg ent- hält hierüber nicht-, dagegen heißt es beim Spondouer Berg: „Für da« lausende Geschäsisjahr müsse« wir erhöhte Preise für di« ge summten Rohprodukte in Aussicht nehmen. Die Höhr derselben liht sich vor der Hand »och nicht voll ermeffrn, doch glauben wir, daß die medrseits gehegten Befürchtungen tn Bezug aus die Preise nicht voll grrechtiertigt sind." So gewunden diese Erklärung lautet, geht aus ihr weuigsten« so viel hervor, daß alle Rohmaterialieu theurrrr uud Befürchtungen dteierhalb gerechtfertigt sind, weuugleich uicht tu solchem Grade, wie mehrseitig angenommen wird. Livoli spricht von drn lausenden Aussichieu nichts. Roch einen Anbaltspunct finde» wir, indem Tivoli angiebt, daß ihm 1000 kr Gerste im vergangenen Jahr« im Durchschnitte 159,50 ^tl kosteten, Spaudauer Berg zahlte durchschnittlich 180,98 », Pfeffer- berg 177 Die Differenz zwischen diesen drei DurchschniiSpreilen beträgt zwar 21,44 ^l, kann indessen «ich» oussallen, da heute je nach Oaaltiät 135—200 ^ an der Berliner Bsrir gezahlt werden; sie erklärt sich auch au« drm Zeitunterschiede drr Diusr. Die eine Brauerei Hot sich vielleicht früher, die andere später versorgt. Heute könne« sie »ur zo 200 kouseu, da nur beste Qualität »» ver wende» ist, and zahlte sonach Livoli 40,50, Svoadouer Berg 19,02 ^l, Psefferberg 23 ^l als im Vorjahre. Der Durchschnitt «ärr sonach 30 >1 per 1000 Ii? höher. Zum tzectoliter Bier werde» ca. te verbraucht, die sonach jetzt 7b >L mehr hrrznst Livoli braut ca. 174000, Spaudauer Berg ca. IVS OOO »nd "L um , „ . 25 de Gerste verbraucht', die sonach jetzt 7b -L mehr hrrznstelle» kosten. ^ ' - Psefferberg ca. 54 000 kl und würden sie sonach im lausenden Jahre für «erste ea. 120000 >1, resp. 80000 X, rrsp. 40000 » me^ ousgrben und der Gewinn um diese Beträge sich verringern, macht dies bei Livoli ca. 2 Proc., bet Spandauer Berg ca. 2'/, Proc. und bei Psefferberg ca. 1'/, Proc. weniger Dividende. Für Hovfea lassen sich die Preise nicht in ähnlicher Weise angebra, da hier die Qualitäten »nd Preise »och mehr varitre», er ist indessen auch theurer al» im Vorjahre. Der Verlust ließe sich etnbrtugeu durch grSßrrru Absatz, indessen sieht es auch damit wruig versprechend ans, den» es verkousien: tzeaolttee Vier Iwtö Vt INS7M- Ge««» «eni,«« Livoli 172 821 172 139 682 Spandauer Berg 106 295 105109 1186 Psesfrrberg 53 676 52 999 677 Ueberav ein Minderabsatz, zwar ei» sehr kleiner, aber immerhin eia deuilicher Beweis, daß der Absatz sich nicht leicht vermehren läßt. Die Geschäftsberichte schieben die Schuld aus den langen Winter und ungünstigen Sommer und mögen darin auch recht haben, wer weiß aber, ob die Witterung im laufende» Jahre nicht ebenso schlecht wird, oder ob nicht andere schädigend« Ursachen eintretrn. Eine solche liegt bereits ziemlich klar zu Loge, nämlich die Preissteigerung aller Lebensmittel. Für den Wohlhabenden macht sie sich «och nicht tn lästiger Weise geltend, aber der kleine Gewerbetreibende, der Arbeiter nad Handwerker, diese find Haupl-Lonsumeat des Biere«, muß, da Fletsch, Brot und Kartoffeln theurer geworden, an anderer Stelle zu Poren bemüht sein, und da wäre e« wohl möglich, daß der Vier adsatz aus altem Punkte stehe» bleibt. Die D uldenden stelle» sich s«: 1887« Livoli 6»/, 7 Spandauer Berg ... 9 9 Psrsserbrrg neu 7 Um zu beorthetle», ob diese Dividenden reell vertheilt werden, be merke» wir, daß da« Hektoliter B er de« Bestände« in der Bilanz ausgenommen ist, bei Tivoli mit 12 Spondouer Berg mit 11,20 uud bei Psefferberg mit 12 Da Tivoli eiur» Lheil theurrr» Exvortbiere« braut, erschrint seine Aufnahme als die billigst«, im Uebrigra könnte der Satz noch um 1—2 ollmälig erniedrigt werde». Auch die Abschreibuugeu erfolgte» i» richtigem Verhältnisse: Livolt 198909 Spaudauer Berg . . » 126 373 - Psefferberg 103 828 - vielleicht hätten die beide» jungen Brauereien bester gethan, noch eiwas mehr abznschrrtbrn, da sie alle Wenhe. die erst i» jüngster eit recht iheuer übernommen wurden, verhöltnibmüßig Höver »che stehen haben al« das alle Tivoli. Letziere« besitzt z. " Berlin ein größere« Grundstück als der Psefferberg. weiche« nur mit 537 853 gegen 1429 791 >1 beim Piefferberg ausgenommen ist. Alle« in Allem können die zwei ersten Abschlüsse wohl befriedigen, wen» sckwn Pjefferderg weit hinter den Eiwartungen zurückditibt. Im Prospekte sind nämlich die Reinerträge der beiden letzten Jahre vom gerichtlichen vereidigten Bücherrevisor Adolvdi mit 411 993 und 411572 ^l ougegrbe», jedoch ohue Berücksichtigung der Ab- schreib»»»«». Man hatte mit Recht aus mindesten« drn gleiche» iklrag vr» 1887/88 gerechnet, während drrselb« betrug: ider za B. i. ?! Abschreibungen 2) Dosten der Organisation und Gründung 3) Ueberschuß Reingewinn 1887/88 ..... Bon 188tt an jährlich ...... Mithin 1887/88 »eutqer .... Der Geschäst«berich« giedt keiue Ansklärmig über 103 828 ^1 23 235 - 252 670 - 379 733 - 411 733 - 32000 - diesen bedeutende» de« Gewinne«, der nicht o» thruererem Einkäufe der Roh- Materialien, sondern anscheinend nur an der kostspieligere» Vermal- tuug »der dergleichen liegen kan». Etwa« Bestimmte« ersteht man aus drn däestGe» Ansätzen uicht. ^ töriara Ritters zsünteu Hugo Frauksurt Dt« Berliner Haudrlsgrseklschaft hat dir ihr gn- >en Rittergüter Pouoschau, Sorow«kt und Bogdalla a» den vou Radoltu verkauft. «. Bk., 6. November. Die Deutsche llnioubaak »nd da« Bankhaus Homburger fusiouire» dieSchnhsabrikeu Ltteu i-erz sc La. hier und Ed. Lingel in Ersnrt zu einer Actteu- > es« lls chast. Da« Actteucapital beträgt 2 000 0i>0 Arauksurl t». Bk-, 6. November. Di« franMIch-denil», «rnpfw, darunter die Deutsche Bauk, sowie das Banihau» Beihman», übernahm vou der Ottomaubauk 85000 Douaae^bltgationeu. Der B«rkauf geschieht freihändig. Fr«i»ks»»rt a. Vt.. 6. November. Die Brauerei v», Louis Siuner i» Freiburg ist tu ei» Actieuonternebmen unter der Firma .Löwenbraaerri Louis Siuner Aktien-Geiellichast" um- gewaudelt worden: das Grnudcapital besteht tn 1250 000 Aciien »ad 300 000 4'/, Proc. zu 103 rückzahlbare» Obligationen. Die Actien kommen vorerst nicht a» drn Markt. *— Bereinigte vraurrrtr» J.H. Bauer jr. — Sräss K Seegrr zu Frauksort a. M. Nach dem Grichättsberichie ist die verflossene Betriebsperiod« tu ihrem Ergebnisse recvi beir>,dlg--nd lewesea. Der Bierumiatz betrug 45631 U gegen 34 0<X1 h> im öorjahre. Hiervon rutsallea aas dir mittlerweile käaslich erworbene Brauerei Schreiner etwa 7400 kl. Nach Abzug von 40 000 Abschreibungen verbleibt ei» Retngewti» vou 122 257 >1 Hie von eulsallen an de» Reftrvesoads 6112 ^il, als Taoismen an A»isichi«. roid uud Direktion 11 750 ^1, als Gratificotioa au die Beoattea 1500 ^ und 98 000 dienen za einer Dividende vonsS Proc. Der gedacht« Anlaut der Schrrinrr'ichea Brauerei wurde durch die Er- Höhung des Aktienkapital« um 225 000 »ad Uebrrnodme der aus ven Rückgang lir erlöst von 2900 verbunden. Ueberdik« ealstanden Unkosten in öhe von fast 1b 000 ^ durch Anfertigung uud Stempel der jungen lctieu uod Prioritäteu, welche drm Betriebe eulnommen worden sind. Da letzterer Posten nicht wiederkehrt, die Rohmaierialieo zum roßen Lheil zu billigen Preise» gedeckt stad, auch die Vorihetle de« lnkauf« der Schreiuer'schea Brauerei erst dem lausenden Geschäft«, jahre voll zu Gute komme», so hofft mau weiter aas et» betriebt- grude« Erqebiitß. *— Anneurr Gußstahlfabrik. Iu drr außerordentliche» -auptversammluug wurden gegeu die Verwaltung von Seiten der ctwnairr heftige Angriffe «rge» der umsaaar«ichcn Neueinrichtungen gerichtet, deren Erfolg bi« jetzt höchst zweifelhaft und durch welche die geldliche Lag« de» Unternehmen« wesentlich verschlechtert worden et. Die Actionaire beschlossen eine vollständige Neuwahl de« Aus- ichtsraths, doch soll dieselbe erst tn einer im Januar nächsten Jahres abznhaltenden Hauptversammlung stattfinden und inzwischen geeignete Kräfte gesucht werden. Einstweilen wurden nur vier Mitglieder ge- . Die Geldverhältuisse de- Unternehmens sind aus den eben angegebenen Gründen nicht günstig, doch dürste sich der Geschäfts gang einer vou der Verwaltung gegebenen Auskunft zusolge im lausenden Jahre bester gestalten. Hamburtz» 6. November. Die heutige Geueralvrrsammlung der Retherftieg-SchissSwerst uadMaschineosabrik genehmigte die Bertheilung einer Dividend« vou 4 Proc. *— Artteubtrrbraueret tu Lübeck. Drr AusflchtSrath drr Actienbierbrauerei in Lübeck hat in seiner gestrigen Sitzung be schlossen. drr demnächst stattzustadrndea Geoerolversammlung die Beriheilaug einer Dividende vaa 8 Proc. für da« am 30. Sep. tember a. abgelaufeue BetrtebSjahr vorzuschlageu, nachdem sehr reich lich bemessene Abschreibungen vorauSgegangen sind. Für da- vor- ausgegaagrne Geschäftsjahr wurde bekanntlich eine Liviüeade von 7 Proc. vertheil». *— Strtti» - Lredower Portland-Lemeat- Fabrik I» drr jüngste» AnjfichtSrathSsitzung ward« eonstatir«. daß in den erste« drei Quartalen für die gleiche Absatzziffer ein Mehrgewinn von ro. 90000 gegen das Vorjahr erzielt wurde. Auch iüc die letzten Monate des Jahre- seien günstige Relnltate in Aussicht zu nehmen. Um de» Betrieb auch während des WinierS und bei Regen- zeit wie im letzten Sommer voll ausrecht erhalten zu können, wurde die Erbauung einer Laualdarre und ferner der Neubau eine? zweiten Dietz'ichen Etageosens beschlossen. Dieselben werden so- fort tu Angriff genommen uud die Koste» aus den bereiten Mitteln bestritten. —w. welch hohe Summen der StaatScaffe aus dem Ertrag der Darteustemprlsteurr zufließen, da« zeigt da« Beispiel der ver- einigte» Slraliuuder Spielkariensabriken (Aciiengesellichast) in Tirol- Iu»d, die im Jahre 1887 260 000 ^Stempelsteuer zu zahlen hotte. Das Etablissement, deffea Absatz sich sehr gehoben hat, verarbeitete im verflossenen Jahr sür ca. 112000 Papier und sür ca. 17 000 diverse Materialien und stellte daraus ungefähr 1 250 OM Spiele Dartea her. Die Gesellschaft, welche vor nicht langer Zeit die bisher In Stralsund bestandene zweite ,. Spielkarten-Fabrik W. Falkenberg L Lo." käuflich erwarb, beschäftigt durchschnittlich ein Arbeiierpersonal von 120 Köpfen, deren Lohnsätze aus 4,50—40^1 pro Woche normirt sind. *— Niedrrlousitzer Kohlenwerke. In der Generalver- sammlung wurden die Anträge der Verwaltung, als neuen Geschäfts zweig den Speditionsbetrieb einzusühren und das Gruadcapitai zu diesem Zwecke um 200 000 zu erhöhen, einstimmig angenommen. Z Seiten« der Handelskammer sür Oberschlesien wird an den preußischen Landtag eine Eingabe gerichiet, worin grbrten wird, alle zu Ermäßigungen bestimmte Ueberschüsic der SlaatSeisenbahnverwaitung zunächst zur Ermäßigung der Gütertarife za verwenden, wenn auch die Noihwendig- keit einer Ermäßigung der Personentarise nicht verkannt werden dürfe. *— BergwrrkSgeseNschaft „Gneisenau". Der 1837/88 Abschluß rrgiebt einen Verlust von 230 633 ^1, der au» dein Re servefonds gedeckt wird. Die Förderung betrug 119 594 t. Die Aussichten für- laufende Jahr seien, wie gemeldet, Wen weniger ungünstig. Der AuffichtSrath beschloß, 1'/. Millionen Mark 5pioc. Obligationen zu begeben. *— Hotelactien-Gesellschast „Vier Jahreszeiten" München. Mit Ende Oktober 1888. welcher Monat 61 IM,75 .// Einnahmen gegen vorjährige 47 523,50 ^ ergab, erreichen die G - lammteinnahmcn der abgelaufenen 10 Monate dieses Jakres 552 585,50 ^1 gegen 462 755,15 >1 im gleichen Zeiträume des Vor jahres, mithin eine Mehreinnohme von 89 830,35 *— Bürgerliche- BräuhauS. Actiengcjell schuft z» Ingolstadt. Rach Abschreibungen tn Höhe von 20 008 ioll sür da« Jahr 1887/88 eine Dividende von 4 Peocrnt zue Ver- thrilung gelangen. Nürttherg, 6. November. Die hiesig« elektrische Fabrik S. Schocker« wurde in eine Lommanditgiscllschaft mtt 6 M Nivuen Mark Lapital verwandelt. Filiale» werden in Köln »nd in München errichtet. Betheiltgt sind der Schaashausenrr Banko-rrin, Maffei i» München u. A. Persönlich hastende Gesellschafter werden die bis herigen Inhaber Lommerzienralh Schuckrrl und Hausmann Wacker Hierselbst. *— Actieugesellichast „Dronenbrüu", vorm. M. Wabl, AagSburg. Da< dritte GelchäslSjahr — vom 1. September >887 bi« 81. August '.888 — schließt, wie wir ber „AngSd. A.endzta. ' entnehmen, bei einem Malzverino von 16 153 hl (Vor,ahr 15 108 kl) mit einem Nelto-Gewinn von IM 652,86 >t, gegen 76143.52 im Vorjahre, ab Der Auft'ichiSrotb beantragt die Verth-ilunq einer Dividende von 8 Proc.. gleich w e im Vorjahre. Der B--lveikous Hot im letzleu GeichLtlSjohre 34 180 KI gegen 31 621 KI in, Vorjahre erreich». Da« neue Geschäftsjahr Hai unter günstigen AursiMle» begönne», um so mehr, al« dir Biauerei noch «inen gute» Lheil Rohmaterialien zu mäßigen Preisen beschaffen konnle. *— Dir Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe hat im Geschäsisjahr 1887:88 einen Bruttogewinn von 144 672 erzielt; »ach Nbzuq der Lb chreibungen und Dotirunq des R-ieivelond« ver bleiben 64 148 Reingewinn gegen 103 828 ^ in, Borjib'k. VV-n. Prag, 6. November. Der Elbeverkehr im Monate Oktober gestaltete sich, wiewohl di« sonst quantilativ Auslchlag gebeud« Verschiffung böhmischer Braunkohlen wegen der vorsorglich in den früheren Monalen erfolgten bedeutende» Abgänge aus der Elb« etwa- abgeschwöcht war, doch ungemein lebhaft, in Gerste nnd diverse» Stückgüter« nachgerade stürmisch. Der Massenandrang von Güter, dteser Kategorien hatte zur Folg«, daß der Zuschub noch
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