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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-11
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1888
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ÜS83 «Icht mehr da. D frog nun de» Posten stehenden Lusare». ob er nicht 'nial „seine Braut" sprechen kckane. In diesem Augenblicke aing gerade der Husar F., der Bursche de» Rittmeisters, über den Hos und die Schildwache ries diesen herbei. F. kannte D. schon von früher und erjüllte dessen Wunsch „die Anna nochmal runter zu holen". Nach einiger Zeit brachte er D. die Meldung, dah. wenn D. sie sprechen wolle, so solle er ui ihr Zimmer hinaus kommen. D. lehnte dies ab und schickie F. nochmals zu der Köchin, um sie „runterzuholen". Endlich kam diese auch und wurde von ihrem „Bräutigam" mit den Worten empfangen: „Na. Du kannst wohl auch nicht warten, ober zum Narren sollst Tu mich nicht gehalten haben!" Nach dieser liebenswürdigen An« iprache verabreichte der galante Bräutigam seiner Braut ein paar — schallende Ohrfeigen. Diese nicht saul, erwiderte prompt die ihr fremdartige Liebkosung durch einige mch> minder kräftige Ohrfeigen und nun folgte eine kräftige Prügelei. ^ Das Pärchen bearbeitete sich unter dem «rügien Scandal aus dem Hose drr Billa weidlich herum, zum Gaudium des Husaren F„ dessen Bersiiche, den Streit zu schlichte», erfolglos waren. Plötzlich ries der Herr Rittmeister aus dem Fenster nach seinem Burschen und als dieser schleunigst antrat, donnerte der Ossicier tos: „Johann, was ist denn das für ein Radau? Schmeiß mal den Kerl sosvrt raus!" Damit war D. gemeint. F. kam dem Befehle des gestrengen Herrn Rittmeisters auch nach, doch D. war nicht aus dem Hose sortzu- bringen; er retirirte vielmehr in die Küche, wo er mit seiner zn- künstigcn Lebensgefährtin weiter krakehlte. D>e Köchin riß nun aus und flüchtete in ihre Stube. D. ihr nach. In seiner Aufregung ge- rieth er jedoch in das Schlafzimmer der Gouvernante und der Kindermädchens und nun war der Krakcdl erst recht fertig. Der Husar F. war ihm gefolgt und forderte D. auf, sofort das Haus zu verlasse», woraus D. antwortete: „Wenn Du rankommst, steche ich Dich über de» Hausen!" und zugleich sein Messer zog. Sodann lies er eine Treppe höher und fand auch daS Zimmer der Köchin, die' ihn nun zu beruhigen suchte. Inzwischen war F. nach der Patrouille gelnuse», da er sich nicht anders zu Helsen wußte, dcnn drinnen wetterte der Rittmeister, die Gouvernante raiionnirte. die Hunde bellten, kurz daS ganze Haus war im Ausruhr. Die Patrouille kam nnd holte D., der sich inzwischen bei seiner Anna häuslich eingerichtet hatte, herunter. Die? war ein schweres Stück Arbeit, denn D. wollte durchaus nicht fort. Die Köchin othmete aus, als sie sich von ihrem allzu stürmischen Verehrer befreit sah. Den Schluß der ganzen Geschichte bildete die Lerurtheilunq L.'s zu 14 Tagen Geiängnist wegen Hausfriedensbruchs und Bedrohung. D. hatte hiergegen Berufung eingelegt und demgemäß hatte sich daS königl. Landgericht mit der Sache zu befassen. Im Laufe der Beweis- aufilahnie kam so manche amüsante Episode zur Sprache. D, er klärte beiläufig m>t Stolz, daß er nun kein Berhältniß mit der Köchin mehr habe! Diele selbst bat natürlich ihren Dienst bei Rittmeister von H. jnsolge dieses Vorkommnisses ausgeben müssen. Die Berufung hatte insoweit Erfolg, als die B drohung F.'S mit dem Messer seitens D.'Z nicht genügend erwiesen werden konnte. Der Gerichtsbos erkannte dem Anträge der Berthetdigung (Herr Referendar Werner für Herrn Rechtsanwalt Frey tag 11) gemäß au, Freisprechung von der Anklage der Bedrohung und wegen einfachen Hausfriedensbruchs aus 10 Tage Gesängniß. Nachtrag. * Leipzig, 10. November. Wir haben s. Z». über die Versammlung der Hlrsch-Dnncker'schen Gewerk- vereine, sowie darüber berichtet, daß in dieser Versammlung der dieselbe überwachende Polizeibcamle Veranlassung nahm, von dem Neckte dcS WorlentziehenS Gebrauch z» macken. Diese Maßnahme wurde damals von dem mit- anwesenden Herrn I)r. meck. Krieger, dem Vorsitzenden deS diesigen deutsch-freisinnigen Vereins, mit höhnischem Locken kritisirl. AlS der belrefsente Polizeibcanite darauf Herrn Krieger scharf in daö Auge saßte. fügte dieser seinem höhnischen Geläch^r die eine weitere Beleidigung enlhallcnden Worte hinzu H^Iawohl, ich habe gelacht." Aus gestellten Stras- antrag wurde in der heute vor dem hiesigen königlichen Schöffengericht abgehalteucn Hauplvcrdandlung Herr l)r. Krieger wegen Acanitcnbeleidiguiig zu 200 .Xl Geld-, eventuell 20 Tagen Ha st st rase und zu den Kosten des Verfahrens vcrurtbeilt. überdies aus Berechtigung der Ver öffentlichung deS Tenor» deS NuthmlS seitens deS Klagers in dem „Leipziger Tageblatt" und in den „Leipziger Nachrichten" erkannt. — Im Anzeigcntheil der heutigen Nummer niisereS Blattes findet sich der bereits angekünvigte Aufruf um Hilfe für die Abgebrannten i» Hünseld. Auch die Expedition dcS „Leipziger Tageblattes" ist zur Annahme milder Gaben für dieselben bereit. Nur ist für sie unv die anderen An nahmestellen noch zu bemerken, daß Kleidungsstücke nicht ferner gewünscht werde», weil das Bedürsniß an solchen be reits gedeckt ist. WaS vor Allein Nolh lh»t. ist, daß für die Obdachlosen Barracke» gebaut werde», in denen sie den Winter über wohnen können, da während desselben an den Wlederansbau der Häuser nicht zu denken ist. Dazu bedarsö der kräftigsten Hilfe von vielen Seiten. — DaS Interesse für daS Schlachtenpanorama am Roßplotz ist ein unausgesetzt reges. Die Darstellung deS Kampfe» der Sachsen vor Par>S am 2. Tccembcr 1870 ist aber auch eine i»eistcrbast gelungene und von packender Wirkung. Ein überraschendes und überaus sesselnbeS Bild bietet insbesondere das in der vom Hügclriicken von VillierS einerseftö unv dem Höhenrücken von Nogent und dem Mont Avron andererseits begrenzten Marneniederung gelegene Dorf Ary. Hier wo^t der Kamps am heißesten. Ueberall trifft der Blick aus Spuren von Verheerung. Zerstört unv zer schossen sind Tacker und Mauern; lodernde Flammen schlagen auS brennende» Häusern zum klaren Himmel empor, lind immer neuen Brand werfen die aus der Höhe von VlllierS aufgestellten deutschen Batterien in daö Dorf. DaS Vor dringen der mit Ukbcrmacht hcranniarsckirenden feindlichen Truppen i»uß um jede» Preis verhindert werden. DaS Bild, daS der Besucher dcS Panoramas von jener blutigen Schlacht von Bry erhält, ist ein durchaus naturgetreues. Es ist so lrefjlich gezeichnet, daß der ausnierksame Beschauer den Eindruck gewinnt, als ob er diese» Kamps gleichsam mit durchlebte. Aus die den Mitgliedern von Vereinen :c. von der Verwaltung eingeräumlen Vergünstigungen sei noch besonders hingewiesen — Man schreibt un? über das Repertoire der be ginnenden Wocke ans dem Bureau dcS StadttheaterS: Drei Abrnde allein sind den, elastischen Drama gewidmet: „Demetrius", der am Freitag Abend in der Sievrrt'schen Bearbeitung gegeben wurde, wird am Montag wiederholt; am Dienstag und Mittwoch solgen die beiden Faust- Abende, an denen Ür. Olto Devric»t als Mephistopheles gastüt. Zn diesen drei Schauspiel-Abende» im Neue» Theater gesellen sich zwei Opernabrnke: „Mignon" am Sonntag, und die Oper „Fra Diavolo" — deren Neu- emstuLirung viele Freud; erwecke» dürste — an» Freitag. Am Soiniabcnd endl ch »in „gemischtes" Programm: Einer sehr sreiindlichen emacligen Novität „Die Prüfung" von Lothar Element solgen Horn'ö lvmische Oper „Die Nach barn" unv daS Ballet „Wiener Walzer". I,n Allen Theater erössnel heule Ernst Wlcherl's nrueinstudirle-Lust spiel ..Ein Sckritt vom Wege" die Woche. An, Montag und Dienstag bleibt da- Alle HauS mit Rücksicht aus die großen elastischen Vorstellungen im Neuen Theater geschlossen. Dann folge» „Der Raub der Sabinerin uen", „GiroslS-Girosla", eine Wiederholung von „Ein schritt vom Wege" und die Revertoirwoche des Alten Theaters beschließt alsdann ebensall- eme launige Novität: Die Mannslädl'sche große GesangSpcsse: „ Schmelterl > nge ". — Bemerkt sei noch, daß die beiden Faust-Aussührungen »m S Uhr ihren Anfang nehmen. — Carola-Theater. Die „Münchner" bringen am heutigen Sonntage ibr neue- Reperlmrstlick „GI»nvl vom KönigSsee" zur Wiederholung. Am Montag ist „Im AuStragstübchen" angesctzl unv am Dien-tag folgt eine Ausführung von „Almenranfch und Edelweiß". — In den Gärten - Sälen deS Krystall-PalasteS ndet beute großes Militair-Concert der "Capelle deS loo.sReginient» unter Musikdirector Matthry'S Leitung statt. Um dni Sonntag« stet» nach Tausenden zählenden Concert- kesuchern oequeme Unterkunft z» gewähren, sind feilen- der Verwaltung deS Etablissement- die umsasicndsten Maßregeln getrosten worden »nv ist namentlich für ausreichende Garbe« robceinrichtungeu Sorge getragen worden, sovaß da- lästige Entziehen vieler Plätze durch Belegen mit Garterobestücken mehr und mehr in Wegfall kommen dürste. — In allernächster Zeit wird im Krysta ll-Palast wiederum eine Wiener Damencapelle und zwar diesmal aus längere Zeit concertiren. Die Capelle ist unter Direktion de» Herrn Messerschmidt Grüner und besteht aus 9 Damen nnd 2 Herren. Es geht dem Orchester ein guter Ruf voran. Tie Leistungen desselben werden als vorzügliche geschildert. — Die Direction deS KrystallpalasteS macht bekannt, daß bei andauernder Kälte die wohlbekannte EiSbahn in den Gärten deS Etablissements erössnel wird. Die Eisbab» ist durch ihre völlige Gefahrlosigkeit und geschützte Lage nameiit- lich der Jugend zu empfehle». Die rings an dieselbe gren zenden Colonnaken sind gut geheizt und kan» man sich daselbst in jeder Beziehung erwärmen nnd erholen. * Leipzig, >0. November. Wie n»S a»S BreSlau telegraphisch gemeldet wird, hat beute daselbst die Erössnung deS neuen Berthold'scken Panoramas stattgrsunven. Die Spitzen der BreSlauer Gesellschaft waren vertrete». Se. Ercclleiiz der couiiiiaiivirende General von Böhm sprach Herrn Lerthold (Dircctcr unseres Krystall-PalastcS) besondere Anerkennung aus. Der Eindruck deS Panoramas ist geradezu überraschend. * Leipzig, ll. November. In der gestern Abend ab- gebaltcnen Sitzung de? hiesigen Weltsprachevereins gelangte der Bericht über die Ende voiigen MonalS statt- gesinidene Ausstellung zur Verlesung. Nicht nur in Leipzig, sondern auch ganz besonders in Süddelitschland und >» England rege sich frisches Leben für Erlernung de« Volapük. Nachdem I)r. MieS in Köln eine wissenschaftliche Arbeit mit Volapiilübersctzuiia heranSgegeben nnd die Londoner „Philological Society" sich zu Gunsten der Schlcyer'schen Erfindung ausgesprochen habe, stehe zu erwarten, daß sich auch andere Gelehrte deisBewegung anschließen und da« Volapük für die Zwecke der Wissenschaft in größerem Umfange als bisher benutze» werden. Eine sorgfältige Prüfung dieser dcnlscheu Erfindung, deren Vorzüge ihr vor Versuchen ähn licher Art immer den Vorrang gesichert hätten, werde die Zweckmäßigkeit dieser VetkehrSsprache erweisen und der gratis ausziigebende Bericht über die Ausstellung solle zur Verbreitung derselben in Leipzig verhelfen. In Brasilien findet demnächst eine Ausstellung weltipracküchcr Postkarten statt. Die Bolapük- Uiiterrichtscurse beginnen nächsten Dienstag AbcndS 8 Uhr im Eldorado. — Im Verlag von Max Scbmeißer, hier, Bcetboven- straße 1. ist eine Panorama-Ansicht der Stadt Leipzig ans der Vogelschau, als lithographisches Kunstblatt in pbolo- grapknscbcn Tönen, nach der Natur in neuester Zeit gezeichnet, erschienen: A»S südöstlicher Richtung, von der historischen Höhe dcS N,po!eo>lslei»ö gedacht, bietet daS mit Fleiß »nd Sorgfalt anSaesührte Kimstblalt einen vollständigen und klaren Uebciblick über daS gesamnite innere nnd äußere Stadt- gebiet Leipzigs. Mil Genauigkeit tritt jede Slraße. jedes H iuS, kiar und deutlich in die Eischeinnng, nnd zwar so übcisickt- lich, daß jedes Kind sich mit Leichtigkeit zu oricntiren vermag; »auienllich ist allen öffentliche» Baulichkeiten ganz besondere Sorgfalt gewidmet. Bei der mit Abschluß dieses IahreS bevor stehenden Erweiterung deS Leipziger Weichbildes durch Ein- Verleihung der ausgedehnte» Vorstadtdörscr wird die Ansicht unzweifelhaft das Interesse erwecken »nv jedem Leipziger und die Slattbesuchendcn Fremden eine willkommene und angenehme Erinnerung abgeben. — Der Sckrcberverein der Nord Vorstadt wird Mittwoch, den 11. d. M„ von Abends 8 Uhr ab im Saale des „Eldorado" seine erste diesjährige VcreinSversamm- liniH abbaltcn, welche infoscr» von besonderem Interesse sein dürste, alS Herr Bernhard Richter in dem zugcsagtcn Vor träge: „Eure Rede sei: „Ja, Za!" eine Fortsetzung zu den bei O. Kusß hier erschienenen, mit vielem Beifall ans- genommenen „Pbotogravbien auS der Kinderstube" geben wird. Ter gesellige Tbeil dcü AbcndS weist ein sehr reich haltiges Programm aus. Da auch Gästen der Zutritt gern gestaltet ist, so wird sich gewiß diese BereinSvcrsammlung des nordvorstädtischen SchrelcrvereinS eines recht zahlreichen Be suches zu erfreuen haben. * Leipzig, 10. November. Ter PolizeitranSport- Wagcn aus hiesigem Naichiiia'.kl, welcher bekanntlich am tl, November 1886 das erste Mal i» Wirksamkeit trat, weist für daS zweite Betriebsjabr vom II. November 1887 bis lO. November 1888 folgende Tbätigkeit aus: Es wurden bainil an die königl. Slaalsanwallschast 745 Personen befördert, an VaS königl. AmtSgerichl 168 Personen, an da« Armenaml 75 Personen, an verschiedene andere Behörden und Anstalten 20 Personen, nach dem Georgenbause 103t Personen, von da cm das Polizeiaml zurück 1003 Personen, auS der königl. Gesangeiicmstalt 2ll Per'onen und zur Stadt hinan« 38l Personen, zusammen also 4331 Personen. — Wie daS „Stahlrad" erfährt, wird die GeschästS- leitung der Ersten, große» allgemeinen Ausstellung von Fahrrädern und Fahrrad-Utensilien in Deutschland, welche »n Februar deS Jahre« 1889 zu Leipzig stattsindek, von 13 Herren, die der Gauverbanv gewählt hat, als Ehrenamt, also ohne Bezahlung, besorgt. Diese« Eomitü hat unter sich wieder einem engeren geschäslssnhrendc» Ausschüsse die weit gehendsten Vollmachten crlheilt. Der engere Ausschuß besteht nur auS dem Vorsitzenden, dem Schriftführer und dem Cassircr. Er beschließt über alle Vorkommnisse; wichtige Fragen, über die er allein nicht Entscheidung treffe» will, werden stets dem großen Eomitv vorgelegt, dem auch von Zeit zu Zeit über den Fortgang de« Unternehmens Bericht erstattet wird. Alle diese Arbeiten werken unentgeltlich ver richtet, wodurch sich die bei sonstige» Ausstellungen gewöhnlich sehr bedeutenden Kosten zu Gunsten drS Ga,«Verbundes aus Nichts reduciren. — Anschließend sei »ukgclhcilt, daß LaS Mitglied dcS Leipziger Bicycle-ElubS, Herr O. F. Eule, am letzten 21. Oclober die 187,3 üm Dreirad-Record messende Strecke über Probstheida-Borna, Lausigk. Pointen, Grimma. Wurzen. Oschatz-Wnrzen-Grimma, Probstheida-Pomfen zurück, in 12 Stunden bewältigt hat. * Leipzig, 10. November. In der gestern Abend im Saale zur Flora abgehalteucn Glascrversammlung .die von etwa 100 Personen besucht war. stellte die Commission den Antrag, in Anbetracht der gegenwärtigen ungünstigen Verhältnisse den Streik zu vertagen. Die Versammlung, die jedoch in ihrer Mehrheit entgegengesetzter Meinung war, lcbnte diesen Antrag ab und beschloß, den Streik ireitcr- zusührcn. D Leipzig. 10. Ncvember. Ans der Magdeburger Bahn trafen q-stern Nachmittag mit dem Zuge 2 Uhr 35 Minuten 164 Ätan» Artillerie. Ersatzreserve 1. Elasse. vom 12. Artillerie-Regiment, welche zu einer IO wöchentlichen Uebung einberuscn worden waren, au» Wahn bei Köln hier ein. Die Mannschaften gingen größlentbeilS ans der Bayerischen und ans der Dresdner Bahn weiter in ihre Hennatb. — Ans dem Bayerischen Bahnbose traf heute Vormittag ll Uhr 39 Minulcn ein Necrntent ranSport an« de» Bezirk Borna hier ein. Es waren 260 Man» für daS 107. Infanterie-Regiment Weiter kam aus derselben Bahn Nachmittag 3 Uhr 10 Minuten ein Mililairexlrazug mit 700 Mann Necruleii au? den Bezirken Chemnitz iinv Frankenberg hier an. Diese Mannschaften sind sür da- 134. Insanterie-Rcgiinenl bestimmt. — Im Bötlchergäßchen betraf gestern Vormittag eine hiesige Wäscherin, eine Wittwe, der Unfall, aus dem Trottoir auSzug leiten und derart mit dem Kopfe hinzustürzen» daß sie ohn mächtig liegen blieb. Man bröckle die arme Frau in ihre nahe Wohnung. — Wegen Scheftrn und Lärmen» auf dem Marktplatze hier und Nichtbeachtung von Ruhe geboten wurde >n vergangener Nacht rin hirsiaer Kellner au» HerbSleben von einem Schutzmann arrelirt und »ach dem Naschniarkt abgeführt. Ein anderer Kellner au« Annaberg, welcher unterwegs auf dem Transporte den Arrestale» auS den Händen deS Schutzmanns loSreißen und ihn befreien wollte, theilte gleich daraus daS Schicksal seine« College,,. — In einer Wvbnimg der Elsterstraß« entstand gestern Abend in Folge Zerspringen» einer brennenden Petroleumlampe in einer Küche Feuer. Es wurden noch zwei Lampen »mgcrissen und der Tisch, woraus dieselben standen, in Brand gesetzt. Den HanSleutcn gelang eS, daö Feuer bald wieder zu löschen und weitere Gefahr zu be seitigen, doch war die Feuerwehr zur Stelle. — Zur nämlichen Zeit entstand auch in einem Geschäft der Münzgasse davurch, daß daS Petroleum in einer Lampe in Brand geriet!', FcuerSgesabr. welche jedoch ebenfalls bald unterkrückl wurde. — In einer hiesigen Herberge kain gestern Nach mittag ein Handarbeiter auS Illvwa aus der Treppe zum Hinstükzen. wobei rr sich da» Knie nicht unbedeutend verletz!«. Cs mußte ibm in der Wache ein Verband angelegt wcrvcn. — Denselben Nachmittag wurde ans den-. Droschken- stationöplatze a» der Nürnberger Straße das Pferd eines »»beanssichligt gelassene» DroschkcngeschirrS plötzlich scheu und ging durch. DaS scheue Tbier jagte bis in die Carolinen straße und wurde dort, glücklicherweise ohne Schaden a»- gerichtet ni habe,,, wieder ausgeballen. — Im Lause de« gestrige» Tage» wurden bier drei steckbrieflich verfolgte Per sonen polizeilich ailsgrgrifscn nnd in Hast genommen, und zwar zunächst eine geschiedene Ehefrau anS Dresden, welche vom königl. AmtSgerichl Dresden wegen Betrug» verfolgt wird »nd die sich heimlich hier anshiett, ferner ei» wegen zweier Vergehen vom königl. Amtsgericht Erfurt gesuchter Fabrikarbeiter auS LenlmannSkors und endlich ein vom AmtSgerichl Brand wegen Körperverletzung verfolgter Essen bauer au» Eisenach. — In seiner Wohnung in der Erd- mannslraße fand man heute Nachmittag einen hiesigen 33 Iabre alte» Kellner auS MarkuSgrün todt aus seinem Bette liegend auf. ES kennte »och nicht festgestellt werden, ob hier eine natürliche Todesursache oder Selbstmord, etwa Ver giftung, vorlicgt. Der Leichnam wurde i» da» pathologische Institut gebracht. * Leipzig, 10. November. Don der vierten Straf kammer des diesige» königl. Landgerichts wurden heute vcrurtheilt: 1) der Arbeiter Karl Ernst Marsch »er auS BernbriichS wegen Widerstands zu 10 Monaten; 2) der Ar beiter Thomas Naincsek an« Eoselwitz wegen Körperver letzung zu 1 Monaten; 3) der Arbeitsbursche August Alfred Schalter' hier ivegen Diebstahls zu 2 Jahren 3 Monaten Gesängniß lind 1 Woche Hast. — Di- CarnevatSgefeklschast „Schwerenöther" in Reudnitz eröffnet ihre Tbätigkeit mit einem morgen, Montag, im Schloßkcller daselbst statlsiiidenve» Uittcr- halliuigSabend. — Im Albert-Garten zu Anger-Crottendors concertirt heute abermals die Capelle deS l3S. In fanterie-Regiment« (auS Döbeln) unter Leitung LeS Herr» Musikdirector Herr mann. — Zm Schütze »ha»« zu Sellerhausen wird der diesjährige Martins sch ma»S am nächsten Dienstag, den 13. November, abgehalten. Heute Sonntag findet daselbst wieder großes Milikair-Extra-Concert statt. Näheres crgiebt sich anS dem Anzeigcnlheil. * Gohlis. lO. November. Da» an den Rath der Stadt Leipzig gerichtete Gesuch »», Einverleibung hiesiger Gemeinde zum 1. Januar 1889. welche« 614 Unterschriften geslittdcn hat, soll zwar den, Rathe als e>» Zeichen der Gesinnung unserer Einwohnerschaft übergeben werden, doch ist man sich darüber klar, daß eine Erfüllung diese« Gesuches überhaupt nicht möglich ist. — Herrn Proiesior vr. Hasse ist »mler den üblichen Bedingungen die Eilaubniß erthcilt worden, Hierselbst zwei Wohnhäuser z» erbauen. In wie weit cS demselben möglich wird, billige Familien- wohiiuiige» schassen zu können, muß die Zukunft lehren.— Eine Verlängerung deS Vertrages mit derThüriligerGaS- Gesellschast über den 1. Januar 1899 hinan« ist vom Gemciiidcrathe abgelebnt worden, da man im Hinblick auf die künftigen Derbällnisse, obwohl daS Angebot der Thüringer GaSgescllschast sehr günstig ist, sich nicht aus zu lange Zeilen binden will. " * Eutritzsch, lO. November. Bei der an» l. November korgcnvmmeuei, Zählnug wurden bierselbst 78 leerstehende Wohnungen vorgcsnlidk». — Vielfachen Verdruß in unserem Orte habest die Verleb rSstörungcn erregt, welche mit der Legung deS zweiten PserdcbabngleiscS verbunden sind. Besonders ist man allseitig der Ansicht, daß die Gesellschaft bei vermchrlen Arbeitskräften die Legung in viel kürzerer Zeit bewerkstelligen und so die nnvermcidlichen Störunge» bcdeiltcnd mindern konnte. Sogar im Gemeinderalbe sind hierüber Beschwerden laut geworden und der Vorsitzende des selben hat Schritte in der angegebenen Richtung bereits unter nommen. — Drr Gemeinderath hat eS abgelchnt, brr An legung von Schrebergärten von (Jemeindcwegcn zu unter stütze». —r. Osckatz, 10. November. Am 7. d. M. ist der bei dem Gutsbesitzer Kunath-WollSdorj in Diensten stehende Knecht Gcttlb. Richter vom Wage» gestürzt und tövtlich verunglückt. Richter binterläßt eine Fra» und 3 unmündig: Kinder. — In dem Zschochauer Bache wurde am 4. d. M. der Handarbeiter und Musiker Bange auS Goldbach todt ausgesunven. B, welcher 46 Jahre alt und ledig war. ist vermntblich in der Dunkelheit in den Bach gefallen »nd in Folge SchlagaiisallS gestorben. -h Dresden, 10, November. Die vom hiesigen Sladl- rathe veranlaßle Ausstellung von Gasverbrauchs gegenstände» wird »och im Lause dieses MonalS eröffnet werde». AIS AilSstellnngSlccal sind passende Räume im Erd geschoß dcS neuerbauten Hauses Ecke der verlängerten Krcuz- straße unv der Ringstraße ermiethct worden. De» Aussteller» wirk» nur eine ganz geringe Platzmieth: aiigesoiincn werden, da die Stabt inil der Ausstellung kernen Gewinn erzielen, sondern das Publiciri» nur aus die Vortheile gewisser neuer Erzeugnisse Hinweise» lind zur vermehrten Iugebrauchnahm: solcher anregcn will. Den AuSstellungsauSichuß bilden die Mitglieder de» städtischen BeleilchliiiigSattöschusses, sowie einige hervorragende biesiae Fachleute. — Die diesjährige Nalionalseier deS 2 September hat eine» Ueberschuß von 5734 -6 ergeben, welcher als Grundstock sür die Kosten der nächstjährige» Feier verwendet werde» soll Gewinne 5 Llnije 114. löuigt. such,'. LandeS-Lotterie. Gezogen >u Leipzig den 10. November 1888. kbne Eeirädr. NachrruL vertsini. dir. Mark. Selleciio». S3ttt3 AOV.ÄVV bei Herrn St. A. Heldner, Renstadl b. Stolpe». 11766 5VOO » » Oswald Uhlig, Dresden. 03924 .5000 « » Rudolph Bever. Dresden. 9180? 5000 » » E. IarmulowStv. Lübeck. 95723 5000 » . Henir Ewaier, Leivzig. Wkw,»»k »n 3000 Mark Nr. 2240 2341 6944 7114 7675 8165 13585 16069 18643 20101 2828? 29810 33813 34679 36243 38843 43494 46:343 48927 51404 52165 53>04 62133 L2716 62948 64290 65494 67918 09631 09996 7075!» 73499 75>33 75608 78245 78502 79778 85206 857l5 8773? 87870 88584 90426 90807 93191 93414 94839 98N6 98541 99355. «ewinue ,u 1000 «ark. Nr. 658 851 8876 9239 9935 IN46 11708 12383 12S98 13346 26592 27204 33733 37447 41447 48236 4!>604 49843 54402 56444 57049 58721 6287? K289l 64783 68540 7390t 754N 75751 760l? 77958 78293 83241 87675 91171 9194? 92098 9569t 97986. , ' Oiewtnn« »n SOO Mark. Nr. 110 324 499 813 877 3558 3830 4508 8162 14110 15288 15488 16355 17595 21142 22363 24545 27898 30080 30905 33934 35888 37413 39477 40312 41346 41689 43653 4702 t 53819 54638 57138 58675 58866 59532 59971 60516 63312 66735 67210 7085« 74035 74465 79277 83678 83717 84204 81974 66229 8973 5 90455 93766 96974 97612. Gewinne,u 30V Mark. 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S9Z. — 81164 95 262 96 314 30 84 423 61 507 41 805 26 84. — 82011 25 72 163 213 84 301 30 70 423 27 537 616 48 55 65 769 860 62 63 962. — 83007 9 76 113 4? 82 250 4L!' 675 88 731'59 62 804 16 63 79 906 61. — 84048 95 132 7! 86 297 99 304 441 69 81 519 37 40 42 609 51 784 903 22 40 7,3. — 85030 128 65 203 82 327 75 414 bl 538 40 73 693 7l8 800 852 74 943 72. — 8«l14 23 88 252 69 88 503 22 603 72 830 69 95 912 50. — 87016 201 387 407 S1 509 29 53 610. — 88005 14 18 58 76 176 91 318 33 37 67 474 562 651 53 84 711 76 805 917 55. — 8904? 52 233 53 82 392 581 99 621 729 848 74 86. — »0191 362 72 404 37 532 678 87 943 8J,e— »1003 8 64 146 260 64 305 412 74 88 547 67 8? 679 85 705 84 802 73 952. — »2120 43 260 375 406 80? 61 979 90. — »3090 101 14 58 244 375 92 413 97 621 58 715 47 48 90 S7 !>07 28. — »4078 87 117 213 324 52 422 62 503 44 57 639 78 732 904 82 98. — ».',011 79 174 83 96 363 82 644 64 742 6 828 !»09 41 62 76. — 96016 32 34 182 86 211 487 668 701 52 56 907 77. — »7015 41 102 261 303 98 533 48 72 795 803 12 26 64 98 937. — »8003 41 107 45 203 18 36 82 33- 41 429 48 501 10 80 657 739 816 19 23 91 972 81. — »»19 205 4t 85 429 88 743 66 810 47 66. vermischtes. ----- Berlin, 9. November. Die Uebersiedelung de» kaiserlichen Familie vom Marmorpalai» bei Potsdam nach dem allen Schloß in Berlin wird nunmehr nach endgültiger Bestimmung am !6. t. stattsinden. Die plötzlich cingelrelene strenge Witterung, welche den Auscnlhalt in der Sommerrcsidenz unbehaglich erscheinen ließ, ist sür die Fest setzung de« obigen Termins maßgebend gewesen, obwohl ursprünglich eine spälrre Zeit in Aussicht genommen war Jetzt herrscht >n Folge dessen in den Echloßräumen de« ersten Geschosse« nach der Südseite hin. welche der Kaiser n»l seiner Familie in dem beginnenden Winter zu bewohne» gedenkt. Tag unv Nacht die regste Tbätigkeit. DaS aus dieser Front der Kursürstenbrücke zunächst liegende Portal, welche« der kaiserliche Han-Halt am meisten benutzen wird, ist durch geeignete Maßregeln vor Zugwind geschützt. DaS Treppenhaus ist baulich und dekorativ nahezu scrttggrstrllt. i».
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