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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 13.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-13.1916
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191600008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19160000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19160000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Juli
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
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Juli 19^6 Typographische Mitteilungen X1H.Iahrgantz Offizielles Organ des Verbandes der Deutschen Typographischen Gesellschaften Zubiläumsnachklange eine brausenden Fanfaren, keine laut jubelnden Gesänge durchrauschten das deutsche Gebiet bei dem goldenen Feste des 50jährigen Bestehens des Verbandes der Deutschen Buchdrucker. Der furchtbare Ernst der schweren Kriegszeit warf nur zu sehr seine schwarzen Schatten in die lichte Freude einer so seltenen Feier. Und war es auch kein lauter Schall, so war es doch eine feste innige Harmonie der Seelen, die alle verband und wie ein heimliches, warmes Tönen überall widerklang. Überall, auch dort draußen im Türm der Kriegs maschinerie, wo brüllend der Tod seine blutigen Opfer holt, auch dort klang es von der Solidarität der Arbeit, von der Liebe zu den Mitarbeitern und von der Freude an der hohen Kulturarbeit derBuchdruckerkunst.Drinnen und draußen stoffen die Herzen über und die letzte Frage war überall: Wann end lich werden wir wieder vereinigt schaffen können an unsrer Arbeit, am Werke Gutenbergs? Nicht allein die Freude an dem langjährigen Bestehen der wirtschaftlichen Vereinigung der Buchdruckergehilfen kam bei der Feier zum Ausdruck, es war vielmehr auch das Zusammen gehörigkeitsgefühl der ganzen Gewerbeangehörigen, was in bestimmten Kundgebungen und Glückwünschen feste Form fand. Wenn die Zeitgeschichte das Deutschtum stärker in den Volksgenossen fühlen ließ, so hatten die Buchdrucker nach den glänzenden Leistungen ihres Gewerbes auf der „Bugra" den höheren Stand der deutschen Arbeit über der des Auslandes empfunden, und die Freude, daß das Geburtsland der schwarzen Kunst am besten dastand, war auch bei den Gehilfenjüngern des Meisters Gutenberg. Daß die Organisation der Gehilfen stets besorgt war, die fachtechnische Weiterbildung zu stützen und zu fördern, braucht nicht einer nochmaligen besonderen Betonung und Hervorhebung. Es darf aber ruhig gesagt werden, daß diese gehilfenseitigen Bestrebungen nur selten anerkannt wurden. Um so erfreulicher ist, daß die den Ver band beglückwünschende Prinzipalsvereinigung, der Deutsche Buchdruckerverein, dieses Moment der Gehilfenarbeit öffent lich besonders hervorhob. Keine Genugtuung über die Fest stellung einer Tatsache erfüllt uns, denn Genugtuung kann nur das erreichte Ziel bringen, das die technische Leistungsfähigkeit der Gehilfen auf die höchste Stufe stellt. Aber Freude über die sympathische Äußerung wird in uns erregt, da wir sehen, daß wir auf dem rechten Wege waren, als wir beim letzten Verbandstage der Deut schen Typographischen Gesellschaften diesen technischen Ver band auf die breite Basis der Gesamtgehilfenschast stellten. — Das deutsche Volk, die deutsche Arbeiterschaft und auch die deutschen Buchdruckergehilfen erwarten aus der großen Revo lution durch die Zeitgeschichte einen weiteren mächtigen Auf- schwung der Kultur in der Hinsicht, daß die Arbeitskraft eine höhere Würdigung erfährt. Wenn die Buchdruckergehilfen ihre Arbeit aber geschäht und voll gewertet wissen wollen, so müssen alle auch dazu beitragen, daß die Leistungen weiter steigen. Wie können Forderungen wirtschaftlicher Art besser begründet werden, als mit dem Hinweis auf die Tüchtigkeit der Gehilfenschaft. Diese Erkenntnis sollte auch alle Organisationövertreter immer mehr erfassen und sie veranlassen, unablässig auf das wichtige Moment der fachtechnischen Weiterbildung hinzuweisen und die Vereine moralisch und mit Geldmitteln (wo es in kleinen Orten nötig!) zu unterstützen. Wenn es möglich war, gelegentlich der Zubelfeier ein reich haltig ausgestattetes Heft der „Typographischen Mitteilungen" herauszubringen, das einen kleinen Überblick auf die Entwick lung des Gewerbes seit fünfzig Zähren gab, so ist dies der Tätigkeit und Tüchtigkeit unsrer Verbandsleitung zu danken. Trotz der schwierigen Zeitverhältniffe, wo es an Mitarbeitern und Mitteln erheblich mangelt, gelang es, solch eine prächtige Leistung zu vollbringen. Herzlicher Dank muß dafür der Leitung des Verbandes der Deutschen Typographischen Ge sellschaften und der Schristleitung der „Typographischen Mit teilungen" auch an dieser Stelle gesagt werden, wobei auch erwähnt werden soll, daß zahlreiche Anerkennungsschreiben aus dem Felde und von hervorragend tätigen Fachmännern bei den Genannten eingingen. Besonders verdient jedoch her vorgehoben zu werden, daß alle diese anerkannten Leistungen immer noch ehrenamtlich von den berufenen Kollegen ge schaffen werden. Wie sich aber die Funktionäre des Verbandes der Deutschen Buchdrucker am höchsten geehrt fühlen müssen durch die glänzende Entwicklung ihrer Organisation, durch die immer größer gewordene Heerfolge, die ein Erfolg ihres mühseligen Wirkens, ihres Bahnbrechens war, so werden die Führer der fachtechnischen Bewegung in der Gehilfenschaft den besten Dank und die größte Anerkennung darin sehen, daß die fachtechnischen Vereinigungen immer weiter Anhänger gewinnen, daß sie ihre Veranstaltungen ausbauen und uner müdlich Leser für die „Typographischen Mitteilungen" zu gewinnen versuchen. Gelegentlich des Verbandsjubiläums wurde auch an den meisten Orten trotz der einfachen Form, in der die Feiern ge halten waren, eine Drucksache herausgebracht. Auch daraus ist die Liebe zur Organisation, die Freude am Berufe aus gedrückt. Ost sind es nur ganz einfache Oruckarbeiten, die geschaffen wurden, aber überall wurde doch der Tatsache
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