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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189010169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18901016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18901016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seiten doppelt vorhanden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-10
- Tag1890-10-16
- Monat1890-10
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1890
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m» «»»srllt. wtrd «» de»! «ft. d«. Dt. taate nur .»fschtM.ftrt,Lftb.L ckn« «», A«ttt»,«s»lischast «rrüfftet worden. »roß, >»»«ß»Nchk>tt. »« de» Für Breme rhav«» ist d« Verlust schmerzitch. Verkehr Wied« gewinnen, wenn erst für I5V, Million» », da»» vrom» stch «de, neue Anlage zu Norürnha« kostet de« o 500 OM ^ *— valtische Da» Unter di^er Firn» ist «i« ... welche, sowohl st« d» Ahederetbetrted »nrn Gegenstand« hat. zu den kleinsten Actten-rlellfchastrn zählt. da Ihr Grundeapttal ans wentg« 21OÜO festgesetzt wurde Sticht weniger al» 1? Gründer, dar unter meist Kaufleute, anch einige Handwerker, haben sich zusammeu- aethan, um die Gesellschaft zu errichten vnd da» Acttrnra-ttoi za übernehmen. Dak fitr derartig kleine Unternehmungen die Actieo- sonn nicht geschaffen ist, liegt aus der Hand. «5 Die in oberichlesijchen Blättern väbrettete, auch von an» nach dem „Oberschles. Anzeiger" gebrachte Mitthetlang über dt« Er- bohrung neuer mächtiger Steinkohlenlager aus den Gruben- selber» der Weimartschen Bank bei Logik in Oberschlesten scheint aas einer Verwechselung zu beruhen, da, wie un» die Tirectioa der Weimartschen Baak mtttheiU, seit Jahren dort kein« Neubobrnnaen aus diesen Gruben voraenommen stad. In de» oberschlesischen Blättern ist bisher «ine Berichtigung jener Meldung nicht erfolgt. *— AuSsnhr nach Nordamerika. An» dem Münchener '. nliilatsbezirk ward» nach den vereinigten Staate» von Amerika während d» drill« Quartal» 1890 für LOS 721,9b tz an Waaren auSgeführt, gegen de» gleichen Hei träum de» Vorjahre» weniger um 5096,15 »: an» de« LnaSvnrger Eonsulattbezirk wurden für St 360,53 » Waaren auiaenldrt, gegen den gleichen Zeitraum de» Vorjahre» mehr um S88l,9v h. vom 1. Oktober 1889 bi» Ende September ISstO wurden au» beiden Eonsulaisbezirke» au», geführt für! 1829 2S8L tz, gegen des gleichen Zeitraum 1688/89 mehr sür 2W 588.8? » - Baherisch. Malzfabrik Pas«» Verheilung einer Di« General-Rer- ende von 25 » Stadtverordnetrn- sammlung , - - - - per Actte, welche sofort zur Auszahlung , - *— Eisenbahn Reichenberg.Letp«. Collegium in Reichenberg stimmte der von der Regierung «wünsch- ten Aenderuaa der Trace der projectirtea Eisenbahn Retcheaberg- Leipa in der Weise zu, daß letztere in Reichstädt in die Localdahn NiemeS-Leipa «iamünde. Die Bahn wird demnach folgende Orte berühren: Rrichenverg, Rosenthal, Iohanne-Hal, Hannichen, Berz dorf, Karlswald, Thnstoph-grund, Neuland, Kttesdors, Ringel-Hain, Gabel, Großwalten, Lindeuau, Mellnitz, Neureichftadt, Reichstadt, Letpa. *— Böhmische Montau-Gesellschaft. Auf der Tage«, ordnuua der am 31. d. M. in Wien stattstndenden außerordentlichen Gencral-Vkriammlung befinden sich folgende Berhandlung-aegrn- stände: 1) Genehmigung de» Ankäufe» der Aktien der Schlesischen Kohlen- und Coak-wrrkr in GotteSberg, Erhöhung de- Aktienkapital- von 2 Mllionen Gulden auf 3 Millionen Gulden, Aenderung der Statuten. Wien. 14. Oktober. Nach dem „N. W. Tagbl." unterhandeln Vertreter der Orsterreichischn. WaffenfabrikS-Actiengeselllchaft mit der Firma Ludw. Loewe in Berlin über die Ungarisch« Wasfenfabrik. Jede Actie der Ungarischen Wasfenfabrik soll mit SO kl. per Aktie in neu au-zugebenden Aktien der Lcsterreichischen Waffensabrik eingelöst werden und außerdem ein« Baarzahlung von Loewe erhalten. Die Ungarische Wasfenfabrik wird dann von der Oesterreichischea betriebsfähig gemacht. *— Oesterreichische Bodrncreditactien. Da» Syndikat, welcher sich vor einiger Zeit an- Wiener und Pariser Loulissen firmen zur Poussirung der österreichischen Bodencredttactien gebildet hatte, beschloß seine Auslösung. Damit erklärt sich das bereits seit einigen Tagen andauernd« AuSgebot in Bodencrrditactien. *— Der Wiener Balutarummel und die englische Bank. In seinen letztwöchentlichen Betrachtungen über den Geld- markt zieht der „Londoner Economist" in nachstehender Weise die Consequenzen au» dem Wiener Balutarummel l „Während es wahr scheinlich genug ist", schreibt daS Fachblatt, „daß die Bank während der nächsten wenigen Wochen wieder zu Kräften kommen werde, wird der Beginn des November dir herkömmliche große Goldnachfrage für Schottland mit sich bringen, und ein Factor in der künstige» Lage, der in Augenmerk gehalten werden muß, ist der Entschluß der österreichisch-ungarischen Regierung, die Baarzahlungrn wieder aus zunehmen. Schritte in dieser Richtung dürften bald erwartet wer. den, und gleichviel, ob dieselben zu einer Goldnachsrage vom Lon- doner Platze führen oder freie Zufuhren anderwärts, wie z. B. in den Bereinigten Staaten, aufsaugen, werden sie es sür di« Bank von England um so schwieriger machen, einen hinlängliche» Metall- vorrath aufrechtzuerhalten. Unter diesen Umständen ist e« erfreu- iich, daß die Bank infolge der geringfügigen slottirenden Capitalien eine solche Herrschaft über den Markt behaupten dürste, welche sie in Stand setzen wird, den fünfprocentigen Banksatz wirklich wir- kung-voll zu machen. Es bleibt jedoch zweifelhaft, ob sich dieser Satz als hinreichend erweisen wird, um uns über den Rest des Jahres hinweg zu bringen." *— Oesterreichische Südbahn. In der am 2S. d. statt- findenden Versammlung der Besitzer der Zproc. Prioritäten der Lcsterreichischen Südbahn wird sich der Curator Or. Stöger daraus beschränken, eine historische und orientirende Darlegung über die Cnlstehung de» LouponabzugeS zu geben. Die Feststellung des Lloäu, vroesäeoäi vird den Berathungen des CuratorS mit den von der Versammlung zu wählenden Vertrauensmännern Vorbehalten sein, wobei zu bemerken ist, daß die diesbezüglichen Beschlüsse dem Wiener Handelsgerichte olS der CuratclSbehörde zur Genehmigung zu unterbreiten sein werden. Die im Einvernehmen mit den Ber- lrauenSmännern von dem Curator zu formulirenden Anträge können sich wohl nur daraus beziehen, ob der Proceßweg oder der Weg der Ausgleichsverhandlungen zu betreten sei, oder ob es sich empfehle, von einer weiteren Verfolgung dieser Angelegenheit abzusehen. Bei einem Processe oder Vergleiche würde in erster Linie der Abzug der französischen Lotegebühr in Betracht zu ziehen sein, lieber die An- sichten der Prioritätenoesitzer hat bisher noch nichts verlautet, doch dürfte die in der Versammlung derselben stattsindende Discussion hierüber eine Orientirung bringen. *— Oesterreichische Nordwestbahn. Die Verhandlungen der Regierung mit der Verwaltung der Oesterreichischen Nordwest, bahn habe» in Ansehung der Reform der Personentarife aus den gesellschaftlichen Linien da- Resultat ergeben, daß die Verwaltung zu einigen Modifikationen an ihren der Regierung unterbreiteten Vorschlägen sich bereit erklärte, deren wesentlichste darin besteht, daß der kilometrische Einheitssatz für die dritte Classc statt mit 1,50 kr. mit 1,25 kr. festgesetzt werden wird. Die Verwaltung wurde aufgesordcrt, diese Tarife bi- spätestens im nächsten Frühjahre in Wirksamkeit zu setzen. Die Verwaltung hat in Folge der beschlossenen Einführung eines Tagesschnellzugs zwischen Wien und Tetschen den Beschluß gefaßt, l> Stück Schnellzugslocomotiven und 20 Personenwagen anzuschassen. *— Kaschau-Oderbergrr Eisenbahn. Die Verwaltung hat in Folge des zunehmenden Kohlenverkehres die Lieferung von 30 Kohlenwagen der Firma Schustala L Eo. in Ncsselsdorf und von 70 Kohlenwagen diw Finna Ganz L Eo. in Pest übertragen. Basel, 14. Oktober. Der Berwaltungsrath der Cotthsard- bah» beschloß in seiner gestrigen Sitzung die Ausgabe von weiteren zehn Mill. Francs Aktien zum Preife von 110 Proc. Dos Agio soll zur Lompletirung de- Reserve- und deS Pensionssonds Ber Wendung finden. Die Beschlußfassung über die weiteren Modalitäten wird der General-Versammlung Vorbehalten. *— Schweizerische Locomotiv- und Maschinen Fabrik, Winterthur. Die Dividende für 1889 90 wird mit 6V, Proc. in Vorschlag gebracht gegen 4 Proc. im Vorjahr. *— Gotthardbahn. Die Baukosten für die Linien Luzern Immenser und Zug-Goldau sind von der Direktion aus rund 13 500000 FrcS. berechnet worden. Bekanntlich sind die noch vor handenen und verfügbaren Mittel nach der Verfügung des Bundes rathes sür den Bau deS zweiten Gleises zu verwenden, dessen Kosten mit Einschluß der Bauzinsen ans rund 13 Millionen Franken veranschlagt worden sind. Diese Mittel berechnen sich zur Zeit mit 11972 707 Frcs., nämlich verfügbare Bangelder 3 472 707 Frcs. (nach dem Geschäftsbericht für 1889 5 272 468 Frcs. abzüglich 1799 761 FrcS., welche in Liegenschaften, Material- und Rejerve- stücken angelegt sind), zweite Einzahlung auf der letzten Actiew «Mission 3 000 000 FrcS., noch nicht emtttirter Rest des 4 proc. Anlehens von 100 Millionen Franken 5 500000 Frcs. Bis Ende 1889 waren für daS zweite Gleis Erstfeld-Biasca ousgegeben 2 132 462 Frcs., nach dem Voranschlag wären noch auszugeben 10941 823 Frcs. Die vorhandenen Mittel übersteigen demnach den vorauszusehenden Bedarf um ciwa» über eine Million, welche die Direktion indessen sür allgemeine Bedürfniffe des Baues zurück-alten will. Der ganze Geldbedarf für den Bau der nördlichen Zusahrtslinien — die Direktion setzt ihn, um Un vorhergesehenem begegnen zu können, aus 14 Millionen Franken sest — wäre demnach neu zu beschaffen. Die Direktion betrachtet es als das Geeignetste, diese Summe durch Erhöhung de« Aktien kapital» um 10 Millionen und Bermkhrung des Obligationencapitals um 4 Millionen zu beschaffen, so daß dir Gotthardbahn hernach ein Aktienkapital von 50 Mill. und cin Obligationencapitai von 104 Mill. hätte, womit daS alte Verhaltniß von V, zu '/, wieder hergkjlellt wurde. Bei der letzten Aktienemission hat der BnadeSrath dt« Befug»iß de, Gesellschaft zur Erhöhung de» Attiencapital» de«», standet und mit Rücksicht auf dt« Divtdeaben-Ansprüch« der Euboen- tta»»staLtea vertaugt. daß der Beschluß einer Erhöhung de« Aktien, capttal» feiner Genehmig»», unterstellt werde. Ans eine Anfrage der Dtrertto» gtedt der BundeSrath die Erhöhung prinzipiell zu, behält sich »ber di«Bestimmung der »enaurzuaebenden Acttea- und Obligationen- zahl bi» nach Prüfung de» Finanzausweise« vor. Der am 13. October z»samm«ngetret«nr Berwaltungsrath kernst aus den 22. November eine auserordenliiche General-Versammlung ei« und schlägt derselben vorläufig ein« Erhöhung de- Acttencapital» uni 10 Millionen nnd de« Obligattonencapttall um 4 Millionen vor. lieber di« Modalitäten der Emission, iaSbesoadere die Lourse, werden erst noch der General-Versammlung Anträge unterbreitet werden. (N. Z. Z.) WM. Ben», 14. Octobet. Da gegen den Bunde-rathsbeichlub in Betreff de» Ankäufe» der Jura-Simplon-Priorttät». Aktien eine BoltSabsttmmung nicht angeruseu worden ist, so hat der BundeSrath denselben für sofort in -rast tretend erklärt. Bern, 14. October. Das international« Ueberein- kommeo über da-Eiseobahnfrachtrecht ist heute unterzeichnet worden, und zwar für Deutschland von dem Gesandten von Bülow, für Oestcrreich-Ungarn von dem Gesandten Freiherrn von Stiller, sür Belgien von vem Gesandten Jooris, sür Frankreich von dem Ersten Secreiatr der Botschaft Graf DieLbach und dem Senator George, sür Italien von dem Gesandten Baron Peiroleri, sür Luxemburg von dem Advokaten vr. Leibsrted, für die Niederlande von Professor Aster au- Amsterdam und von Jonkheer van Rymödyk, für Rußland von dem Gesandten von Hamburger, Ingenieur Jsnard und dem Beschästsleiter Perl und sür die Schweiz von dem Bundes- rach Welti und dem Jnspector Farner. Drei Monate nach der Ratification soll da- Ueberetnkommen in krast treten; nach dieser Zeit soll in Bern «in Centralamt für den Etsenbahnfrachtverkehr errichtet werden. Bank für international« Werthe. Im Anschluß an unser gestrige» Telegramm entnehmen wir der „N. Fr. Pr." fol gendes Ausführliche darüber: In der nächsten Zeit wird sich in Gens eine neue Trust-Gesellschaft «ater dem Titel „Bank für inte» nationale Werthe" constituire». Die Gründung diese- Institute-, welche« ein Aktienkapital von 90 Millionen Franc« mit einer Einzahlung von 20 Procent haben wird, geht von einer Ftnanz- gruppe au-, an deren Spitze die Ottoinan-Bank steht und welcher die Mehrzahl der Pariser Banken, ferner die Oesterreichische Länder- dank, die Berliner HandelSgesellschast und vermuthlich auch die Deutsche Bank in Berlin angehören werden. Diese- Institut hat den Zweck, aus Grund von Staatswerlhen und von staatlich garan- ttrten Werthe» Obligattonen auszugeben, ähnlich wie dies auch die Banque de Fonds b'Etat in Bens gethan hat. Während tndeß da- letztgenannte Institut statutarisch seine Thättgkeit auf serbische Berthe beschränkte, soll da- neue Institut seine Wirksamkeit auch auf die Titre« anderer Staaten auSdchnen. Spettcll heißt e«, daß eventuell neu« serbische und bulgarische Titres, sowie anch eine in Aussicht stehende türkische Anleihe von der Bank für internattonale Werthe über- nommen werden sollen. Die Banque de Fonds d'Etat dürste in Liquidation gehen; sie hat einen Theil ihres Besitzes an Staats- werlhen bereits früher verkauft und ihre umlausenden Obligationen zum entsprechenden Theile eingezogen. Ihren restlichen Besitz an serbischen Slaat-werthen im Betrage von 30 Millionen Francs hat sie nunmehr an ein Hyndtcat verknust, welchem die Ottoman- Bank und andere Pariser Banken, die Länderbonk und die Berliner Handelsgesellschaft angehören. Die verkausten Titte» sind serbische Etseiidahn-Obltgattoiien der letzten Serie, serbische Bgrar-Anleihe und Obrt-Reute, welch letztere aus der Einnahme au- der Verkehrs- steuer basirt ist. Da- Syndicat beabsichtigt, diese übernommenen jerbiichen Titres in Paris zur Emission zu bringen, da sich dort ein günstiger Markt für serbische Titres herausgebildet hat. Die Banque de Fonds d'Etat wird den Rest ihrer umlausenden Lbli- gattonen etuberufen und sodann in Liquidation treten. Die Liqui dation soll, wie es heißt, sür jede mit 1000 Frc». etngezahlte Actie einen Betrag von 1600 Frcs. ergeben. 1VDL Paris, 14. October. In dem heutigen Ministerrathe einigte sich der Ftnanzminister Rouvier mit den übrigen Ministern über die Mittel zur Bedeckung de» Desiciis von 19 Mil- lionen in dem küustigen Budget dabin, daß außer den bereits ge- forderten Zuschtagssleuera auf Melasse und Reis, die einen Ertrag von 11 Millionen ergeben werdeu, noch eine Steuer auf pharina- ceuiijche und hygteinifche Specialttäten mit einem muthmaßlichen Ergebniß von 12 Millionen vorgeschlagen werden soll, so daß nicht nur das Deficit gedeckt, sondern noch ein Ueberschuß von 4 Millionen erzielt werden würde. 1VTK. Parts, 14. October. Der Ministerrath beschloß, den Kammern gleichzeitig zwei Zolltarife vorzulegen, einen Maxi> maltarif sür diefenigen Slaaten, welche Frankreich keinerlei Vor theile gewähren und einen Minimaltaris für diejenigen Nationen, welche Frankreich auch ihrerseits Vortheile einräumen. Diese beiden Tarife sind bereits fertig gestellt. Tie Regierung kann aus eigenem Ermessen provisorisch den Minimaltaris 'Nationen gegenüber an wenden, welche Frankreich Vortheile gewähren, jedoch ist für ein definitives Arrangement die Genehmigung der Kammern erforderlich. ä.. Wohl noch in keiner Großstadt hat die Anlage einer Stadt, bahn soviel Verhandlungen »ölhig gemacht und soviel Schwierig, keiten zu Tage gefördert wie in Paris. Der Ingenieur Eissel, der Erbauer des nach chm genannten Thurnies, hat einen Plan für eine unterirdische Bahn ausgearbeiiet, der auch von der Regierung -jut geheißen wird. Dabei ist aber der Fehler zu verzeichne», daß ie unter den Boulevards hinlausende Bahn nur den Lyoner und den Orläansbahnhof berühren würde, die beide zusammen nur sieben Millionen Reisende pro Jahr aufweisen, während die Zahl der in Paris verkehrenren Eisenbahnreisenden jährlich 75 Millionen b« trügt. Bei einer Bahn unter der Erd« wäre überdies ein Umbau der Schleußt», der Gas- und Wasserleitung nöthtg. Darum ist sür Paris eine Hochbahn bester. Den Plan sür eine solche hat jetzt Baumeister Haag auSgearbeitet. Darnach würden die Bahnhöfe untereinander durch ein kleines Ney von Hochbahnen, die alle auch nach dem Innern der Stadt, namentlich nach den Hallen gehen, ver. Kunden. Es würden dadurch auch nur alte, unschöne Stadtviertel berührt, so daß Paläste nicht abgetragen zu werden brauchten, sondern daß dadurch die Verschönerung der alten Staditheile ver. anlaßt würde. Dieser Plan ist bis jetzt der beste. — Handelspolitisches aus Spanien. Die spanische Zolltarif-Revisions-Commission hat angesichts der Kündigung der Handelsverträge 1891 beschlossen, die Regierung auszusordern, nach Kündigung der Verträge von 1891 an deren Erneuerung aus Grundlage des alten einheitlichen Schutzzolltarif- von 1877 anzw streben und die MeistbegünsttgungS-Clauiel ganz fallen zu lasten. *— Keine egyptische Tabakregie. In der jüngsten Zeit wurde das Gerücht von der Errichtung einer egyptische» Tabakregie colporttrt, bei welcher Gründung angeblich die Banque Ottomane zu Gevatter stehen sollte. Dieses Gerücht wird v-n der genannten Bank dementirt, wie anch die egyptische Regierung eine solche Absicht in Abrede stellt. London, 14. October. Die Direktoren der Rio Tinto- Lompany beschlossen, im November eine Dividenden-Abschlags zahlung von 15» zu vertheilen. Amerikanische Schmalz.Bill. Da- Repräsentanten Haus hat nach langwieriger Debatte mit 126 gegen 31 Stimmen die „Schmalz-Bill" angenommen, welche folgende Bestimmung ent hält: Als „Schmalz" rst das ausschließlich aus reinem Fett frisch geschlachteter Schweine hergestellte und allgemein unter diesem Namen bekannte Nahrungsmittel zu verstehen. Wenn Schmalz mit anderen Ingredienzien versetzt oder vermischt ist, so gilt es als „künstliches Schmalz", besten Verstellung, Verkauf, Export oder Impott nur unter den Bestimmungen dieses Gesetze- gestattet ist. Personen rc., welche „künstliches Schmalz" Herstellen wollen, haben dem Steuer, commistar ein Gesuch mit Angabe des Platzes und des Umfanges der Fabrikation und der dabei zu verwendenden Ingredienzien einzuretchen, der ihnen aus Grund später zu erlaffender Aussührnngsbesttmmungen und gegen Erhebung einer Fabrikattonssteuer eine Licenz ertheiit, wenn die genannten Ingredienzien nicht gesundheitsschädlich sind. Ebenso haben Engroshändler und Kleinhändler sür ihre Licenz «ine Steuer Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafen geahndet. somri. kansa» und NebraSk» noch ea. »SO 000 000 Bashel« oder 18 Proc. de» Ictztjähttgen Ernie-Erttage« befinde». Untenstehend» Tabelle und im vöikernug während der letzten zehn Jahre: zeigt den Export, de» Procenlmtz Inland« consumtrten Quantität der jährlich exporttrten Mai» per Kops der Be- »»»p>» i» Ep>»r« «ait-el» »»»«Kitt 1« «-I-el» »«r »«», 1879-80 99 572 329 «43 28V8 1880—81 , d 93 648 14? 5.45 31.55 1881—82 , , 44 340 683 3.71 21.79 1882-83 . 41655 753 2.57 29.04 1883—8« 30 912 713 1.99 27.14 1884-86 52 876 456 2.94 30.19 188Ü-86 64 816 809 3.35 31.60 1886—87 41 368 580 2.48 26.71 1887-88 24 278 417 1.74 22.89 1888—89 69 592 931 3.50 29.97 1889—90 . 101 973 717 4.84 30.94 Me au- Iowa unterm 19. September gemeldet wird, wird in den meisten Gegenden de» Staates demnächst mit der MaiS-Ernte begonnen werden. *— Der Handel der Union. Der Lhef de» Washingtoner statistischen Amt« hat folgende Zusammenstellung über die Bewegung de- Ein- nnd Ausfuhrhandel« in den Vereinigten Staaten in dem mit dem 31. August abgelansenen Jahr veröffentlicht. ES belies sich der Sesammtwerth der Ausfuhr im Juli und August 1890 auf 110475 466» gegen 111982 860» in denselben Monaten des Vor- jahreS, im Jahr« 1890 bis zum 31. August aus 502 881 655 » gegen 473 666 682 » im selben Zeitraum deS Vorjahre-, in dem mit dem 31. August abgelausenen Jahr auf 856 321 350 » gegen 762 457 824 » im Vorjahr. Der Gesammtwerth der Einfuhr belief sich in den Monaten Juli und August 1890 aus 138 764 855» gegen 136 854 656» in denielben Monaten 1889, im Jahre 1890 bi- zum 31. August auf 549 892 407 » gegen 529 193 764 » im selben Zeit raum des Vorjahres, und in dem am 31. August 1890 beendeten Jahr auf 791 220 608» gegen 764 210 184 » im Vorjahr. Briefkasten. 8. hier. Vorerst liegen die Verhältnisse an der Börse so, daß sich schwer sagen läßt, ob es gut gethan ist, zu dem allerdings augenblicklichen niedrigen Lours zu kaufen. Was das zweite Papier an langt, so scheinen die Verhältnisse nicht sonderlich gute zu sein, deshalb ist auch wenig Meinung sür die betr. Aktie. Technisches. *— Die FelSsprengnngen am Eisernen Thore werden nicht mittelst Sprengstoff bewirkt. Man bedient sich zur Weg räumung der 400 000 Festmeter Gestein der Lobnitz'schen Fels- trümmerungsmaschin«, welche sich bei der Erweiterung deS SuezcanalS so gut bewährte. Sie besieht auS einem Prahm, der 10 Rammen, im Gesammtgcwichte von 40 r, trägt. Die Rammen sind unten mit scharfen Meißeln versehen. Dadurch, daß man sie mit Tampskraft IV» bis 6 m hoch hebt und dann mit ihrer ganzen Macht 200—300 Mal in der Minute fallen läßt, wird auch daS festeste Gestein bald zertrümmert. Mit dem Rammer verbundene Bagger schaffen dann die Trümmer auS dem Wasser. Die Sache geht sehr rasch von statten und bietet im Gegensätze zum Sprengen keine Gefahr. Königliches Amtsgericht Leipzig. Handelsregister. Am 13. October ctngetrageu: Die am 1. d. M. errichtete Finna Gebr. Schröder in Leipzig (Hospitaistraße Nr. 14) und als deren Inhaber die hiesigen Kauf- leute, Herren Friedrich Wilhelm Edmund Schräder und Gustav Carl Albert Schräder. Königreich Sachse». Handelsregister. Eingetragen die Firmen: Berliner Engros-Lager M. Lichtensteiu in Großenhain. Iah. Herr Moritz Lichtensteiu in Berlin. — Alwin Katzschner in HertigS walde. Inh. Herr Gustav Alwin Katzschner das. — Klug L Wolff in Dehnitz bet Wurzen. Inh. die Herren Richard Klug in Lehnitz und Otto Wolff in Frankfurt a. M. Veränderungen: Frau Anna Emilie verehel. Pohlan geb. Weichelt ist an- der Firma Pohlan L Vogel in Dresden ausgeschieden und die Herrn Ernst Juiiu- Pohlan ertheiit gewesene Procura erloschen. — Herr Friedrich Carl Kuhle in Crimmitschau ist aus der Firma Klepper . Comp, in Wahlen ausgeschicden, die Herren Franz Louis Brückner und Wilhelm Ferdinand Stößel in Crimmitschau find Mitinhaber der Firma aber von der Vertretung derselben ausgeschlossen. Erloschen die Firma: Klug öd Sohn tu Dehnitz bei Wurzen. Zahlungs-Einstellungen. gtlnftta« Gestaltung der Geldverhöltutff« mehl ein er vrfiermi, vorerst noch nicht Platz mach«, dürste. Jude- liegt für den Besitzenden, das heißt für Leine argen, welcher sein« Effecten bezahlt hat, kein Grund vor, sich derselben, wenn ihn nicht besondere Umstände dazu zwinge», zu entledigen, jedenfalls ist eS zu empfehlen, die Ruhe zu bewahren, do ja außer den gespannten Geidverhältniffr», die übrigen» doch anr eine gewisse Zeit andauern werden, nichts vorliegt, was dir Börse tu Unruhe versetzen könnte. Sticht nur in Berlin, auch in Paris und London nicht minder in Wien macht sich der Kamps um» Geld stark fühlbar; am letzteren Platze zahlte man bis 10 Procenl und darüber, um sich den Report zu sichern. Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß di« Bank von England sowohl al« die Oesterreichisch - Ungarische Bank morgen ihre Disconliätze erhöhen werden, geschieht dies, so wird sich dt« Denlsche Reichs- bank zu einer gleichen Maßregel entschließen müssen. Bo» Kauj- neigung kann unter solchen Umständen natürlich nicht die Rede lein, ängstliche Speculanten und solche, welche „schwach" geworden sind, nehme» vielmehr daraus Bedacht, ihre Engagements freiwillig un gezwungen abzuwickeln, waS selbsiverständltch den Lonrsdruck um so mehr verstärken muß, als auch die Coattemtne fortgesetzt an der Minirarbeit ist. Deutsche Staatsfonds waren fast durchweg Lonr-verlustcn untekstwrsen. Reichsanleih« und Consol». sowie Sächsische Reute ziemlich belebt, während 3V, proc. Sachsen nur wenig gehandelt wurden. Größere Umsätze fanden statt in 3V,proc. Leipziger Stadt- scheinen, desgleichen i» 4 proc. Pfandbriefen der Creditanflalt, letztere 0,50 niedriger. Landwirthe drückten sich um 1 Proc., indes; blieben dieselben gesucht, Altenburger Laiidesbank-Obligattouen gaben 0,40 und beide Anleihen der Communalbank je 0,25 nach. 3proc. Reichs- anleihe waren in Posten mit 86,75 ossettrt. Der Verkehr in Eisenbahnactien beschränkte sich auf eine Keine Anzahl derselben, die Course stellten sich fast durchweg niedriger. Größeres Geschäft entwickelte sich in Nordwestbahn (— 1,10) sowie in Buschliehrader L (— 1,50); gehandelt wurden ferner Buschlie- hrader X (— 1), Dux-Bodcnbach (— 4), Lemberger (— 0,50), Eibe- thaibahn (— 2) und Lombarden (— 0,50). Da- einzige Papier aus diesem Gebiete, welche höher schließen, sind Aussig-Tepiitzer, we'.iiv 3 Proc. mehr bedang-n. Stiedriger ossettrt waren dagegen: Böhmische Nordbahn (— 1) und Gotthardbahn (— 1). Die Bankactien verfolgten in ihrer Mehrheit rückgängige Preisbewegung. Als recht sest zeichneten sich Leipziger Bank aus, welche zu 0,25 bester guter Frage begegneten, dagegen mußten Leipziger Credit I, Commandit 1,50, HandelSgesellschast 1, Chemnitzer Bankverein 0,60, Deutsche Bank 1, Dresdner Bank 1,50. Gothaer Privatbank 0,50 und Oesterreichische Credit 0,30 Proc. erlaffen. DaS Geschäft in Jndustriewerthen war nicht von Belang, die Course waren indeß nur in vereinzelten Fällen wesentlichen Coursverlusten allsgesetzt; als solche sind zu erwähnen: Leipziger Kammgarnspinnerei (—5), Stöhr L Co. (— IchO) und Nord- deutscher Lloyd (— 3); geringere Einbußen erlitten: Bochnmcr, Dortmunder Union und Laurahütte, welche je 0,50 etnbüßten. Als fest und ziemlich belebt thate» sich Zimmermann l-j- 1) hervor. Altenburger Brauerei wäre» trotz des um 1 Proc. erhöhten CourseS nicht zu haben, Riebeck wurden nur 0,50 über letztem und Vereins- braucrei sowie Krietsch Stamm-Actien und Hallesche Zuckerrasfinrnc zu gestrigem Course abgegeben. Sächsische Lederindustrie fehlten zu der um 0,25 gesteigerten Notiz. Die Bergwerkspapiere hatten heute unter starker Bernach- lässtgung zu leiden. Gehandelt wurden Lugau-Niederwürschnttz, die 4 X verloren. Ter Verkehr in Etsenbahn-Priorttäten war von sehr mä- ßigem Umfang; die gestrigen Course vermochren sich nicht durchweg zu behauplcn. Mehrfach verkehrten Buschtiehrader, italienische Eisen- bahn-Prioritäten. Graz-Köslach, Böhmische Nvrdbabn, Kronprinz Ru- dols und Ostrau-Friedland, letztere beiden 0,20 resp. 0,25 besser. Ausländische Staatsfonds waren im Ganzen wentg belebt, durch einigermaßen belangreiche Umsätze zeichneten sich nur öfter- reichische Goldrcnte (— 0.20), sowie ungarische Goldrent» l-s- 0,30) aus. 5 proc. Karlsbader Siadtanleihe waren 0,25 höher gesucht. Wechsel matt und in schwachem Verkehr. Gehandelt wurdeu London und Patts in kurzen Sichten, lange» London erließ 3 wurde aber zur herabgesetzten Notiz nicht abgegeben und Wien in beiden Sichten je 25 H schwächer. Von den Sorten stellten sich österreichisch« und russische Noten niedriger und zwar drückten sich letztere um 3 -X II»«e» Pint > Tbeodor Loli vraunmstr. Nautmomi, Iuy. der Kuma Sl. Alemm Nach!, ödr. Kr. P. Sl-ußen. Hendler ONo Ronnochll, Nauim^n» Iofff Idomo«, MUdlknbkgyer Heinrich Scholz, Gotdordriler rUlldeli« Werre«, Kaufmann wodnon Lrrelau Sldeefeld Hamdur, Hohenstein Vanaendrllck Neustadt Kieitenhorst >nU»,er>ch> Lretlau Elberfeld Hamburg vodenst.-S. Neustadio S NeustabtO L Äarcndorf ?- - - 4 10.1V io.lv n.lv il.lv S.I0 s.ia li.lv iß lü.iri 22.11 s.ll UNI VN 1LI2 2L.N -Z - r 4L 4u vn e.n po.lv IN VN VN *— Alls Hos meldet irik 23.12 L12 18.N 2vll 20.12 21.12 <12 man dem B. T., daß über die Web- früher Einsiedel in Lichtenberg der ConcurS zu bezahle». Die Fabrikanten und Händler' dürfen ihre Product« nur'mit der Sleuermarke und der Bezeichnung „künstliches Schmalz" ver- kaufen. Sie müssen genau Luch führen und dem Steuercoinmiffar zu gewissen Zetten Berichte einreichen und Einsicht in die Bücher gestatten. Für Erfüllung dieser Vorschriften muffen sie je nach dem Umfange deS Geschäftes Bürgschaft stellen. Auf den Fässern, Kisten rc., in welchen das künstliche Schmalz enthalten ist, müssen außer dieser Bezeichnung auch noch die bei der Fabrikation benutzten Ingredienzien angeführt sein. Dem Steuercommissar sind zwei Chemiker beigegebeu, welche in Streitfällen über die Zusammen setzung von künstlichem Schmalz die nöthigen Untersuchungen aiijufiellen oder zu veranlassen haben. Künstliches Schmalz, ivelche- als gesundheitsschädlich erkannt worden ist, muß sofort vernichtet werden. *—Ti« Mais-Ernte der Union. Die bekannte, in Ein cinnati. O., erscheinende Fachschrift „Price Current" schreibt über die diesjährige Mais-Ernte: Der Ertrag der diesjährigen Mais- Ernte wird aus ca. ^865 000000 Bushel» geschätzt, eine Abnahme um 548000000 BuHel« oder beinahe 26 Proc gegen da« Vorjahr. An Vorräthen von der vorjährigen Ernte dürsten sich in Händen der Farmer in den Staaten Ohio, Indiana, Illinois, Iowa, Mis- waarenfab verhängt wurde. *— Das bedeutende Eisen-, Holz- und Farbwaaren-EngroS-Haus Pietro Rtcco in Spezia hat seine Zahlungen eingestellt. Einnahme-Ausweise« Es* Dresden, 15. October. Nach vorläufiger Feststellung sind im Monat Se ptember d. I. auf den sächsischen Staats ei sfe «bahnen vereinnahmt worden : auS dem Personen- und Gepäck verkehre 2 452 002 -4 (62113>i weniger als im September 1889), aus dem Güterverkehre 4 528 777 (74 603 mehr), aus sonstigen Quellen 369 491 .X (20 778 mehr), inSgesammt 7 350 270 .X (33 268 mehr), oder für 1 Kilometer 2906 .äl (50 -si weniger) In der Zeit vom 1. Januar bis 30. September 1890 betrugen die Einnahmen aus dem Personen- und Gepäck-Berkehre 19 555 118 (1125 593 mehr als im gleichen Zeiträume des Vorjahres), aus dem Gütcrverkehre 42 574 689 .X (1 768 798 mehr), aus sonstigen Quellen, 3 245 989 H (139 011 -äl mehr). Die Gesammteinnahme sür diesen Zeitraum betrug 65 375 796 >l oder 26 058 .X auf ein Kilometer 13 033 432 >!! im Ganzen oder 666 aus ein Kilometer mehr als im Vorjahre.) *— Weimar.Geraer Eisenbahn. September: 115993 >l> (gegen provisorisch -ft 2194 ^l, gegen definitiv -ft 207 ^i); seit dem 1. Januar 980303 .X (gegen provisorisch -ft 38 968 .X, gegen definitiv -ft 27 490»). *— Saal-Eisenbahn. September 108 253 » (gegen provi sorisch — 2181 », gegen definitiv —3014 »), seit 1. Januar 1000 848 » (gegen provisorisch -ft 33 210 », gegen definitiv -ft 31360 »). In der Einnahme für die ersten 9 Monate deS JahreS 1889 sind 54 000 » für außergewöhnliche Schienenabgabe an die Lrlabahn enthalten; das Gesammtplus stellt sich daher thatsächlich aus 87 210 » resp. 85 360 » *— Die Italienische Mittelmeerbahn vereinnahmte in der ersten October-Decade 3,9 Mill. Lire, d. i. 42 860 Lire mehr alS im gleichen Vorjahrsabschnitt. Leipziger Börse am IS. October. ES hält füglich schwer, in der gegenwärttgen Periode von den minimen Tagcsbegebenheiten der Börse Bericht zu erstatten. DaS Geschäft schrumpft täglich mehr zusammen und wird, wenn es so sortgeht, bald dahin gelangt sein, daß von einem eigentlichen Börsen verkehr nicht mehr gesprochen werden darf. In einer stattlichen Anzahl von Pavieren kommen thatsächlich nur noch nominelle Lourse zum Vorschein. Die Speculation legt sich im Hinblick aus das Verhalten der maßgebenden Märkte und angesichts der jugespitzten Geldverhältnisje außerordentlich« Reserve auf, während Sie an die Börse gelangenden Vettaujsausttäge M mehren. Bei diesem Mißverhältniß zwischen Angebot und NMsrage kann cS nicht Wunder nehmen, wenn die Lourse der zum Verkauf offettrten Werthe aus dem schon seit einiger Zeit nngejchiagenen Ruttch- terroia wettere Fortschritt« machen und täglich weitere Ber- luste zu verzeichnen sind, von welchen selbst die sichersten Anlagewertd« nicht mehr ausgeschlossen sind. Der Nieder gang ist ein allgemeiner, und noch läßt sich nicht absehen, wann derselbe sein Ende erreicht haben wird, da die un- öörssv- unü kirmäslLbsrlekts. Küin»b>,derlei»t von» 14. Ols LL äem IvtLtvn veriedt« Haas ttkltnox unserer Üür-s«, versekTrltv sied douts noed msdr. Xsnüust ^ar Lnsssrst scdvsed unä tvr2^«l'irr«r. diesig« Vsrvillsgliied nnd 1-.ugLU-Xiel1er vdrsedviLrsr vvsHvr - Ued niSdrigsr abgegeben, n^adrenll sied ttodnäorf b. b-iedtenstsin, denen «in grosseres ?vsteken in andere Hände überging, sied gM be dankten konnten. Von ^nleiden kamen dent« nnr Kproe. vvutsbddLnd II. Lvlission rn letrter Xotlr in Verkebr. — Lod1envvr»Tndt und ^'erksnreise aus und in diesigem ttevier unverändert. KerNi», 14. October. öörse. Oer knapp« Oeldstand in ver anlasst« an der dortigen Vorbdrse stark« Kückgängv, und dl« nugUvstlg« Ltimmung übertrug sied aued auk unsere Itorse, Lumal da aus k»i is ssdr matt« l'axationsu Vorlagen. Xuk allen Ovkietsn übsrwog di« Vvi - Kauflust. Das Angebot trat tdeilveiss rivmlied drängend da vor, so dass sied dis ersten Oonrsv, visvvodl siv sedon gegen d»s gvstngs Lcdlussniveäu ^bsed^Ledungen r«igt«v, vlcdt ?u aalten vsimocdteu. Im spätsren Verlaut« traten im ^.usedluss an nisdrigsrs londoner uud pariser Xotiruvgen runäedst neu« OonrsrückgLn^s ein. später gritkaut Oruud localer Oeckungsn eins etxvas ks«t*r« Stimmung klatr. vaolc- papiere sovio ttentsu und kubelnoten Arurdeu lebbakt umgesvtat, auk allen anderen Oebieten gestaltet« sied der Verkedr vssentued gering fügiger als vädrend der letzten lag«. Ovsterreiedisede Kabnen dllvbeu behauptet. Lcd^velxer öadnen lagen ^vädrend der rveiten KörsendLllto meist etvas sed"Leder, kür öergnerksactisn Leigt« sied vielkved Veekungsbvgedr, so das» »edUessliek die anfangs erlittenen LUokgäN' e voll wieder eingsdolt wurden. Dynamits Irust-^etisn blieben nu- deaedtet. <V. 2.) »'»-»„kt,,,-» 14. Ootober. Vörie. Lodln,*: »latt. vouil Vergwerksaetien llb.OO. prlvatdiseont kroe. — t.aed Lodlur-s der 8ür»e: Orvditactiev 270' «. kranrosvn LO. Lombarden 133. Lg)pt. r 96,90. Viseonto-Oommandit 2ÄK0. HVten. 14. October. vorse. ^.nfOeldknappdvitandanvrnd gedrückt, 8edlnss reservirt. 14. October. ^nledensloos«. ^vsoaeder I-ü.-IpooseS? v.. ^ngsburger I-Ü.-I^oose 29,bO V., varletra lOO-lres.-b-oose von 1L70 42,<lO dr. v.. Ünkarester LO-kres.-I^ovsab? 0., kinnländiseds lO-l'dlr.-b.oo^e 60,7b br. Vr., kreiburger 1b-kres.-b.oose 30,2b 6., älailäudsr 4b-kres - d-oose 41 br., Llailander lO-kres.-d.ooss 17,7b br., Xeukcdatelvr lO-kro.- l<oo»e 23,2b lt., pappeudslwer 7-Ü.-d.oo>»e 26,00 V., Ledwvd. lO-xdlr.-I-oore W,50 ö., '1'ürk. 400-kres.-l<oose 90.00 br., Veuetianer 29,10 dr.. * IRAnuover, 14. Octobsr. X wtliedeOoursnotirungen. Oou- tinevtal-Oattutsed. und Onttan.-Oomp. 32b ö.. Oeorg kgssrorll's Lalr- werke 126 O, Uannoverseds vaumwollspinuerei 74 V., ^Vollwäaederei und Lämmerei io Oödrvn 130,00 v., 21vedttn. iVsbersi 127,50 Vr, 127 O. »'»-»»»lAssnrt r». KI., 14. October. Oentsed« Verlagsanstalt 247V0 6., Vadi»ed« >vi1iv- n. Sodaldbrik LS.10 dr. O.. Vadisede Locker VVagd. 93,80 br., kardwsrkv Ubedst 281.00 dr. 4>i»»»>»t»»'t ». HI., 14. October. Abends. klffeeten-8oeivtät. Oreditaetivn 270»-, kranrosen 220. vomdarden 132^!,. Oalirier —, ^LXPter Ott.80, 4proe. uvg. Ooldrento 89,4->, Oottdardbadu 160.10, Oi.-'- eolito-Oownlandit 221,70, Dresdner Vank 1ü8,Ä, vaiiradütts 1^2,20, Oelsenkireden 177.00. Sedwaed. — (Ledluas.) Oredltaetien 276»,. kraurosvn 220,00, vombarden l32H». Lgxp'er 96.30. 4proc. nngarii-^dv Ooldrents 81,80, OottI»arddadv 160,70, Diseonto-Oommaud»t221.90.l)rss lner vank 1K8.L0, Vauradüttv 142,LO. Oelssokireden 177,00, ülarienburger 65.^0. Vsdaupiet. Uvealnn. 14. October, Xaedmlttag». vefestlgt. 8'2 proc. v.-kldudbr. 97,40, 4proesotigs ung. Üoldrent« 89,40, Oonsoltd. lüigen 18.40, 1'ürk. voos« 81,00, Vreslauer Diseontobank 108,75, öreslauer iVeedslsrdauk 107,t>ii, Ledlesiseder öaukverein 127.00, Oreditaet'.en uer Ultimo 170,bO, Douu 'l marck 82,00. Obersedlvsisede kissudadn 92,75, Oppeln. Oeweut 1l2,->0, Lrawsta 140,00, Dauradntte 145,50, Vereiiiigtv Oellabriken 96.00, ostei r. öaukuoteu 177,70, russisede öanknoten 253,15, Ledlss. Linkactieu 202,'>0. Obersedlss. kvrtland-Oement 127,50, Xrenimedes Lattowitre-r Xetlsu-iiesellscdaft kür öergdau unu Lüttenbetried 128,50, klätder Lla- »ediuenbau 129.00-126,75. LI»i>»k»»'xr. 14. October, Xaedwittags. kest. ?reu»«isc'.ie 4proc. Oousols 105,10. Lllkerrento 78,50, österr. Ooldrente 95.70 , 4proe. uvg. Ooldreut« »9.20, 18»10vr voose 124,50, Italieuvr tÄ.OO. OredltLetien 271,00, kranrosen 551.50, Lombarden 332,0t», 1880er önssen 95.40. 18^^>r Vusseo 108.00, 11. OrienlLnIeido 78.50, III. (Orieutauleidv 79,50, Dent^ds öank 166.M, Oisconto - Oowmaudit 221,70, öerliner Vaudels-Oesoll- sedakt —, Dresdner öank —, Xatioualbank kür 1)eut*( d- land 133,00, Llawburger OomwsrLdaok 129,50, Xorddeutseds Vank 165L0, LÜveck - Vücdvner kiseudadn 167,00, ^larienburg - ^Ilawkaer öadu 66,00, Ostpr. 8üdb. 88.70, Lauradütte 141.00, Xorddeutsed« ^ut«»- Lpiouerei 127,00, Xnglo-Uootin. Önano-Vserk« (vorm. Odleudorü'set.e- 14SH0. Uawk. kacketl -tet. 133.50. D>n. - "rrust - Metren 150.25. ?r,vat- discont krooent. — >Vecdsvlnotirnngen: London lang 20,12' , 20.07'k« London Korr 20^4 vr.. 202V (^.London 8icdt 2v1^6 l'r, 20^3 O., Amsterdam 167.1b vr.. 1»^8b O.. <Vien 174^0 Vr., 172^0 l».. kari, 79.8b vr, 79^b 6^ ketersburg 249.50 vr^ ^47.50 O.. Xvw-Vork Korr 4.19 vr^ 4.13 do. 60 rage 8icdt 4.1b Vr. 4.09 O. 14. October. ^dendborae. Oasterr. Oredltactien 270^0. kranroaen 549,00. Lombar len 382^0. Llatnr« r 116,60, Ostpreuss. Südbadn 98,70, blarienburger 65,70, Lübeck-Vüedsuer 106,60, Disconto- Oommandit 221,bO, Lanradüttv 140^0, kackettadrt 132,50, Dynamit Irnst 1bO,6V. SedHraen. 14. October. -ictieo.Oeaellscd. ^eaer- 130^ br, vr. Vaum- woll-Spiunere» Orodn 68 O., örewer Oigarrevkabriken INO., Oute- Lpinnerei 143 vr.. öremer kkerdedadn 138 V.. ör. kortl. Oemeotkabrik 106^2 v.. öremer Lcdleppsebittfadrts - Oesellsedakt —k ollkämmei »n 300 v.. öremer ^oUwäsederei 132 O, öremer Luckerraküneri« 112 V, öremerdavener 8tra»»eub»du 108 ö., »ugsir - (iesellsedatt ,.Lni« n" 97 Ü.. Dampf»cd.-Oe,«ll. ..Xeptnn- 138 V . l-eutsed« Dampfsediaf.-lies. ^üanaa" 136^ V.. per Ultimo —. Oeutaed« Dampkäedimadrt-Oest-.l- »edakt ^Vavaa ' Xaiatiaed« Linie 101>L O, ttaml-urg amsrik. kacket?.- ^ct-Oea. —, üanseatiaed« 3nte-8p»nn. u. >Vebervi, -4ct.-0. 101 V., vewsl. Metren-vrauere» 137 V.. Out«sp»nn«rei u. W eberei Vremen 112 V^ Xordd. Lloztd per Oaaaa 151^» der. Ultimo October —, Xordd. kawwerei und kammgarnspinne.«» '225 V.. ketroleum-VaMnerie vvrin. -L korK 138 V.. kro 'kioto ^criGo pro Stück —, 8t. kanv-vr -^eu. n pro 8t. 261 do. do. do. krekerred 241 O. MI«», 14. October, Xaodm. b Üdr bO blln. Xder.ddörs«. Uvgor. Oreditaotien 3b1,00, üsterr. Ureditaettev 3(21,75, kranrosen 248,50. L> rn- darden ILO,10, Oalirier '201,00, Xordwestkadn 2l7^b0. klbetdalbadn 282. österr. kapierrente 882ff^,,do Ooldrente 106,90, bproc. ung kapierre».?« L8^b» 4proe. do. Ooldrenta 101,15, 2Iarknoten bO^L», Xapoleom» 9.^
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