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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189007206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-07
- Tag1890-07-20
- Monat1890-07
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1890
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4742 WWW Gestern Abend verjchicb «ach langem, - schwerem Leiden unser guter Wollt, I Valer, Bruder und Schwager, drr BiichhänSlrr ^1»» IteveiU. WaltV I in seinem 28. Lebensjahre. Ti»» ^ zeig»» nur hierdurch tiesbetrübl aa Linden»», den l8. Juli 1890. vir trauernde Wtttwe «ekft Hinterblicbene». Di« Beerdigung findet Montag , > Skaebmittag 3 Udr vom Trauerhause, I Lmdena», Turnerstraße 44. nach dem i'i neuen JobaiiniSiriedbose statt, fr' Vorgestern verschied nach schweren Leiden der i i meinem Geichäft langjährig beschasligt gewesene Zimmeracselle V/i1d6tm «68861 aus Schüiirfeld und sage Ich ihm au» Tanlbarkeit für die anhängliche Treue, die er mir immer bewiesen, ein liesgefühlle» Ruhr sanft: nach. Leipzig, den 19. Juli 1890. Itzllt». L>»mp«I, Zimmermeister. Dank. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Theil- nähme bei dem Verluste meiner liinigstgelted^en Uran, unserer Schwester, Schwägerin ». Tante Joh. Marie Unbeliaun geb. Jriilzsch sage ich allen lieben Veka»,ilc» für den reichen Blumenschmuck und die ehrenvolle Begleitung cnr legte» Ruhestätte, ganz besonder) Herrn 2-astor Kläger für die herzlicl^en TrosNvorte, sowie Herrn Oberlehrer Werner sür den er lebenden Gesang oin Grade hierdurch den herzlichsten Tank. Leipzig-Lutrigsch. Ter tiestrauernde Watt« Varl llitbcchaiin im Namen aller Hinterbliebenen. Geftan» Nachmittag » Uhr verschied »ach langen Leiden unser» Herzen »gut« Mutter, Schwiegermutter und Brogmutler Ara» Hedwig vrr». I»r. Grttzaer geb. tztebtzarbt. Die« zeigen »iesbetrüb» im Name» der trauernden tztnterlassene» aa Pausa, Leipzig u. Dresden, den IS. galt 1890. Hugo Kramer und Frau Marie geh. Gritzner. Dank! Zurückgekehrt vom Grab« Unserer galt» Mutter, «WÄd. ksllllilt »kri.Nttttl ged. Schramm, sagen wlr Allen für die ihr erwiesenen Wohllhatea, sowie Herrn Pastor Vr. Sevdel und Diok. Schiak sür die Besuche während ihrer langen, schweren Krankheit unseren herrlichsten Tank, Insbesondere danken wir noch sür den überaus reichen Blumenschmuck und Herrn Tiak. Schtnk für seine trost» reichen Worte am Grabe. Gohli«, IS. Juli 18t«. Tie trauernden Kinder. verladt: Herr Emil Weis«, Kaufmann in Auerbach, mit Frl. Helen» Wolf daselbst. Herr Georg Klein in Hainichen mit Frl. Selma Schmidt daselbst. Herr Ernst Schön- selber in Auerbach mit Frl. Rosa Sillig- müller daselbst. Herr Wilhelm Gerth in Frankfurt a. M. mit Frl. Emmeline Gerhardt zn Meuselwitz (S.-A.) vermählt: Herr Albert Pror, Musik- lehrer in New-?)vrk, mit Frl. Elisabeth lllaus) in KüyscheiibroLa. Herr Ernst von Wedell, Secondelieutenant im Jns.-Regt. von der Goltz in Colberg, mit Frl. Ella Ceeger in Braus- wig. Herr Emil Brösel in Hall« a. S. mit Frl. Flora Hosmann daselbst. Wrboren: Herrn Ernst Lippmann ln Dre-den ein Sohn. Herrn Han» von Esen- wein in Zürich-Außersiehl ein Sohn. Gestorben: Herr Friedrich Friedländer, Kaustnann in Dresden. Herr Chr.G. Ernst am Ende, Kgl. Bibliothekar im Ministerium de» Innern in Dresden. Herr T. G. Kauthen, Pens Kgl. Hofcalculator in Dresden. Frau Sonst«»»» »m». vllr,«m«ifta Hart»», Hahn in Dmdde». H«rr Earl »tößel t, Dresden. Herr Ehrtftta, Ludwig Laueustein, Schuhmachermeister tu Fretbera. Herr Lhrisr. Bruno Menzner, Privatu» in Dresden. Frau Clara Freund geb. Rost in Dresden. Herr Gottheit Robert Hutzle, Gartüchenwtrth tu PulSnik. Herr Wilhelm Grahle, Gemeinde. Vorstand In Gombsen bei Kreischa. Frau Schurtz geb. Große in Dresden. Herr Joh. Gottlob Schreiber, Pens. Wachtmeister in Teuben. Herr Laut- Montag, Tapezierer- Meister in Blasewitz. Herr JulinS Hauschtld, pens. Obersieuercontroleur ln Gnaschwitz. Herr Loni» Benjamin User tu Lehnmühle Reich- stäbt bei Frauenstria. Herr Johann Robert Adolf Starcke, Lomptomst in Dresden. Frau Minna Eschenbach geb. Graf in Dresden. Frau Emtlle verw. Hammermüller ln Zwlckuu. Frau Iobanne Sophie verw. Deaenkolbe ln Zwickau. Herrn Robert Dtetze'S in Wurzen Tochter Gretchen. Herr Alwin Winkler in Ober-Neukirch. Herr Rechtsanwalt htlmar Weise In Dresden. Herrn A. Stöckrl'S, Musiker ln Dresden, Tochter Paula. Frau Bertha Flechtner In Naumburg. Herrn Franz Brauer'S ln Naumburg Tochter Martha- Frl. Ltddq G«ste»ö»v» l» Aeotzn««. Fnnn Tieres» KUld, aeb. Mltll« ia DSiel». Herr Larl Heinrich Gustav Wagner, R«ti« in Ossig. Herr August Sprang lger in Plauen i.8. Rndolf Neuert, Sticker i» Plane» t. B. Jean Stork, Glaser in Plan», t. «. , Wtlhelmta« verw. Heanebach aeb. Kittzei Plauen i. v. Herr» Earl Frotscher'« Mehltheuer Sohn Eurt. Frau Antonie verw. Schmutzler geb. Uuger tn Werdau. Frau Wilh. verw. Schmaliaa geb. Schmidt in Crimmitschau. Herr Franz Moritz Kempt« tn Crimmitschau. Herr Wilhelm Ernst Risse, pens. Postschaffner in Dresden Frl. Minna Kirsten tn Dresden. Fra« Laroltn« Mehlhose geb. Knüppel in Potschappel. grau Jda Göpel ged. Schneider in Dresden. Herrn Friedr. Marken « in UnterhainSdors Tochter Selma. Frau Ernestine Sophie Rösch geb. Lange tn Retchenbach t. B. Herr Friedrich Beyer in Chemnitz-Schloß. Fra, Wtlhelmiae verw. Schirmer geb. haubold tu Chemnitz. Herr Carl Wilhelm Jacob tu Altendorf. Herr Louis Gerschler, Eifenbobler tn Chemnitz. Herr Bruno Müblpfort, Tischler tu Bautzen. Here MlttergutSoesttz« Theodor Bat» tu Dresden. Beerdigungs-Anstalt und Bazar für Fuhrwesen Krrnsprechstefl« 798. FrrnsprrchfteS« 7S8. AL IVeukirvIilkor AL. tAnnadmestrllc: Qiierstrahe Nr. st), Filialen: Leipzig, Zrir.er Straße Nr. 38, volkmaroaors, Louisenstratze Nr. >1, empfiehlt sich für Leipzig und Umgegend zur Ausführung von Beerdigungen aller Art nach dem vom Rache der Lladt Leipzig sestgestellten und genehmigten Tarif, sowie zur Uebersichrung Verstorbener im In- und Ausland. Größtes Lager von Sarkophagen, Holz- und Metallsärgen. Coilductfuhrer: Lmfli kariiiolomLUZ und lonkmn 8eklvgvl. viruiL-s»a, L'LÄS rl>0. Tamen: DienSt., DonnerSt., Eonaab. '/,9. '/,ll. Montag, Mittwoch, Freitag 5. Vq« ftr ruhwksta mii> Vkkrdi-uiigrarßiU IS WüMli. ^»»ierlen LliiilW. gegründet 1878 von Mtkr«Ph»» IV71. >»«r«. v. Mitrodtz«» 8V71. empstedlt sich zur solidesten Aussührnag von Berrötgungen aller An unter Auswahl von 20 vericb. Lelchenwagen. sowie zue Uebersührnna Verstorbener im In- u. Ausland. tzMt'Hilti» ms kM'NlMliii MMIkWssk dir. IS. OrüunlE» I SI« >,»ll- ur»«> KI«»I»-^>KrK«m- Laudurrsützrer Annahmestellen: Eüdstr. 22, gettzer Lik. 30, I. r.. vtakdlatz s, H. I. — ktsvdsrdLä. kmpefatur i!v8 sVa886i'8 18 (ii-ru! k. Merk NllLLIIF^ .^s^.'^koumstismus Nstinleläen rou,,. j(rsnkkeitoo^ jaufkrsrln^.n, NlitVs k k-foise-^. 8opdLM-^LÄ. 8el!erkü!ze aoxai, ?oä»^r», Ironiaa, I-Nbmulmen, lltlmorrdoiclen, v«r- > ckamuip^törunren, kstcwtlldol, Lntarrli«, ll«r«n»,hu»,, llaut- u. kst»o«i>lcranVksil«n «to. Vielt. Lrntl.ampk. 1>»w«nd»<t «ep»r»t. liiekervacial-, Lool- o. m-ctic. LLclar. A^«u»ueobllck«r.- k,«u Id<»iivI»«-«L«l. Für Herren von 8-' ,1 u.4-9 Uhr. Damen v. 1-4 Uhr täglich. Blanncn- u. HauSbädcr zu jeder Tageszeit. SSBV» Tamen: DienSt., Lonner-t. u.Sonnad.v.' ,!»- »ü,KLMAAILLAü»»LS»üll L V .'/,11U. Montag, Mittw., Freit, v.' ,2-b Uhr. MU«K»^W»H-UDW gl Schwimni-Bassin Damen: Moni., DienSt., DonnerSt., Freit. "A<n»ü nvün mit Wellenschlag. LV '/^S—ll, Mittw. n. Sonnab. 2—Uhr. Borzügl. Donchen-Wannenhädrr. — Jederzeit Schwimmunterricht. — Pferdebahn. 850.000 Liter täglich ständiger Wasser-Hu- und Abfluß. KrystallN. Wasser. ckodLMlL-LLÜ, Biiickicrslr. 18, Llannrn - Bader krystallkl. Wasscr, Land- u. Furbädcr, Tamps-Vädrr. Näheres Prospekt. Änstsptiusstlls i Montag: Gräupchen, Kohlrabi mit Rindfl. n. s . Reis mit Rindfleisch. T. Schiitte-Felsche. T. v. Hohtsrld. NcueLrlPzigerLdriskanst ,ZeitzerStr.48'4b. Sonntag: Suppe». Schweincbr.m.Salzkart. Äus Nnßland. * Ueber die nunmcbr zur Ausführung gelangende Reform deS Cöyi»nasialunlcrrici>IS in Rußland rcrösfentlickl der „Prawilclstwcnnyj Wcstnik" folgende Milthcilung der ccgicrung: ,.Indem daS Ministerium der BolkSanfklärung den Wunsch I-st,-, sowoiil die während der Periode des achtjährigen Bestehens GvinncisiaistatlitS von 1871 i» päbagogijcher Hinsicht erreichten i'nilaie, als auch die Weitungen einer langjährigen Erfahrung >: i nutzen, Halle dasselbe es snr nöihlg erachtet, die gegenwärtig , , ::e»: > „ Lehrpläne und Unterrichtsprograinine der Knabengymnasien cuier Revision zn unlerziehen. :r Pritinng der neu ahgesaßlen Project« über Lehrplitn» und - ninine war daher in, <ahre >889 unter dem Borsitze des 1 . .-sei, des Ministers der Boiksansklärnng. Fürsten Wvlkonskij, > w l eiondere Cvminissivn au? Prosejivren, Direetoren und Lehrern ler l'lpinnasien sowie ans anderen Specialisten bestehend, nieder es I ivorden, die nnier Belheiiignng fast siunmtlicher Curatoren i r Lclirhe irke neue Pläne und Programme, sowie ein Berzcichniß i.r we>! entiichen Unierrich! sinnden ansgearbeilet hatte. In Uebereinstiinmung mit der Anisajsung dieser Commission Ivar da Ministerium der VolksanfklLrnng im März diese- Jahre- l eim stieicltsraih mit der Borstellung eingekommen, In dem dem «amnnastalstatnl von 1871 heigeleglcn Ktundenverzeichniß ein« ent- spr> . ende Abänderung vorznnehnirn, sowie die Zeit der Svmmer- serien sür die Gliittiiasien, Real-, Stadt- und Krcisjchuien um zwei Wo.,eil zu verlängern. ^oüau» waren bei der desiniliven Prüfung der Sache im Reich», raü!, uns Grund der daselbst ausgesprochenen Ansichten, mehrere Abänderungen in dem vorgcsiellien Projekte getrosten und ein nencs . Ruß der wöchentlichen Siundelnahi in Gymnasien abgesagt wo:, n. Las auch ain 12. Jniii d. I. der Allerhöchsten Priining geiv. rti st wurde. ES ersoigie damaiS ein Allerhöchster Beiehl über bie Beiiangerling der Ferienzeit in den ohengenannten Anstalten um .'.vci Wochen. A ich dem nelicn Berzcichniß ist der Unterricht ln der Religion i.ild in der rniliichen Sprache »in drei Stunden, in der Geschichte und in der Phvsik um eine Stunde und in der Kalltgraptiie und , i' neu, die gegenwärtig auch obligatorische Unterrichtsgegen- s :.e des O'chmnasialenrjes geworden sind, um snils Stunden ver- . rt ivorden. Gleichzeitig ist die Stnndenzaht tn den alten en »in zehn, in der Geographie um zwei und In der Mathe- l : ' NM eine Stunde vermindert worden, wobei aber die Gesammt- : ^I.i .c.i, nnveräiidert geblieben ist, d. h. 225 wöchentlich irr diejenigen, die zwei neue Sprachen lernen, und L07 sür die sen m, welche nur eine Sprache lernen. -er genannte Allerhöchste Beseht ist vom Ministerium der Volk», aus! > rung den lluratoren der Lehrbezirke milgetbeilt worden, damit die: len die nöthigen Verfügungen behus« Einsühruna de» neuen c. raLenplanes und der Ausdehnung der Ferienzeit aus zwei M"n ne. weiche Modifikationen mit dem Beginn des Schuljahre» I i > ii jg »rast treten sollen, tressen mögen. lerbei ist erklärt worden, daß der Unterricht ln allen Gegen ständen vom Beginn de» lausenden Jahres an den neuen Lehr- !: neu und Programmen angepaßt werden soll, mit denjenigen Ab- iindermige» während der ersten Jahre, die vom Ministerium an- o>',e! en oder vom pädagoguchen Conseil einer jeden Anstalt nach Vest.iligunq des Enrators für nolbwendlg erachtet werden. Unahbanglg hiervon sollen, wo nüthig, Zeichenlehrer angestellt und, wenigstens in den drei untersten Elasten, der Unterricht der i o sticht» und der Heiden alten Sprachen, insbesondere der lateini- s ii, eiiiein und demselben Lehrer, der aber russischer Abstammung sein muß, übertragen werden. Gegenwärtig ist dieselbe Commission mit der Abänderung der von ihr in diesem Frühjahr abgesaßien Programme gemäß dem l euen Wocheiistundeiiverzeichniß bejchäsligt und nähern sich ihre Arb-iteii dem Abschluss«. In dein Unkerrichte der alten Sprachen > ud a»i die Noiliwendigkeit des Lesen» der klassischen Werke der Gien Autoren besanderk ausmerksam gemacht: hieraus wird da» A invigewiclit gelegt, die schriftlichen Ueberi tznngen an» dem Rnssi- s n in die Heiden alten Sprachen sollen nur al» didaktisches 'Aiiiel beibebalten werden: bei den Prüsimgen zur Erlangung des A:.est>it > der Reise werden nur schriftliche Uebtrsttzungen aus den osten Sprachen ins Russische verlangt werden." Äns der Landeskirche. Tie Wahlkälitgkcttsprüsiingrn der Theologen detr. ' Unter Bezugnahme ans ein» von dein evangetisch-luthersschen Landeseonßstorlum z» Dresden neuerdings verüsseulllchte Bekannt m.ichiing, »ach welcher Candtdaten der Theologie, die sich zu A lest» d. I. der WahlsahigkeitSprüfiing »nterzieden wollen, gefordert werden, ihre Gesuch« noch vor Ablauf de- Monat» JA: eiiiuirestchen, wolle» wir, da das betreuende Regulativ cr die Wahlsäbigkeitsprüsungen der Theologen vom 2. September te-st , als Ceparatabdrilck, soviel »ns wenigsten» bekannt, nicht vor I anden und daher schwer zu erlangen ist, im Nachstehenden einen kamen Auszug aus demselben rntttlikUen. 7>e Wcikliahlgkeitsvriisungen werden bekanntlich jedeSmal nach Ostern und nach Michael»? z» Dresden, Tromvetersiraß» 16/l7, e gbalien. Geinche uin Zulaiiiing sind jür Lsteru bl» Ende Januar, s c Michaeli- dis Ende Juli einziireichen: später eingehende Gesuche finden in der Reget keine Berücksichtigung. Z «gelassen zur Prnsuiig werden nur solch» Eandidaten drr O . i logie. welche in Sachsen geboren, bei. siaatsangedöria sind, das L. . cr Examen seit mindestens zwei Jahren bestanden haben und s ch ist .r ihre Unbescholtenheit und theologische Forlbtldung während dieses Zeiträume» ausweiseii können. Dem Gesuche um Zulassung sin- folgende Zeugnisse bei- > >st.i-lk- iind Taiist'ch.in, bez. Urkunde über Slacilsangehvrlg« keil I'i , Fallen . ei Leipziger trcnslir. da» akademische 5ittei>- iiiU, Verhastung^eugnist de.' Suveruitendenten, tn dessen Evdveie der Candidat jich seit dem ersten Eramcn wesentlich ausgehallcn hat, oder, wenn er im Auslande gewesen, Zeugnisse dortiger geistlicher Behörden, bez. sonst alanbwürdiger Personen: ferner Zengnist« über theoretische und praktische Foribildung (z. B. von Vorstände» der Cindidcitenvereine, der Seminare, sonsttger homiletischer oder lheologischer Vereine, namhafter Geistlicher u. s. w ), endlich eia tn lateiniicher Sprache verfaßter Lebenslauf. Ist ein Candidat aus sein Gesuch zur Prüfung zugelasten worden, so wird er hiervon rechtzeitig benachrichtlgt und hat sich 8 Tage nach Empfang der Vorladung zu erklären, ob er zu der sür da» Examen aiigesetztcu Zeit in Dresden erscheinen kann oder nicht. Erster,» Falls hat er sich volle zwei Tage vor dem münd lichen Examen (und wenn dasseibe auf einen Montag anbcraumt ist, berei!» drei Tage vorher, also Freitags) tn der Coilsistorial- Canzlei vor Nachmittags 6 Uhr persönlich zu melden und weiterer Wei>ung gewärtig zn sein. Vermischtes. — Die Einnahmen vom Bundelschiehen. 208 109,80 Mark sind an Eintrittsgeldern aus dein Schützcnfestplatz tn dem Heiden Vorwochen und der eigentlichen Festwoche vereinnahmt worden. Ter 22. Juni, der ErVjfn»i>gsto.g des Platzes, brachte eine Entrse- Eiiinahine von 3808 .öl An den beiden folgenden Tafle«, Montag und Dienstag, war der Besuch nur schwach, so daß die Lassen nur mit 5>ll bezw. 538 abschlosien. Jnzwstchcn hotte sich die Kunde von den „Herrlichkeiten", die der Schaustellung-Platz darbot, in der Stadt mehr und inchr verbreitet und der Zustrom der Menge ge staltete sich lebhafter. Ain Mittwoch wurden 855, am Donnerstag 028, am Freitag 918, am Sonnabend aar 1077 ^l Entröe eilige, nomine». Der iolgende Sonntag, der 29. Juni, war der Tag te- grvßen Probebankets. Dasselbe übte naturgemäß eine gewisse An- ziehuiig-krust auch ans die ani Banket selbst nicht theiinehmende große Menge aus, so daß trotz de? nur ans 20 norinirte» Eintrittspreises 8000 Cassenerlös zn verzeichne» war. Der nächste Montag brachte 211 l. der Dienstag 2291, der Mitlwoch Ll5l .öl Am Donnerstag vor dem Fest stieg die Einnahme aus 3959, ain Freitag ans 4185 .öl, cm Sonnabend, wo die Neugierigen lieber nach de» Bahnhöfen zuin Empfang der Schützen eilten, sank die Einnahme wieder auf 2905 Ml. Ter erste Festtag, der Sonntag, der 6. Juli, brachte zwar eine gewaltige Menschenmenge, aber nicht die erwünschte Einnahme, der Casstnrapport des Tages schließt mit 20 849 .öl; der weitaus über- wiegende Thcit der Besucher war in den der Stadt zunächst gelegenen, sür 20 ^ zugänglichen Lchaustelinngsplatz hincingeströmi, und halte dann davon Abstand genommen, 80 nachzuzcihlen, um auch ans den Fcstplatz gelangen zn können. Ein gut Theil de» finanziellen Mißerfolges des Festes ist diesem Umstand zuzuschretben, daß der Schciusieüungöpiatz die Massen zunächst anzog und sür das billige Eiiiröe der „Genüise" so viel bot, daß inan vielfach auf den theurerrn Besuch des FeslpiatzeS gänzlich verzichtete. Der Montag init dem Eonccrt der Märkischen Sänger brachte I0 26I .öl an EntröeS. Am Dienstag, dem Tag de- großen Eoncnrrenzschirßen» und de- ver regneten Monstreeviicertswar bekanntlich eine Mark pro Person zu zahlen. Tie Einnahme stieg i» Folge dessen auf 23 301 .öl Der Mitlwoch mit seinem vom Wetter begünstigten Turnerfackelreigen batte gewaltige Mengen angeiockt, so daß 24 207 .öl als Tageseriös verzeichnet werde» konnten. Der Tvnnersicig brachte 17 500, der Freitag 21 200 Mark. Ter Sonnabend verregnete bekanntlich gänzlich, so baß nur 08«»> .41 eingingen. Tie höchite Einnahme der ganzen Festwoche ergab der letzte Sonntag mit seine» den Gabentempel uindrängenden Massen. Die Lassen hatten an diesem Tage 32 200 .öl Einnahme. Die bisher noch nicht vertheiltrn Ehrengaben de- 10. deutschen Bnndesschießens sind nunmehr vom Gabeniemvel de» Festplatze» wieder nach dein Ccnlralbiireau iin Köiiigshau über führt worden. ES handelt sich nrn tnsgclammt 470 Ehrengaben, die unter die Schützen der Festichetben vertheilt werden müsjen. Am vorigen Sonntag sind bekanntlich erst 80 Sieger prociamirt, eS baden somit noch 390 Schützen Aussicht ans Preise. Zur Feststellung der selbe» ist im großen Saale des KönigsbaneS ein mächtiges Bureau aiisgeschlagen tovrden. Hierher sind auch dir Ständer mit den Schieß- karlen iidersührt. DaS Bureau hat von hier au» auch noch gewöhn- licht Gabenbecher, Uhren und Münzen zu verschicken, da die Borralke, die das ComitS beschafft hatte, nicht ouSgereicht hatten. 100 der Schützen hätten allerdings schon während der Festtage noch befriedigt werden können, wenn man »ine Kiste mit 100 goldenen Medaille» im Werthe von 5000 .ö! früher gefunden hätte. Di» Kiste war ans Verleben mit der Aufschrift „Karten" versehen und wurde ihr Werth- voller Inhalt erst nach dem Feste beim Ausräumeu entdeckt, nachdem La» ComilS schon neue Medaillen bestellt hatte. — Da» Slbloßgiit Urvtll« tn der Gemeinde Kurzei iCourcelle»4Idauss>>), Kanton Pange, welche» durch Kauf tn de» Be sitz deS Kaisers Wilhelm übergegangen ist, besteht au» einem geräuinigen, ursprünglich dem 15. Jabrolindert entstammenden, t» der Ntiizeit ober völlig restaurtrten Schlosse mit weitläufigen Neben- gel'ändc», Orangerie, Park und zwei Pachlhüsen Edanlih und Les Menils und umfaßt 240 lm Grund, wovon etwa 20 Park, 40 Wald. Die Jagdgelegenheit ist flnnstig. Urville liegt etwa« über einen Kilometer von Kürzel entlernt, welches Station aus der Linie Metz- Bolcheu und von Metz e»va 15 Km entfernt ist. Tie Gemeinde Kürzel, zu welcher Urville gehört, liegt aus allein deutschen Boden und war, obwolil in der Nähe von Metz gelegen, nicht Bestandtheil des weltlichen Besitzes de« Bislbums, der schon 1552 unter fran zösische Herrschaft geriet!,, sondern gehörte zum Herzogtbum Luxem- vurg. Als Frankreich durch den Pyrenäischen Frieden 1059 Stadt und Am« lPrsvütd) Tiedenhofen von Luxemburg erworben hatte, be- anlvruchte e» ein» Reibe weiterer Gemeinden und Herrschaften dcirnnter auch die Gemeinde Kurze! al» angebliche Besiandlheile des Amtes Tiedenhofen, während das österreichische Kaiserhaus mit Recht geltend machte, daß die beanspruchten Gebiete nicht der Gericht»- parkest von Diedenliolen unterstellt gewesen seien, sondern olS freie adelige Hochgertchlsdarkeiten, mit dein Blntbanne ausgestatlet, meist alter Besitz der Freiherren von Rollingen iNaville) gcwei s"en, welche Erbmerschälle de» Hcrzogtliums Luxenibnrg waren. Fr.insrcich ließ dann ans Grund der Beschlüsse der lll-'unionc kammern vom >0. August 1080 „nd 10. Januar 1681 diese »nd »och eine Reihe anderer kleiner Herrschaften alt Lehen vom Bis thum Metz mit der französischen Krone vereinigen"»«- lehnt« dann auch dir Berufung auf die sogenonnten JnstitutionSclauseln deS Frieden- von RySwik (1697) ab, weil eS sich um eine Auslegung des Pyrenäischen Frieden» handele. Thalsächlich blieb Frank- reich im Besitz der streitigen Gebiete, mit welchen Luxemburg auch keinen räumlichen Zusammenhang mehr hatte. Oesterreich bestritt aber bei jeder Gelegenheit die Rechtmäßigkeit der Besitzergreifung, während seine Vasallen dem König von Frankreich den Lehnseid unentwegt leisteten. Erst durch den Vertrag von Versailles vom 10. Mai 1709 »nd die Convention von Brüssel vom 18. November 1779 nberlleß Oesterreich endgilttg diesen Landstrich an Frankreich »nd verzichtete ausdrücklich auch auf die Gemeinde Kürzel. In- zwischen hatte Urville häufig die Besitzer gewechselt. Nach Au»- sterbea der Freiherren von Rollingen kam e» durch Heirath der Erbtochter Jrmgarl von Rollingen an den Reich»skciherrn Johann von Krtchingen ('s 1532), dessen Nachkommen, die Grafen von Krichingen, di« Herrschaft Urville an einen Metzer Bürger Houlon verkauften. Nach den Beschlüssen drr RtunionSkammer in Metz leistete eine Wittwe de Serrirr dem Könige den LehnScid al» Hoch- gerlch!»Herrin von Urville, da» seitdem durch kauf und Erbschaft wiederholt tn andere Hände überging. Um 1835 ließ der Präsect des MosetdeparlenirntS, Baron Ser», der da» Gut gelaust halte, dos Schloß wikderbersiellen. Schon sein Besitznachsolgcr zerstückelte aber wieder den Besitz, der ta der Gestalt, zu welcher er jetzt wieder vereinigt ist, in der letzten Zeit drei Eigenlhümrrn gehörte: dem Kaufmann Lendret tn Arnavtlle (Meurtde-et-Moselle), einem Advocalrn Chatlly in Paris und einem Baron ESpivant de Lillert- botsnet. — Da» .Neue wiener Tagblatt- veröffentlicht folgende heitere Plauderei über die Wirkungen de« Zonentarifs in Oesterreich: Seit Einführung deS Zonentarif- aus den Staatsbahnen ist die Station Kcllerwiese an der Westbahn ein Ausflugsort ersten Ranges geworden, weil sie den Endpunct der !0 - Kreuzerzone bildet. Viele Leute begehren an der Casse nur noch: „EiwaS nm 10 Kreuzer" und fahren dann mit dem Billet so weit, bi» sie fürchte», hinausgeworfcn zu werden, oder, wa» nicht minder schmerzlich wäre, nachzahl»» zu müssen. Welchen Rummel es dann am Sonntag Abends aus der Rückfahrt giebt, da» spottet jeder Beschreibung. Dem controlirenden Bahnbcamten bieten sich in den einzelnen Wagenclassen ungefähr folgende Wahr nehmungen dar: Erste Elaste. Eine ganz« Abtheilung ist von einer vorortlichen Familie besetzt. Der Mann sivt tn Hemdärmein da »nd raucht a»S einer ehrwürdig stickenden Pfeife. Die Frau stillt ei» Kind «nd meistert an drei größeren Sprößlingen herum, die mit den Füßen aus den eleganten Tuchpolstern heruinnitschen. „Werd'S glei awergeh'n mit die Haxen, Bankert'» überein- ander! Schau' nur her, Alter, ob's an Ruah geb'n thatn. Still sitz'n, sag t . . ." „JessaS, Vatter, der Contralur kummt . . — „Lass'n nur knmmen. Daß' Eng net rührt'» biazt!" — „Zeigen Sie Ihre BillelS vor", begehrt der eintretende Tontrolor. — „Da san'S. Erschte Zone. Mir sahr'n nach Wien z'ruck. Kunnten S' mir net sag'» ..." — „Sie haben ja dritte Elaste. Wie kommen Sie da herein?" —„Ein'slieg'n san ma halt." — „Sie müssen augenblicklich aussteigrn oder nachzahlen." — „Ah fresst waS denn! In der dritten Elaste iS ja kan Platz net und'.n der »wetten war nur a Stehplatz im Nichlraucher-Coups frei. I rank aber, wia S' seg'n. Bus der Eisenbahn rank i immer. Da gibt'« nix. Wann S' ma wo a ander» Platzl zag'n können, steig' i schon aus. Ehender aber net. Mir hab'n die Zone zahlt. Kann m'r zon Zonen zäh» gut gnua san, san m'r'S a zon Fahr'«." — Der Ecntroleur enlfcrnt sich unmuthlg, um Ordnung zu machen. — Zweite Elaste. Ebenfalls in allen Ecken und Enden überfüllt. Der Lontrolor entdeckt, daß der ganze Wagen, welchen er eben betritt, auch mit Besitzern von Fahrkarten dritter Class» besetzt ist. — „Da» sind ja lauter dritte Elasten!" ruft er ärgerlich au». „Ich muß bitten, daß Sie Ihre rechtmäßigen Plätze rinnckmen, sonst heißt es nachzahlen." —- ..Mir hab'n ka Platzl net g'sunden, wo man hätt' an Mehlwurm hinleg'n können . . . Was glauben E' denn? Hasten S' »n- valletcht sür Blitzer? Ueberzeug'n D' Ihna nur selber!" — Tritt« Elast». DisstngulrleS Publicum, ersichtlich Passagier» erster and zweiter Ciasj« durcheinander. Gleich bet dem ersten Passagier, einem vornehm auSsehenden alten Herrn, macht der Lon Irolor einen tiefen Bückling. — „O, Exccllenzl... Wie kommen Sxcellenz tn di» dritte Elast«... werde gleich bemüht sein, einen Platz ln der ersten Elast« zu schaffen." — „Bltte, bemühen Sie sich nicht, bin froh, hier ein Plätzchen erwischt zu haben: erst« und zweite Elast« bummvoll, nicht möglich, »inzustetgen. Merkwürdiger Andrang ... offenbar di« Billigkeit schuld ... sehr erfreulich für die Bahn, wenn auch unbequem sür Unserem»» ... ja, ja, die Zone stt nicht ohne!" — Der Lontrolor räuspert sich und gebt: er fühlt sich und da» übrige Personal nicht stark genua, um den Kamps mit den wilden Volksstämmen der beißen Zone KeVerwiese-Purkersdors auszunehmen. In seinem Kopfe summt e» nach dem Tact der rollenden Eisenradrr weiter: „Ia, die Zone — ist nicht ohne." — Am Fuße de» Santi« im Appenzellrrländle liegt einsam da- Wildkirchli und daneben zur Stillung des Durste- und Hunger- da- Acscherwirth-hau». E« dürste nur wcnig bekannt sein, daß dort Bictor Scheffel l802 während eine- einwöchigcn Aufenthalt- die letzte Feile an den „Ekkehard" legte, gleichzeitig die von allerband Sorgen bedrückte Seele im Thau drr herrlichen Alpenwelt gesund badend, Kunde davon giebt der noch nicht gedruckte nachstehende Adschietsgruß des Dichter-, den ein Berliner Blatt nach dem im Fremdenbuch deS Acschexwirlh-hause- enthaltenen Original mitlheilt. B'buet Gott, mein lieber Aescherwlrth, B'hnet Gott, du brave Fraul Wie war bet euch die Luft so lind, Der Hinunet prächtig blau. Ist auch das Haus nicht riesengroß — LS war mir eben recht; Am wohlsten Ist'- im kleinste» Nest Dem biedern Mauerspecht. Gegrüßt lei eure stelsrnwand, Gegrüßt der ganze Berg! Ex ist mir wahrlich hoch genng, Hier steh' ich atS ein Zwerg. Gegrüßt sei auch die Nachbarschast, Tie Herrn im Wolkenflor, Drr „Säntlr" und der „alt» Mauu," Der „Kosten" und .Kamor". Die stehen unerschütterlich Auf festem Grund« da — Uno lachen über Türkenkrteg Und über Cholera. Und käm' ich wled« «ns bt» Welt, Ich ließ den ganze» Ooakm, Und zög als Appenzeller Sen» Zum Bescher auf die Alm. Die« Lledel sang als Abschieds grüß Ein fahrender Scholar, Der sieben Tage, siede» Rächt' Lllhter z» Gaste war. Sr schleppte auf den Berg Hermes viel alte Sorg und Qual, AlS wie »ln Gairbub' jodelnd fährt Er fröhlich jetzt zu Thal. Literatur. Tupagraphische Jahrbücher. Herau-g Heft VI und VU. Leipzig 1890. Verlag In diesen neuen Heslen ist wieder sehr vie e Jahrbücher. Herau»geber Julia» Mäser. Verlag von Julius Mäser. — viel sachlich Interessantes und BemerkenSwerihe» enthalten. Sv wird die neue amerikanische „Hnber Two-Revointion Preß" beschrieben und abgebiidet, eine Presse, die den gewiß beachlei'.twerthe» Versuch darstellt, di« Leistung:- sübigkeit unserer gewöhnlichen Schnellvresse dadurch zn verdoppei», daß man den Cvlinder nie stillstehen läßt, und daß dt» Form ständig druckt. In Amerika soll die Presse zur Zufriedenheit arbeiten. Recht bccherzigeiiswerth ist auch „Ein Capital über Umschlagstitel." Der Verfasser giebt treffliche Fingerzeige sür den Setzer und er läutert seine Ansichten durch Beifügung von acht in verkleinerter Form abgebildetcn Umschläge». Einem jeden derselben liegt ein« Idee zn Grunde, die in sqiubolijcher Beziehung zum Jnbci.ie de« betreffenden Buches steht. Die „technische Rundschau" ist dies mal tn beiden Heften ganz besonder» reichhaltig. Bon „Süirisl- proben" werde» verschiedene reizende Sachen inilgetheilt, so die schön und exact gearbeiteten Messingichristcn von Hugo Friebet, Leipzig- Reudnitz, lüns Grade der hübschen verzierten Gothisch von der Aetiengesellschast sür Schriftgießerei und Maschinenbau in Offeii- bach -i. M. und «in Sortiment sehr verwendbarer Schlußvignette» von I. Jahn Söhn» i» Hamburg. Unter den Beilagen sei hervor- gehoben eine Autviypie nach Photographie von Angcrcr und Ggjchl in Wie», Bildnis) von Lili Lehmann als Carmen, ein treffliches Zeugnis) sür die Leistuiigssähigkeit des Mäser'schen TonplaUeiidruckes. Adolf WeiSke. Leben «nd Walten drr Liebe von Sören Kierkegaard Aus dem Dänischen übersetzt von Pfarrer Albert Dorn er. Leipzig, Verlag von Fr. Richter. Der dänische Theolog Kierkegaard wandelt in seinen Schriften keine ausgetretenen Bahnen. Sein Forschungseifer, sein unbegrenzter Wahrheitsdrang führen ihn zu Anschauungen, welche der christlichen Weltanschauung treu bleiben, aber doch wieder mit vielen landläufigen, herkömmlichen Ansichten brechen. Sein bedcutsinnstcS Werk ist wohl da- .Heben und Wallen der Liebe", das er 1847 vollendete und daS tn Dänemark viele Auflagen erlebt hat. Es erscheint jetzt zum ersten Male vor dem deutschen Leser als eia ErbauungSbnch, La» mit Hingabe und VvrurthcilSlvsigkeit ausgenommen sein will. Es offenbart das reiclie Gemüthslcben, die große Lebenserfahrung und die lautere Freimüthigkeit deS Verfassers, der tiefe Blicke tn da» ringende und irrende Menschenber» gethan hat. Die einzelnen Abhandlungen bilden in ihrer Gesainiiitheir gewissermaßen eine Naturgeschichte der Lieb«, jener einzigen Liebe, deren Apotheose der Apostel den Korinther» vor Augen geführt hat. Tie ethische Bedeutung de» Buches:n ein« sehr hohe. Die Sittlichkeit fließt nach seiner Lehre allein ans dem im Ewigen wurzelnden Glauben. Einen Unterschied zwischen Religion und Sittlichkeit kennt Kierkegaard nicht. Im Gegensatz n der Ellipse Rilichl'S ist ihm das Ehristenthuin eine Kreislinie ans dem einzigen Mulelpuncte de» Glaubens. Eine besonders anregende und fruchtbringend« Abhandlung ist diejenige über die chrisllict e „Barmherzigkeit", dir er der weltlichen „Mildlbätigkeit" gegenüber- stellt. Gerade tn unserer Zeit, wo der Glaube und mit ihm das „Leben und Wallen der Liebe" in den Hintergrund gedrängt werdrn soll, Ist da- Buch al« eia getreuer Eckardt willkommen zu heiße». ^ U. Ln. Amtlich« AuSftrllliNgS-ZettUNg. HeräuSgeaebrn bei Gelegenheit der Allgemeinen Ausstellung sür Kriegskunst nnd Arinee-BcLan. sowie Allgemeinen Landwirthschastlichen Jubiläums-AussteUu»,:. Nr. 10. Erscheint wöchentlich. Verantwortlicher Redactenr: Theodor Müller. (Köln, Herausgeber: G. L. Daube L Co He Fruerstzrttzc Zeitschrift für das deutsch« Feuerlöschwesen. Organ des Landesverband«» sächsischer Feuerwehren, de» Feiier- wehrvcrbandeS für den Negienings-Bezirk Cassel und de» braun- schwetgischen Fruerwehrverbandes. 17. Jahrgang, Nr. 26. All wöchentlich erfcheint eioe Nummer. Verantwortlicher Redakteur: Tb. Kellerbauer ta Chemnitz, Verlag vou F. A. Körner in Leipzig. Der Trtchtnenschanrr. Fachzeitschrift für dl« Interestenten der Fleiich- »nd Trichinenschau. Lfsicirllcs Organ de» Landesver bandes sächsischer Trichinenschauer. Jaurgang 1890, Nr. 13. Erscheint am I. und 15. jeden Monat». Revacleur und Verleger: Richard Reißmüller ia Ehcmniy.
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