Die Friedenszeit 1871—1909. Der Krieg hatte ausgetobt, gewaltig war seine Wirkung auf das gesamte wirtschaftliche Leben des neugeeinten deutschen Volkes; kräftig erblühte unter den starken Fittichen des jungen Kaiseradlers .Handel und Wandel in Deutschlands Gauen und Städten, Zum Schutze dieser friedlichen Arbeit mußte das Leer auch fernerhin als scharfes, schneidiges Werkzeug erhalten werden. Dazu bedurfte es ernster Friedensschulung. Offiziere und Anter- offiziere, die in Frankreich vor dem Feinde gestanden hatten, kannten die hohen Anforderungen, die der Ernstfall an die Truppe stellt, sie wußten aus eigenster Erfahrung, worauf es bei der Er ziehung des jungen Soldaten ankam. — Ein bedeutender .Heerführer überwachte die Ausbildung der sächsischen Truppen; Kron prinz Albert hatte das Kommando des Armeekorps wieder übernommen. Als er aber mit dem Tode König Johanns am 29. Oktober 1873 den Thron seiner Väter bestieg, konnte er das Korps keinem Besseren über lassen, als seinem Bruder, dem Prinzen Georg, der es schon während des Feldzugs zu Ruhm und Sieg geführt hatte. — Das Kommando des Schützen-Regi ments lag noch während zweier Jahre nach dem Feldzuge in den .Händen des Obersten Ludwig Freiherr v. Hausen, Seit seiner Ernennung zum Lieutenant im 1. Schützen-Bataillon am 4. Januar 1838 hatte er den schwarzen