s D ein Festgottesdienst auf dem Alaunplah abgehalten, während für das Schützen-Regiment naturgemäß der 2. Dezember den Höhe punkt der festlichen Erinnerung bildete. Auch noch andere Gedenk tage wurden in jener Zeit unter freudigster Teilnahme der gesamten sächsischen Armee, ja des deutschen und verbündeten österreichischen Peeres in Dresden gefeiert. Am 22. Oktober 1893 beging König Albert sein 50jähriges Militärdienstjubiläum und am 8. März 1896 konnte Prinz Georg auf die gleiche Dienstzeit zurückblicken. Ab gesehen davon, daß die Schützen sich an den Glückwünschen und an den Geschenken beteiligten, die den Dank und die Freude der ganzen Armee zum Aus druck bringen sollten, wurde das Regiment beson ders dazu befeh ligt, an dem Fest tage die Wache in dem prinzlichen Palais zu be ziehen. — Noch bedeutungsvoller aber war für das Regiment der 11. Juli 1896, der Tag, an dem 25 Jahre ver gangen waren, seitdem Prinz Georg zum Chef des Regiments er- Oberst Vlvhm Kommandeur 1894—18SS. nanntwordenwar. Feier des hundertjährigen Geburtstages auch in Sachsen kräftigen Widerhall gefunden das Jahr 1898 mit dem 70. Geburtstag König Alberts Als neuer Beweis der königlichen Puld wurde dem Regiment aus diesem Anlaß das doppelte „G" ans dem Koppelschloß verliehen; außer dem erhielt das Regiment 1500 Mark zur Unter stützung von Mannschaften. - 1897 besuchte der König von Siam aus seiner Europa reise Dresden. Die II. Kompagnie unter Pauptmann v. Schubert er wartete ihn beim feierlichen Emp fang. Nachdem im März des selben Jahres die Kaiser Wilhelms I. hatte, brachte und gleichzeitig seinem 25jährigen Negierungsjubiläum Gäste von nah und fern in Dresdens Mauern. Für die Truppe war der Tag der wichtigste, an dem sie in Paradeaufstellung den geliebten Monarchen mit brausendem Puna begrüßen konnte. Äuch bei Empfängen aus dem Bahnhofe war das Regiment beteiligt und es war kein Geringerer als der Jugendfreund des Königs, der ehrwürdige Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, vor dem die