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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-25
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1888
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Zweite Leilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 14«. Freitag dm 25. Mai 1888. 82. Jahrgang. Jur Lage. Xl-6. Berlin» 23. Mai. DaS Aussehen des preußischen Abgeordnetenhauses in der letzten Zeit war sehr geeignet, die Frage der parlauientarischen Beschlußsühigkeit». zisser von Neuem in- Gcdächtnih zu rufen. E» ist kein Gcheimniß. daß im Reichstage die meisten Beschlüsse von einem — buchstäblich genommen — nicht beschlußfähigen Hause gefaßt werden. Im Abgeordnetenbause ist die» weit seltener der Fast, aber daß eS vorkommt und nicht» weniger al» un erhört ist, wird Niemand bestreiten wollen. Wenn die Be- schlußunsähigkeit im Abgeordnetenhaus? nur ganz auSnahmS- weise einmal constatirt wird, so liegt da» einfach daran, daß eS allen Parteien gleich unangenehm ist, da« bei solche» Ge« legenheitcu sich ergebende Mißvrrhältniß zwischen der Präsenz und den gezahlten Diäten a»S Licht treten ru sehen. Im Reichstage dagegen läßt die Opposition auSzählen, so oft eS ihr beliebt, und nicht selten grade dann, wenn ihre Truppen verhältnißmäßia am schwächsten zur Stelle sind. Die Nach« tbeile, welche sich darau» ergeben, sind oft beklagt worden. ES entsteht nicht nur eine Verschleppung der Geschäfte, sondern auch das Ansehen de« Parlament» im Lande wird geschädigt. Die bisher angewandten Mittel, die Abgeordneten in stet» beschlußfähiger Zahl gegenwärtig zu halten, haben sich al» unzureichend erwiesen. Daß selbst die Zahlung von Diäten kein unfehlbare- Remedium ist, beweist eben da» Beispiel de» Abgeordnetenhauses. ES bleibt also nur die Frage, ob die Beschlußsähigkeitsziffer in der Höhe der absoluten Mehrheit der gesetzlichen Mitgliederzahl, wie e» die Verfassung vor schreibt, wirklich nothwendig ist. Der eigentliche Sinn der Vorschrift kann nur sein, Beschlüsse zu verhüten, welche der im Parlamente überwiegenden Ueberzeugung zuwider sind. Wer iudeß da- parlamentarische Leben kennt, wird im Allge meinen kaum behaupten wollen, daß die von dem beschluß unfähigen Hause gefaßten Beschlüsse ander» ausgefallen sein würden, wenn die verfassungsmäßige Beschlußsähigkeitsziffer beisammen gewesen wäre. Außerdem ist der beabsichtigte Schutz der Majorität gegen die Minorität durch die fragliche Vorschrift keineswegs verbürgt. ES ist sehr wohl denkbar, daß die Minorität in irgend einer Angelegenheit alle Mann an Bord hat, während die Bänke der Majorität sehr spärlich besetzt sind, trotzdem aber der Beschlußfähigkeit-Vorschrift ge nügt ist. Auch daß die Gründlichkeit der parlamentarischen Berathung durch die Anwesenheit der Mehrheit der gesetzlichen Mitgliedcrziffer besser gesichert wäre als bei einer kleinen Anzahl, wird der Kenner der thatsächlichen Verhältnisse nicht zu- aebeu. Ein durchschlagender Grund für jene hohe Beschlußsähig- keitSzifser ist also nicht vorhanden. Zum Mindesten aber ist sie in diesem Rigorismus nicht nothwendig bei dem in unserer parlamentarischen Geschäftsordnung enthaltenen System der drei Lesungen. In der ersten Lesung ist überhaupt nur darüber zu beschließe», ob die Vorlage an eine Commission verwiesen werden soll oder nicht. Da ist ja möglich, daß die Entscheidung entgegen der Anschauung der wahren Mehrheit deS HauscS auSfäut; aber die letztere hat c» in allen folgen den Stadien der Berathung in der Hand, den Beschluß zu corrigircn. Ebenso kann sie ihr nicht gefallende Beschlüsse der zweiten Lesung in der dritten Lesung umgrstalten. Trägt mau also Bedenken, die Beschlußsähigkeitsziffer ganz allgemein wesentlich niedriger zu setzen, als sie in der Verfassung bestimmt ist, so sollte man sie in dieser Höhe doch wenigsten» nur für di« dritte Lesung bezw. die Schlußabstimmungen und für die Ent scheidung über solche Gegenstände beibehalten, über welche nur einmal berathen wird. Alsdann würde e» sich mit Hilfe einer geschickten GeschästSleitung ohne Schwierigkeit erreichen lassen, daß die Abgeordneten vollzählig nur an bestimmten, rechtzeitig vorher sesizusetzenden Tagen anwesend zu sein brauchten. Weder die Gründlichkeit der Berathung, noch die Correctheit der endgiltigcn Entscheidung würde dadurch be einträchtigt, e» würde lediglich den Freunden der Obstruktions politik eine bequeme Handhabe genommen und da» Parlament gegen eine in der Sache gar nicht begründete DiScreditirnng geschützt werden. Der parlamentarische Geschäftsgang aber erführe eine höchst wünschenSwerthe Vereinfachung und Be schleunigung. Die „Kreuzzeitung" ist durch den Ausfall der Wahl in Altena-Iserlohn in ein« merkwürdig kühne Stimmung versetzt worden und spricht dabei di« Ansicht au», daß die conservative Partei dort die „nationale" Fahne in die Hand nehmen müsse, wenn sie den Nationalliberale» ent- sinke. DaS extremconservative Organ „wettet, daß e» dann besser gehen wird". Wenn sich da» Blatt nur nicht allzu viel verspricht und durch Unkcnntniß der Verhältnisse zu einem Urthcil gelangt, welches bald eine herbe Correctur erfahren dürste. Die Wahl Stöcker'» in Siegen mag ja allerdings zu derartigen Anschauungen verführen, doch darf dabei nicht vergessen werden, daß Stöcker un Jahre 188l nur durch fortschrittliche Beihilfe und 1884 durch nationalliberale ge wählt ward. 4887 sah man nationalliberalerseitS unbegreif sicher Weise von jeder Gegencandidatur ab. Die Erfahrungen, welche die Conservative» bi» jetzt in den westlichen Provinzen gemacht haben, sind wenig ermunternder Art und wir würden der „Kreuzzeitung" lieber rathen, die von ihr „angeregte Reorganisation der conservativen Partei in den Westvrovinzcn" aus den östlichen Theil unsere- Staate» zu beschränken. Denn darin hat die .National-Zeitung" sehr recht, daß sich die Wahlen in Altena-Iserlohn und in Greiffenberg-Kammin gar nicht vergleichen lassen, da r» sich im ersteren Kreise stet» um einen harten Kamps zwischen Fortschritt und Nationalliberalcn. wobei die letzteren nur zweimal siegten, handelte, während der 7. Stettiner Krei» seit dem Jahre 4867, also durch acht Legislaturperioden eine unbesiegbare conservative Mehrheit besaß, welche die schwache sreiconservative. nalionalliberale und zuletzt freisinnige Minorität mit Leichtigkeit schlug. Unserer Meinung nach ist die gegenwärtige Lage de» extremen EonfervatiSmu» durchau» nicht so günstig, daß er sich mit großen Eroberungsplänen herumfchlagen kann, und wäre e» wohl klüger, wenn die »Freuzzeitung" ihr Augenmerk auf die Wahrung ihre» Besitzstände» richten wollte. König Lari von Umnänien. * Der 22. Mai war der nationale Festtag der Ru mänen. Am 22. Mai 1866 hielt Fürst Karl von Hohenzollern seinen Einzug in Bukarest und trat unter den schwierigsten Umständen die Regierung an, nachdem er einen Monat vorher, am 26. April, an seinem Geburtstage, durch eine Volksabstimmung zum Fürsten von Rumänien gewählt worden war. Elf Jahre später, am 22. Mai 1877 — so führt die .Kölnische Zeitung" de» Näheren auS — er folgte wider den Willen und unter ausdrücklicher Mißbilligung de» „verbündeten" Rußland» die Unabhängigkeitserklärung Rumänien» seiten- der aefetzaebendenKörper. Am 22. Mai 1881 fand die Krönung de- ersten König» von Rumänien statt, nachdem am 26. März desselben Jahre» die Kammern die Erhebung Rumänien» zum Königreich beschlossen hatten. Diese drei Daten vergegenwärtigen kurz die neuere Entwickelung Ru mänien»; sie bedeuten die stufenweise Verwirklichung der nationalen Bestrebungen, welche den rumänischen Patrioten noch in der Mitte de» Jahrhundert» al» kaum erreichbare» Ideal vorschwebten. Der 22. Mai, welcher drei geschicht liche^ Ereignisse von so großer Bedeutung für Rumänien in nch vereinigt, ist somit zum nationalen Festtag de» Königreich» geworden. Die diesjährige Feier siel in eine sorgenvolle Zeit. Nachdem Rumänien seit 1885 die Stürme aus der Balkanhalbinsel ruhig beobachten konnte, ohne selbst in Mitleidenschaft gezogen zu werden: nachdem da- König reich dank seiner stetigen, zielbewußten Politik im Verlaus der gegenwärtigen orientalischen Krisi», die durch den Staats streich von Philippopel eröffnet wurde, nicht wenig dazu bei» getragen hatte, daß der am Balkan entfachte Brand aus seinen Herd beschränkt blieb, hat eS jetzt in Folge innerer Erschütterungen, hoffentlich nur vorübergehender Art, leider aufgehvrt, dieselbe Gewähr der Festigkeit wie bisher zu bieten. Die internationale Stellung Rumänien» hat zwar keine Schwankung erlitten. Aber der Ansturm, der in erster Linie egen diese Stellung gerichtet war, hat eine gewisse Unsicher- eit der Lage hinterlassen, die den Freunden Rumänien» be gründete Besorgniß einflößt. Die inneren Parteiverhältniffe haben eine ernste Krisis durchzumachen. Feindliche Hände rütteln von innen und außen an den Grundfesten de» rumä nischen Staate». Prätendenten wagen eS wieder frech ihr Haupt zu erheben und den Glauben zu verbreiten, al» ob sie der hohenzollerischen Dynastie auf dem rumänischen Königs thron Schach bieten könnten. Angesichts dieser bedenklichen Erscheinungen ist e» zeitgemäß, sich wiever de» Ursprungs dieser Dynastie in Rumänien zu erinnern und sich zu vergegenwärtigen, daß dieselbe nicht em Erzeugniß de» Zufalls oder fremder Einflußnahme war, sondern daß die Begründung der erblichen Monarchie au» einem der regierenden Herrscherhäuser Europa» schon längst al» einer der wichtigsten Puncte zum nationalen Programm der rumänischen Patrioten gehörte. Der Pariser Friede hatte die Donausürstenthümer von der russischen Schutzherrfchast befreit. Rußland mußte in entscheidender Weise und für längere Zeit in seinem Vordringen gegen den Bosporus aus gehalten werden, damit die Grunolage zur freien Entwickelung und spätern Unabhängigkeit Rumäniens gelegt werden konnte. Nach Art. 24 de» Vertrag» vou 1856 sollten die beiden Fürstcnthümer Moldau und Walachei durch eigen» zu diesem Zweck einbernsene Nationalversammlungen ihre Wünsche und Vorschläge über ihre künftige Gestaltung den Mächten mit theilen. Diese beiden Versammlungen erklärten sich am 19. und 21. Oktober 1857 übereinstimmend und mit größtem Nachdruck für die Bereinigung der beidenLänder zu einem einzigen Staat unter dem Scepter eine- erblichen Fürsten auS einer der westeuropäischen Dynasticn. Union und erbliche Monarchie west europäischen Ursprung-, daS waren die Losungsworte der natio nalen Bewegung in den Fürstcnthümern schon seitAnsang deSJahr- hundert- gewesen. Wenn die Versammlungen in Jassy und Bukarest bei feierlicher Gelegenheit vor Europa diese Forde rung al» wesentlich für die gedeihliche Entwickelung de» Lande- ausstcllten, so brachten sie damit nur zum Ausdruck. waS schon seit lange Gemeingut der uationalgesinnten Kreise war, die sich in stetem Kampfe mit der allen, verrotteten Hospodarenwirthschast befunden hatten. DaS Verlangen nach einer erblichen Monarchie westeuropäischen Ursprung« wurde denn auch von beiden Versammlungen ausdrücklich begründet So hob Jean Bratiann in einer Eigenschaft als Bericht erstatter Uber die zu fassenden Beschlüsse in jener denkwürdigen Sitzung der Bukarcster Versammlung hervor, welche» Unheil seit Jahrhunderten der beständige Wechsel der Fürsten und der unausgesetzte Kamps der Vojarcnsamilien um die Herr schaft über die beiden Dvnauländer gebracht hätten. Er schilderte eindringlich, wie durch diese Zustände die Fürsten thümer ein Spielball fremder Einflüsse und Interessen wären; «ie mehr Blut für die elenden Kämpfe um deu Thron al» für die Verteidigung de- Vaterlandes geflossen wäre; wie die Beibehaltung jener nichtsnutzigen Hospodarenwirthschast, welch« die Fürstentümer zu tiefster Erniedrigung ge führt» de» nationalen Aufschwung und die Begrün düng eine» geordneten, normal fortschreitenden Staat-, Wesen» unmöglich machte. Die Beschlüsse, welche der politischen Einsicht und Reise jener rumänischen Ber sammlungen alle Ehre machen, wurden in Jassy gegen eine Minderheit von nur zwei Stimmen, in Bukarest ein stimmig gefaßt. In den folgenden Jahre» drängte die Frage der Union, wie natürlich, alles Andere in den Hintergrund. Aber auch al» am 17. Januar 1859 die moldauische National versammlung in Jassy die Vereinigung ber beiden Fürsten tümer verkündigte, wiederholte sie, ehe sie zur Fürstcnwahl schritt, in feierlicher Weise die Beschlüsse von 1857, stellte sie von Neuem an Europa da- Verlangen nach Begründung einer rumänischen Dynastie auS einem der regierenden Häuser Europas. Die Wahl und Regierung KusaS bedeutet den letzten Versuch mit cineni inländischen Wahlsürsten. Obgleich mit seinem Namen die nationale That der Union verknüpft war, obwohl er die Agrarreform vollzog, durch welche die bi» dahin hörigen Bauern freie Grundeigentümer wurden, obwohl er sich in der ersten Zeit einer großen Volkstümlich keit erfreute, so wirtschaftete er sich doch rasch ab. Er ging schließlich an denselben Uebcln zu Grunde, wie die früheren Hospodarc. Nach seinem Sturze fand man iu seinen Papieren Schriftstücke vor, au» denen sich ergab, daß er selbst seine Stellung für unhaltbar angesehen und sich an den Kaiser Napoleon gewandt hatte, um im Einverständniß mit ihm jene Beschlüsse von 1857 und 1859 zu verwirklichen, d. h. in Rumänien eine Dynastie au» einem der europäischen Herrscher Häuser einzusctzen. Als nun durch die Verfassung von 1866 die hohen ollerische Dynastie begründet wurde, so war dies ein et, der sich folgerichtig und mit Nothwendigkeit auS der ganzen nationalen Entwickelung Rumäniens ergab. Und daß diese Dynastie gerade auS dem Herrscherhause stammte, welches zu einer großartigen Weltstellung berufen war, daS ist ein besonderes und ausgezeichnetes Glück, welches die Rumänen begünstigt hat. Heute nun im zmeiundzwanzigsten Jahre der Regierung König Karl'S, unter dessen Führung Rumänien sein nationales Programm verwirklicht und seine jetzige achtunggebietende Stellung im Orient erworben hat. heute wagen e» verblendete oder gewissenlose Agitatoren, die nalio- nalen Errungenschaften wieder in Frage zu stellen. In halb weg» ruhigen oder normalen Zeiten würde die» wenig zu sagen haben. Heute aber, wo Rumänien seiner ganzen Kraft bedarf, um den Stürmen, die im Osten heranzieheu, ge wachsen zu sein; wo eine europäische Großmacht ungeheure Mittel in Bewegung setzt, die Völker der Balkanhälbinsel ihren Interessen dienstbar zu machen, heute mehr denn je müssen die rumänischen Patrioten sich der Gefahr bewußt werden, die ihr Land bedroht. An der Dynastie rütteln, die ihre Wurzeln in der nationalen Entwickelung Rumäniens hat da- heißt diese» Land um mehr als dreißig Jahre zurück schleudern wollen; da» heißt Rußland die Wege zum Balkan und zum BoSporu» ebnen. Der 22. Mai giebt den rumäni- scheu Parteien von neuem Gelegenheit, sich um den Thron zu schaaren und der Pflichten eingedenk zu bleiben, die sie gegen ihr Vaterland haben. war, ging durch Ankauf der königl. preußischen Regierung in fänden unserer Marine über, al» die Türken ihren Ver- flichtungen in der stipulirten Weise nicht Nachkommen konnten und di« genannte Gesellschaft da» Schiss unvollendet eine Zeit lang aus Stapel stehen ließ. DaS Schiff führte derzeit kcn Namen „Fatikh". Sein Stapellaus erfolgte am 25. April 1868. Trotz de» relativ hohen Alter» de» Schisse» ist dasselbe doch in die erste Reibe unserer Schlachtschiffe zu stellen, da der „König Wilhelm" gegen Ende der 70er Jahre aus der hiesigen kaiserlichen Werst einen U»>- >au erfuhr, der ihn so zu sagen zu einem völlig neuen Schiffe machte, welches jetzt mit allen Einrichtungen und Erfordernissen eines modernen Panzerschiffes versehen ist. Der vollzogene Umbau erstreckt sich in erster Linie aus die Umpanzernng, welche mit Rücksicht aus die neuere Artillerie vorgeuommcn wurde und ca. 506 Tonnen Compoundpanzer- >latteu, welche daS Dillinger Hüttenwerk lieferte, erforderte, erner in der artilleristischen Ausrüstung selbst. Der „König Wilhelm" hat eine Armirung von 29 schweren Geschützen, von denen 18 Stück in der gedeckten Batterie stehen und einen imposanten Eindruck machen. Die Dimensionen deS Schiffe» sind folgende: Länge 108,45 m, Breite 18,29 m, Raumtiefe 17 m. Tiefgang 8 m, Deplacement 9757 Tonnen. Die Maschine ist 8000 Pserdekrast stark, die Besatzung 730 Rann. AuS praktischen Rücksichten ist, wie bei allen modernen Panzerschiffe», die Takelage in Fortfall gekommen und nur eine Hilfstakelage aufgebracht. Der Stab deS Schiffe«, welche» während seiner viermonatlichcn Indienststellung die Functionen de» StationSwachtfchiffeS übernimmt, setzt sich wie folgt zu- ammen: Corv.-Capt. Will» als stellvertretender Commandant, §ap.-Lient. Holzhauer al» 1. Ossicier, Lieutenant- z. T. Weichet, MieSner, Unter-Lieutenants z. S Block, Thyk, Masch.-Ing. Aßmann. Mar.-Unt.-Zahlm. WocSuer, Assisi- Arzt 1. Classe vr. OlShauscn. * Kiel, 23. Mai. Die Manöverslotte wurde mit Flaggenparade in Dienst gestellt. Marine. * Wilhelmshaven, 23. Mai. Aus der hiesigen kaiser lichen Werst wurde heute Vormittag um 9 Ubr da» größte Schiff unserer Marine, da» Panzerschiff „König Wilhelm", mit Flaggenparade in Dienst gestellt. Der „König Wilhelm", welcher ursprünglich auf Bestellung der türkischen Regierung von der „ThameS Iron Work» and Sbipbuilding Company" in Blackwall bei London nach den Plänen de» früheren Cbef- eonstructeur» der englischen Admiralität, Reed, erbaut worden ist und s. Zt. da« stärkste und größte Panzerschiff der Welt * AuS Schleswig-Holstein. 22. Mai, wird der Bossischen Zeitung" geschrieben: Obwohl die ersten Vor arbeiten für den Nordostsee-Canal begonnen, ist die Kichtung der ganzen Linie noch nicht vollständig sestgcstellt. ES ist nämlich noch keine Entscheidung getroffen, ob der Canal in unmittelbarer Nähe nördlich von Rendsburg oder Üblich um die Stadl herum geführt werden soll. Abweichend von dem Projekte de» Bauraths Lentze aus dem Jahre 1864, welche die Stadt in der Richtung Schloßplatz-SchiffbrUcke- Klint durchschnitt, hatte Dahlström'S Nivellement eine Linie vom Obereidcrbassin nördlich um die Stadt ins Auge gefaßt. Aus Grund dieses Nivellements und unter Rcctificatio» der Richtung wurde von der kaiserliche» Canal-Bauverwaltung eine nördliche Linie scstgestellt und die Anlieger ausgesordert, ihre Ansprüche geltend zu machen. Da der zu erbauende Canal nur zwei Schleusten haben wird, so würde, wenn die Nordlinie zur Ausführung gelangte, das östlich vor der Stadt liegende Ober- eidcrbajsin, welche» bisher Rendsburg hauptsächlich mit Wasser versorgte, um 7—8 Fuß gesenkt werden. Die Stadt Rends burg fordert daber für den wahrscheinlichen Fall einer Schädigung der Wasservcrhällnisse Ersatz in natura zu neuen Hafenanlagen, eventuell einen Zirschuß zu den Kosten der selben. Diese Forderungen der Stadt fanden die volle Billigung Ver löuigl. Regiernug ru Schleswig, die als LandeS- baupolizeibehörde die Erlaubniß zum Bau zu erthrilen hat. Eine Vereinbarung zwischen der Stadt Rendsburg und der Canalcom Mission ist leider nicht zu Stande gekommen, obwohl die Forderungen der Stadt kaum unbillig genannt werden können. StaatSsecrctair v. Boetticher u. Geh. Ober baurath Bänsch waren kürzlich selbst iu Rendsburg, um sich die Verhältnisse an Ort und Stelle anzusehen. Aus Ver anlassung deS Herrn v. Boetticher wird jetzt ein Projekt ausgearbcitet. welches Rendsburg an mehreren Stellen im 2 km entfernten Bogen umgeht; mit der Ausarbeitung des neuen Projekts wird auch ein Kostenanschlag ausgestellt und wenn die Süvlinie nicht theurer oder billiger al» die Nord- linie liegt, so droht der Stadt Rendsburg eine große Gefahr, denn die Umgehung schädigt die Schifffahrt der Stadt, sowie alle Interessen derselben und ihrer Bewohner, die denselben auS Handel. Verkehr und Schifffahrt bisher erwuchsen. Socialpolitisches. Deutsch« Allgemeine AnaitrUung sür Uusallverhütun» «crlin 1889. * Die bisherige Entwickelung de» Unternehmen» be rechtigt zu der Erwartung, bah die Ausstellung ungemein reich und Vielseitig beschickt werden wird. AuS den vorliegenden Ergeb- »issen läßt sich schon jetzt der Schluß ziehen, daß Berlin im Jahre 1889 eine Ausstellung größten und vornehmsten Stils in seinen Mauern berge» wird, welche die Aufmerksamkeit des In- und Auslandes aus sich lenken und daS Interesse aller industriellen Kreise für sich in Anspruch nehmen dürfte. Die junge Reichshauptstadt wird dann endlich auch aus dem Ge bicle des Ausstellungswesens den gleichen Rang behaupten «eben alleo de» anderen Weltstädte», welche schon seit Jahrzehnten ein internationales Publicum für solche Unternehmen zu interrssiren wußten. Die Ausstellung wird unbeschadet ihrer Humanitären Ziele und Zwecke den Industriellen Gelegenheit bieten, alle ihre Erzeug nisse — Maschinen, Geräthe rc. — de» bethciligtcn Kreisen vorzu sichren und sich neue Absatzgebiete zu eröffne». Deu Behörden, welche daS Unternehmen fortdauernd direct und indirect zu fördern suchen, — beispielsweise wird auch seitens der StaatS-Effenbahnen eine sehr inieressanteEollectiv-AuSstellung vorbereitet — hat sich in den letzten Tagen auch die Berliner Stadl- Vertretung zugelellt und ihr werkthätigeS Interesse dadurch bekundet, daß sie den gesammten GaS- und Wassergebrauch unentgeltlich zur Verfügung stellt. Der Borstaad hat ueuerdingS mit Rücksicht aus da- große Interesse, welches auch da« Ausland der Ausstellung entgegenbringt, sein Pro- gramm in englischer und französischer Uebersetzung erscheinen lassen, um eS außerdeulschea Interessenten zugänglich machen zu könne». Die bekanntlich zur AuSsührnng der Ausstellung gebildeten 16 Commissionen haben inzwischen eine reiche Thätigkeit entwickelt. Die von ihnen ausgestellten Special-Programme bieten eine syste matische Uebersicht aller in den einzelnen Gewerben deS deuffchen Reiches vorkommcnden Einrichtungen — Maschinen — Utensilien Diese Programme sind mit eigenen Begleitschreiben der de treffenden Lommilsionea an die resp. Fachgenoffcn zur Versendung gelangt und werden in dieser Form sich al- eine wirksame An regung und zweckmäßige Anleitung für «tue möglichst vollkommene Lösung oller derjenigen Ausgaben erweisen, die sich das Unternehmen gestellt hat. Man wird sich bald davon überzeugen, daß Unfallverhütung- Einrichtungen in jedem Betriebe und an jeder Arbeitsstelle zweckmäßig und unter Umständen erforderlich sind. Wenn diese Thatsache allgemeine Beachtung und aus der An stellung selbst ihren praktischen Ausdruck findet, dann werden wir zum ersten Male Gelegenheit haben, ein getreue» und umsasseodeS Besammtbild von Industrie und Landwtrlhschaft im räum pichen Zusammenhänge bewundern zu können, Leipziger Lehrerverein. * Ja der Sitzung vom 17. Mai giebt der Herr Vorsitzende zunächst die Romen von 14 neu eintretendea Mitgliedern bekannt, und der Herr Easstrer berichtet über dte erfolgte AuSloosung von Schuldverschreibungen der für deu Hausbau aufgenommeueu Anleihe im Betrage von 70V ^ Hierauf spricht Herr vr. Hummel über vr. Jahn'S „Ethik als Grundwissenschaft der Pädagogik" und dte Frage eine» besonderen Moraiü»terrichtS in der Volksschule. Der Herr Referent giebt zunächst in gedrängter Form de» Inhalt de« 1887 bei Dürr, Leipzig, erschienenen, 182 Seiten starken Buches an. Dasselbe gliedert sich in 4 Abschnitte, welche l) die selbstischen und socialen Triebe und Gesühle, 2) die sittlich:» Begriffe und Ideen, 3) das sitltiche Wollen, 4) die ethische Gestaltung des Einzel- und GesammtlebenS behandeln. Ethik ist die Wissenschaft, welche uns menschliches Wolle» »nd Handeln von einh itlichcn Gesichtspunkten auS beurthe len lehrt, indem sie Gesetze, Normen und Gebote der Sittlichkeit ansstellt, nach denen sich des Menschen Leben richten soll. Somit hat sic auch da« Ziel der Erziehung auszustellc», ist also neben der Psycho logie, welche zeigt, ob dieses Ziel zu erreichen ist. eine Grund- Wissenschaft der Pädagogik, deren Darstellung an die psychische Entwickelung deS Mensche» anznknüpsen hat. Die sinnliche Eni- psind ung bildet in Verbindung mit dem sinnlichen Gefühl die eine Grundlage sür die sittlichen Elementargesühie, während eine andere in den Trieben zu erblicke» ist. Empfindungen und Triebe, iowie die Weiterbildungen derselben zum Gefühl, zur Begierde, Leidenschaft. Mi Affect, lassen sich schließlich aus daS Selbst, und Mitgefühl beziehen. Als ethisch genügend darf das Handel» aus Grund von Trieben und Gefühlen nicht angesehen werden, weshalb die sittliche Erziehung zu bewirken hat, daß der Zögling zu sittlichen Begriffen, Normen und Ideen geführt werden muß. Im 2. Abschnitte werden die Begriffe deS Angenehmen, Nütz lichen, Schicklichen, Ehrenvollen, Tugendhaften, Pflichtgemäßen, und die Ideen deS Guten, der Gleichheit, des Rechts und des Wohl wollen- oder der Liebe behandelt, sowie die sittlichen Forderungen derselben entwickelt. Die Ideen sollen da- Wollen und Handeln bestimmen, besten Untersuchung der 3. Theil gewidmet ist. Der Entschluß, die Fragenlschcidung, ob ich etwa- Ihn» oder nicht Ihn» soll, ist der eigentliche WillenSoct. Die praktische Vernunft ist als daS Vermögen der sittlichen Ideen unser sittlicher Gesetzgeber, die theoretische Vernunft oder der Verstand hingegen der Ralh- geber für dte geeignetste Ausführung der Entschlüsse. Sofern der ille von Gefühlen und Begehrungen abhängig ist, ist er unfrei, determinirt. scsern er sich zur Befolgung der sittllichen Ideen ver pflichtet suhlt, frei, indeterminirt. Willensbildung undErzeugu » q eines sittlichen Charakters ist die Hauplausgabe der Er ziehung, welche in LhristuS das Ideal der Sittlichkeit zu er blicken hat. Ein sittlicher Charakter wird dte ethische Gestaltung deS Einzel.und GesammtlebenS erstreben, welche im 4. Al-schuilt dargelegt wird. — Mäßigkeit im sinnlichen Genuß, Selbstbeherrschung. Wahrhaftigkeit im Handel» werden daS Gefühl der Selbstachtung in uns entstehe» lassen, dessen Entwickelung ohne geregelte Tkätig- keit, ohne Arbeit unmöglich ist. Die errungenen sittlich,» Eigen schaften kann der einzelne Mensch nur in Verbindung mit andern belhätigen, also in Familie, Gesellschaft und Staat, sür welche die ethischen Ideen Regulatoren werden müssen. Alö Schlußstein der Ethik ist die Religion-Philosophie anzusehen. AuS der nun solgenben Kritik deS Jahn'schen Werkes sei Fol gende« hervorgehoben: Verfasser steht, wie in seiner Psychologie, so in seiner Ethik aus den Schultern Kam- und HerbartS, da wir de- Letzteren sittliche Ideen in veränderter Form, unter Erweiterung und Berengerung der Begriffstphären, aber auch unter anderer Be-' qründung wiedererkeunen. Mit aufmerksamem Blick hat der Ver- asser aber auch alle wichtigen Schriften, welche seit und theilweise vor Kant über Ethik erschienen sind, gemustert und seinen Zweck.» dienstbar gemacht, »nd so führt unS sein Werk Gedanken der ver schiedensten und besten Philosophen vor. Aber Verfasser hat auch daS vorliegende überreiche und schwierige Material mit denkendem Geiste ersaßt, gesichtet, geordnet und ergänzt, wie eS ihm sür seinen Zweck ersprießlich erschien. Tie Klarheit seine« Denkens kam der sprach lichen Darstellung zu Gute; denn Jahn'S Ethik ist durchweg verständlich kurz, gedrängt und übersichtlich geichrieben: in rascher Folge wird der Leser von Gedanken zu Gedanke», von Schluß zu Schluß ge- führt. Uederall läßt sich der geschulte Pädagog erkenne»: zahlreich finden sich aiischauliche Beispiele vor, an denen die ethischen Gr- danken entwickelt »erden, Aussprüche unserer großen Dichter, die die dargelegten Ideen bestätigen, Rückblicke und Zusammenfassungen, welche unS immer wieder den Zusammenhang de- Dargelegten ver- gegenwärtigen, und vor allem pädagogisch« Fingerzeige, die die B - griffe und Gesetze der Ethik sür Erzieliung und Unterricht sruckübar mache» sollen. Im Einzelnen führt Referent nn» eine größere An- zahl Puncte und Gcdauken des Buches an, mit denen er nicht ein verstanden ist, oder die er als Mängel empfinde». Neben den Dichtern sollten unsere klassischen Pädagogen mit citirt werden, die AuSsührungei, über GesellichaftSwissinschast, besonders über den Staat find für ein kurzes Handbuch zu weitgehend; es finde» sich Behauptungen vor, die sich nach Ansicht d.S Referenten nicht recht mit einander vereinbaren lasten oder zu gewagt erscheine». DaS Buch darf trotzdem allen Pädagogen warm empsohlen werde»; eS nimmt in glücklichster Weise an den Bestrebungen Theil, die Ethik der Pädagogik dienstbar zu machen und dieser dadurch feste wissenschaftliche Stützen zu verleiben, vermag den Leser zu einer idealen Auffassung der Erziehungswissenschaften zu führen und zu weiteren tiefer gehenden Studien grundlegender ethischer Werke hi», zuleiten. Im Borwort zu seinem Werke giebt vr. Jahn auch dem Wunsch« Ausdruck, seine Ausjührungcn möchten die Erkeiintniß stärken, daß sür Gesellschaft und Staat neben dem Religionsunterricht ein be sonderer Moral»» terricht nothwendig erscheine, und so ver sucht Bersaffer an der Klärung und Lösung einer wichtige» pädagogischen Frage, mit der sich dte Pädagogik, ohne Zweifel mit angeregt durch die Einführung deS bürgerlichen und Moratunte» richtS in Frankreich, der Schweiz rc., um durch neue gründliche philosophisch-ethische Studien der tiefsten Denker, wieder mehr be schäftigt, theilzunehmen. Der Bortragende sucht nun nachznweis.it, daß weder das vorliegende Buch, noch ein Artikel von Wyß in« Scptemberheft deS Pädagogiums von 1887, noch eine Musterung der pädagogischen Literatur auS dem Ende des vorigen und Ansang dieses Jahrhunderts, welche, unter Einfluß deS herrschenden R>it>o- nalismus, den Moralunterricht entweder als selbstständigen Unter- richtszwcig oder im Rahmen dr» Religionsunterrichts brsondcis pflegte, zwingende Gründe zur Einsührung eine- besonder» Moral- Unterrichts neben dem Religionsunterricht enthielte» und ergaben. Die bloße Darlegung und Entwickelung eines ethische» Systems, w e sie Jahn'S Buch bietet, vermag insbesondere von der Nothwendigkeit eines solche» nicht zu überzeugen, zumal Bersaffer selbst Christi Lebe» und Lehre als Ideal der Sittlichkeit hinstcllt und die Religion als die tröstende Begleiterin im Leben preist, die den sittlich Stre benden mächtig fördert. Seinen Standpunct zu dieser wichtigen Frage faßt der Herr Referent in folgende süns Sätze zusammen: 1) Der Moralunterricht bietet keine sür Erreichung de« er zieherischen Zweckes notdwendigcn eigenthümlichen Gruppen von Vorstellungen, welche nicht im Lehrstoff anderer Unterrichtsfächer, namentlich in dem de« Religionsunterricht- enthalten wären. Wenn eS also sür nöihig erachtet würde, könnte man ein ethische« System auch au- den gegenwärtig vorgeschriebe»«» Lehrstoffen entwickeln. 2) Religion und Sittlichkeit stehen In so enger Wechselbeziehung, daß sie im Unterricht nicht gewaltsam getrennt werden dürfen, ein Moralunterricht ohne Religionsunterricht und umgekehrt wäre un psychologisch und uapädagogisch. 3) Lin bloßer Moralunterricht würde, wie die pädagogische Literatur aus dem Ende de« vorigen und Anfang diese- Jahr- hunderlS, sowie die Lehrbücher für de» Moralunterricht in Frankreich beweisen, an Stelle eines ausgezeichneten, erprobten und allen wichtigen pädagogischen Anforderungen genügenden Lehrstoffs (Lehre Jesu u. s. w.) einen solchen von viel geringerem Werthe setzen (Moralerzählungen). 4) Der Moralunterrlcht'bevorzugt dies Bildung de-Verstandet aus Kosten deS GemüthS, daS Ancignen von Wissen an Stelle der Pflanzung und Stärkung des Glaubens und kann somit die in jeder Mcnschenbrust schlummernde Ahnung und Sehnsucht nach elner andern Well, also da- religiöse Bedürsaiß nicht besrtedigeu. 5) Die Einführung eine» besonderu Moralunterricht- würde den Religionsunterricht und somit den vornehmsten »nd edelsten Unter» rtchtSzweig theilweise an- der Schule verdrängen. — Redner schließt mit den Worten: „Halte was du hast, daß Niemand deine Krone nehme." An den mit vielem Beifall ausgenommenen Bortrag schloß sich eine längere lebhaste Debatte, in welcher u A. der Herr Referent seiner Ueberzeugung noch Ausdruck gab, daß der Religionsunterricht sicher resormbedürsltg sei und daß besonder- ln Rücksicht aus die sittlich« Ausbildung de« Kinde- Aenderungen elutretcn würden An wesend 92 Mitglieder. 0. Heb.
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