Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189503175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18950317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18950317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-03
- Tag1895-03-17
- Monat1895-03
- Jahr1895
-
-
-
1912
-
1913
-
1914
-
1915
-
1916
-
1917
-
1918
-
1919
-
1920
-
1921
-
1922
-
1923
-
1924
-
1925
-
1926
-
1927
-
1928
-
1929
-
1930
-
1931
-
1932
-
1933
-
1934
-
1935
-
1936
-
1937
-
1938
-
1939
-
1940
-
1941
-
1942
-
1943
-
1944
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1895
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Brzrrgs.PrelS Hauptexpedttton oder den im Stadt» tatrk and den Lororten errichtetes Au«, gabestrllen abgeholt: vierteljährlich^4.5(X bet zweimaliger täglicher Zustellung in« Han» » b^Oj Durch die Post bezogen für Deutschland und Oesterreich: viertel,Shrlich -li 4.—. Direct« tägliche Imnzbandsendang tu« Lnrland: monatlich 7.bO. VstMorgeu-Au»gabr erscheint täglich V«?Uhr, dt» Ab»d»A»»gab« WvchmtügS 5 Uhr. Nrdaeti-« «d LrpMtto«: Ä»tzauneS,affe 8. Dir Expedition ist Wochentag» uanaterbrvche» ^öffnet »o, früh 8 bi- ALuchD 7 Uhr. Filialen: Ott* Me««'- Sarttm. (MfreL Uaiversitätsstratze 1, L»nt» Lösche, Katharinenstr. 14. pari, and »öukgßvkatz 7. UtWlger Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- vnd Geschäftsverkehr, Nnzeige«'PreiS 'dir 6 gespaltene Petilzeile 20 Neclamra unter demRedactionSftrich (4g» spalten) bO-4, vor den Familiennachrichu, (6 gespalten) 40 >4- Gröbere Schriften laut unsere« Preis- deijelchnib. Tabellarischer und Zifferujatz nach höherem Tarif. Extra-Beilagen (gefalzt), nur rnit Le» Morgen. Au-gabe, ohne Pviibesördernn- ^ SO.—, mit Postbefördernng ^ 70.—^ Amrahmeschluß fir Anzeigenr Nbeud-Ausgab«: vormittag» 10 Uhr. Morgen- Ausgabe: Nachmittag» 4 Uhr. Sonn- und Festtags früh VF Uhr. Lei den Filialen uud Annahmestellen je ein« halbe Stunde früher. Anzeige» sind stet» an di« Egpe-tti-u zu richten. Druck und Verlag von E. Polz in Leipzig ^°13S. TonnttkK den 17. März 189^>. 88. IcchrgcmK Amtliche Bekanntmachungen. Oeffenlliche Sitzung -er Stadtverordneten, Mittwoch, den 20. März 1895, Abends «V, Nhr. im SitzungSsaalc am Raschmarkte. Tagesordnung: I. Bericht des Bauausschusses über Nachverwilligung zu Pos. 2, 33 in Conto 31 des diesjährigen Haushaltplanes. II. Bericht des Bau- und Finanzausschusses über Herstellung von 3 weiteren Verschlagen im Kellergeschosse der Markthalle. III. Bericht des Bau-, Oekonomie-, Finanz» nnd Stiftungs ausschusses über Verkauf des an der Ecke der Mozart- und Echwägrichen-Straße gelegenen Villenbauplatzes Nr. 21. IV. Bericht des Bau-, Oekonomie- und Finanzausschusses über die Rückänßerung des Rathes auf die Anträge des Collegiums hinsichtlich des in der Hauptsache auf dem Areale des alten Gewandhauses zu Meßzwecken zu errichtenden Neubaues. V. Bericht des Bau- und Oekonomieausschusses über: ». Fest stellung der auf dem Plane A" roth schrafsirten Straßenzüge des südöstlichen Bebauungsplanes, die den Bau- 8 8 block L, 0, v der Skizze ' ü. k.' X. 6929" umschließen; b Beschaffung und Aufstellung von intermittirenden Wasser spülern in 33 öffentlichen Pissoirs. VI. Bericht des Bau-, Oekonomie- und VersassungSausschusses über die Eingabe des Herrn Rechtsanwalts vr. F. Zehme, die Bebauung der an der Nordseite der Carl-Tauchnitz-Straße gelegenen Parcellen Nr. 1—9 betr. VII. Bericht des Finanzausschusses über: a,. den Hanshaltplan der Alt-Leipziger Parochialkirchen einschließlich des Verbands budgets auf das Jahr 1895 und die Haushaltpläne der Marcusparochie uud der Parochien Leipzig-Anger-Crottendorf, -Connewitz, -Eutritzsch, -Gohlis auf das Jahr 1895; b. Fest stellung einer Gehaltsstaffel für die Geistlichen und Kirchen diener an der Lucaskirche; o. Ausnahme einer Anleihe von dem Kirchenvorstande zu Leipzig-Gohlis; <1. Ausnahme einer Nachanleihe für Kirchbanzwecke von dem Kirchenvorstande zu Leipzig-Neustadt; o. Umwandlung der Hilfsgeistlichenstelle an der Kirche zu Leipzig-Plagwitz in ein ständiges Diakonat. VIII. Bericht des Finanz, und Verfassungsausschusses über die Vorlage, betr. andrrweiten Entwurf eines Statuts über die Unterstützung der in den Ruhestand versetzten Hebammen des HebammenbrzirkeS Taucha. IX. Bericht des Oekonomie- und Finanzausschusses über die Vor lage, betr. Uebernahme der in den westlichen und südlichen Vorstadttheilen gelegenen fiskalischen Straßen. X. Bericht des Stistungs- und bez. VerfassungSausschnsses über: a. Specialbudget „Städtisches Krankenhaus zu St. Jacob" mit Stockhoh-Aurlion. Montag, den 18. Mär; d. IS., sollen von Nachmittags 3 Mir an im Forstreviere vonncwitz die ober- und unterhalb des Schleußiger Weges und im Nonnenholze ausbereiteten ca. 550 Irichcu-Ltockholchansen unter den im Termine bekannt zu gebenden Bedingungen und der üblichen Anzahlung meistbietend verkauft werden. Zusammenknnft: An derElstersluthrinne oberhalb desSchleußrger Weges und der alten Connewitzer Linie. Leipzig, am 9. März 1895. Des Raths Forstdeputation. Im Erdgeschoß des Unterzeichneten Polizei-Amts sollen Dienstag, Sen 19. März, Nachmittags 3 Uhr verschiedene Gegenstände, u. A. div. Schmucksachen, Wüsche und Kleidungsstücke, Schirme und Spazierstöcke öffentlich an den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahlung ver steigert werden. Leipzig, den 15. Mürz 1895. Das Polizei-Amt der Stadt Leipzig. v. R. 1202. Bretschneider. Ml. , ,,P d.n Ar;t und ein Händler n ^ altbayerischen Bauern mit MMZtzL-L-Z Partei habe ein ablehnendes Verhalten ettistunnng beschaffen. Wie dem anck sei, mehr als fünf.Stimmen werden,m Re. chstag den 9' Antragstellern n.cht hmzutreten. Das ^»trum nicht grundsätzlich abgeneigt, durch unerfüllbare Forderungen sich Anhänger zu erwerben oder zu erhalten. Ater es suck jetzt wo es die Reihe seiner Wünsche mit der Kleinigkeit de Antrags auf Beseitigung aller Rechte des Staates gegenüber derKi?che vermehrt hat, den Schein wirthsckas"polnischer Die Arbeiten zur Herstellung eines TheilcS des Hosplanums auf dem Casernengrnndstück in L.-Möckrrn und zwar: LooS l. Oirvarbetten» Loos 11. Lieferung von Wasscrsand und Zicgelbrocken, Loos III. Lieferung von Steinkohlenschlacken sollen im Wege öffentlicher Ausschreibung getrennt verdungen werden. Der Termin wird Donnerstag, den 21. er. Vorm. 10 Uhr im Geschäftszimmer des Unterzeichneten Baubeamten, Alexander stratze 10, 1 abgehalten werden, woselbst die Bedingungen rc. zur Einsicht ausliegen, außerdem können die Verdingungsunterlagen gegen Erstattung der Selbstkosten von da bezogen werden. Angebote mit der bezüglichen Aufschrift sind versiegeit und Post frei bis zu obigem Zeitpunkte einzusenden. Die Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalten. Ter Königliche Garnison-Vaubeamte. Aus der Woche. K. Herr Zaumsegel in Crimmitschau ist ein politisch todter Mann, die volksparteilichen Größen der Berliner Stadt verordnetenversammlung hingegen haben den Gipfel des Ruhmes erklommen, und wenn Jener neben EphialteS genannt werden wird, wird man von Herrn LangerhanS und seinem Erfolge singen und sagen wie von dem tapfersten Volkshelden. Denn sie haben sich geweigert, den Fürsten Bismarck zu be Ausnahme von Pos. 28 in Verbindung mit Pos. 28s der I glückwünschen, und damit der wahren Freiheit ein Brand- Gehaltsliste, Pos. 61, 63, 74, 92; b. Specialbudget „Kranken Haus zu Leipzig-Plagwitz" mit Ausnahme von Pos. 22 des Haushaltplanes auf das Jahr 1895. XI. Bericht des Stistungs-, Bau- und Oekonomieausschusses über: ». Verkauf eines Theiles der dem Johannishospitale ge- hörigen Parcelle Nr. 307 des Flurbuchs für Leipzig-Reudnitz; d. Verkauf des an der Kantstraße gelegenen Bauplatzes Nr. IX. Oeffentliche Sitzung der Handelskammer. Dienstag, den 19. März 1895, Nachmittags K Uhr, in deren Sitzungssaal, Neue Börse, Tr. I. Tagesordnung: 1. Registrande. 2. Bericht über den XX. Tentschcn Handelstag. 3. Berichte des Verfasiungs» und Wahl-Ausschusses über ») den Antrag der Herren Reitzmann und Gen. auf Bestellung eines Eanal-Ausschusses; d) ein Gesuch um Ernennung eines Schiedsgerichts. 4. Berichte des Handelsgesetzgebnngs - Ausschusses über n) die vom Deutschen Verein für den Schutz des gewerblichen Eigen thnms voraelegten Fragen. betr. Abänderung dcS (Ge schmacks-) Mnstcrschntz-GcsctzcS vom 11. Januar 1876; opfer angezündet, dessen Lohe die kümmerlichen Flämmchen auf den Altären der Baals- und Moloch-Anbeter überstrahlt wie der Abrüstungsantrag Virchow's den Gasteiner Vertrag. Die Sünde Wider den heiligen Berliner Geist, die begangen wurde, als man den auS Frankreich Zurückgekehrten zum Ehrenbürger der Reichshauptstadt ernannte, ist nun gesühnt, und BiSmarck ist für die Quiriten an der Spree wieder, was er immer hätte sein sollen: ein chicanöser Reclamant gegen die Miethssteuerveranlagung. Wir anderen Deutschen, betastet mit den Centnergewichten nationaler Gesinnung und geschichtlicher Erinnerungen, können den hohen Flug, in dem sich Berlin über die Tageseindrücke erhebt, nicht mitmachen, aber wir werden cS Berlin gedenken und uns künftig mit der Thatsache, daß Berlin die Hauptstadt des Reichs ist, wie mit einer sehr widerwärtigen Nothwendigkeit abfinden. Pro- jecte wie die Veranstaltung einer deutschen Ausstellung in Berlin kann man sich von nun an sparen. Trotz Reichstag, Berlin und Crimmitschauer „Genossen" beherrschen die Vorbereitungen für den Geburtstag des Fürsten BiSmarck die Bevölkerung in wohlthuenver d) das Ersuchen der Handels- und Gewerbekammer zu Würz-1 Weise, der nationale Gedanke zeigt sich übermächtig gegen- bnrg, die Fassung des Artikels „Wem" für das Arzneibuch über kleinlichen Regungen des Neides und Hasses. Wenn Stadt wie Xanten, die nicht protestiren wird, wenn °""" " """" " man sie „stockultramontan" nennt, den Begründer des Reiches zum Ehrenbürger macht, so wiegt das schwerer, als die Weigerung eines Backem, sich ruhig zu verhalten, wenn im Reichstage auf die Verdienste des Fürsten hingewiesen würde. Wir sehen einer Nationalfeier entgegen, die Fürsten und Volk vereinigen wird. Der Kaiser ist Allen, die dem theuren Manne Liebes erweisen wollen, vorausgeeilt, indem er dessen Demagogie zu vermeiden. Und überdies sind im Westen Rücksichten auf die industrielle Bevölkerung zu nehmen. Deutsches Reich. * Leipzig. 16. März. Herr Neicbstagsabgeordneter Justiz« rath Böhme tbeilt uns mit, daß die von uns übernommene Anaabe der «Freist Ztg", er habe den Antrag Kanitz ,mttr,chri-b-n. nich.Äch.is s-i (Wi- wir -u» d.r >m« --st heute zugegangenen Re.chstagSdruckiache Nr. 211 e.jeh , gehört zu den Unterzeichnern dcS Antrages Kanitz auch der konservative Abgeordnete Ricke Hof-Böhmer; hieraus durfte ein Satzfehler den in Rede stehenden Jrrtbum hervorgerusen haben. Uebrigens ist der Antrag Kanitz nicht von 103, wie eS bisher hieß, sondern nur von 97 Abgeordneten unter schrieben worden. Red. d. „8. T.") * Leipzig, 16. März. Die „Colonialwaarenzeitung" ent hält folgenden eigenartigen Ausruf: Oeffenlliche «nssorderung . . an den bisherigen Vorsitzenden des Verbandes Deutjcher Mittelstände Herrn Cäsar Astsalck. Da die bisherigen Bemühungen seitens des Vorstandes des Ver bandes Deutscher Mittelstände, die vollständigen Acten deS Ver bandes von Jbnen auf gütlichem Wege zu erhalten vergeblich waren, so werden Sie hiermit öffentlich aufgefordert. dieselben chnellsteaS on den V derzeitigen Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Mittelstände auszuliefrrn. ^ . Ihre Auffassung, „die Acten könnten den jetzigen Vorsitzenden nur verwirren", ist eine höchst eigenthümliche, jedenfalls wird diestlbe von dem Gesammtvorstand nicht anerkannt. Ter Vorstand des Verbandes Deutscher Mittelstände gez. Wilhelm Fischer, Goldschmiedemeister, Berlin 8., Oranirn-Str. 63. Als ein Beitrag zur Charakteristik unserer modernsten Refor matoren sei dieieS Aktenstück, betreffend die Acten des Ver bandes Deutscher Mittelstände, der Beachtung empfohlen. sicherungs-Gesevschast, die Anwendung der grotzcn Haverei auf die Flußschifffahrt betr.; ck) die Vorschläge des Herrn Martin Bürgel zur Reform des AnSkunstSwescns. 5. Bericht des Bank-, Münz- nnd Börsen - Ausschusses, den gegenwärtigen Stand der WährmigSfrage betr. Hierauf nicht-öffentliche Sitzung. Bekanntmachung. eröffnet und Die diesjährige Ost ermesse wird zufolge der neueren Be-1 Sohn ein hohes Staatsamt verlieh. Der Zusammenhang slimmungen i ! dieser Entschließung mit dem Feste Bismarcks ist unwider- Sonntag, ocn 21. April > sprechen behauptet worden und hat, soweit wir sehen, von keiner Seite Tadel erfahren. Vielleicht sehen die zaudernden arschlosse«. ' I Parlamentarier in Berlin in diesem Umstand einen Fingerzeig. Sie ist für den Groß- und Kleinhandel mit Maaren aller I ..Unter den politischen Ereignissen der Woche steht die Er- Gattungen bestimmt, namentlich auch für Nauchwaaren. Leder, I Öffnung deSStaatSraths nnVordergrunde,obwohler weitere Tuche und Manusacturwaaren. I Kreise nur mäßig interessirt, da über seine Verhandlungen nichts Die Metzbörsc für die Ledcrindnstrie wird I gedruckt wird und nur die Beschlüsse bekannt gegeben werden. Montag, den 22. April, Nachm. 2—4 Uhr I Durch die letzteren sieht sich die „Nationalzeitung" zu der Er- ,m großen Saale der „Neuen Bür,e' am Blucherplatz allhier ab- Wartung berechtigt, die Staatsraths-Verhandlungen würden Im"«« «!».,n w-!,-n wir schon jo», dorons bin. dntz dl- s" "ML" dieslährige MichaeliSmeffk Sonntag, den 25. August, die I erhöhen. Das brauchen siE auch nicht. Es genügt, Lrdcrmcfle aber erst Sonntag, den 8. September, beginnt und I sie die von kalter parteipolitischer Berechnung erzeugte die Mctzdörse für die Lederindustrie Montag, den 9. Lcp- w'rthsshaftspolitische Thorheit Mindern. Diese aber nährt " ' " " ^ ' sich nicht von Vorschlägen auf Aenderung des Zucker- und des Spiritussteuergesetzes, sondern vom Antrag Kanitz, über den materielle Beschlüsse vom Staatsrath noch nicht gefaßt sind. Das „Volk" des Herrn Stöcker schreibt zwar: „Mag I StaatSrath entscheiden, wie er will, der Antrag Kanitz VkkUUMMUUl lllg. I blxjl>t bestehen." Ohne Zweifel, denn die RechtSconservativrn In Gemäßheit der 88. 2 und 7 des Regulativs für Gasrohr- werden ihn nicht fallen lassen, aber die Zahl der Landwirthe, !s"unS'n nnd Garbeleuchtnnasan agen ,n Pr.vatgrundstücken vom die ohne Hintergedanken und nur weil sie Hilfe von ihn. er- 2. März 1863 machen wir hierdurch bekannt, daß der Schlosser-1kii. Meister Herr JultnS Häring, Ranstädter Steinweg Nr. 17, zur I " durch ein Uebernahme solcher Arbeiten bei uns sich angemeldet und den I ^ - " " '«Linfuhrverstaatlichung ausläßt, verringert werden. Noch besser als Professor Conrad in Halle, der die Festsetzung eines Verkaufspreises ziffermäßig als ein auf den Leib der ost- elbischen Landwirthschaft zugesHnitteneS Unternehmen nach tember, Nachm. 2—4 Uhr stattfindet. Leipzig, am 14. März 1895. I» Der Rath der Stadt Leipzig. 79. vr. Georgt. Lpe. Besitz der hierzu erforderlichen Vorrichtungen nachgrwiesen hat. Leipzig, den 1b. März 1895. Ter Rath der Stadt Leipzig. X. 1206. Or. Georgi. Wolfram .Sie städtische Sparkasse beleiht Wcrthpapiere unter günstigen Bedingungen. Leipzig, den 1. Februar 1895. — Die Spareaffen-Deputation. Lau-Areal, in nächster Nähe des VahnhokeS und der Harthwaldung wies, hat der württembergische LandtagSabgeordnete Freiherr v. GaiSberg dem StaatSrath vorgearbeitet. Dieser Herr räumte ein, daß der Antrag Kanitz die Landwirthschaft seines HeimathlandeS schädigen wurde, aber er wies ihn dennoch nicht von der Hand. Ein schlagenderer Beweis, daß man es hier mit einer au« anderen als auS^ wirtschaftlichen Beweggründen ins Leben ge schön gelegen, hat billig zu verkaufen E rufenen Bewegung zu thun hat, hätte sich nicht erbringen der Ttadtrattz zu Zwenkau, s lasten. Daß HerrDr. Sigl, der noch vor weniger als Jahres- (D Berlin, 16. März. Der großartige Umfang, den die bevorstehende Bismarckfeier annehmen wird, zeitigt im „Vorwärts" Auslastungen, die pathologisch zu erklären wären, wenn man nicht wußte, welcher Gemeinheiten das social demokratische Centralorgan kalten Blutes in der Berechnung, die „Genossen" um jeoen Preis zu verhetzen und irre zu führen, fähig ist. Das „leitende" Organ der deutschen Socialdemokratie schreibt wörtlich: „Woher kommt das Geld'?" Die Reklame für den natio nalen Aprilscherz wird in ganz Deutschland mit einem so kolossalen Aufwand betrieben, daß wir ernstlich die Frage stellen müssen: Woher kommt das Geld? Hunderttausende werden für die Massen- Verbreitung von (beiläufig abschreckend häßlichen) Photographien, Tischgesprächen und sonstigen Schwtndelkram ausgegeben. Die alte Raketrnkiste ist hartleibig — sie nimmt nur und giebt principiell nie. Die Junker huldigen demselben Grundsatz. Also woher kommt da- Geld? Entweder besteht irgend ein geheimer Fonds, aus dem geschöpft wird, oder das Ganze ist ein kaufmännisch organi- sirtes Geschäft, das einestheils auf die bekannte Menschensortc, „die nicht alle wird", anderseits auf die „Groschen" der armen Tage- löhner, Landarbeiter, Briefträger, Unterbeamten und sonstigen ab- hängigen Existenzen berechnet ist, die jetzt von den Unternehmern dieser Specuiation schamlos aebrandschatzt werden. Jedenfalls können wir a ngrsichtS dieser schimpflichen Praktiken nur die Warnung aussprecken: vor Taschendieben und ähnlichem Volk wird ge warnt. Als Offenbarungen der zukunstsstaatlichen Ethik sind solche Ergüsse schätzbar. Berlin, 16. März. Die Fragen, in welcher Weise die Mil,Kurverwaltung denAnkaufdeSNatural, enbedarfS regelt, inwieweit durch Ankauf aus erster oder zweiter Hand, inwieweit auS dem Jnlande oder Auslande, sind häufig öffentlich erörtert worden. Es liegen jetzt Zahlen vor, welche auf diese Fragen, wenigstens für einige Naturalien, genaue Antwort erkheilen. Nach denselben hat die preußische Militairverwaltung in der Zeit vom l. October 1893 bis Ende September 1894 an Roggen aus 1. Hand 58 675 t, auS 2. Hand 62 679,3 t, an Hafer an« 1. Hand 41 299,2 t, ans 2. Hand 105 817 t gekauft. Bei einzelnen Armeecorps sind die An- kaufe aus 1. Hand gering, so beim IV., X., XIV., XV. und XVI. Armeecorps. Die zu Ungunsten der Roggenankäufe aus 1. Hand sprechenden Zahlen erklär-n sich, abgesehen von der Einwirkung ungleicher Ernteergebnisse in den verschiedenen LandeStheilen, hauptsächlich auS den Anbau- Verhältnissen der einzelnen Gegenden, wo der Grtreide- bau durch andere Culturen zurückgedrängt ist, so in der Provinz Sachsen mit ihrem überwiegenden Rübenbau Hannover, im Großherzogthum Baven und in Elsaß-Lothringen. Auch das Proviantamt Berlin (Garde- corpS) kann seinen sehr bedeutenden Rogaenbedarf nach Laae der landw.rthschaftlichen Verhältnisse der näheren Umgegend nicht au» 1. Hand beziehen. Aehnliche Umstände sprechen für komm t noch der fast durchgehend sehr mangelhafteErtraa der^aier- au«^ V s-st überall b^k ANn r«/ Stwcsen. Manchmal ist die Preisdifferenz sogar recht beträchtlich gewesen. Was den Unterschied zwischen ,n- und ausländischer Maare betrifft, so sind von den in der N4«s"! S°k,MSrz,lSS« -»S-I.us.-N . . in'-««;. russisches, 4403 t anderes ausländisches gewesen, von 138 689 t Hafer 106 372 t inländische-, 251 t russisches, 32 066 t anderes Hüser ausländisches, von 87 840 t Heu 82 618 t inländische«, 3093 t russisches, 1709 t anderes ausländisches, von 127 289 t Strol, 118 25? t. inländisches, 455 t russisches und 8577 t anderes ausländisches Natural gewesen. Aus diesen Zahlen ist also estzustellen, daß die Beschaffung der Naturalien für die Arineeverwaltung auS dem AuSlande sehr gering ist. V. Berlin, 16. März. (Telegramm.) Der Kaiser kehrte gestern Abend nach 6 Uhr aus der Sitzung des Staatsrathes inS Schloß zurück, arbeitete sodann allein und begab sich um 7 Uhr 30 Min. zu dem Familiendiner, das bei dem Prinzen und der Prinzessin Friedrich Leopold von Preußen stattsand. Die Kaiserin blieb des erkrankten Prinzen wegen im Schlosse. — Heute Vormittag hörte der Kaiser von 8 Uhr ab den Dortrag des Chefs des Geheimen Civil-Cabinets, unternahm hierauf mit der Kaiserin Len gewohnten Spaziergang im Thiergarten und begab sich von dort direct in das Reichsamt des Innern, um auch der heutigen Sitzung deS StaatSrathes zu präsidiren. Abends gevenlt er dem Diner beim Reichskanzler beizuwohnen. V. Berlin, 16. März. (Telegramm.) Die Besserung im Befinden des Prinzen Joachim erfährt keine Unter brechung, so daß die Hoffnung aus allmähliche Beseitigung der ernsten Störungen andauert. (Wiederholt.) (T) Berlin, 16. März. (Telegramm.) Der Ltaatsratli nahm in seiner gestrigen Sitzung bei den Verhandlungen über „Maßnahmen auf dem Gebiete der Währungspolitik" mit Befriedigung von der Erklärung des Reichskanzler» in der Neichstagssitzung vom 15. Februar bezüglich der Maßnahmen in der Währungspolitik Kenntniß. Man glaubt, im gegen wärtigen Zeitpunkt keine weiteren Maßregeln zu ergreifen, sondern das Ergebniß der in Aussicht genommenen Schritte abwarten zu sollen. Heute ist der Staatsrath in die Ver handlungen, betr. Maßnahmen zur Verbilligung der lanv- wirtbschaftlichen Production und zur Erleichterung der Absatz erzeugnisse eingetreten. 6. H. Berlin, 16. März. (Privattelegramm.) Zn der Centrumsfractton PeS NeichsiaftS droht wegen der BiSinarckchrunn eine Tpaltima einzutreten; ein Theil unter Lieber ist dafür, während der andere Theil unter Bachem sich widersetzt. * Berlin, 16. März. (Privattelegramm.) Ans dem beute in Köln abgebaltenen Städtetage beschlossen 00 von 86 Städten deS rheinischen StädtcbnnVeS die Verleihung des EhrenbürgerrechtS an den Fürsten Bismarck. (Dieser Beschluß, gefaßt in einer ganz überwiegend katholischen Gegend des Reiches, ruft den klerikalen Reichstagsabgeordneten ein lautes: viseite, moniti! zu. Red. d. „L. T.") — Als Präsident v. Wedell-Piesdorf im Jahre 1885 dem Fürsten Bismarck die Glückwünsche des Reichstags zum 70. Geburtstage überbrachte, antwortete der Fürst: „Es ist mir eine hohe Ehre, die Glückwünsche des Reichstages zu erhalten, und ich danke Ihnen für diese Mission des Friedens." Um eine Mission des Friedens handelt es sich auch jetzt. — Die „Brest. Ztg." schreibt: Eine Ueberraschunz hat es bei der Ernennung deS neuen Oberpräsidenten von Ostpreußen gegeben; so viel ist als ausgemacht anzusehen. Und zwar scheint es diesmal der Minister von Koller gewesen zu sein, der hauptsächlich von dieser Ueberraschung betroffen wurde. Wie uns von gut unterrichteter Seite mit- getheilt wird, erhielt der Breslauer Regierungspräsident vr. v. Heydebrand und der Lasa eines schönen Vormittags lO Uhr — es dürfte am Montag gewesen sein — ein Telegramm des Herrn v. Köller, in dem ihm dieser zu seiner Ernennung zum Oberpräsidentcn von Ostpreußen gratulirte. Nachmittags um 3 Uhr aber traf ein zweites Telegramm deS Ministers ein, in dem er mittheilte, daß sein Glückwunsch ein verfrühter gewesen sei. Der Abg. v. Mendel hat im Abgeordnetenhaus folgenden Antrag eingebracht: Tie Staatsregierung ouszufordern, einen Betrag bis zu 20 Millionen Marl zur Verfügung zu stellen zwecks Be friedigung deS Credttbedürfnisses landwirthschastlicher Genossenschaften (besonders ländlicher Darlehnscassen) und zwar zu einem entsprechend niedrigen, 2'/, Procent nicht über steigenden Zinsfuß. VV. Posen, 15. März. Unter dem Titel „vrrenoämlc- katolioki" (Katholischer Führer) erscheint hier seit einigen Monaten unter den AuSpicien des ErzbischhofS Vr. von StablewSki ein polnisch-katholisches Wochenblatt, das sich in mehreren 1000 Exemplaren über die ganze Provinz Posen verbreitet. Anscheinend auf Anregung aus deutsch-katholischem Lager siebt sich der Erzbischof fetzt veranlaßt, auck für die geistigen Bedürfnisse seiner deutschen Diöcesanen Sorge zu tragen, denn eS wird heute in dem amtlichen Kirchenblatt für die Erzdiöcese Gnesen-Posen angekündigt, daß vom 1. April d. I. ab unter der Bezeichnung „Katholischer Wegweiser für die Erzdiöcesen Gnesen und Posen", Organ für Familien, Brüderschaften und katholische Vereine ein deutsches katholisches Wochenblatt erscheinen werde. Als Nrdacteur wird Herr Klinke. Caplan an der hiesigen (für die Katholiken deutscher Zunge bestimmten) Franziskanerkirche sungiren. * Kiel, 15.März. Mit der Eröffnung des Nordostsee- Canals soll nach der „Köln. Z." eine größere militairische Feier, zn der von auswärts Cavallerie hinzugezogen wird, verbunden werden. -?-Hamburg, 16. März. (Privattelegramm.) Die „Hamburger Nachrichten" bringen einen Artikel: „Fürst BiSmarck und der SocialiSmuS", zur Widerlegung des alten, in der fortschrittlichen Presse gegen den Fürsten BiSmarck erhobenen Vorwurfes, er habe den SocialiSmuS groß ge zogen. (Wiederholt.) * Hetltgenstadt, 15. März. Der „Duderstädter Volks- bote" schreibt: „An dem ganzen Elend der Landwirth- schaft ist die Geistlichkeit schuld" — ein Agitator des Bunde» der Landwirthe, Namens Fütterer, bat diese Be hauptung aus einer Versammlung de» Bunde» der Land- wirthe in Duderstadt (im Eichsfelde) gemacht, und als dann Herr Hackethal-HerbigShagen ein Wort für die Geistlichen sprach, wurde er darauf aufmerksam grmacdt, wo der Zimmer-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht