DIE AUSSTELLUNG Die drei Schauräume des Indianermuseums bergen Gegenstände der Vorkolumbischen Zeit Athapasken von Alaska Indianer der Nordwestküste Indianer Kaliforniens Puebloindianer Indianer des östlichen Waldlandes Prärieindianer sowie der Fremdenindustrie und Geistertanzbewegung. Damit ist dem Besucher die Gliederung dieses Führers durch das Mu seum gegeben, die auch der Gliederung der einzelnen Schauabteilungen entspricht. Es dürfte so dem Besucher leicht möglich sein, sich im Mu seum zu orientieren. Bei der Abfassung des Führers wurde darauf Wert gelegt, dem Be sucher Lebensabrisse der Indianergruppen zu geben, aus denen die ausgestellten Objekte stammen. Die Beschreibung des Einzelobjektes tritt dadurch etwas in den Hintergrund. Man wird aber, sinnentspre chend in die Lebensabrisse eingereiht, Erläuterungen zu den wichtig sten Gegenständen finden. Die Objekte, deren Namen im Text kursiv gedruckt sind, kann der Besucher im Museum besichtigen. DIE INDIANISCHEN KULTUREN IM ÜBERBLICK So mancher kann sich keinen Indianer vorstellen, der nicht rothäutig ist und keine Adlernase hat, der keinen Federstutz trägt und keinen Toma hawk schwingt, der nicht die Friedenspfeife raucht und nicht Manitou anruft, der keine Squaw besitzt und nicht auf einem Mustang reitet, der nicht in einem Tipi wohnt und nicht Büffel jagt. Es ist leicht zu erklären, wie es zu dieser einseitigen Vorstellung kam. Gerade die Prärieindianet, die diese besonderen Merkmale tragen kön nen, sind durch ihren unbeugsamen Freiheitsdrang und durch ihre ein drucksvolle Erscheinung zu den bevorzugten Helden in Schrifttum, Male rei und Plastik geworden, so daß allmählich die Meinung entstand, alle Indianer müßten wie sie ausgesehen und gelebt haben. Als Indianer bezeichnet man aber nicht nur die Prärieindianer, sondern alle Ureinwohner Amerikas mit Ausnahme der Eskimo. Der Name geht