Die Kleider drücken immer etwas aus. Die Kleidung verrät uns den Stand, den Rang, sie sagt, daß man zum Dienst, zu einer Festlichkeit, zu Bette geht und noch anderes mehr. Sie spiegelt Geist, Geschmack, Sauberkeit, Ordnungssinn, Reichtum und auch das Gegenteil von all dem wieder und spricht zu uns, beeinflußt unser Denken, Tun und Lassen. Gewiß! Der „Kleiderausdruck“ wird nicht von der Frau allein, sondern ebensowohl vom Manne ge braucht, aber im allgemeinen mehr bei der Frau kultiviert. Sie „spricht“ häufiger und ausdrucksvoller mit dem, was sie „trägt.“ Ebenso reden die Perlen, Brillanten und Edel steine, die als Schmuck getragen werden, ihre Sprache und zwar eine deutliche Sprache. Man könnte fragen, weshalb solche Kostbarkeiten überhaupt getragen werden, wenn sie nicht „reden“ sollten! Denn nur wenige Juwelen stücke dienen nur rein sachlichen Zwecken. Der schöne Hals, der schöne Arm, die schöne Hand, sie sind schön auch ohne die kostbaren Ringe und das wertvolle Geschmeide. Diese Gegenstände demonstrieren aber und zwar nicht nur für den Hals, den Arm, die Hand, sondern für die Trägerin überhaupt, sie „reden“ von Reichtum, Macht und Hoheit, und mit keinem anderen Mittel können diese Qualitäten persönlich so wirkungs voll zum „Ausdruck“ gebracht werden wie mit solchen Äußerlichkeiten. Die Pretiosen bilden also gewissermaßen das Symbol für den gesellschaftlichen Rang, und der Wert