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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010311018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901031101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901031101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-03
- Tag1901-03-11
- Monat1901-03
- Jahr1901
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WkswirUchastlichcr Theil des Leipziger Tageblattes All« für dtefru Theil bestimmte» Sendungen sind zu richten au dessen verantwortlichen Redakteur T. G. Lava in vet-ztg. — Sprechzeit: nur vp» Uhr Varn», nn» »» 4—t Uhr Nach«. - Montag. 11. MSrz 1901. (Morgen-AuSgabe.) Nr. 127. Förderung des auswärtigen Handels durch Ate „Nachrichten für Haube» und Industrie" des Aktchsauu» des Innern. (Nachdruck verboten.) Angesichts der gegenwärtigen, lebhaften, auf Schaffung von Einrichtungen zur Forderung unseres auswärtigen Handels ge richteten Bestrebungen, welche zur Stellung des bekannten An trags deS ReielMagsabgeordneten Münch-Ferber aus Sub- ventionirung einer ReichsauskunftS stelle geführt haben, dürfte eS angezcigt erscheinen, die Aufmerksamkeit auch auf eine bereits bestehende, mit gutem Erfolge demselben Zwecke dienende Einrichtung zu lenken, die zwar noch der Ver vollkommnung fähig ist, immerhin aber schon seht eine außer- ordentlich werthvolle Grundlage für die zu schaffende Rcichs- auskunstsstelle bilden würde Es ist dies der vom Reichs amt des Innern durch Herausgabe der „Nachrichten für Handel und Industrie" im October 1869 be gonnene Nachrichtendienst in gröberem Umfange, welcher den Zweck hat, allen heimischen Intcreßentcu fo schnell wie möglich wissenswerthe Nachrichten aller Art zukommcn zu lassen über Handel, Industrie, Landwirthscbast, Ver kehrs» und Zollwescn des In- und Auslandes unter besonderer Berücksichtigung des letzteren. Schon längst hatte sich bei uns das Bedürfnis; geltend ge macht nach einer größeren Nutzbarmachung der Berichte unserer Vertreter im Auslande. Tas „Deutsche Handels- Archiv", welches früher das einzige diesem Zwecke dienende officielle Organ war, genügte bei weitem nicht den Anforde rungen, welche man an derartige, in erster Linie für die Ge schäftswelt bestimmte Veröffentlichungen stellen mutz. Or. Paul Rache bezeichnet die Berichte des Handels-Archivs in seiner Schrift: „Was thut Deutschland für seinen Außenhandel?" als ein wohl wcrthvollcs Material für den wissenschaftlich gebilde ten Mann, für den Statistiker oder Nationalökonomen, ocr ge wohnt ist, in dickleibigen Eompeudien nach einem Körnchen Wahrheit zu suchen, nicht aber für den Kaufmann, der sich schnell oricntircn will und am liebsten Alles, was er braucht, in Adrctzbuchmanier vcr sich haben möchte, wogegen cs für den Kaufmann oft ein vergebliches Bemühen sei, sich in dem Wust von statistischem Material, mit dem die Berichte gewöhn lich zu sehr angefüllt und die für ihn zumeist werthlos seien, zu rechtzufinden. Es erscheint allerdings auch ohne Weiteres ein leuchtend, datz der vielbeschäftigte Kaufmann oder Fabrikant nicht in der Lage ist, die monatlich erscheinenden, durchschnittlich 200 bis 406 große Ouariseitcn umfassenden Nummern des „Deutschen Handels-Archivs" gründlich zu siudiren und den ihn intercssireuden Inhalt auch nur annähernd vollständig für seine Zwecke irutzbar zu machen. Dazu kommt noch, datz in Folge des nur monatlichen Erscheinens es unausbleiblich ist, datz zahl reiche Nachrichten den Interessenten verspätet zugchcn und dadurch ihren Werth rheilweise oder ganz einbützen. Allen diesen Mängeln ist nun in glücklicher Weise abgeholfcn worden durch die Herausgabe der „Nachrichten f ü r Han del und Jnd uFt rie " seitens des Ncichsamts des Innern. Dieselben erscheinen durchschnittlich jeden zweiten Tag in einer Stärke von 6 bis 8 Seiten und werden den bedeutendsten Inter essenten, namentlich auch der Presse, völlig unentgeltlich zu gesandt. Auf diese Weise wird nicht nur eine große Ver breitung der Veröffentlichungen erzielt, sondern auch der unabweisbaren Forderung prompter Berichterstattung in denkbar grösstem Matze Rechnung getragen. Vor allen Dingen gestaltet cs aber auch der Umfang der einzelnen Nummern selbst dem stark in Anspruch genommenen Geichäftsmannc, sie einer gründlichen Durchlicht zu unterziehen und das für ihn Geeignete möglichst vollständig zu verwenden. Ein weiterer Vorzug der Veröffentlichungen der „Nachrichten für Handel und Industrie" gegenüber denjenigen des Handels-Archivs besteht in der für die Geschäftswelt zumeist mundgerechten Form, die die Bearbeitung des reichhaltigen Stoffes aus zeichnet. Unter diesen Uniständen ist es erklärlich, datz sich die „Nach richten für Handel und Industrie" in der verhältnitzmähig kurzen Zeit ihres Bestehens in der Geschäftswelt außerordentlich zahlreiche Freunde erworben haben und ihnen mit Recht als Einrichtung zur Förderung unseres auswär tigen Handels eine große Bedeutung bcigelegt wird. Der Bund der Industriellen würdigt die „Nach richten für Handel und Industrie", indem er in seinem Jahres bericht für 1869/1900 aussührt. datz sie zusammen mit anve- ren Veröffentlichungen dc-S Rcichsamis des Innern den nur deS weiteren Ausbaues harrenden Grundstock der geplanten Reichs- hcmdelsstelle bilden. Sehr zutreffend äußerte sich auch während der Verhand lungen deS „Deutschen Handelstagcs" am 9. Januar d. I. ge legentlich der Berathungcn über die Errichtung einer Aus- kunftSsrelle für den Außenhandel der Referent vr. Nasse, nachdem er ausgcführt haue, datz die monatlichen Veröffent lichungen des „Deutschen Handels-Archivs" den Anforderungen der Geschäftswelt nicht genügten und Einrichtungen getroffen werden mutzten, damit die im Reichsamt des Innern zu- fammenflietzenden, wichtigen Nachrichten möglichst jedem Interessenten zu Gesicht kämen: „Den ersten Schritt auf diesem Wege, die in seine Hände kommenden Nachrichten schnell zur all gemeinen Kenntnitz zu bringen, hat das Reichsamt des Innern mit der Herausgabe der von allen Seiten freudig begrüßten „Nachrichten für Handel und Industrie" gcrhan, und zum ersten Male erscheint zu diesem Zwecke im Rcichshaushalisetat in diesem Jayre eine Forderung von 30 000 ./k. Wir können nur aufs Wärmste dafür cinlrctcn. datz auf diesem von Seiten des RerchsamtS eingcschlagcnen Wege vorangcschrittcn wird. . . ." Ebenso wurde in der RcichStaaSsitzung vom 31. Januar d. I gelegentlich der Bewilligung des für die Herausgabe der „Nach richten für Handel und Industrie" geforderten Betrages diesen Publikationen von Rednern der verschiedensten Parleirichtun- gen ein glänzendes Zcugnitz ausgestellt und dcm Heraus geber Dank und Anerkennung ausgesprochen. DaS geschickt zusammcngcftclltc Material wird geschöpft aus den Berichten unserer amtlichen Vertreter im Auslande, ferner aus einer großen Zahl statistischer, volkswirtbschaftlichcr, fach- und bandclswisscnschastllchcr, technischer und anderer amtlickier lme nichtamtlicher Publikationen, namentlich auch des Aus landes. Der Reichhaltigkeit der benutzten Quellen entspricht auch die Vielseitigkeit des Inhalts der „Nachrichten für Handel und Industrie". Sie enthalten Auszüge aus den wichtigsten Berichten unserer Consuln und Handelsiack'verstän- digen im Auslände, das Resultat der neuesten statistischen Er hebungen über Handel und Production des In- und Auslandes unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Anrycils bei den Import- und Erportziffern, wcrthvolle Rückblicke über die tvirthschaftlichc Entwickelung der verschiedenen Länder, Bericote über Handel, Industrie und Landwirthschast im All gemeinen und Lpecialbcrichtc über einzelne Handels- und Produktionszweige. Auch der Berichterstattung über die Ent wickelung des Verkehrswesens, namentlich der Schifffahrt und des Schiffbaues ist ein breiter Raum gewidmet. lieber alle wesentlichen Aenderungcn des in- und ausländischen Stcuer- und Zollwcsens werden die Leser fortgesetzt auf dcm Laufenden gehalten und außerdem mit den wichtigsten Tarifentscheidungen bekannt gemacht. Besonderes Interesse beanspruchen auch die regelmäßig veröffentlichten Winke zum Absatz von Waaren noch dem Auslande, und als ganz besonders zeitgemäß müssen die Mittheilunacn über Kohlenför derung und Kohlenhandel deS In- und Auslandes be zeichnet werden, welche letzthin zwei besondere, 7 und 11 Seiten starke Beilagen ausfüllten. Diesen Veröffentlichungen wird ein dauernder Werth verliehen durch die halbjährlich in übersichtlicher Form erscheinenden Inhaltsverzeich nisse, durch welche sie den Charakter eines werthvollcn und interessanten Nachschlagewerks erhalten. Fast jedes Land von wirthschaftkicher Bedeutung für Deutschland ist im Laufe des Jahres in mehreren Artikeln be handelt worden. Die für Deutschland besonders wichtigen Staaten sind dabei in höherem Maße zur Berücksichtigung ge langt. So befaßten sich von den >m Jahre 1900 gebrachten Artikeln 401 mit Rußland, 296 mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika, 173 mit Großbritannien, 159 mit Frankreich, 117 mit Spanien, 116 mir Italien. 98 mit Ocsterreich-llngarn, -4 mit Britisch-Jndien, 86 mit Belgien, 72 mit der Schweiz u. s. w. Im Jahre 1900 erschienen 175 Nummern der „Nach richten für Handel und Industrie" mit inSgesammt 1081 Druck seiten. Die Auflage ist von 1800 zu Anfang 1900 auf 2600 am Schlüsse desselben Jahres gestiegen Tie Zahl Tericniaen, welchen diese Veröffentlichungen zu Gute kommen, ist jedoch bedeutend größer und nicht annähernd zu bestimmen, da die „Nachrichten für Handel und Industrie" auch zahlreichen be deutenden kaufmännischen, industriellen und landtvirthschaft« lichen Vereinigungen, die sie im Inrercsie ihrer Mirglicder oer- werthen, sowie namentlich auch der Presse, die für Weiteste Ver breitung sorgt, zugesandt werden. Tiefe summarischen Angaben dürften Wohl genügen al- VeweiS dafür, daß dre „Nachrichten für Handel um» Industrie" in hohem Matze geeignet sind, unseren Autzenhandelzu fördern, und datz ihnen unter den zu diesem Zwecke be stehenden Einrichtungen ein hervorragender Platz gebührt. Summen wir also dem u. A. auch von der Handelskammer zuRuhrort ausgesprochenen Wunsche zu, das RcichSamt deS Innern möge auf dem von ihm glücklich eingeschlagenen Wege rüstig weiterschreitenl ll. ?. Zur Deckung des Lrodbrdarfg. Dl. In dem vom Verein für Socialpolitik heraus gegebenen zweiten Band der Beiträge zur neuesten Handels politik Deutschlands befindet sich als Corrcferat zur Conrad- scheu Arbeit von Or. Heinrich Dade ein Aufsatz, in welchem auch von der Möglichkeit, den Brodbedarf selbst zu decken, die Rede ist. Der hier eingenommene Srandpunct gipfelt darin, datz die Lösung des Problems in der Möglichkeit beruhe, die Brodgctrcideproduerion noch weiter zu erhöhen und dann den Theil der inländischen Getreideernte, der bisher verfüttert werde, für die Ernährung der Bevöltcrung verfügbar zu machen. Je schneller der zweite Punct des Problems verwirklicht werde, um so weniger brauche die Getreideproduction erhöht zu werden und um so leichter tönne die dann noch für die Volkscrnährung erforderliche Erhöhung erfolgen. Die landwirthschaftliche Wissenschaft siche auf dem Standpunkte, datz die Verfütterung dc- Brodaetreideö ganz entbehrlich sei. Dade beruft sich auf Julius Kühn, der der deutschen Lcuidwirthschaft gewünscht hat, daß cs ihr gelingen möge, dahin zu wirken, datz im ganzen deutschen Reich auch nicht ein Centner von für den menschlichen Consum geeignetem Brvdgctrcide vcnüttert werde. Abgesehen von dem kleinen Dadc'schcn Irrthum, datz eben in Deutschland recht viel solches Getreide gebaut wird, welches sich rein nur zum Bichfulier eignet, möchten wir seiner Meinung über die Brodbedarfsdcckung die von Autoritäten entgegcnstellcn. lieber den Landwirthschafrsbetricb Deutschlands im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, in der Gegenwart und in der Zukunft"; sagt Prof. Werner: ,.Ob aber die genannten Mittel ausrcichcn werden, sehr arbeitsintensive Betriebe in größerem Umfange beiznbehalten, um der fich im nächsten Jahrhundert vorai.sstchtlicb verdoppelnden Bevölkerung auch das noihwendige Getreide zu ihrem Unterhalte zu liefern, bleibt so lange fraglich, als nicht der wirthschaftliche Anreiz zur Steigerung der Er zeugung dadurch gegeben wird, datz fich wiederum eine größere Rentabilität des Getreidebaues herausstcllt. Keinesfalls wird aber die gewaltige Erhöhung in der pflanzlichen Erzeugung wie im vergangenen Jahrhundert erreicht werden, wo sich die Er tragssteigerung vervierfacht hat. . . . 'Weil zum zweiten Male eine so gründliche Umwandlung der Betriebs weise. welche aus der crtensivcn Drcifelderwirihschast zu inten siveren Svstcincn überging und die Brache zur Erzeugung für Furier nud Hackfrüchte zur Verfügung stellte, nicht zu erwarten ist. Aber auch angenommen, dag eine Verdoppelung der Gc- trcidecrzeugung möglich ist, so wird doch Deutschland die Getreideeinfuhr nicht mehr entbehren könne n." v. d. Goltz sagt hierzu *"): „Nicht seilen wird die Ansicht aus gesprochen. die deutsche Landwirthschast könne durch Aus dehnung des Getreidebaues und entsprechende Einschränkung deS Anbaues anderer Feldgewächse die Production von Körner früchten soweit steigern, daß der Bedarf der einheimischen Be völkerung gedeckt werde. Obwohl diese Meinung nicht nur von zahlreichen Nichtlandwirthen, sondern zuweilen sogar von Land- wirtben vertreten und als Grundlage zu den verschiedensten Forderungen benutzt wird, jo ist sic doch ganz irr- l h ü m l i ch." Uebcr die Aussichten des Getreidebaues äußert sich Prof. Sckunoller dahin, es könne keine Rede davon sein, daß auch die glänzendste mögliche Steigerung unserer Ernten bei der Ver doppelung unserer Bevölkerung auSrcichtc. Mit der Ansicht aber, den Tbcil der inländischen Brodgcireideernte, der bisher verfüttert wurde, für die Ernährung der Bevölkerung verfüg bar zu machen, befindet sich Dade in vollem Widerspruch zu von der Goltz, Eonrad und Anderen, welche die Möglichkeit, daß so etwas gebe, verneinen und ausführcn, daß das auch nicht ein mal praktisch wäre, wenn es auch ginge. Die Tadc' schc Prämisse i si somit u i ch t st i ch - haltig, cs entfallen demnach auch die Folge rungen, und cS bleibt begehen, daß Deutsch land mit Bezug auf seinen Getreidcbedarf auf das Ausland angewiesen ist und dies Ab hängig k e i t s v e r h ä l 1 n i tz ftetig wachsen wird. Ter Betrieb der deutschen Landwirthschast am Schlüsse deS 19. Jahrhunderts. Berlin 1900. Von der Deutschen Land- wirthschaiis-Gesellschaft der Soeictö des Agricultcurs de France überreicht. ' ) Die agrarischen Aufgaben der Gegenwart. Jena 1894. Vermischtes. Leipzig, 9. März. *— Zur Lage im Greizer I:r d u st r i c b e z i r k e. Der von Theodor Martin hcrauSgegebcncu „Leipziger Monat schrift für Terril-Industric" schreibt man aus Greiz unter Anderem: Obwohl noch rege au den Aufträgen gearbeitet wird, deren Lieferfrist demnächst abläuft, hat man sich vielfach doch schon mit der Ncumiistcruiig beschäftigt, so datz man mr Ganzen und Großen sich schon eine Vorstellung von den Artikeln machen kann, welche für die nächste Herbst- und Wtntcrsaison bestimmt sein werden. Daß inzwischen auch die glatten Cache« mirsachen als Srapclwaaren ergänzt werden müssen, ist vor« auszuschcn. Mit denselben ist in Folge des durch die englische Landestrauer cingctrctcnen starken Begehrs ziemlich aufge räumt worden, so daß die Eompletirung der Lager einen großen Theil der flauen Zeit auSfüllcn kann. So weit als sich die Maßnahmen übersehen lassen, welche betreffs der Neu musterung vis jetzt unternommen worden sind, erstrecken sich dieselben zunächst vor allen Dingen auf glatte reinwollene Crspes und Diagonals und auf Homespunartikel, dann aber auch auf AlpacaS, Kammgarnwaaren, Artikel in Mohair eins in eins und solche in Ganzmotzair. Mit größter Sorgfalt ist man allseitig bestrebt, sowohl den glatten als den gemusterten Waaren den Stempel geschmackvollster Neuheit bezüglich der Äusstcutung aufzudrückcn, und unsere Musterzeichner können von der Peinlichkeit erzählen, mit welcher ihre für die Neu musterung bestimmten Skizzencollectionen seitens der Geschäfte einer Durchsicht unterworfen werden. Für die Bemusterung der Kammgarnartikcl sind alle möglichen Carrcaux beliebt. Sie werden durch Einscheerungen und Einschießcn anderer Fäden verschiedenartig eng und weit gestellt und liefern eine außer« ordentlich abwcckpclungSvolle und reichhaltige Collection. Mohair eins in eins wird in allen möglichen Dessins, aber nicht über mittclgroßfignrig gemustert. Alle möglichen Ra- mages finden hier dankbare Aerwerthuna, da der Phantasie der größte Spielraum eingcräumt worben ist. Außerdem kommen beispielsweise Züge mit angesehtcn Knoten und Puneten, längs- und quergelegte Halbmondformen, ineinander« laufende Zweige, Netzwerk mit dazwischen verstreuten Effecten häufig zur Anwendung. Die Musterung dieses Artikels läßt klar das Bestreben durchblicken, den Mohair in der Waare zur günstigen Wirkung für den Stoff gelangen zu lassen, und im Allgemeinen kann wohl gesagt werden, datz diese Absicht in durchaus vornehmer Weise gelungen ist. Sehr günstig wirkt auch das BindungSverfahren bei Mohair eins m ein-, da vielfach in de«. Gestalt von Wellenerspe» auftritt. *— Ruhrkohlenmarkt. DaS „Essener Glückauf" schreibt: In der Verfassung des Marktes ist während de» Monats Februar kaum eine Acnderung eingetreten. Die Ver- häcinisse in der Industrie sind, wie cm vorigen Berichte be« rcltS hcrvorgehobcn, durch sehr ungleichmäßige Beschädigung der Werke gekennzeichnet, so daß die Gesammtlage von ver schiedenen Seiten widersprechend bcurthcilt wird. Die Lage des Kohlenmarktcs kann aber im Allgemeinen nicht anders als zufriedenstellend genannt werben, die Regsamkeit und der Verkehr haben denselben Umfang wie im vorigen Jahr« ge zeigt. Gegen den Vormonat ist, soweit sich übersetz«, läßt. die Nothwendigkeit, Feierschichten einzulegen, sogar etwas ge ringer gewesen; die scharfe Kälte, welche während «ine- großen LheileS d«S Berichtsmonats herrscht», ist dem Markte jedrniall- nicht unerheblich zu Statten gekommen. Nach Süddeutschland ist allerdings, trotz dieser Kälteperiode und derjenigen im Januar, welche di« Schifffahrt unmöglich machten, der Bahn versandt nicht in dem erwarteten Umfange gestiegen. Ter Abschluß der neuen Lieferungsverträge nimmt, wie im vorigen Berichte vorautgesagt war, zu den feüaesetzten Dyndicats- prcisen ungestörten Fortgang und auch Abnehmer, die mit ihren Käufen in Erwartung eines Sinkens der Preise zurück hielten, schließen zu den genannten Preisen nunmehr ab. Es kann daher der Zukunft ohne große Befürchtungen entgegen, gesehen werden. - Die Rheinschifffahrt mußte wegen deS Frostes vom 13 bis zum 27. Februar ruhen, die Lager am Oberrhein dürsten bei der verhältnihmäßig geringen Ergänzung durch Bahnbezug nunmehr ziemlich geleert sein. —- In Ga stöhlen war der Absatz auch im BerichtSmonat ziemlich gut. — Auch in Gaüfla mm kohlen herrschte eine befriedigende Nachfrage. — Tie verschiedenen Sorten Fettkohle wurden trotz starker Förderung sämmtlich ohne Schwierigkeiten untergeblacht. Für Coakskohlen liefen durchaus genügende Bestellungen ein. — In Magerkohlen war sehr lebhafter Bedarf vorhanden, in einigen Sorten konnte die Nachfrage nicht ganz befriedigt werden. — Der Coaksabsatz har sich im Bcrichtsnionat mit rund 610 000 t unter Berücksichtigung der geringeren Anzahl von Arbeits tagen auf ungefähr der gleichen Höhe wie im Januar gehalten. Von den Abnehmern sowohl von HohofencoakS als Gietzcrei- coaks liefen sebr zahlreiche Anträge aus Einschränkung, in vielen Fällen selbst aus gänzliche Einstellung der vertraglich abzunchmcnden Mengen ein. Aus diesem Grunde mutz leider mit einer stärkeren Productions-Einschränkung seitens der Zechen gerechnet werden, welche für den Monat März auf 10 Prvc. veranschlagt ist. Der Absatz an Brcchcoaks und Sieb- cociks war in Folge der scharfen Kälte recht flott. Ta die Vorräthe der Händler während der Frostzeit verbraucht sind, werden die Lagerräume auch während der jetzt folgenden Zeit eines geringeren Verbrauches aufnahmefähig bleiben. — Tie Lage des B r i t e t m a r k t e s zeigte ein vollständig zufrieden stellendes Bild. Es wurden inSgesammt abgesetzt 123 631 t iBcthciligungSziffcr 113 822 i) gegen 113 316 r im gleichen Monat des Vorjahres. — Auf dem Theermarkt ist fort gesetzt eine gute und gesunde Verfassung zu verzeichnen. -— In s ch w e f e l s a u r c m Ammoniak ließ die Marktlage eine wesentliche Veränderung nicht erkennen; die englischen Notirungen hielten sich mit 10 Lstrl. 15 e, dis 11 Lstrl. 5 s je nach Marke und Verschiffungsort auf ihrer bisherigen Höhe. Im Inlaudc hielt der Verbrauch mit der zunehmenden Er zeugung gleichen schrill. Die gekauften Mengen wurden ;chlank abgcrufcn. so daß Vorräthe von einiger Bedeutung auf den einzelnen Werken nicht vorhanden sind. — InBenzol blieb die Nachfrage andauernd rege und war nach wie vor kaum zu befriedigen. Die Preise zeigten gegenüber den letzten Noiirunaen keine Veränderungen. England fordert für OOproc. Benzol 1 s und für 50 proc. 11 (b ck. s:j P o r t l a n d - C c m e n t lv c r k Heidelberg borm. ch i f f e r d e ck c r So Söhne. Die Gesellschaft arbeitete zehn Jahre hindurch mit dcm für Cemcntsabriken recht ansehn lichen Acricncapiial von 5 500 000 und machte so gute Ge schäfte, daß durchschnittlich 8,55 Proc. Dividende verthcilt wer den konnte; ja cs wäre noch etwas mebr geworden, wenn nicht ein 1895 ausbrechcndcr Brand den damaligen Ertrag auf 2,5 Proc. gemindert Härte. Als aber alle Gesellschaften neue Actien ausgabcn, mußte sic natürlich die Mode mirmachcn, und die Aetionarc waren wirklich rbörichr genug, am 31. Tcccmbcr I-M9 die Ausgabe von 1,2 Mill. Mark junger Acrien zu be schließen, welche ihnen zu 112 Proc. überlaßen wurden. Für den Erlös von 1704 000 wurde ein Eementwcrt in Nür tingen angckcmft, umgcbaur und erweitert. Es kostet etwas über 1,7 Mill., doch kommen in diesem Jahre noch kosten des Bahnanschlusses hinzu. lieber den Verlauf des am 30. No vember 1900 abgelaufenen Geschäftsjahres berichtet die Di- rcction, es seien Verkaufs- und Produktionskosten annähernd gleiche geblieben, der Absatz habe in den ersten 6 Monaten er freulich zu-, dann etwas abgenommcn. Tie Gröhe der Pro duction und deS Absatzes in nickt angegeben; aus dem in diesen Tcßzen verörsentlichren Janrcsbcrichle der Alsenschen Porrland-Ecmentsabriken in Hamburg sehen wir indessen, daß diese bei (so viel wir ermitteln können) 7187 500 .R Actien 1 175 000 Fatz producirte und 1 142 000 Fatz verkaufte. Da das Acneurapikal bei Heidelberg mit 6,2 Mill, um ca. 987 000 Mark oder 13 Proc. kleiner ist. so dürste die Production und der Absatz sich auf nahezu 1 Mill. Fatz belaufen. Der Rein gewinn betrug 925 973 und war dem vorjährigen von 926 270 nahezu gleich, so datz man gut erkennt, wie die beiden Jahre fast daßelve brachten. Wegen dcö größeren Actien- capitals fiel aber die Dividende von 10 auf 8 Proc. oder von 550 000 .// auf 536 000 M. Die Aciionäre haben sonach auf ihre Zuzahlung von 1704 000 .// nicur einen Groschen mehr, sondern 14 000 weniger als im Vorjahre erhalten. Inter essant ist aber das hübsche Geschäft, welches Aufsichtsrath und Direktion durch die Zuzahlung machten, indem deren Tan tiemen trotz 2 Proc. geringerer Dividende von 135 429 auf 1Ü5 456 ./k gestiegen sind. Dieses Mebr ist zwar sehr winzig, nur dadurch ausfallend, daß man bei 2 Proc. weniger Dividende eine Verminderung der Tantivmcn um also um circa 27 000 .//, erwarten mutzte. DaS ist gerade das Unmoralische der jetzt üblichen Cavitalscrhöhungcn, datz sie die Einnahmen von Aufsichtsrath und Direction ungebührlich steigern und den Actionär schwer schädigen. Sind so chohc Tantwmen überhaupt bei so mäßiger Dividende von 8 Proc. angemessen? Würden nicht 100 000 weniger genügen? lieber daö neue Geschäfts jahr äußert der Vorstand, das Ergebnis; hänge davon ab, ob cs gelingt, genügenden Absatz zu erzielen. Der Verband süd deutscher Cemcntfabrikcn ser auf 5 Jahre neu abgeschlossen, auch ein Vertrag mit dem Svndicat der Schweizer Fabriken und dem Nordwest-Mittcldeutschcn Syndikat in Hannover. Troy alledem haben wir aber kürzlich bei einigen Submissionen Preise gelesen, welche keinen Nutzen liehen. Wir fürchten da her weiteren Dividcndenfall. *— Die Schwefelindustrie Sicilienö im Jahre 1900. In. Jahre 1900 wurden aus Sicilicn 557668 englisch« Tonnen Schwefel ausgcführt, gegenüber der Ausfuhr von 479 031 r im Vorjahre ist also eine Vermehrung um 78 637 Tonnen oder 14.1 Proc. zu verzeichnen. Nach den Angaben der Firma Emil Fog <L Söhne in Meisina gingen nach den Ver einigten Staaten von Amerika und Canada 162 233 t, Frank reich 103 647, Italien 101 073, Großbritannien 23 973, Deutsch land 28 702, Skandinavien 22 681, Rußland 22 090, Oesterreich 21 594, Griechenland und Türkei 19 647, Holland 18 595, Bel gien 9721, Spanien 6187, nach anderen Ländern 6810 c. Die größte Zunahme gegen 1899 ist in den Verkäufen nach den Ber einigten Staaten, nach Holland und Skandinavien eingetrclen. In Sicilien war am 81. Leccmber 1900 ein Vorrath von 221204 t gegen 227 098 im Vorjahre und 248 023 im Jahre 1898 unverkauft geblieben. (The Engineering and Mining Journal.) »— Werkzeuge in Rußland. WaS die russische Einfuhr von Werkzeugen betrifft, so liefert Deutschland die billige und mittelgute Waare, während die besseren Sorten aus Großbritannien und Frankreich kommen. Heugabeln, Schaufeln und Spaten werden nur noch wenig eingeführt. Wenn auch die zur Herstellung dieser Artikel neugegrundeten inländischen Fabriken den Markt nicht versorgen können, so ist doch durch ein die Preise herunterdruckendcS Angebot den aus ländischen Fabrikanten die Lieserunc» sehr erschwert worden. Deutsche Lonsularberichte machen auf die beginnende Con current der Amerikaner aufmerksam, die schon jetzt neue praktische Werkzeuge auf den Markt gebracht haben, sie von guter Beschaffenheit, gleichmäßig gearbeitet und Verhältnis,, mäßia billig sind. Die zolldiffcrentielle Behandlung ameri kanischer Estenwaaren in Rußland schaltet diese Concurrenz nunmehr au». — Dos „Erportbureau' der Deutschen Export- bank. Äctien-Grsell'chaft, Berlin IV., Derfflingerstratze 4, ist in der Lage, seinen Monncnten in allen HaupthandelSplätzcn Rußlands geeignete Agenten für den Absatz deuncher Werk- zeuge r«sp Vie Adressen der hauptsächlichsten Importfirmen für diese Artikel zu verschaffen. *— Vom Lederhandschuh-Geschäft in New 7) ork. Die Witterung ist für das Handichungeschäft von großer Bedeutung, und dir während dieses Winters zumeist vor herrschende milde Temperatur hat unzweifelhaft aus das Ge- schäft in New ?)ork rme schädliche Wirkung au-geübt. Li.' Hauplschwirngkeit, unter welcher dasselbe leidct, ist jedoch das übermäßige Waarenangcbot seitens der Importeure sowohl als Mittheilurtsten über Obst- und Gartenbau. *— Weih ncichtS-Tafclbir neu. Eine schöne Birne im Winter ist etwas Delicates. Wer jedoch den glänzenden Beschreibungen, die von den meisten Winterbirnen gemacht werden, Glauben schenkt, mutz sehr häufig finden, daß diese für französisches Klima passen, die Birnen hier aber rübia und uagenieschar bleiben. Es ist schwer, unter den Winteroirnen die Sorien h«rauszufindcn. welche auch noch in rauherem Klima gut gedeihen. In Nr. 49 des „Erfurter Führers im Gartenbau" beschreibt cm Leser seine 40jährigen Erfahrungen, die er mit Winrertafelbi'.nen-Sorten machte, und nennt die jenigen WeihnachtSbirncn, welche für rauheres Klima auch auf Hochstamm noch gute Früchte liefern. Wir befinden uns augenblicklich in der Pflawzzeit, und da wird so Mancher sich diele Erfahrungen noch zu Nutze machen können, wenn er sich die Nr. 49, die unseren Abonnenten kostenlos zur Verfügung steht, mittels Postkarte vom GeschäftZanrt des „Erfurter Führers" kommen läßt. auch der Fabrikanten, die immer noch für ein Geschäft während des ganzen Jahre« Vorkehrungen treffen, während sich dajselbe thatsächlich neuerdings nur noch auf 7 oder 8 Monate beschränkt. Tie frühere Gepflogenheit der New Korker Damen, zu keiner Jahreszeit ohne Handschuhe auf der Straße zu erscheinen, be steht heute nicht mehr. Tie Vorliebe der Damenwelt für Sport und für männliche Allüren sind wohl die Hauptgründe, welche den Verkauf von Tamen-Handschuhen vermindert hab'». Selbst die Modedamen tragen heute Handschuhe nicht mehr in gleichem Maße wie früher, und man sieht jetzt Damen mit unbedeckten Händen bei Gelegenheiten, bei welchen dn-7 früher für ganz ungehörig gegolten hat Tie jüngste kalte Witterung hat dem Gefchäst willkommene Anregung gebracht. Dauernde Besserung kann jedoch nur Verminderung vcS Angebot» bringen- ^ür Handschuhe mittlerer und geringerer Qualität scheinen die Aus sichten wenig günstig, wogegen in feineren Qualitäten sich immer noch ein gutes und lohnendes Geschä't darbietet. Für den kommenden Herbst sind bereits groß; Bestellungen ge macht worden, beionders in besseren Qualitäten. Für be stimmte Farben hat sich die Mode diesmal noch nicht entschieden und gehen in üblicher Weise Weiß, Schwarz. „Slate", „Mode", Pastell-Farben, wie überhaupt abgetönte Nuancen. Hinsichtlich des Vericklusses sind Handschuhe mit Haken ebenso beliebt wie mit Druckknöpfen. (N. A- Handels-^.) LandwirthschaftticheS. )-t Ansteckende Thierkrankheiten km Fe-» bruar 1901. Wennschon der Februar der kürzeste Monat ist und überdies Heuer außergewöhnliche, die Luft reinigende Kälte brachte, so sind doch die seuckenfälle unter dem sächssichen Viehbestände hinsichtlich einiger besonderer Krankheiten nur wenig zurückgegangen, haben ,ich sogar bezüglich des Milz brandes gesteigert. 38 Ausbruche dieser gefährlichen, unbedingt zum Tode führenden und auch die Menschen, welche mit dem erkrankten Vieh umgehen, gefährdenden Krankheit kamen im Februar bei der Commission für das Veterinärwesen zur Anzeige. Dagegen dürfen wir uns mit den sächsischen Viehbesitzern der Thatsache freuen, daß die Maul- und Klauenseuche in Sachsen nahezu erloschen ist; sie zeigte sich im BerichtSmonate nur in drei Gehöften und im Zwickauer Lchlachthofc, woselbst ein eben aus Bayern eingeführtes Rind damit behaftet war. Bon den fünf Tollwuthfällen im Februar kommen vier auf den Zwickauer Bezirk; in Ebers brunn mutzten zwei, in Bockwa und Langenbernsdorf je ein tollwuthkranker Hund getädtet werden. Der minder gefähr liche und nach längerer oder kürzerer Zeit heilbare Blä » chen- ausschlag der Rinder wurde im Berichtsmonate aus sechs Viehhaltungen gemeldet; davon befanden sich fünf im Bezirke der königl. Amtshauptmannschaft Oelsnitz. Verloosrmgen. Anleihe der Stabt Tournat von 1874. Ziehung vom 1. März. Nr. 39773 4000 Frcs.. Nr. 45901 500 FrcS., Nr. 16073 250 FrcS.. Nr 20337 21408 27998 30500 32903 38768 35424 36651 41439 46880 je 100 FrcS. (Ohne Gewähr.) Panama-Vanal-Loose von k888. Ziehung vom 15. Fe bruar. Hauptpreise: Nr. 1291504 250 000 FrcS. Nr. 1607193 100 OOO FreS.. Nr. 1018037 1071154 je 10 0Ü0 Fr., Nr. 6291S4 1902638 je 5000 Frcs.. Nr. 58127 647916 76250S 1021237 1036444 je 2000 Frcö., Nr. 36592 67702 86896 119292 1221.99 154916 158417 104152 208802 2112S9 273353 310182 470530 476308 533712 535757 540069 542650 608952 602203 603515 860101 977405 90-1275 1033447 1081685 1153004 12126L6 1261161 1360970 1405323 1513821 1528361 1560461 1581498 16266,13 1627227 1643246 1660563 1686443 1711098 1733581 1778160 1810022 1815021 1862560 1955330 1948635 1981067 1984738 je 1000 Frcs. Auszahlung am 1. März. (Ohne Gew ) Literatur. Handbuch der deutschen Octieu-Aesellschafteu. 5. Auf lage, Ausgabe 1900/1901. Band II. Preis elegant gebunden 20 — Verlag für Börsen- und Flnanzlite- ratur, Acrien-Gescllschaft. Leipzig. Mit dem vorliegenden zweiten Bande schließt die fünfte Auf lage dieses, seiner Ausführlichkeit und Zuverlässigkeit wegen in allen Bank- und .Handelskreisen des In- und Auslandes bestens cingcführten Nachschlagewerkes. Obwohl sich auch dieses Mal das zu bearbeitende Material durch Hinzukommen von 122 in der zweiten Hälfte deS vorigen Jahres erfolgten Neuaründun- qcn ganz bedeutend vermehrte, zeugt doch auch dieser Bank wiederum von einer durchaus gewissenhaften und zuverlässigen Bearbeitung. — DaS Handbuch hat seinen Zweck, den Bankier, sowohl als auch den Industriellen und Capitalisten u. s. w. über tue Verhältnisse sämmtlichcr Actien-Unternchmungen im deut schen Reiche Aufklärung zu geben, glänzend erfüllt, und hat "ch daher nicht nur in Deutschland, sondern auch weit üocr dessen Grenzen hinaus eiue geachtete Stellung errungen. Der besondere Vorzug des Buches vor allen ähnlichen Werken bestebt iedoch darin, datz cd neben den an deutschen Börsen ringe-- führten Wcrthcn auch diejenigen Gesellschaften, derer, Actien bwhcr an keiner Börse gehandelt wurden, unk über deren Ver- hältnisic erwiesenermaßen häufig gar leine oder doch nur sehr fchwcr zuverlässige Nachrichten zu erlangen waren, ausführlich behandelt. Besonders möchten wir auch auf den Anhang in v-idcn Werken: „Tie deutschen und ausländischen Staatspapicre, sinvie die übrigen an deutschen Börsenplätzen notirtcn Fonds" Hinweisen, da auch diese Abthcilung eine Fülle der werthvollstei Mitthcilungen — Das gediegene Werk sollte bahr'- bei keiner Bank oder industriellen Gesellschaft fehlen, ist eS doch in Folge seiner gewissenhaften Bearbeitung geeignet, ein ganze- Archiv zu ersetzen. Zeitschrift für da» nrsammw Aetienwesen. Juristische und volkSwirthschaftlichc Monatsschrift'für Actieu-Gesellschaften und für Commandit-Gcsellschaften auf Actien und speciell für die Mitglieder des Vorstandes und deS AufsichtSratheS. Heraus geber Rechtsanwalt Alexander v. Harder. Mannheim, und vr. Iustu» Jchen Haeuser, Berlin kkVV. 23. Die am 23. Februar erschienene Nr. 2 enthält: Ter Vertrag zwischen Vorstand und Gesellschaft. — Ergebnisse der Haupt-Clearing häuser im Jahre 1900. ll. (Tie deutschen Abrechnungsstellen; Die österreichischen Clearinghäuser.» — Die Bestellung von StaatS-Commissarien für die preuhiichen Hypothekenbanken. — Schuldvericyreibungen auf den Inhaber. — Die Bilanzirung von Werthpapieren. Von Rechtsanwalt vr. Fuld in Marn^ — BuchiübrungSpslicht deö Vorstandes. — Erwerb eines brst-Hea den Handelsgeschäfts durch eine Actien-Ge'ellschaft. — Kleinere Mitthcilungen. — Neugründimgcn. — Eingetragene Capital-- erhöhungen. — Einaetragcne CapitalSerniedriaunaen. — Liqui dationen. — Personalverändcrungen. — Eröffnungen vpn Zweigniederlassungen. — Statutenänderungen. — Briefkasten. -itztzort. Organ des Centralvrrein« für HandelSgeographie und Förderung deutscher Interessen im AvSlande Di« in Berlin am 7. März erschienene Nr. 10 enthält: Die politische Laae in Spanien. — Europa: Die deutsch« VolkSwIrthichaft vuo die Handelsverträge. HI. Ter Handel Deutschland» mit den ein« zclren Ländern. Von vr. Robert Iannasch. — Der Zollkrieg mit Rußland. — Südamerika: Winke für Eisenwaarenerpsr« »eure und Fabrikanten. — Aus wissenschaftlichen Gesell;Haften: Sitzungsbericht der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. — Lite rarische Umschau. — Briefkasten. — Schiffsnachrichte«. — Deutsches Exportbureau. st,! beß gab bei Hai De, Ma Pos Sch bnr Ruf Tüi ist I Die die Vlf Kat! und in A die ' unv den .'Nesi sühr- nehn Boer lnssei bot Iren srcioi Chai solch lung> datz wird siebe, scin. Hot c gefur Goul spreci führt der ! ur/o denn Kam 1 7,'dui :.öchs häng nnrl beits wcrd Wim Voih liebe nete l ä n Ilebr lesse, 2 und. scin i richte beeil Gelec ,.Uu- ist ei bei d mit i darf' gcrav los c Erkli 6 SopI bemü Ms blieb nnan mach Lotz Leber Aber
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