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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.12.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011221010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901122101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901122101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-21
- Monat1901-12
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.12.1901
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verugrgeMn rkre - uod 2.LL »II Nllvl »de, 50,2.25 u2.» >r 45 u. 90 khl >r LIK. 2.90. >Ir SO kk. uod*2 90 >a 2.-. srommsli. rmd 90 ?k. -Trommll! uod 2.90. i«tlk lunch! S kt.. 75 kl,I 1.50. Mtkll «tülltsn 6u-I cxlsrl », 6artoll Ä,I Lltc. I .SO. 3.50. mit VoiHpui,! 45. 90 kt., i und 2.90. kt.. LIK. l.SO.1 .25. 2.90. EI «»«n etc., -. 1.50. 2.25. tsuteriv uns I kt. an. I» aod LIK. l- . uod 75 kks »nonen, 6 90 l'k. nonen, '.. LIK. I 25. gen » -kddttOu»-. -. 1.75. 2LKI !.SV. iele rukeiten-I bis 2.90. 't., LIK, 1.55,1 „«»«n-Spirl,! '5 kt.. 95 tt, .75. »50,2.»! cs8len und 10.—. öleul ulcL8ten! ), 4.— u. 5.-., 2.— u. 2.95 > l.50 dis 2.- nlt Stoioe», I tt. Stück 50, 1.75 u. 2.25 5. 2,90. au»-1 rock 6.50. in» Llk. 1.10.1 ttolritsines ! und 85 kt. Ir. 1L5, 1.75, ion Ulr. 2.90.1 2.00. c. 45 U. SO kt! 2.S0 u. 4.-. ,0. Lllc. 2.90.1 ttiltlltslli' 10 uocklckL d- «-» «,,lch «»,«.«; 5«, »«.«kbn U, Dresd» m» der uLLIin, », dir 8urn>aii„ durch starr« Voirn oder Kvmm«Iloii5rr rrtolal. erda»« 5a» Blau a» Wochrnlaar«. dt» nicht aut Lomi- »der Leteriaae t»I»e». w «»et 2ke»a«»aLd«» »»<»«« »ch »«r>r»1 tuaetielU. 54« R4ch»ad» str,standirr Lchrtkd- Kückr lew« vcrdtadltchlet». »»r,t»„ch„ich,,»: »UM I «r. U und «r. »0»». 2ele»ramm-»dre>»«r Mochrlchi«» ^ IH^11»*tnlii»pt« - Ktiurrl, ItanUiioNati« dvdu^cdul««, -crrSidel 1856 21 4rr> Lt«^. kn»INtt»iid«ntt. * ^tlrristp« n. * I^iixii»>ei»il<»iiiiiit:«'N. I L-auv,.'t»e'1,Ltt«kelle: Marie« Itr. 58. Hl-Ieoklürvozlüinet' ^LtsK-r-üoLe s 8rl»1«1«r VÜll B 7» tl-'kUetsi-aur B «r d» i, l>Ke .stllsk Lüto Ott« OuetLttttlL kadelk ao4 1>»U«e 0«oI»«»tL<»k »1 lLv»»»nr«»n U.L, 28 Ked«IItt.k!c!iI,I!I>eMS.^Il«!iI, >«>u1 Itt»»»« nl« t«I< « ävrcli t.".u-»nun rouiv K,» lnrn 61). lltt. .'ltt nn«1 NO?t. m D?«?i<lLL mir l>«, 1'. Na8»»,r»n«, Wttit,ctr>)>ttu-"^Lr. tt ,nu1 ^oI»»»<7l«H»»»' 1»'.,>Vu8'1ru6i'Nt»r. I.». Vnntruiöl 6un:)» II. t7. V »n e» 61» 0>Lrnnt-ll 3,50 I.L. 120 Ojtr. 6 >1l.. Vruillv ivel. 1iiu7t!»u a. OLulcsekr. violor Dokvrlwr. I Hcllleiurlio bis iiso Ktnz» Zodllilrs Ulalicrr butlse Msmsn nur ferset ln G^LLN:» I» 1 vKlU'Lkett 1)aLtl »«leo k. liölilns Oregon kef^ii-llllLlr. IZ. kll88ms8eliii«eli kür I'Iatt-. lenittlns« Seins. lints- u. llaitstOtrnmsctiinen. Knissteeck- mnsolitnvn. lür ttlUtu-elnnk-knIrOniIiine u. Vvrwnknnc etc. Ierti>.'1 als SiiomuIitLI Itniiel«»«rt!»t und »»> lilllmidüsna. knimms, .<-. esrkOer.t^ trsl.lkmt«. lints- u. UOlt«tOtr!m»sct,men. nr Ter ^niirr und die Kunil. Hnlnnchiichle». 1/nndtaa. Häusl,nllpln» Dresdens. Aulonil'bilsndier. Jamiliennnzrigen. Bicioiin-Lnlnn. Ziimsllerdesuche. Kaiser Wilhelm und die Kunst. Als Kaller Wildelm II. den Thron bestlen, «daubten Viele, welche die erstaunliche Bielseitigkett seines Interesses und keine universale Mrlsiesrlchtung nicht kannten, dah er das Schwergewicht seiner Herricherthütigkrll aus das militärische Gebiet lege», dak er sich daraus beschränken würde, ein Loldmrnkalsrr zu sein. Bald erfuhr vaS allgemeine Nrtbril über keine Persönlichkeit, das ja zu nächst nur ein oberflächliches sein konnte, eine gründliche Blender ung. Als er erfüllt von hochgespanntem Idealismus und in jugendfrischem Elser die Initiative zu einer internationalen Lölling der Arbeiterfrage zu geben suchte, da hieß er eine Zeit lang der Arbeiterkaiier. und wer sich vornehmlich von den starken Jinvulien die er in den Schulsragen gab. begeistern ließ, der mochte Ihn wohl den Schulkatier nennen. Aber dergleichen Prädikate gaben. Wie dies schon nach wenigen Jahren der Regierung Kaiser Wil helm- offenbar war. doch nur eine sehr unzulängliche, einseitige Vorstellung von dem Weien und Streben des dritten Deutichen KaiierS- Er bat sich die Hrrricherauigabe so hoch gestellt, wie sie nur lemalS von den hervorragendsten Monarchen der Geschichte autgrsabt worden ist. Die gioszen kctbstdewiikten Hokcnzollern- fürsten. die In sich wie in einem Mittelpunkte das gelammte öffentliche Leben zu konzentri'ren suchten, dürften die Vorbilder sei», denen er nacheikert. In seiner edlen Berusssreudigkeil und in seiner Machtvollkommenheit sucht er alle Gebiete zu umfassen und mit seinem Griüe zu beseele». In dem Staate, den er lenkt, soll nichts seiner Kenntnis und seinem Willen entgehen; überall möchte er den Bewegungen des öffentlichen LebenS und Wirkens in der Richtung wie im Inhalte das Gepräge seiner persönlichen Uebeneugungrn geben und das Vollgewicht seiner Autorität und Machtstellung in die Waagschale der Entscheidungen werfen. Daher hat unser Kaiser, wie kein anderer Monarch der Gegenwart, in hervorragendem Matze die Neigung, seine eigenen Willens- meinungcn öffentlich zu bekunden, und iein Eiker fft so uncimttd- lich und sein Temperament Io lebhaft, datz er jede festliche Gelegen heit. die sich ihm darbietet, benutzt, die Regungen und Gedanken, die ihn jeweilig beherrschen, in schwungvollen Sätzen z» enthüllen. Immer zrngt die Art. wie er sich in seinen rhetorischen Kund gebungen ieiiien Zeitgenossen offenbart, von der Krall und der UUn mittelbarkeit seines Empfindens, von der Entschiedenheit und Grütze seiner Auffassung, von dem Idealismus seines Willens und seines Herzens. Auch in der Frage der Kunst will Kaffer Wilhelm Ik. seinem Volte und seiner Zeit der maßgebende Führer sein, und zwar nicht blos dadurch, datz er der Kunst durch Gewährung von Mitteln eine direkte positive Förderung zn Tbeii werden lätzt, sondern auch indem er unablässig mahnend und tadelnd, lehrend und anlvorncnd, sowohl duich den unverblümten, offenhe zigen Ausdruck seiner Kritik wie durch energische Bevorzugung der seine» Anschauungen entsprechenden Künstler die Wege und die Ziele der künstlerischen Bethällgungen zu weilen und zu bestimmen sucht. Die Berliner Siegesallee, deren künstlerische AuS'chmückuiig durch die Murmor- slandbildcr der Fürsten Brandenburgs und Preutzens soeben vollendet worden ist, mutz insofern als eine ureigene Schöpfung des KaiierS angesehen werden, als die etwa 2 Millionen Mark betragenden Gesnmmtkoffen für die Ausschmückung aus der Privat- schatuüe des Kaisers gedeckt worden sind und als der Herrscher durch seine beständigen Anregungen einen ausschlaggebenden Ein- stutz aus die Ausführung der Denkmäler ansgeübt hat. so datz diele ein deutliches Spiegelbild seiner Kunslanschauungen und Geschmacks richtungen gewäkreil. Aber so lehr auch sei» richtunggebender ästhetischer Wille vorgehcrrscht bat, so will doch sein Mäcenaten- iyum keineswegs gegen den vberffen Grundsatz der Kunslpslcge, datz die Kunst Irei sein muß. verstoßen. Wie alle großen kunst- bethätlgenden Fürsten will Kaffer Wilhelm den Gedanken der freien Kunst fcstgehalten wissen, dir man nicht zwingen, nicht kommandiren. der man nur das Thätigkeitsfeld geben darf. In der großen Rede, die er vorgestern im Berliner Schlosse an die um ihn versammelten Künstler der Siegesallee gehalten bat. ist cü zunächst vieler Gedanke der freien künstlerischen Arbeit, der mit besonderem Nachdruck ausgesprochen ist. .Ich glaube-, sagte er zu den Künstlern, .Sie werden Mir das Zeugnitz nicht versagen können, datz im Hinblick aus das von Mir entwickelte Programm Ich Ihne» die Behandlung desselben so leicht wie möglich gemacht habe, datz Ich Ihnen die Ausgabe im Allgemeinen gestellt und begrenzt, im klebrigen aber Ihnen die absoluteste Freiheit gegeben habe, nicht nur die Freiheit in der Kombination und Komposition, sondern gerade die Freiheit, das von sich hinein zulegen. was jeder Künstler thun mutz, um erst dem Kunstwerk sein eigenes Gepräge zu verleiben; denn ein jedes Kunstwerk birgt immer ein Körnchen von dein eigenen Charakter des Künstlers in sich." Nicht eine hvsüch - byzanliniichc Kunst will der Kaffer, sondern eine Kunst, in der der Künstler seine Individualität mög lichst frei entfalten kann. .Ich habe das Gefühl-, sagt er an einer zweiten Stelle seiner Rede, .daß Ich Ihnen das vollste Matz der Freiheit und Mutze überlassen habe, wie Ich es für den Künstler für nothwendig haltc.- Unicr Kaiser hat im Hinblick ans die Vollendung der Aus- lchmilHzM.Mk.Sieae»Lll«^,i(ht,blo» ichze, Ansichten über.die Art des künstleriichen Schaffens dargcleczt. soliden, es ist ihm zugleich eln tzerzrnsbcdkrsnitz gewesen, auf's Neue vor seinem Volke sein ästhe tisches Glaubensbekenntnis; abznlegen. Es ist das herzerfrischende Bekenntnis; zum Idealismus. Ter Werth der Kunst liegt in ihrer sittlich erhebenden, erzieblichrn Aufgabe. In dieser Auffassung stimmt die überwiegende Mehrheit des kunstsinnigen TheilS des deutschen Volkes mit seinem berufenen höchsten Führer überein, und es wird weithin mit trendigster Genugthimng begrüßt werden, datz Kaffer Wildelm mit der ihm eigene» Frische seines starken WillensmuibeS sirr die ideale Mission der Kunst, tür ihren hehren Berus der Veredelung und sittlichen Läuterung und Erzieh ung des Volkes in die Schranken tritt und gegen den falschen Realismus, der sich heute breit macht, gegen jenen modernen Naturalismus Protest erbebt, der die unvergänglichen klassischen Vorbilder der Antike und des Mittelalters so schnöde verleugnet. Ein Volk. dnS sich aus der Höhe der Gesittung und Kultur erhalten will, bedarf der Kunst wie des täglichen BrotcS, bedarf der Erziehung zur Schönheit, zu den Idealen, die »ui die Kunst verkörpern kann. Daß diele kerndeutsche ideale Kunstaiiffassimg heute io vielfach getrübt und berinträchligt erscheint. doS ist nickt zuletzt eine Folge jener von mfferen, Kaiser gcbrandmaikten auf dringlichen marktschreierischen Rrklamemanier. renn dreisten und unduldsamen Arroganz, mit der gerade die Vertreter rrud Vor kämpfer der gegenthetligen naturalistischen Auffassung diese viel fach zu Markte zu tragen pflegen. Wie ein machtvoller Appell an den idealen Berus der Kunst, wie ein noihgedruirgener, aus tiefstem Herzensgründe strömender Mahnruf an den drulich-nationalcn Idealismus klingen des Kaisers Worte weit binaus in alle Gauen unseres Reiches, vnd wenn jemals eine Rede unseres Kaisers den vollen gerechten Anspruch hatte, eine erlösende Thal zu werden, dann möge es die vorgestrige sein, deren Kern in folgenden Worten enthalten ist: „Die Kunst soll mit Helsen erzieherffcd ans das Volk einzuwirken. sie »oll auch den unteren Ständen nach harter Mühe und Arbeit die Möglichkeit geben, sich an den Idealen wieder auszurichten, lins, dem de»tichen Volke, sind die großen Ideale zu dauernden Gütern geworden, während sie anderen Völkern mehr oder weniger verloren gegangen sind. Es bleibt nur das deutsche Volk übrig- das an erster Stelle berufen ist. dicke großen Ideen zu bäten, zu pflegen und sortzuietzen. und zu diesen Idealen gehört, datz wir den nibeiicnden und sich abmüheiiden Klaffe» die Möglichkeit geben, sich an dem Schönen zu erfreuen und sich aus ihren sonstigen Gcdankenkrcffen heraus- und cmvorzuarbeitc». Wenn nun die Kunst, wie es jetzt vielfach geschieht, weiter nichts tbut. alS das Elend noch scheußlicher hinzustellen, wie es schon ist. dann ver sündigt sie sich damit am deutschen Volke. Die Pflege der Ideale ist zugleich die größte Kulturarbeit, und wenn wir hierin den anderen Vollem ein Man er sein und bleibe» wolle», so mutz das ganze Volk daran Mitarbeiten, und soll die Kultur ihre Aus gabe voll erfüllen, dann muß sie bi? in die untersten Schichten des Volkes hindurch gedrungen iein. Das kann sic mir, wenn die Knust die Hand dazu bietet, wenn sic erhebt, statt datz sie, in den Rinnstein niedersteigt I" Es ist eine scharfe, aber gerechte Kritik, die hier aus des Kaisers Munde jene mvdemen naturalistischen, nicht allein in der bildenden Kunst sich voidrängenden Richtungen erfahren, die nicht I» der Pflege der Ideale, sondern vielmehr in der bcwutzten Abkehr von dieie» darnach trachten, zumeist in sensationellen Effeklhaicheteirn mechanische Kopien der nackten Wirklichkeit zn schaffen, weiche die Gesetze der Schönheit und Harmonie negiren »nd bei der charakteristischen und einseitigen Vorliebe der sog. Naturalisten für bas Verkommene und Entartete, für das Elend i» der höchsten Potenz, nur zu oft nichts Anderes sind als der brutale Abklatsch der Erscheinungen der Gosse oder wie der Kaiser sagt, des .Rinnsteins-. Eine Kunst, die nicht mehr, wie in der Bliuhe der klassischen Kunst im alten Griechenland und in Italien, freie Gebilde der schöpferische» Phantasie, die allerdings immer „aus den Quellen der große» Mutter Nutur schöpfen" wird, schaffen will und somit den eigentlichen idealen Kunstzweck verleugnet, weil sie in der Lösung der rein technischen Ausgaben die Hauptsache er blickt: eine solche Kunst, sagt Kaffer Wilhelm, „ist keine Kunst mcbr. ist Fabrikarbeit. ist Gewerbe. Und", so setzt der Herrscher hinzu, „das darf die Kunst nie werden!" Das ist das tiefste Ge heimnitz der Kunst, datz ihre Schöpfungen zwar der Natur und Wirklichkeit entsprechen, aber zugleich in ihrer Wirkung über das rein Sinnliche emporheben in die Welt der ewigen Ideale. Die hand- werksmätzigen Gestalten der Naturalisten müssen, sobald der momentan vielleicht blendende Reiz der Neuheit entschwunden ist, abstotzcn. bei wiederholter Betrachtung nicht selten anekcln. Daraus erklärt sich wohl am leichtesten, datz die Kunstausstellungen der Gegenwart, auf denen den Auswüchsen der .so genannten modernen Richtungen »nd Ström ungen- ein !o breiter Raum gewährt wird, sich aus die Tauer keines nachhaltigen Zuspruchs und keiner großen Erfolge zu erfreuen haben Erst dann wird auch hier ein Wandel eintretcn. wenn sich die deutsche Kunst wieder von der naturalistischen Nebenvuchcnmg zu befreien vermag, wenn in de» ästhetischen Griliidauffassuiigcn in Deutichland eine Umkehr im Sinne unseres Kaisers «intritt, wenn unser Volk, wie Kaiser Wilhelm ani Schlnsse ll. WöiMlliicll 8öN.. Msilmli'zttö Z22. ^unnla-r» k«><>Ni,vl »o» I I -12 I bi-, iw l. seiner Rede gesagt hat. in der Lage fft. »das Schöne zu lieben und die Ideale stets hochzuhaltcn-. Möge die neueste Kaiserreee für die deutsche Kunst ein entscheidender Wendepunkt lcin l Neueste DraOtmeldunnen vom 20. Dezember. <21ad,tS riuaelicnoe Dcvesckien besinnen sich Leite .1.1 Berti». (Vriv.-Tcl) Der „Reichsanzeiger- veröffentlich! die Verleihung des Schwarzen Adleroroens an den Prinzen Friedrich SigiSm u nd von Preußen. — Trr Kaiser tut r gestern Avend bei dem Reichskanzler vor und hatte mit dickem eine längere Unterredung. — Heule fand unter dem Vorsitz des lGiaten Bülow eine Litznng des vreutziichcii Staats s m i ii i st e r I n in S stall. — Im Angnst dieses IahieS ist ein Deut Midier Namens Fritz Lahr aus Hobach von einer mit europäischen > Feuerwaffen vciielienen chineii > cd e n R ä » berbandc über ! falten und crmvcdct worden. Der Beweggrund daiür dürste, wie die ! „Nordd. Allgen:. 7>.g - mittheil!, darin zu suche» «ein, daß Lahr am einer Ziegelei unweit von Peking eine Art Schutzwache cin- ! lichtere und duzn eiwa > Dutzend Evineien mit Gewehren ver leben und für de» Polizeidienst einei erzirt hatte. Deshalb lauerten die Räuber der Umgegend daraus ihn aus dem Wege zu schaffen 21 m 9. Augen in es ihnen gelungen. Lahr abzufaffen und zu er- Ichictzen. Am Aniiag d>s dem che» Gesandten in Peking bat die chinesische Regierung Nachforschungen nach den Thätern etn- geteiiel. die bald ;n deren Ergrcffung geführt haben. Die Mörder waren unlei dem Namen Asselmanzrüuber bekannt, man konnte sich nämlich bei ihnen durch freiwillige Zahlungen gegen Räubeiei versichern. Iff Mitglieder dieser Bande, darunter 2 an der Er mordung Lahr s unmittelbar detbeitigle, sind zum Tode vermlhelti und htngerichket worden. Tic Hinrichtungen fanden am 2. und 16. Oktober in Gegenwart eines Beamten der kofferiichen Gesandt schaft am Ort der Thar narr. Ehinesiichc Truppen waren hierbei zugegen und viele Hnndenc von Eurwohnenr der Nachbarorte wohnten den SlrafvollNreckungca bei Chemnitz. (Priv -Tel.! Wie die .Cdemn. Allgem. Ztg." mcldet, hat heule die bekannte Eisengießerei Herrman» H empcl ihre Zahlungen cingeftell l. Ter Mitinhaber Henniunn Paul Henwel ist mit Hinterlassung von IlOMff Mt. Wectffelichulden flüchtig geworden. Die Veibinbüchteiren der Firma gegenüber der Leipziger Bank »ollen ichutd an dem Zu sammenbruch sein. Tie Höbe der Patsiven ist noch nicht bekannt. Padcrbor n. rcstsäliiche Bolksblatt" meidet: Bei Neucnbeckcn f n h r heute Mittag im Nebel ein Pcrsoncnzug nus einen v Zug nach Berlin aus, der in Folge euies Un- sals.eS aus freier Strecke hielt. ES heißt, es sind über 20 Personen verletzt, 6 Tvdte seien geborgen, andere Todte seien noch unter den Trümmern. Köln. iPriv.-Tel.s Nach der .Köln. Ztg." wächst täglich die Zahl der aus der Türkei geilücdtetcn Armenier, einzelner iawic ganzer Familien. Die Lage der Geflüchteten ist schrecklich: unter ihnen tragen zahlreiche die Spuren kurdischer Bestialitäten. Einem Itziährige» Knaben wurde die Zunge ausgeschnitten und die Fmoehnen durchschnitten' Greffe haben den Rüden mit Wunden bedeckt. 'Nach der Auslage der Unglücklichen gehören Beraubung und Ermordung von Armeniern in der Türkei zu cl. täglichen Ei'cheinungen, ohne datz die lürkischen Behörden ein ichieilen. BcwiibcrS schrecklich ist die Lage der Armenier in den entlegenen rürlnchcn Provinzen. Erneute energische Vorstellungen Rußlands, lalls sich die 'Angaben bewahrheiten, stehen lern Sultan bevor. ^ Da r m st ad t. Tie Er st c K a m m er trat heute zu einer Sitzung zmanmien und erledigte fast lämmtlrcde Gegenstände de- Tagesoidiiung in Ucbcrermttiiimnug mir den Bcichlussci! drr Zweiten Kammer. Letztere war dem Beschlüsse der Ersten Kammer, daß sic im Bundesralhe für die tlurnlrchst baldige Vorlegung eines Gcictzeistwnl's wegen Ermchäbiguilg unichrUd.g Verpusteter an de» Reichstag wirten tolle, nultt veigetretcn. Halle vielmehr einen früheren Brnchlntz ansrccht erhalten, die Negierung zu ertlichen, möglichst bald eine GcietzcSvorlage cinzuhringen, welche eine Witz Eniichädigliug sur die r» Unrecht verhaltet«:» Perione» vorsieht. Die Erste Kammer beichloß, auch ihrmerts cutt einem tuitierc» Bcnchtnffc zu vcharren. Sodann wurde ec« Staalsveniao, zwochcn den Großlierzogihnincr» Hetten und Oldenburg wegen 'Ausdehnung der heisffchcu Stacilslorlene aus das Gronlierzogihum Qldcabrrrg nur alle» gegen cme Stimme genehmigt. Das Haus vertagte sick, aus iriihcstiiiimle Zeit. Hahna». (Schlesien.! In der hiesigen Handschuh- Indnstrrc surd gegenw.ttttg stinrmttich-.'Fabriken, die tangere Zeit wegen Arheilsmangcls strll standen, wieder in voller Lhärigteii. Danzig sPuv. Tel» Ta die '.,r dieies Jahr ans Staats mitteln für die nothl e > den de westhrenßische Landwirrh- srhall geczel'enen 2 Millionen Mn-k 'ich als unzureichend ... wiesen haben, ist bei der Slaalsiegiemng ein Iveilcrcr Kredit von N- Millionen Marl be.stttrach worden. Breslau. sPrw. Tel.! Ter größre Thai! der obcr- schlesischen H üt t c n w erke stellt in der Zeit oom 21. Dezein- der bis 2. Januar den Betrieb ein. Motivirt wird dreier Schritt dantti, die Feiertage und das Neujahrsfest lägen diesmal so nu günstig, datz sich bei der herr'cbcnden niedrigen GejckräilSiage dos durch die Sonn- und Feiertage bciniig noihwcadig werdend- A»taffea und Einstelle» des Betriebs nickt lolnie. - Ti- Ko bien preise auf der RadzwiikmiGruvc wurden »nr 1 Pfennig pro Eeittner ermäßig!. W reu. iPriv.-Tcl.i Die nairorralen Au 8 gleichsbcrgt!> - »irgen -wischen Tcuttcben »nd Ezedren, von denen das Schick- sal des Parlamcnis abhängt, scheinen bereits aur dein lotsten Punkte angckornmeu zu sein. Tie Alldeutschen lehnen auiiir»- sätzlich jede Thellnahme au diesen Verhandlungen io lange ab. als die deutsche Staatssprache nicht gesetzlich se'igelegr »I. Olma die Alldeutschen wollen die dc»tiH>öhin>'c!».,i Miralredcr der Volksparrei sich nicht an den Konferenztisch setzen, während dir alpländischen Volkspartciler ans einen Ansglercii in Bölinieir dringen, da die deutsche Gemeinhüraerschafl nickst länger in den arissmlictzlichen Dienst böhmischer Streitfragen gestellt werden (Prlb -Tel.) Dia Gattin des Schriil-ctzers Lora- cmsi könne. Wien ividczv hat Nacht? in einem Amalie von Geistesstörung il> e drei Kinder ini Aller von t l-iS t Jahren aus ihrer rm driltcv
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