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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.03.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010301020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901030102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901030102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-03
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öttugrgrdühk; M«ch«»cht»» »»»«»«» zugesteüt. während e» die Post-Lbonuenteu am L^rhea in einer GesammtauSgabe erhalte». Mresgen-tanf. I.EM Hegr?ÄrrHet 18LS Mevtas vo« Airpsetz * Netehrrvdt. Die Annahme von AnMndiamiam «rklat in drr LanvIaeiLLstLftelle und den Nebrnannalmikstellcn in Dresden Hit NackmiltaaS sUkr. Tonn - und fteiertao« nur Marirnitrake LS von II biS'/»l wir. Die livaltiae Grund »eile «ca. » Silben» so Dia, An- llndiaunaen aus derDnval'eite Zeile L Plg.« die sivaltiae Zeile als .Eingesandt" oder aus TeUleite so Pia In Nummern nach Sonn und kreier lagen 1- de,, sspaltlge Gruud^iien 3», « de, so und so Psg. nach deionderem Tarif. AuSwür >e Aufträge nur 8orausde,ad>ung. gegen vetegblütter wrrden mit ,o Mg. berechnet. Hüll!, LIvklUllLIM äii 0v. m«I vepWteokWtz «ler deitzedeii ksck krL§vr8lrL88v 2. Lodert Lödwo jw». «wpÜsdlt 80» Neueste Drahtberichte. Hofnachrichten, Do1Äor8loüo io srSWter VvorAplalr 1k. Diöcesanveriammlunl Beisetzung Neustüdter Bahnhof, Gerichtsverhandlungen. Senff-Georgi f, Berliner Leben. Freitag, 1. März 1W1. w! Mo «nd l eines verie Netteste Drahtmeldangerr vom 28. Februar. Verlk«. lPriv.-Tel.) Die Budgetkommisskon de» Reichstags setzt« heute die Berathung de» Marineetats fort, wobei der MumtionSring zur Sprache kam. Staatssekretär v. Tirvitz setzte auseinander, aus welchen schwerwiegenden Gründe» die Er richtung einer StaatSsabrlk für Munition der Marine unzweckmäßig wage. ES sei ihm davon nichts bekannt, daß der Pulverring an da» Ausland billiger verkaufe als an die Marine. Verbiete» könne den Verkauf von Munition an da» Ausland nicht, da die Itrie leiftungSsähigerhalteu wecken müsse, um im Ernft- ircen zu bieten. Die einmaligen AnSgaben wucken be fall das Extmockinarium und Sennabend der ctigen Amtes erledigt wecken. — Dt« Wein- omm iss io» des Reichstages beendete heute die erste Lesung des SchaumweinsteuergesetzeS. Am Dienstag beginnt in der Kom mission dir Berathung des WekngesetzeS. München. Der Prinz-Regent ordnete laut amtlicher Be kanntmachung vom heutigen Tage infolge des Tode» des Königs Milan eine sechstägige Hoftrauer an. , sörde. Auf der Hermannbrücke des Höcker Bergwerks Mtenvereins sind gestern Abend infolge emer Explosiv» Puddelofens zwei Arbeiter durch Brandwunden schwer t. Einer derselben ist seinen Verletzungen bereits erlegen. , . . dem Lüttkch-Mastrichter Kanal stieß ein Dampsboot gegen die Schlenlenmauer und sank, wobei eine größere noch nicht festgestellte Anzahl von Perkonen ertrank. Wien. Abgeordnetenhaus. Nach Eröffnung der Sitzung richten drei czechikche Redner kurze Ansprachen an den Präsidenten und fordern ihn auf. er möge die Geschäftsordnung besser wahren. Der Präsident erklärt, er habe bisher Redefreiheit im weiteren Maße gewährt, als dies in den meisten anderen Parla- sei. Er könne in Zukunft nicht mehr zugeben, gebasten würden, wenn nur Anfragen gestellt oder ründet werden sollten. Er richte an das HauS die itte. dies zu beherzigen und ihn nicht in. die unan- z» verletzen. dieHeschLftssidnuna str«g handhab,,, isall der de» DentMortichritillchen und Cbrksmch- « Widerspruch bei den Czechisch-Radikalen.) DoS , . alsdann zur Tagesordnung über, nämlich zur Ver- »dlnng über de« Dringlichkeitsantraa betreffend die Aufhrbuug S Getreideterminbandels. Heimrlch begründet die Dringlichkeit. Wien. Rach einem Telegramm der „N. F. Pr." aus Ära» ist an Prof. Eicherich eine Depesche ans Sofia gelangt, die meldet, daß Prinz Boris eine» Rückfall hatte und daß Symptome von UnterleibstvvbnS aufgetreten seien. Bozen. Auf dem Sellajvch. einem Hochpasse zwischen Sella und der Langkvffelgrnvpe, wurden drei Frauen aus Jaffa erfroren ausgefunden. Sie waren bet dem Nebergang von Grödan nach Campitello im Schneesturin verunglückt. Budapest. Im Club der liberalen Partei erklärte gestern Abend Ministerpräsident v. S z e l l auf mehrfache Anfragen, er den Gedanken jeder Parteibildung unter agrarischer Flagge >ck. ES widerstreite auch dem Programm der Regierung, einer teibilduna unthätig zuzuschauen, die. gleichviel ob innerhalb außerhalb der liberalen Partei, eine einseitige Förderung der sichen Ziele anstrebt. Innerhalb der liberalen Partei sek die iichkeit geboten, auch die Interessen der Landwirthschaft zu ürstNadoli» stattete ' asss sei. a r i». Der deutsche Botschafter geftem Nachmittag dem Minister des Aeußeren Telcnssä »einen elften offiziellen Besuch ab. Er wird, wie verlautet. Sonntag dem Präsidenten Loubet in feierlicher Audienz sein Beglaubigungs schreiben überreichen. Biarritz. Die Königin Natalie wird demnächst da- Gmb Milans in Kmschedol besuche« und einige Tage in Wien Aufenthalt Nebnten Rom. Die Baronin v. Kette ler ist mit dem »Fürst Bismarck" in Genna angekommen. Frau v. Ketteler wird sich, da si« recht leidend ist, längere Zeit an der Riviera «Malten. London. Die Morgenblütter berichte« aus Standerton: Die von Arrnch erbeuteten Geschütze waren von dm Buren vergraben gewesen; sie wurde» von den de«, als man fich bemühte, die den angelchwollenen Fluß zu scha anSgegraben. French belobt die Schützen wegen ihrer Findigkeit. — ..Daily Mai?' meldet auS De Aar: Am 38. Februar sind viel mehr Gefangen« gemacht worden, als am 25., darunter 2 Komnuuckanten. Di« Zahl der Gefangenen beläuft fich nunmehr auf 300. — .Standard" berichtet auS Pretoria vom 26 d. M : Louis Botha hat die Delagoubabn mit einen, kleinen Buren kommando überschritten und steht jetzt nördlich von Middelburg. Wahrscheinlich marschlrt er nach Viljoen. DaS Hauptquartier und der Sitz der Burenregkerung befinden sich i« der Nähe von Rooßenekal. London. Der .Times"-Korrespondent in Peking tele- graphirt unter dem 27. Februar den Auszug des Abkommens, das zu unterzeichnen. Rußland den chinesischen Bevollmächtigen in Petersburg Aangvü aufgefordert hat. Im Allgemeinen weicht die Mittheilung wenig von den Vorschlägen des Finanzministers Witte ab. Die wichtigsten hinzugekommenen Bestimmungen der iuzwischen getroffenen Abänderungen sind folgende: Infolge des ungeordneten Zustandes de» Landes sollen die russischen Truppen, die die Bahnpolizei auSüben. vermehrt wecken, bis die Pacifizlrung des Landes vollständig durchgeführt und di« letzten der Klauseln des betreffenden Abkommens auSgesührt sind. Angehörige irgend eines anderen Landes dürfen weder amtliche Stellen in der Mandschurei bekleiden, »och zur Ausbildung chinesischer Soldaten und Seeleute ln Nockchina Verwendung finden. Tie letzten vier Klauseln betreffen Folgendes: Die Zahlung der Entschädigung für die militärischen Ausgaben Rußlands soll konform mit den Ent schädigungen der anderen Mächte erfolgen. Bezüglich der Schadlos- haltuna für die Beschädigungen der Transmandschurischen Bahn soll China sich mit der Elsenbahngesellschaft auseinandersetzen. Diese Entschädigung soll entweder voll bezahlt wecken, oder es »oll statt der Bezahlung eine kommerzielle Konzession gewährt werden. Schließlich bestätigt China die Zustimmung rn der ausgesprochenen Absicht Rußlands, eine Eisenbahn von der Mandschurei nach Peking zu bauen. . Lon d an. Di« .Times" berichten aus Tokio: Das Haus der PairS.hnt bie Absicht Lir^geben, die Dom Ntzpcksentanttfl Harne bereits angenommene Steuervorlage der Regierun, obzulehnen. Der Kaiser hat daraufhin angeordnell .daß das Hau» der Pairs erst nach 10 Tagen wieder zuiammentiktel Äw Oppo sition des Haukes ist hauptsächlich aus die Unzufriedenheit mit mehreren Mitgliedern des Kabinets znrückzuiübren. Das Dilemma wird wahrscheinlich durch ein kaiserliches Reskript gelöst werden, worin die Annahme der Vorlage empfohlen wird. Petersburg. Als der Unterricktsminister gestern Nachmittag in seinem Dlenstzimnier Bittsteller empfing, schoß einer von diesen, der Kleinbürger Peter Kmpowitsch aus Gomel, aus den Minister und verwundete ibn am Halic. De Aar. Nach den l« "" und Steiin mit dem Gros . Kommandos an dem Südufer legcnhcit ab, den Fluß zu überschreiten, der zur Zeit unpassirbar ist. Oertliches nnd Sächsisches. Dresden, 28. Februar. —* Se. Königs. Hoheit Prinz Friedrich August jagte lieote ans Ullersdorf« Revier. —* Der Minister deS Innern v. Metzsch besichtigte heute in Herren AbtheilungS-Direktor Geh. Rath Merz nralh im König!. Finanzministerium Temper die des Neuen Polizeigebäudes. —* I» der Nacht zum 27-d. M. ist in Milkel die Seniorin deS Obnlausitz« Adels, die Gräfin Nataliev. Einsiedel geb. Frritn v. Blame gestorben. Die Greisin verschied nach kurzem Krankenlager im Alter von 88 Jahren. Die kirchliche Einsegnung findet heute Mittag IV, Uhr in Milkel, die Beisetzung Sonnabend Mittag 2 Uhr in Reibersdorf statt. —* Morgen tritt ein in weiten Kreisen bekannter Beamter, der Obersekretär Ludwig, in Dresden-N. in den Ruhe- u„l> Geb. Innenräume des stand. 42 Jahre gehörte er dem Staatsdienste an. Seit 88 Jahren war er erster Kanzleibeamter der Amtshauptmannschaft Dresden bez. Dresden-Neustadt. Seine anerkannte Tüchtigkeit als Ber waltungsbeamter. seine reiche Erfahrung und die stete Dienst srenndlichtekt. mit welcher er Allen begegnete, die amtlich mit ihm in Berührung kamen, haben ihm die volle Anerkennung und Zu neigung im Beziike, insbesondere bei den Gemeindevoiitanden ?e.. eingetragen, welche ihm gewiß ein freundliches Andenken bewahren werden. Auch Allerhöchsten Ortes hat das langjährige ersprießliche Wirken des königstreuen Mannes mehrfach Anerkennung gefunden - * Mit allgemeinem Choralgesang wurde die gestern Abend im Vereinshause obgehaltene Diöceianversamnilung der EvhorieDresden k (Versammlung aller Kirchenvorsteher der Dtöcese) eröffnet. Auch Herr Obelbürgermeister Dr. Beutler wohnte den Beratbungen bei und griff wiederholt in die spätere Debatte ein. Herr Diakonus Rudert referirte über das Thema: .Was läßt sich thun, um das Bibellesen in unseren Gemeinden zu förden» ?' Die Bibel müsse in den Familien evangelischer Christen weit heimischer werden. Als ein vorzügliches Mittel gelte neben anderen, besonders dem Vorbilde des Geistlichen, die Einführung der sogenannten Bibellesezettel. Der darauffolgende EPhoral be richt des Superintendenten, des Herrn Oberkonfistorial- raths I». Dibelius, gab ein Bild von dem riesigen Anwachsen einzelner Parochien und stellte das dringende Bcdürfniß fest, in Trachenberge. Löbtau. Friedrichstadt und in den Gebieten der Trinitatis- und der Martin Luther-Gemeinde neue Pfarreien zu errichten. Herr Oberjustizrath Vogel, Kirchenvorstandsmitglied der Martin Luther-Parochie. sprach über: .Das Verhältniß der kirch lichen Armenpflege zm bürgerlichen". Redner betonte, daß die kirchliche Armenpflege nur vorübergehende Noth zu mildern habe: eine dauernde Abhilfe sei der bürgerlichen Armenpflege zu überweisen. Die kirchliche Pflege könne aber mit Zartheit und Rücksichtnahme gerade verschämte Arme am besten unterstützen,.die sich ungern dem bürgerlichen Armenvfleger überwiesen Men. Zwischen dem städtischen Armenpflege-Amte und der Kirchen behörde haben schon seit Jahren Verhandlungen über ein D« Vortragende eingebracht. .. . iuer warmen Befürwortung durch den Herrn Oberbürgermeister ohne Widerspruch angenommen wurde: .Die Kirchenvorstände «klären sich bereit, bei d« Ausübung der kirchlichen ArmenvfleK d« ndchstshenden Bestimmungen zu be obachten: 1. Wird eine Person, von d« bekannt ist, daß sie de» mehr als einer enden Geld- sofort an ruzeigen. Besteht die einer solchen Person gewährte Unterstützung in Krankenpflege, so ist dem städtischen Armenamte davon thun- lichst bald uns zwar iedenfalls in Monatsfrist Mittheilung zu machen. 2. In allen Fällen, in welchen nicht sich« seststebt, ob die Person, um deren Unterstützung es sich handelt, den Unter- stützungswohnsitz in Dresden besitzt, ist hierüber die Auskunft der Ceiitralstelle des städtischen Nrmenamtes emzubolen. 8. Unter stützungen an Personen, die in Dresden unterstützungswohnsitz- berechtigt sind, sind dem städtischen Armenamte dann mitzuthellen a) »venn sie in laufenden, d. h. für einen längeren Zeitraum zn- aesagten, in regelmäßigen Abschnitten zu gewährenden Geldunter- stützungen od«tnd«Untnbringung in Krankenhäusern, Dersmgnngs-, Erziehungs- und Besserungsanstalten bestehen und b) wenn die selbe Perlon in einem Kalenderjahre bereits drei Mal mit Geld unterstützt worden ist. Auf die ans kirchlichen Stiftungen gewähr ten Unterstützungen finden die vorstehenden Bestimmungen Anwend ung. soweit nicht besondere Stistungsbestimmnngen entgegenstehcn." — Nach einem weiteren Antrag deS Herrn Superintendenten soll eine Petition an das Kirchenregimcnt um Erlaß eines Kirchen- geietzes etiva folgenden Inhalts gerichtet werden: .Bestehen mehrere evangelisch-lutherische Kirchgemeinden an demselben Ort. so kann das Evangelisch-Lutherische Landeskonsistorirrm auf Antrag verfügen, daß zur Deckung der Bedarfskummen aller evar» lutherischen Kirchgemeinden des Ortes die Anlagepflichtigcn uaö Pflichtigen «nust mrd Wissenschaft. Senff-Georgi. der Direktor der Liest ..... - — ai. der Direktor der hiesigen »stschule, die leinen Namen trug, ist heute Theater- und «wrgen 8 Uhr an einem —... ^ Vörden. Der Verewigte war 1885 in Morch bei Ha also nur ein Alt« von 48 Jahren «reicht. Er 'hiedentltch aißSchauip schweren Herzleiden ge- ' 'Halle geboren. " war. ehe « i-M'KÄL WZ in Bosnien treues Abbild der die fremden Vertreter und die Vertret« der Behörden begaben sich in das HäuS. wohin alsbald auch die irdischen Uebnreste Verdi s ebracht wurden, um in d« Kapelle beigesetzt zu werden. Nachdem er Graf von Turin und andere hervorragende Persönlichkeiten einen auf die Beisetzung bezüglichen Akt unterzeichnet hatten, war die ernst« Fein beendet. Unter den zahlreichen Kränzen befand sich «in solch« des Deutschen Kaisers von besonder« Schönheit. In chlreichen italienischen Städten, insbesondere in Rom. Genua, keapel «nd Florenz, fanden beute Verdi-Gedenkfeiern statt. In wurde di« Düste Becki'S in feierlichem Zuge nach dem ' getragen. L. Berlin. 27. Februar. Vor dem hiesigen Schwurgericht gab es gestern eine sei M e r kw ürdigeScene. Die Geschworenen waren eben a geloost wocken und da« Verhör de» Angeklagten, d« sich wegen TodtschlagS zu verantworten hatte, war m Gange. Da «hob sich ein« der Geschworenen und «klärte, chm sei io unwohl geworden, fürchte, »eben Augenblick einen Heyschlag zu bekommen, mußte die vewandlung unterbrochen und. da ein Ersatz- vochanden.war. vertagt wecken. DaS geschah nahm der Vorsitzende dem schworen«, zuvor einen Eid darüb« Man darf nun gespannt sein, wie sich diese Geschichte weiter ent wickeln wird. Es dürste «innerlich sein, daß sich vor einiger Zeit ein Rekmt in einem ähnlichen Konflikt zwischen Pflicht und Ueber- zeugung befunden und sich geweigert hat. ein Gewehr zu tragen, indem er sich auf das göttliche Gebot: .Du sollst nicht tödten!" berief. Dem Aermsten wurde damals in sehr fühlbarer Weise klar > gemacht, daß der moderne Staat ans derartige Regungen und mögen sie auch ein« noch so ehrenwertben persönlich-» Gesinnung entspringen, schlechterdings keine Rücksicht nimmt, noch nehmen darf. Der Soldat gehörte ein« besonderen Sekte an, die gleich den Menoniten jeden militärischen Dienst mit dn Waffe als den» iwertanfend Verwirft. Ihm war diese An- 't worden. Der Geschworene erke zu sein« allzu gewissen- em. Es wäre interessant, fest- sonst d« Lehre und namentlich bekanntlich nicht nur die höchste göttlichen Gebot zuw a schauung von Jugend auf dagegen scheint durch Tolstoi's hasten Auffassung gekommen zu zustell«,, ob der Betreffende auch dem Beispiel Tolstoi's folgt, der Bedüifnrßlosigkeit und die wärmste Nächstenliebe von den Menschen fordert, sondern auch zugleich diele Lebre praktisch bethätigt, indem «. «nt« Bauern lebend, selb« wie ein Bauer arbeitet und Jeden nach Kräften mit Rath und That unterstützt. Wenn Jen« sich etwa nur die Mahnung, nicht üb« einen Mitmenschen zu Gericht ju sitzen, ans allen Tolstoi'schen Lehren herausgesucht haben sollte, »am, wird « sich nicht von dem Verdacht reinigen können, daß er äch lediglich ein« lästigen und vielleicht für ihn auch mit materiellen Nachtderlen verbundenen Pflicht habe entziehen wollen. Es wird sich ja ohnehin zeigen müssen, ob seine angeblichen Gewissens bedenken auch gegenüber den ihm bereits angedrohten Kosten für die seinetwegen aufgehobenen Termine Stand halten wecken Meinen und die arageu »« le wi na» ,ten Lagen die tz, Besonderen eigen! nicht allzu tmgiß wieder hi« eine it. Ein Gan Wied« zahlreiche 0d« gerichtli ' lkenscheit im All- Nich fortwährend, nehmen. Aber »re Berechtigung . die Berlin« okale, die ent- gerichtiich geschlossen find oder „wirklich en Auflösung der Geschäfte ankimdigen. e Rückschlag, der überall eingetreten ist, macht: der Deutschen Reichshauptstadt nicht am wenigsten fehlt eS nicht au «Me» Anzeichen, daß Re
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