01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.03.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260317010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926031701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926031701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-03
- Tag1926-03-17
- Monat1926-03
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.03.1926
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Rr. ,r» Seite 6 — »Vro^Aer Rach richte»" — «NNmach. 17. Mir, IN, her Fall. Va» dt, KeeUassn», d«, Leedwtrtschefl »«iress«, l» sei e» vielleicht richtiger, dev Zeitpunkt dt» <»» Iehre 1«7 b aau-juick'lebru. wie da» die ReichSndgadenord»»», v»r- ichreide. Ti« velriebr io der Ssfeutlichea H«md mühten von d« Gewerbesteuer freibleiben. Abg. Lippe «T, Vp 1 erkennfan. bah in der neuen Vorlage eine ganze Reihe von Wünschen berücksichtigt worden sei. die seine Fraktion verneien Hab«, eine Anzahl Wünsch« sei aber »«berücksichtigt geblieben. Zu begrüben lei e», bah der Krei» der Licuerpllichtigen bi» zu einem gewissen Grade erweitert worben lei. bebaueri werben müsse jedoch die Einbeziehung der sreien Beru'e. Tie Borlage enthalte eine ganze Reihe von Bestimmungen, d:e der krenerlichen Gerechtigkeit nach keiner Richtung hin entsprächen. seine Fraktion fordere nach wr« vor, -ah die Betriebe in öffentlicher Hand der Gewerbe steuer unterstellt wurden. Seine Fraktion werde im Ausschüsse Wunsche zu -er Borlage äußern und sich bemühen, in sachlicher Beratung zum Ziele zu kommen. Abg. Glanz «Komm > wendet sich in längeren Ausführun gen gegen die Besteuerung der Konsumgenossenschaften. ES handle sich hier um gemeinnützige Unternehmungen. TaS müsse auch c:n bürgerliche? Gehirn begreifen. lHeiterkeitj Andersens muhten die Kirchen zur Gewerbesteuer heran gezogen werden, da sie ein Gewerbebetrieb seien. >ss?elächrer.t Abg. Tr. üasincr iTcm.i weilt daraus hin, daß die heutige Beratung weit ruhiger verlausen ''ei als früher. Ties be rechtige zu der Hornung, bah ein W'g gesunden werde ssch sachlich einander näher zu kommen. Tie Sätze brächten zum Teil keine Erleichterung, sondern eine Steigerung. Wenn man Sie Kon'umoereine sreilass«. müsse di.S auch mit den land. ir.n chasrl.chen Genessenichatten ge'chchcn. lieber die Ein- b^zieh-tog -er freien Beiui« würde ini Ausschüsse zu reden, sein. Venn die Bclrirbe der öfsenil chen Hand dem Privat-1 geioerbe Konkurrenz berciieien. »ei eine Freilassung von der ^ Gewerbesteuer nicht berechtigt. Ein Problem kür sich sei das . u chlaaSccchr der Gemeinden. Man werde sich »ragen müssen, ob die 130 Prozent ohne jede Kontrolle überhaupt tragbar kcten. Trotz der geänßerien Bedenken begrüne leine Fraktion die Botlage. T.e LKehrheit der Lirischaft wünsche eine Klarheit. Tie Borlage geht an den NechtSauSschuß. Die Noüage öer S>ick«iichtnenbes1tzer. Abg. Tt. Schmincke i Kommst gibt die Begründung des Antrages »einer Fraktion, die Negierung zu ermcken in Ver- solg des Laudragsde-chlusses vom 7. Avril IS25 den notleidenden 17 stickma'chinenbe'itzern des Vogtland«- anher der bi-her gewahrten Mitten weitere l'-r Million Rlark siaatskredite zu mäßigem Zinsfuß zur Verfügung zu stellen, Tie Regierung sabonecc den damaligen Landragsbcschliiß durch langsame Er ledigung der Anträge. Venn den Stickern nicht geholfen weide, »o werde eine ähnliche Bewegung im Voglland« ent stehen'wie zu den Zeiten von Mar Holz. In Verbindung mit dem Anträge der .Kommunisten wird eine Ankrage d«r Teu:schcn Volkspartci zu demselben Tlzema behandelt. , Abo. schmidt lT.Vpst begründet die Anfrage, in der eben falls bezug genommen wird au» den erwähnten Landrags- be'chluh, ivouach den Loh!!strick>na>'chinenbcsitzer!l zwecks Dloderni'ierung ihrer Maschinen Kredite zu mäßigem Zins fuß zur Verfügung zu stellen sind. Nedner fragt die Negierung nach den Ursachen der unzulänglichen und langsamen Turch- suhrung der vom Landtag einstimmig beschlossenen Maß nahmen. Tie eine Million, die zur Verfügung gestellt worden sei, genüge nicht, da 111-1 Gesuche vorlägen. WirlschaNsminisler Müller teilt in Ergänzung eines Schreibens deS Ministerpräsidenten, das im Januar im eine Kreditgesuch m.lni'terium eingeganacn sei. Tie Ge»'uch« »eien unverzüglich an die Staatsbank weiiergelciter worden mit der Anwciiung, nach den im Einvernehmen mir dem Verband ausgestellten Richtlinie!! die Hohe des Kredits sowie die angeborene Sicher heit zu prüfen und die Kredite auszuzahlen. Ta die Gesuche denn in ar.'^er Zahl cinaeaanaen »'eien, sei die Gesamtsumme aus ! Million Mark scstgesiellt worden, und es habe ssch eine andcrw>.i:e Festsetzung des Kredits nötig gemacht. Eine endgültige Entschließung des Verbandes sei der Regierung poch nicht zu gegangen. An der Verzögerung trage alio die Regierung nicht die geringste Sckuld. Tie Regierung habe au» eine b:'"'!cunigre Erledigung --edrän-tt, er gebe aber zu, daß die Arbeit des Verbandes nicht leicht sei. Bis jetzt seien 5l0v»»ü Mark ausne-cssttt worden. Venn die Regierung dazu kommen »i ltt noch eine geringe summe zuzulegcn, sei eS eriorderlich, dak» die Be:rc»'»cnLen den Nachweis dcssür er brächten, Laß sie die Maschinen auch wirklich verwerten kt. >nten. Abg. Schnirch lSozst: Man müsse verlangen, daß die Kredite nur für den gedachten Zweck verwendet werden dürsten, weil sich dann son»'i unabsehbare Kvisseaucnzen für andere Berrsse ergeben würden. Ter Konscancnzen wegen müsse auch der Antrag der Kommunisten abgelehnt werden. Abg. Günther verteidigt die Haltung der Negierung in der vorlic-oendcn Franc. Ter Antrag der Kommunisten wird an den Haushalt- aus schuß L verwiesen. Tie Anfrage der Teuischen Volksparrci erledigt sich. IS. (außerordentliche) öffentliche Stadtverordneten - Sitzung. Landtag verlc'en worden ist, mir. daß das cm 10. August 1925 beim Viris-basts- Rächste Sitzung: TonnerStag 1 Uhr. Tagesordnung: Ersse Beratung des Antrages des Abg. Böttcher, betr. die Be reitstellung der Gebäude der ehemaligen Ge-angenanstalt VojotSberg zu Wohnzwecken. — Anirage der Abg. Frau Tr. Heriwig-Bünger, betr. die Unterschiede in der Höbe der Klein- rcnincrunrerstütziineen, — Eine Beratung des Antrages des Abg. Böttcher aui Acnderung der ersten Verordnung des Mini steriums deS Innern vom 13. Februar 1920 zur Turch'ührung der Auswertung der spartguihaben. — Erste Beratung des Entwurfes eines Grundsteuergci'ctzes. — Zweite Beratung deS Entwurfs eines Gesetzes über die Ausgabe von Schatz- anweisungcn. Die Slrafzenbohngleise frei Holken! Ter Sächsisch- (-emcindebcamtcnbund, Landcssgchgrrippe der Verkehrsbcamtcn. richtet im Namen der Straßen- bahnführer an alle Gcfchirrführer u'tv., Eltern, Er zieher, Lehrer die Bille, die Siraßenbohnglesse frei zu halten. Nach dem Hinweise aus den riesig gestiegenen Verkehr heißt cs u. a.: Ter skraßenbahnsührcrocrus ist ein außerordentlich verantwortungsvoller Berus: ein »sicher Führer befördert täglich Tausende von Menschen, für deren Leben und Ge sundheit er während einer straßenbahnkahrt verantwortlich ist. Er »oll aber auch Men'chen und Tiere, hie ssch aus den Glessen bewegen, nicht gefährden, jedoch auch seine ihm vor- geschriebenen Fahrzeiten innchalten. Dem straßenbabnsührer kann der verantwortungsvolle Tienst erleichtert werden und der "äe'chirrsiihrer und der Krastwaaciisührcr können ssch und den siraßenbahnkührer vor Zusammenstößen, vor Lebens gefahr rnd Sachbeschädigung schützen, wenn sie die Strgßcn- bahngleisc freihalten, mindestens aber rechtzeitig fretgeben, wenn Las VarnungSssgnal ertönt. Eine große, fast täglich zu beobachtende Unsstte ist cS, daß Kinder ssch auf den Glessen umhertummcln. Viele Kinder werden jährlich infolge deS SpiclenS aus den Gleisen gesundheitlich geschädigt oder gar getötet. Wir DcrkehrSScamte fassen unsere Bitten zusammen wie folgt: 1. Geichirrsührer, Kraftwagcnfiihrcr. Motorradfahrer, Radfahrer. Straßenpassanten, nehmt Rücksicht aus die Straßen- bahtssissirer! 2. Eltern, Erzieher, Lehrer, haltet die Kinder wiederholt (täglich» an, sich nicht aus de» Fahrstraßen umherzutummeln, besonders nicht aus den Glessen zu spielen! 8. An alle: Gleise frei! 4. Verkehrspolizei: Bitte, unterstütze uns und» sorg« für freies Gleis! Dt« Ticn»dagsstzun« »er Ssadttxrord»««» Hai »»»«ehr «»»ltch.zu« Abschluß »er lange» »«» erregte» GelchLk»»- ord»uug»aa»fpracheu geführt. Der Sitzung war von Anfang an anzuiehea. baß niemand über ihren Au»gang im Zweifel fei. Aber bi« S«nm«o,fte» versuchten doch in einer lehr großen Zahl »o» Nrdem. »um Dell natürlich »uch ««der von ganz uvnöng langer Tauer, den Aafch-in M erwecke», als glaubten sie noch an die Möglichkeit, eine W.»tzring in der Angelegenheit h.rbeizusühren. Aber man ließ sse fast ganz allein sprechen, nur der Sozialdemokrat Rösch stellte einige Angriffe aui f«ine und seiner Fraktion Einigung mit dem Hauplberichterstatker richtig. Rach der Annahme der Ge- schäiiSordnung gegen di« Stimmen der Kommunisten stimmt« man noch gern einem Amrage Röich zu, die neue Geschäfts ordnung erst dann in Srast treten zu lassen, wenn sse ge druckt vorliege, am 15, April. Den Schluß der immerhin fast vierstündigen Sitzung bildete rin allgemeine» Aufatmen von d«u Aufregungen der letzten Wochen. » Der Sitzungsbericht. Beginn der Sitzung: 7 Uhr SO Minuten. Tie Sitzung leitet der Vorsteher Tr. Zetz'che. Eine Kurze Antrag« de» Sradrv, Gabel lKomm.> über den Transport bettlägeriger Kranken au» den städrsschen Krankenanstalten am letzten Tage zur Einzeichnung 'ür das Volksbegehren wurde vom Rat dahin beant wortet, -aß die Krankcnhausvcrwaliungcn wegen Mangels an TrägerverGna! gegen dieke Maßnahme Bedenken hätten Ter Fragesteller stellte darauf den Tringlichkeiisamrag, den Rat zu beauftragen, diele Maßnahme dadurch zur Durch führung zu bringen, daß in jedem Krankenhaus ein Einzeich- nungS-immer eingerichtet werde. Tie Dringlichkeit wird ein stimmig anerkannt: in der sofort erfolgten Abstimmung wird -er Antrag angenommen. Einen zweiten TringlichkcitSantvag bringt Sdadkv. Schrapcl lKomm» rin: den Rat zu beauftragen, bei der Landesregierung vorstellig zu werden, daß die volle Frie- dcnSmiete nicht »ckon am 1, April eingcführt werüe, Tie Dringlichkeit wird anerkannt. Als erster Punkt der Tagesordnung kommt die Geschäftsordnung der Stadtverordnete» zur Beratung. — SkaLlv. Kohlmann gibt einen kurzen Be richt über den Einigungsvorschlag, der zwischen den Gruppen der Sozialdemokratischen Partei, der Teutichnationalen VolkS- oarlei, der Gruppe Handwerk, Handel und Gewerbe, der Tcitssch-Tcmokrakiichen Partei und der Teusschiozialen Partei zu einer Vereinbarung über die Paragraphen geführt hatte, die zu gröberen Mein: ngsverichiedenheiren deS Hauses Anlaß zegeben Kotten. Stadiv. Tr, Helm »Komm.s verbreitet ssch vor allem über die Notwendigkeit, eine Beschränkung des Einflusses der Minderheiten in den Ausschüssen zu verhindern. Stadiv, Lade iKomm.» beantragt, den Paragraphen über die Notwendigkeit der Wortmeldung zu streichen. Sladro, schrapcl »Komm.» spricht lang« über die Para graphen deS EinigungSvorichlages, die die Tauer der Rede zeit, die Trdnungsruie. den Ausschluß von den Sitzungen und die ZwangScnrfernung betreffen rrnd erklärt, daß das Ziel der angewendctcn Qbsirnktion die Auflök«»« des Kollegiums zum Zwecke einer Neuwahl gewesen lei: er wendet sich damit besonders gegen die Sozial demokraten. ««»»«». «»Ich v«r««i» »o, allem darauf, baß dt, Kommunistcu «er«»« »le hauptsächlichsten, l» dem «i»igu»g». vorfchlag enthaltenen Paragraphen ln ihrem Mtnderheit»gut. achten gar nicht erwähnt hätten, und prägt«, al» die »«w «uulsteu ch« mit Zwifcheurufeu unterbrache», »a» «or«: .Ete wäre, schlechte Palitikee. wem, Ei« »lcht fstr alle» et,e fll»tze^" Nach Schluß der Au»sprach« gibt Stadiv. Tr. -el, «Somm.j einen ausführlichen Bericht über bas Miaberhetr». Ta» Miaberheltsgutochtea über dl« tm Einlgnugsvorfchla, erwähnten Paragraphen wir- mit grober Mehrheit abgrlchut, der Si,ig,»gs»»rschl«g «lt ebeuf» gr»ßer Mehrheit augeuomme«. Zu den übrigen Punkten der Geschäftsordnung führt der Berichterstatter, Stadtv. K»hl«a»n. au», daß non nur noch solch« Punkte ausstünden. Uder die — abgesehen von einem auch zu diesen Punkten eingebrachten Minderheitsgulachrea de» Tr. Helm lKomm.» — Meinungsverschiedenheiten nicht beständen. Eö empfehle ssch deshalb eine Gesamtobstim. mung über alle übrigen Paragraphen der Geschäftsordnung von 8 14 bi» 8 LS. Auch Sladto. Schrapel fKomm.j spricht noch ausführttch zum Mindcrhcitsgutachlen und erörtert noch einmal das Ber. halten der Sozialdemokratie und den von ihr herbeigeführlc» Zusammenbruch der Ldstruktion in einer langen Erklärung, die er verliest, ES sei von höheren Partciinstanzen ein Ein. fluß aus die Sozialdemokratie ausgeübt worden. Nachträglich konstatiert der Vorsitzende, daß die Ver- lesung dieser Erklärung nicht zulässig gewesen sei. Stadtv, Rösch lSoz.j erklärt den Inhalt der Erklärung für unwahr und spricht wiederholt von einer »bodenlosen Gemetw heit", die dadurch ausgesprochen werde, daß man ihm nachiage, daß er sich von der nationalen Partei zu -cm Einigungs- bcschluß habe bestimmen lassen. Ter Ausdruck .bodenlose Gemeinheit" wir» vom Vor sitzenden als unparlamcntarisch gerügt. Stadtv, Beyrich iT.-Soz.j wendet sich gegen 8 l7. -er die Größe der Gruppen und die Abmessung der Grnppcnrcchte nach der Zahl von fünf Mitgliedern bemißt. Er stellt den Zusatzantrag, daß bis zum Ablauf der Wahlperiode alle bis» berigen Gruppen Gruppenrcchie haben sollen. Ter Antrag wird unterstützt. TaS Minder heitsgutachteu Tr. Helm wird ab« gelehnt. Ter Antrag de» Hauptberichterstatter« wird gegen neun Stimmen angenommen, ebenso die gesamte Ge, schäftöorduungovorlage und der Zusayantrag Beyrich. Der Berichterstatter stellt den Antrag. die Geschäftsordnung sofort in Kraft trete» z» laste». Stadtv. Rösch lSoz.j stellt den Antrag, die Geschäftsord nung erst in Kraft treten zu lassen, wenn sse gedruckt vor» liegt, also etwa am 15. April. Stadtv. Schnrig lKomm.> erklärt, daß e» den Som- munisten gelingen werde, die neu« Geschäftsordnung zu sabo. ticren. Als er dann das Klopfen des Hammers des Vor- stehers mit der Faust auf seinem Pulte nachahmt, wird er zur Ordnung gerufen. Der Antrag Rösch wird angenommen. Der Tringlichkcitsantrag Schrapcl in der Angelegenheit der Mtetzinserhöhung auf 100 Prozent der Friedensmiele kann nicht behandelt werden, weil Bürgermeister Nitzsche, der zur Behandlung der Angelegenheit nötig ist. nicht amvesend ist, Schluß der Sitzung: 10 Uhr 50 Minuten. — Wiedcrschcnsseicr. Kameraden der ebemaltgea M. -G -K. 108 und M.-G.-A, 12 veranstalteten am 13. März mit ihren Osfiziercn und Angehörigen eine Wiedersehensseier im Hoiel zur Kunstakademie Dresden. Aus allen Teilen des Reiches batten ssch Kameraden eingekunden um alte Er innerungen und Erlebnisse während deS kurzen Beisammen seins auStam'chen. In der Mehrzahl nmren die Jahrgänge 1912 und 1913 vertreten, jedoch kam allieitia der Wunsch zum Ausdruck, den Jahrgang 1911 sowie die Angehörigen der N. -G.-A. 12 zum Beitritt in die Vereinigung hernnzuziehen. Neben Erinnerungsaissprgchen ber Offiziere wurde der ge fallenen Kameraden in ehrender Wesse gedacht. Musikalische Darbietungen, rhntbmssche Tanzvorsührungen und als Schluß ein Tänzchen hielten die Bcteilioten beisammen. Kameraden, die sich der Vereinigung anschließen wollen, werden gebeten, ihre Anschriften zu senden an Otto Lange. Tresden-N. g. Große Klostergasse 8,2. Richar» Merbitz «n» Hermann Marsal. Ter Geschäftsbericht de» Tchristiübrcr- Paul Freund gab Aufschluß über die reg« Tätigkeit der Bezirksleitung. AuS dem Arbeitsgebiet ragt besonder? di« Deutsche Hui» und PekzsachauSstcllung iTebupai hervor, der ein vvllrr Erfolg belchicden war. Ti« Miigltcdersiärke bewegt ssch weiter auf ansteigender Linie. Schatzmeister Fenn konnte einen günstigen Kagenabschluh vorlcgen. Tie Wiederwahl des Gcsamtvorstande? er folg«« einstimmig, nur an Stelle der 2. Borsitzenden May Bünner iTredden«. der die Wiederwahl nicht annahm, wurde August Krause iTrcsdcni gewählt. Zum SnndikuS wurde Herr Kävolcr ernannt, der auch die Leitung der neu begrün de ton Geschäftsstelle, Albrecht» stratze l cl iTclephon 158671, übernimmt. Tie Werbung für de« Slrohhut, die tm Boriahr« erstmals einheitlich im ganzen Reiche durckaesührt wurde und Nachahmung in vielen anderen Staate» gesunden hat, fall auch in diesem Jahre wieder einfetzen. Keine Vereinssitzung ohne Lammlung für die Zeppelin-Eckener-Lpende! Lendet den Lrtrog der Sammlung an die Hauptgeschäftsstelle der Drerdner Nachrichten. NIarienstrahe 5L, Lrdg., oder ;ahlt ihn ,m aui "Postscheckkonto 10bS Vrerden, — Tie Schutzlosigkeit des PnblikumS im Straßenverkehr. Zu diesem Artikel im letzten Sonniagsblait der „Dresdner Nachrichten" sind uns von verschiedenen Setten lebhafte Zu stimmungen zugeaangen. U, a. wird uns geschrieben: „Ter Schreiber hat vollkommen recht. Ter Fußgänger ist ost schutz los. und die zahlreichen schweren Unfälle beweisen daS. Die Verunglückten und deren Angehörige pfeifen daraus, ob es „statistisch unwidcrlegt" ist, daß andcrSwo d e Gcfahrenzssfer „verhältnismäßig nicht höher" ist, oder ob der Verunglückte bei einem oder eineinhalb Meier Abstand von der Bordkante durch die unsinnige Auiorcsserei in den engen Dresdner Straßen über den Haufen gefahren worden ist. Und wenn die Slraßenbahndirektion gegen die Selbstmächtigkeit derNutobus- sührer ohnmächtig ist. so ist cS Pflicht der Polizei, Abhilfe zu schaffen. Aber die Maßnahmen der Polizei werden im Publikum abfällig beurteilt, man mach! sich über daS „Müllern" der bedauernswerten Verkchrsbeamten lustig und verwünscht zu gleicher Zeit die anscheinende Unmöglichkeit, die Autobusse und Autodroschkei, zu verhindern, in unsinnigem Naiereitcmpo die Straßenbahn zu überholen und dabei fuß breit mit dem unteren Seiientrittbrett oder Koischützer über dem Fußgängerdamm hinzusausen. Wenn der Autobus und die Autodroschkcn in den engen Straßen, wie Schloß-, Sce- und Prager Straße, zusammen zwei oder drei Minuten länger in mittlerem Tempo, wie etwa die Straßenbahn, fahren würden, io wäre das ohne jeden Schaden für die Rentabilität. Kein einziger Fahrgast würde wegen dem kleinen Zeitunter schied weniger fahren, aber ein großes Gesahrenmomcnt wäre auSgeichaltet. So lange allerdings die betreffenden verant wortlichen Stellen auf dem Standpunkte stehen, Autoverkehr ist Schnellverkehr, infolgedessen muß schnell gefahren und dem Verkehr müssen scharfe Gesetze vorgeschrieben werden, d. h. eS wird gerast, ohne Rücksicht aus daS Publikum und die Ver kehrssicherheit, denn anders wirdsich dieser Stand punkt nicht auSwtrken, so lange wird dir Schutzlosig keit des Publikums die Unfälle nur vermehren, bis die Un haltbarkeit selbst eine entscheidende Aenderung erzwingen wird. Wenn bei dem bißchen Wägenverkehr tn Dresden jetzt schon Grund zu derartigen Angriffen auf die Zustände und deren Ursachen gegeben ist. so ist der Ausblick tn die Zukunft ja geradezu hoffnungslos." — Tie Wcrbcscha« der Hauptstraße und Nebenstraßen beginnt am nächsten Sonntag und dauert bis -um 28. März. — Ter Bezirk « sSnchsenj im ReichSverdaad dentscher Hut- «efchLst«, e. v„ hielt kürzlich «eine ordentlich« JahreShaupiversamm- luna ab. Ter BeztrkSvorsitzend« Otto vuchhol, lDre»den» konnte »»tzlvetche Solle««» begrübe», darunter auch dt« «brenmltglieder Reifeprüfungen und Tnllasfungsfelern. Srrazfchnl«. Am Montag sand di« Entlaauvg der Abiturient«, stall. Nach einem feierlichen „Magnificat" des KreuzchorcS und einem Gebet sprachen vier ber Abgebenden tn lateinischer, griechischer, eng lischer und deutscher Sprache, worauf Lberslubiendirektor Pros. Tr. H e l ck die 42 Abiturienten entließ. Im Anschluß an Goethe» Gedicht „Eins und alles* <„WcIlleele, komm, uns zu durchdringen'l, wies er sie nachdrücklich daraus hin, daß sse zwar jetzt frei, aber auch ungeschützt seien, und empfahl ihnen als Wegsührcr durchs Leben die Schaffenskraft, die Ehrfurcht und die Selbsterkenntnis. Tie weihevolle Feier, die durch den Besuch zahlreicher Ehrengäste aus gezeichnet war, schloß mit dem Gesang dcS „RciseliedeS" von Albert Becker durch den Lrcuzchor. A»»«»sch»l«. Tie feierllch« Entlassung ber Reiflinge fand »« l», März vormittags iv Uhr stall. Zu ihr waren al» Vertreter der Stadtverordneten Oberlehrer Sattler und als ältester der früheren Lehrer und Schüler Rektor i. R. Tr. Henke erschienen. Nach eine« Harmoniumvorspiel von dem Unterprimaner Schcder sprach der Oberprimaner Kühnel «ber Bitamine und Avitaminosen und der Oberprimaner Schuster über CaelarS Nachlcben In der deutsche» Literatur. Tann boten Ablchicbsworte an die Schule der Ober primaner Meper und an die Abgchenden der Unterprimaner Rätze dar. Nach einem Cellovorlrag de» Unterprimaner» Sühnemann hielt der Rektor Tr. Lohmann die EntlagiingSrede, tn ber er da» Leben und Wesen Johann Göttlich FichleS schildert«. Ein Chor für Knabenstimmen beschloß die Feier. TrelkSnigichule. Am Sonnabend erfolgt« di« Entlassung der diesjährigen Abiturienten. Nach dem Gesang deS Schulchor» hielte, die Abiturienten Tlttmann und Fellmer deutsche AbichiedSrrdctt. Oberstudtcndircktor Professor Tr. Rosenbagen knüpfte an die Worte des Großen Kurfürsten an: „Gedenke, daß du ein Deutscher bist", und gedachte zugleich eine» ehemaligen Dreiköntgschiiler». de» anwesenden Bürgermeister» Krickel, der vor 7V Jahren die Schule mit dem Reifezeugnis verlassen und ihr seitdem unverändert die Treue gehalten hat. Dle Feier sand mit dem Komitat von Mendels sohn tdren AuSklang. Oberrealschnl« i. S. Neustadt. Bon, 2V. Februar b>» S. März fon- unter dem Vorsitz dcS zum Kommlisar ernannten Leiter« der Schule, ObcritubtendirektorS Tr. Hahn, dle dieSsäbrige Reifeprüfung statt. Bon den zur mündlichen Prüfung zugelaisenen 68 Schülern be standen 91. Bon diesen erhielten tn den Leistungen Ila: 6. II: 14, Ilb: 8?, lila: 25, III: 13, Im Betragen konnte «4mal di« I, 28mal die Ib, 4mal die lla gegcgcben werden. Bon den Geprüften wollen 56 in die Oberfckunda übertreten, 6 besuchen den Oberzug einer anderen Schule, 11 werden Kausleuie. S Beamte, 8 widmen sich technischen Berufen und dem Baufach, se 2 gehen zur Bank und zur Landwirtschaft. le 1 lernt al» Bildhauer, Drogist al» Hvicl- angestelller, beim Rechtsanwalt und t gedenkt Kiinkoffizler zu werden. Die feierliche Entlassung der adgehenden Schüler findet Mittwoch, den 17. März, vormittag» 10 Uhr im Festsaale der Schule statt. O»rn«n- o o lNltzGl n»u«»t» Säock»!!« veoll» ku»*,t>> >n »»an SrSSan unck pealalag«» ktgan» „»rkatSttan tOe taln» Uavankarttguny VS»»»!!" s^r-Ägsk- Llr-al3s 2O
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