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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192603096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-03
- Tag1926-03-09
- Monat1926-03
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1926
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verlatschtes. Beginn eine» Hamburger «kandalvro- »esse». Bor dem Schöffengericht in Hambura begann gestern vormittag unter Ausschluß der Oesfentlichkeit der Prozeß gegen den früheren Professor an der Hamburger Universität Dr. HeUmut Ritter, den Kaufmann Heinrich Geck und den Kaufmann Hermann Lühr». die de» Ver brechen» gegen die stß 175 und 17« de» Strafgesetzbuches angeklagt sind Zu der Verhandlung ist eine große Anzahl jugendliche Belastungszeugen, zum größten Teil junge Leute au» guten Hamburger Familien, geladen. E» ist mit einer mehrtägigen Verhandlung zu rechnen. Betrug-Prozeß gegen Heinrich Sklarz. Bor dem Schöffengericht Berlin-Mitte begann am Mon tag ein großer BetrugS-Prozeß, der sich gegen den Kauf mann Heinrich Sklarz richtet und mehrere Tage an dauern lvird. Sklarz desaßte sich, wie die „B. Z." mel det, seit Jahren mit finanziellen SamerungS-TranS- aktronen. Die Anklage legt ihm nun zur Last, in ver schiedenen Fällen die Betreffenden anstatt saniert ge schädigt und sich selbst in unzulässiger Weise bereichert »u haben. Sklarz, der vom Rechtsanwalt Dr. JuliuS- berger l verteidigt wird, bestreitet dies und behauptet, daß die Veränderung der Wirtschaftslage schuld sei. Die Prozeßmaterie ist außerordentlich kompliziert. Unter den Geschädigten befindet sich neben einem Freiherrn auch die Preußische Staatsbank, die bet einem Wechselgeschüft, bei dem Sklarz in Tätigkeit trat, 220000 Mark emgebittzt haben soll. Unterschlagungen bei der Hamburger Grundsteuerverwaltung. Die Grundsteuerver waltung stellte fest, daß einer ihrer Beamten und ein Angestellter Unterschlagungen begangen haben. Die Be tressenden boten sich Steuerpflichtigen gegenüber zur Er ledigung von Grundsteuerangelegenheiten an und unter schlugen eingezahlte Gelder. ES handelt sich um einen Betrag von einigen tausend Mark. Für den Staat sind Verluste nicht entstanden. Die Beschuldigten sind geständig und besniden sich in Hast. Die Untersuchung ist noch nn Gange. Einbrüche rn 1« LandratS- und Finanz ämter. Wie au» Frankfurt am Marn gemeldet wird, ist nach Mitteilung der Kriminalpolizei anscheinend von derselben Bande in 1b LandratS-, Finanz- und Gemeinde ämter des Rheinlandes rn der letzten Zeit eingebrochen worden. Bon den Tätern fehlt bi- jetzt jede Spur. Der Typhus ,n Pommern. Die Zahl der TyPhuS-Kranken betrügt gegenwärtig 25. Die Behörden haben alle Maßnahmen gegen eine Weiterverbreitung der Krankheit getroffen. Es wurde u. a. eine scharfe Kon trolle der Milchzufuhr angeordnet. Bisher sind zwei Todesfälle zu verzeichnen. In Kolberg, wo schon scu mehreren Wochen eine Typhus-Epidemie herrscht, ist die Zahl der Krankheitsfälle auf 70 gestiegen. Bier Per sonen sind biS jetzt an Typhus gestorben. Familie ndrama in Osnabrück. Am Sonn abend abend imirde in seiner Wohnung der Tischler Hein rich Henseler tot im Bette liegend aufgefunden. Die Er mittlungen der Kriminalpolizei haben ergeben, daß am Donnerstag ein heftiger Streit m der Wohnung des Henseler zwischen den Familienangehörigen stattgefunden hat. Als des Totschlages verdächtig sind der 26 Jahre alte Sohn und die Ehefrau des Henseler vorläufig fest genommen worden. Der Sohn gab an, seinen trunk süchtigen Vater geschlagen zu haben, will ihn aber nicht getötet haben. Blutige» Drama in Magdeburg. In der inneren Altstadt von Magdeburg spielte sich em blutiges Drama ab, dem zwei Menschen zum Opfer fielen. Der Eisenbahnbeamtc Kroll, der eine Frau und vier Kinder zu ernähren hat, hatte vor längerer Zeit eine Schnei derin Krause kennen gelernt, die wahrscheinlich seine An näherungsversuche zurückgewlesen hatte. Er lauerte ihr auf und gab zwei Schüsse auf sie ab, die sie töteten. Daraus versuchte er, über den Hof eines Hauses zu ent kommen. Als ihm dies aber unmöglich war, tötete er sich selbst durch einen Schuß in den Kopf. Von einem Leoparden verletzt. Im Zoolo gischen Garten m Münster (Westfalen) spielte dieser Tage ein fünfjähriger Knabe vor dem Käfig der jungen Leo parden und versuchte ein Tier zu streicheln. Einerder Leo parden ergriff den Arm des Jungen. Ein Mann, der die Hilferufe des Knaben hörte, eilte herber, und es ge lang ihm, obwohl er selbst Verletzungen davontrug, das Kind zu befreien. Der Knabe mußte mit schweren Ver wundungen ins Krankenhaus gebracht iverden. Tödliche Messerstecherei. Wie aus AugSburg gemeldet imrd, wurden m dem Vorort Westhausen bei emer Messerstecherei zwei Händler tödlich verletzt. Der Hauvftüter wurde verhaftet. Tödlicher Flugzeugunfall. Beim Einfliegen einer Maschine auf dem Flugplatz Staaken geriet das Flugzeug bei dem Anfietzen auf den Boden in Brand. Der aus dem Deutschen Rundslug bekannte Flugzeug führer Billik konnte sich nicht rechtzeitig aus der Ma schine freimachen und verbrannte. — Zu dem Flugzeug unglück werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Das Flugzeug rutschte m einer Höhe von 150 Metern beim Nehmen einer steilen Linkskurve seitlich ab und konnte vor dem Ausschlagen auf dem Boden nicht mehr gefangen werden. Durch das Platzen des Benzintank» fing das Flugzeug Feuer und der Führer verbrannte sofort, be- vor Hilfe herbeigeeilt war. Fahrgäste führte da» Flug zeug nicht. Es handelte sich um einen Uebungsflug bei einer Fliegerschule. Absturz eines italienischen Militärflug zeuges. Gestern stürzte ein Militärflugzeug in der Nähe von Mailand ab. Die beiden Insassen wurden schwer verletzt. Schreckenstat eines Unteroffiziers. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Brüssel: In der Trunkenheit tütete am »onntag abend ein Unteroffizier nach Streitig- ketten mit seiner Frau diese und fern zwei Jahre altes Kind durch Messerstiche. Darauf entleibte sich der Mär- der selbst. Tragödie rn einem französischen La zarett. Eine blutige Tragödie spielte sich gestern mr Militärlazarett in Bordeaux ab. Ein Kongo-Schütze tötete ohne ersichtlichen Grund einen Matrosen, der an seinem Bett vorüberging, durch zwei Dolchstiche. Ein Sergeant, der mit einem Bajonett bewaffnet herbeieilte, wurde von dem Neger gleichfalls durch einen Dolchstich schwer ver- letzt. Erst al» mehrere Gendarmen den Schützen durch zwei Schüsse kampfunfähig gemacht hatten, konnte man sich de» Mörders bemächtigen. Das Unwetter in Italien. Bei dem Sturm der vergangenen Tage, der über ganz Italien mit gro ßer Gewalt hinwegsegte, sind die Türen und Fenster des Vesus-Observatoriums eingedrückt worden. Die tele phonische Verbindung mit dem Observatorium wurde zerstört. Aus Messina lvird der Untergang von drei «Segelschiffen gemeldet. In den Häfen von Genua und Neapel wurden Schiffe vom Anker gerissen, ohne grö ßeren Schaden zu nehmen. Die Postschisse kamen überall mit großen Verspätungen an. Erdbeben undTchn erfülle in der Ro magna. Vorgestern nacht wurde bei Bagno dl Romagna «'n wellenförmiges Erdbeben dritter Ordnung sestgestellt. da» medreee Sekunden dauerte. Auf sämtlichen Höhen m der Romagna ist Schneefall eingetreta«. Der Gasangriff auf die Gattin. Neue For- men de» Ebeleben». Gin wiener Gerichtthof hat einen Ehegatten freigesprochen, der angeklagt war, weil er versucht hatte, seine Gattin mit Hilfe von Schwefelfäden „auäzuräuchern". Da» Gericht Hat sich nach einer län geren Debatte zu dem Freispruch entschlossen und hat damit in der Anerkennung von Tatsachen, die phan- tastevoNen Schildere» eine- „gemütlichen" Ebelebens" übertroffen. Da- Gericht hat sich wahrscheinlich zu der Ansicht bekannt, daß die Vorgeschichte de- Gaskriege» für den Gatten eine hinlänglich« Strafe für alle Zukunft gewesen sei. Die Begründung de- Urteil» enthält leider nur die Auszählung trockener Tatsachen und tue inter essanten Einzelheiten, die e» bei dem ehelichen Mr,eg gab, sind leider verschwiegen worden. — Folgende» steht sest: Der Gatte, ein Kunstmaler, hatte seine Ehegefährtin nach langen fruchtlosen versuchen, diese zu zähmen, seiner Schwiegermutter ,,dankend zurückgestellt". Der Gatte war jedoch so unvorsichtig gewesen, der kinau-gedrängten Feindin eine wichtige Waffe, da» Schlüsselbund nicht ab- zunehmen. So kam e«, daß die Gattin eine» Nacht unvorhergesehen in der gemeinsamen Wohnung erschien, um sich au-aerechnet ,n der Zett um Mitternacht „ermgeS Eigentum abzuholen". Man kann sich denken, daß sie dabei nicht außergewöhnlich dt-kret und zurückhaltend vor gegangen ist. Nach vergeblichen Versuchen de» Gatten, die Angriffe de» Feindes abzilwebren, sperrt dieser die Emgcdrungene ,n die Küche ein. Es erfolgte jedoch em Ausbruch des belagerten Feindes, der Belagerer wurde schmählich geschlagen und mußte sich selbst von dem Knmpfgesilde zurückziehen. Noch gab sich der Ehegatte irdocb nicht geschlagen. Er hatte den Krieg mitgemacht und wußte, wie man einem in fester Stellung stehenden Fcmd das Leben sauer macht. Er zündete eine gehörige Menge Schwefelfäden an und schob diese durch eine Spalte in das Zimmer, in dem sich die emgedrungene Gattin — schlafen gelegt hatte. Der Erfolg war durch aus negativ. Der Feind räumt nicht etwa das Feld, sondern durch die Wirkung des Schwefels wurde der Schlaf der Gattin bedeutend vertieft, so daß diese erst am näch sten Vormittag erwachte, um sodann zum Rechtsamoalt zu gehen. —Her Freispruch, den das Gericht gefällt hat, >mrd jetzt vielleicht viele Ehegatten veranlassen, den Ver such zu machen, die neue Waffe nn häuslichen Krieg er folgreicher anzuwenden als der malende Märtyrer des EdegattentumS. Solange die Fälle dann noch ungefähr lich ablaufen, wird man daran nichts auSzusetzen haben. Aber die Regierung wird wenigstens gilt daran tun, die Häuser sorgfältig nach etwa versteckten Gelb- und Blan- kreuz-Gasvorräten abzusuchen, um eine vollständige Aus rottung des Begriffs Ehegatten zu verhindern. Eine norwegische Luftverkehrs-Gesell schaft. Wie aus Oslo gemeldet wird, ist m Norwegen gegenwärtig eme Luftverkehrs-Gesellschaft für regel mäßigen Luftverkehr m Bildung. Nm den Kapitalbedarf für den Anfang auf das geringste Maß beschränken zu können, will die Gesellschaft bis auf weiteres von der schwedischen Aktiengesellschaft Flygindustrie ni Lnnbann Flugzeuge mieten und hat hierfür Iunkers-Segelflngzenge ni Aussicht genommen. Das Aktienkapital ist bereits ge sichert. AlS Leiter der Gesellschaft ist der Hanvtmann Daxrud auSersehen. Ein amerikanisches Kulturwerk für Blinde. „Echo de Paris" berichtet über die neuesten Errungenschaften auf dem Gebiete der Versorgung der Blinden mu Tagesnachrichten. Literatur und Musik, wie sie ,n großzügiger Weise in dem Newyorkcr Wohlfahrts unternehmen für Blinde „American Braille Preß" ver wertet iverden, die eine Zweigstelle in Paris unterhält. In dieser wird alles, was in der Braillc'schen Punktier schrift für Blinde gedruckt werden soll, von einer jungen Angestellten in einen Schalltrichter gesprochen und von einer Phonographen-Walze ausgenommen. Die Walzen kommen dann in eme Werkstatt, in der blinde Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt sind und werden dort neben die Arbeiter auf einen Apparat gestellt. Die Arbeiter hören den Text mit einem Kopfhörer ab und übertragen ihn tippend auf die Klaviatur eines Dictophons, wodurch er sofort m Brailletypen auf Zinkplatten geprägt wird. Diese Platten kommen in eine Maschine, die den Text auf leicht angewärmte Blätter auf dünner Pappe überträgt. Pro Stunde werden so 5000 plastische Abzüge hergestellt, die beiderseitig bedruckt sind. Nach diesem Verfahren wird u .a. eine zwei Mal wöchentlich erscheinende Zeitung für die Blinden gedruckt, die einen Auszug deS wichtigsten Materials aus den großen Tageszeitungen enthält. Das Jahresabonnement auf diese Blindenzeitung kostet zehn Francs. Das Unternehmen selbst hat aber pro Exemplar 30 Francs Unkosten. Außerdem erscheint in einer Mo natsschrift für die Blinden ein Auszug aus den literari schen und philosophischen Zeitschriften Frankreichs. Bücher und Noten, die den Blinden kostenlos zur Verfügung ge stellt werden, ergänzen das Repertoire. Die Arbeiter d«S Unternehmens, gleichviel ob sehende oder Blinde, ver dienen monatlich 700—1000 Franken. Die „weißen Pferde" Englands. Zwei der merkwürdigsten Denkmäler in England sind die „Weißen Pferde" bei Westbury und bei Weymouth, wie man an nimmt, die ältesten Denkmäler aus der Zeit der Angel sachsen. Das Pferd ohne Rester bei Westbury soll von den Angelsachsen m Erinnerung an einen Sieg Alfreds de» Großen über die Dänen errichtet worden sein und ftegr an der Eisenbahnlinie London—Bristol. Auf einer bäum- und strauchlosen Düne ist die Grasnarbe in dec Gestalt eines Pferdes abgegraben und die Höhlung mit weißem Sand aufaesüllt. Die Bauern der Umgebung wachen darüber, daß sich kerne neue Grasnarbe bildet und raufen das Gras stets sorgfältig wieder auS. So hat sich dieses Erinnerungszeichen, das Wappentier der Sach sen, sest urvordentlichen Zeiten bis auf unsere Tage er halten. Historische Anhaltspunkte für die Entstehungszelt dieses „Weißen Pferdes" sind nicht vorhanden, wobl aber gibt e? einen lesenswerten Roman, der dieses Er eignis zum Gegenstand hat: Das „Weiße Pferd" bei Weymouth liegt auf einer Düne an der Meeresküste. Außerdem gibt e» noch em dritte», ähnliches Denkmal, einen „Weißen Mann", auch auf einer Düne am Ka nal zwischen Hastings und Eastboorne. Diese Denkmäler einer vergangenen Zeit werden auch oftmals von Reisen den besucht' AM, Alt, M MM. Der Riesaer Sportverein schlägt im Vorrundenspiel um die Mitteldeutsche Meifterschast de« «. s. ». Hohenleipisch 4 : 8 (1 : V. In Elsterwerda standen sich, wie bereit» nun schon jedes Jahr, die beiden Gaumeister von N,r»sachtt«-Elhe,Elst«r im Vorrundenspiel um die Mitteldeutsch« Meisterschaft gegen über. Nordsachsen vertrat der Riesaer Sportverein bereits zum 8. Male, wogegen der Elbe-Elster-Gan vom B. f. B. Hohenleipisch erstmalig vertreten wurde. Die Hvhc»!ciplscher zeigten wie im Vorjahre in Riesa ein kraftvolles/ robustes Spiel, wodurch sich die Riesaer Mannschaft in der '. Halbzeit »etvah« cm» de« Konzept »ringen Ne». Der fturmarttg» «in» beeinträchtigte obendrein da» Spiel erheblich so da» ein einwandfreie» Spiel zuerst nicht zustande kam. Trotzdem ist »er NSV. leicht überlegen, kann diese Ueberlegenheit btt zur Halbzeit nur mit t Tor auttrückrn. Halbzeit 1 : v. J>, der 2. Spielhälst« liegt der Norbsachsemneifter klar in Front, Mit aller Energie wird aearbeftet, die schwachen Gchußlrt. stungen der Stürmer und der wiederholt gut eingreifend« Torwart lasten Erfolge zuerst aber nicht zu. Hohenleipisch läßt nach und kann sich den ungestümen Angriffen der Riesaer nicht mehr erwehren. Das langst fällige 2. Tor fällt dann auch in ber 7ö. Minute. — Ein weitere» Halbbutzend Torge- legenheiten tverben ausgelassen, bi» auf einen von Thonfrld getretenen Eckball vorn das 8. Tor ctndrücke» kann. Knopp stellte dann mit einem weiten flachen Drehschuß da» Ender- gebni» von 4 : 0 her. — Der RSV. verließ als verdienter Sieger da» Spielfeld und sicherte fick damit die weiter« Teil nahme an den Spielen um die »Mitteldeutsch«." Am Sonntag bereit» werden die Kampfe um die Mitteldeutsche Meisterschaft fortgesetzt. — Der Riesaer Sportverein hat Freilos, so daß er ohne Kampf in die 8. Zwischenrunde kommt. Der Gegner wird unseres Erachten» nach kein geringerer als der zur Zeit unbe siegbar«. Dresdner Sport-Elub sein. Die Paarungen in Sachsen am kommenden Sonntag sind: In Leipzig: Fortuna-Leipzig—Ebemniher Ballspiel-EI. In Plauen: Konkordia-Planen—Dresdner Sport-Elub. In Ane: Vicroria-Lauter—VfL-Zwickau (Wiederholungsspiel). Der AuSgaug deS Spieles in Leipzig ist offen, wir trauen aber Fortuna auf heimischen Boden einen Sieg zu. Im 2. Spiele en Plauen dürste der DSE. als Sie ger hervorgchen und in Alle VfL -Zwickau. Gegen einen der drei Sieger hat dann der RSV. anzutreten nnd dies wird rn Dresden gegen DSE. sein. Die 2. RSV.-Mannschaft weilte in NüderoN beim SV. Nach 10 Minuten Spieldauer wurde jedoch das Spiel beim Stande von 1:0 für Röderau leider vom RSV. abgebrochen. Die 3. RSV.-Elf holte sich, wie erwartet, mit einem 6:1-Sieg gegen die 2. Elf des SV. Nünchritz zwei wettere Punkte. Die A. H.-Elf teilte sich mit der A.H.-Els des SV. Röderau in die Ehren des Tage?. (DaS Spies endete 3.3.) Ea. Riesaer Sport-Verein, e. V. Abteilung für Jugendpflege. Riekaer Tvort Berein 1. Junioren schlägt Bocktuiher Svort-Berein ». 1V08 1. Junioren 6:0 (1:0). Vor dem 1. Borrnndenspiel um die Mitteldeutsche Meisterschaft standen sich obige Mannschaften im Freund schaftsspiel gegenüber. Ein heftiger FrnhjabrSwind fegte über den Platz, als da» Spiel begann. Der Gegner, mit dem Wind und bergab spielend, bringt durch sein schnelles und ungekünsteltes Spiel den Jugendmeister ganz außer Fassung. Hauptsächlich die Stürmerreihe kann sich zu keiner einheitlichen Zusammen- arbeit finden. Da» viel zu lange Ballbebaltr» des Innen- sturmS bis in den Torraum hinein, war ein großer Fehler. Immer wieder gelang es hier der sehr guten Abwehr des Gegners dazwischen zu fahren und die Gefahr zu beseitigen. Die wuchtigen Angriffe der Bockwitzer, meist von der linken Seite «ingeleitet, brachten das Nordsachsen tor ost in Gefahr, sodaß der Torwächter rettend eingreifen mußte. So gelang dem Jugendmeister in der 1. Halbzeit nur «in Treffer. Nach der Pause kam infolge Umstellung der Mannschaft ein einheitlicherer Zug in den Sturm. Auch der Mittelläufer, der in der 1. Halbzeit durch viel zu langes Ballbehalten oft der Besiegte im Nahkampf blieb, wurde bedeutend bester nnd durch gute Vorlagen an den Jnnenstnrni, die meist zu Toren verwandelt wurden, stellte der Jugendmeister den Sieg sicher. In dec 2. Halbzeit kamen die Elsterleute ganz wenig aus ihrer Hälfte heraus. Vereinzelte Angriffe stoppte der rechte Verteidiger, der beste Spieler auf dem Platze, meist auf der Mittellinie ab. Der Jugendmeister zeigte nicht das von ihm gewöhnte Spiel. Wenn er dieselbe Leistung gegen CBC.-Junioren vorfnhvij dä"n wird der Sieg nach Chemnitz fallen. D. Hokey im RSV. RTB. S.-SB. Fortuna-Leipzig s. 0:3 (0:1). Die Gäste führte» rin flottes, »ngekünsielteS Spiel vor und überrumpelten von Anfang an die komplette Riesaer Elf. Schon das Eckenverhältnis (1:6) der ersten Halbzeit zeigt deutlich die Ueberlegenheit der Leipziger. Die RSV.- Glf enttäuschte. Unebenheiten in Technik nnd Taktik dec RSB.er verhalfen den Großstädtern zu ihren Erfolgen. Leider ließen sich die Leipziger zu Unsportlichkeiten binrcißen, die man erst recht nach überlegenem Spiele unterlassen sollte. Der ausgezeichnete Torhüter des RSV. verhütete eine höhere Niederlage, während die Stürmerreihe mehrere Torgelegen- he?."ki«glatt verschenkte. Rö. Handball im Lv. Riesa (D. L). TV. Riesa 1.-A»g. Tv. Döbeln 1. 3:4 (1:1). Einen, wie bereits angekündigte», interessanten Verlaus nahm das am Sonntag in Döbeln ausgetragene Pflicht spiel Döbeln 1.—Riesa 1. Die ziemlich gleichwertigen Mannschaften lieferten trotz des in der 1. Halbzeit nieder gehenden Regens und der dadurch verursachten schlechten Bodenverhältnisse ein von Anfang bis Ende flott durch geführtes Spiel, wobei man beobachten konnte, daß beide Mannschaften vom Siegeswillen beseelt waren. Döbeln bat Anryurs «»d trägt den Ball gleich bis zum Tor vor, derselbe wird jedoch abgewehrt und Tv. Riesa schlägt sich nun bis zum gegnerischen Tor. Bereits in der 3. Minute konnten sie das 1. Tor unhaltbar einsendrn. Hierauf Mittelfeldspiel, in dem Tv. Riesa überlegen spielte. Doch der immer noch niedergehende Rege» ließ einen weiteren zählbaren Erfolg nicht zu. 7 Minuten vor Halbzeit gelingt Döbeln der Aus gleich. 4 Minuten nach Seitenwechsel geht Tv. Riesa abermals in Führung. Doch kurz darauf gleicht Döbeln wiederum aus. Hierauf erhielt Döbeln 2 IS-Meter-Bälle zugesprochen, worunter 1 nicht ganz einwandfrei war. Beide Male ging dem Torwart das Leder dnrch die Finger und Döbeln kam auf diese Weise in Führung. Hierauf begann «in erbittertes Spiel um den Sieg. Lv. Riesa richtet nun zähe Angriff« gegen das feindlich« Lor. Tv. Döbeln erkennt die» und sucht die Angriffe durch eine vielbändig« vertei- digung zunichte zu machen. Trotzdem gelingt e» Riesa das 3. Tor einzusendrn, und nur der Schlußpfiff verhindert« am aittglrichen. Beim Tv. Riesa gefiel hauptsächlich der Drei- innrnsturm, bei To. Döbeln verdient der ausgezeichnete Torhüter volle Anerkennung. Schiedsrichter war bis aus den 16-Meter-Ball einwandfrei. K. * Bedeutsame Berbeflernna de» deutsch«,, Lame»- Räckenschwimmrrkords über »00 Meter. Magdeburg. (Funkspruch.) FranWunram-Gchrammen. vom Damenscdwimmvereitt Hildesheim, verbessert« am 8. März den deutschen TamenRiickenschwimmrekord über LOO Metet um 12 Sekunde» auf 3 Minift-n 18 Sekunde« (Weltrekord 3 Minuten 03,6 Sekunden).
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