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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192705106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-05
- Tag1927-05-10
- Monat1927-05
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.05.1927
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BrzugSpret» für halbe« Mat durch Zeitung»bot«n frei Hau» M. 1.18. Blütenmai. Wen« wir in die Hochzeit der Banmblut trete«, bann find wir so recht mitten im Frühling driu. Sin bestimmter Tag läßt sich dafür ohne wettere» nicht festleg««. Wir wisse«, datz schon die astronomischen Jahreszeiten mit denen der Meteorologt« «tcht ganz zusammenfallen. Kalendermäßig beginnt der FrühliM mit der FrühlingS-Tag- und Nacht gleiche, also am LI. März. Meteorologisch bilden der ganz« März, April «nd Mat Le« Frühling. Wieder anders ge stalten sich di« BegetattonSsahreSzeiten. und zwar an jedem einzelnen Orte der Erde verschieden. Cs ist di« Aufgabe einer noch jungen Wissenschaft, der Phänologie, dies« Bege- tationSjahreSzeiteu für di« einzelnen Orte nach den Ent- wicklung-phaf«« d«r Pflanzenwelt zu ermitteln. Die Ge lehrten Ihne und Hoffmann haben auf diesem Gebiet bahn brechend gewirkt. Heut« gibt es phanologische Karten, die den Frühlingsanfang nach dem Entwicklungsstand der Pflanzen, an» langjährigen Beobachtungen auf den Mittel wert gebracht, anzeige«. Dreizehn Pflanzen bildeten da- BeobachtungSmaterial und zwar Johannisbeere, Süß kirsche, Schlehe, Sauerkirsche, Traubenkirsche, Birne, Apfel, Roßkastanie, Syring«, Weißdorn, Goldregen, Eberesche und Quitte. DaS vkljährige Mittel aus den Anfblühzeiten die ser Pflanzen an einem bestimmten Orte ergibt für Liesen Ort das mittlere Datum des Frühlings. Cs fällt ungefähr mit der durchschnittlichen FrühlingSmitte und dem Anfang der Apfclblüte (früher Sorten) zusammen. Ihne hat auf Grund solcher Beobachtungen fünf Äonen für Deutschland festgestellt: den zeitigsten Frühlingsanfang baden di« oberrheinisch« Tiefebene und einige andere Flufttäler mit Weinbau vom 22. bis 28. April, die zweite Zone umfaßt alle Gegenden, wo der Frühling in die Zeit vom SV. April bis 5. Mat fällt, die dritte reicht vom 6. bi» 12., di« vierte vom 13. bis IS. und di« fünft« Zone vom 20. bis SS. Mai (und später). SachsenS Ebenen und Flußtäler zeigen im allgemeinen die dritte, das Vorgebirge die vierte und die Kammhöhen die fünfte Zone. Der Wert, der sich im Frühling für di« Verspätung der Blütezeit bei je 100 Meter Höhenzunahme ergibt, beträgt gewöhnlich drei bi» vier Tage. Wer Len Einzug des Lenzes mttmachcn will, indem er au- einer Zone in Li« andere reist, dem stehe« dafür t« De«tschla«d allein also mindest««- fünf bi» sechs Wochen zur Verfügung. In den Gärten und Niederungen blühen und blühten seit langem die Pfirsich- und Mandelbäumchen. Dan« kamen I« de« ersten Entwürfen der WohnnngSkarte war noch für die zweiten und dritten Haushaltungen die Frage vor gesehen, ob die betresst»-«» Personen die von ihnen benütz- ten Räum« nur deshalb bewohnen, weil fie infolge der Wohnungsnot (nicht aus finanziell«« oder familiären Grün- den) keine eigene Wohnung haben. Dies« Zusatzfrage ist falle» gelaßen worden, »veil sie sich durch die besondere Zäh lung der Wohnungsuchenden erübrigt. ES leuchtet «in, daß e» in der Hauptsache dte zweiten und dritten Haushaltung«« einer Wohnung sind, dte eine eigene selbständig« Wohnung suchen. Alle werde« jedoch nicht al» Wohnungfnchende auf treten, denn e» gab schon vor dem Kriege, wo Wohnungen in genügender Zahl zur Verfügung standen, auf 1Sl«> Woh nungen etwa d—10 Wohnungen, dte mit mehr al» einer Haushaltung belegt waren. In Anbetracht der großen Bedeutung, dte die Reichs- wohnnugSzählung für die Lösung der große» schwebenden wohnungspolttischen und wohnungswirtschaftlichen Fragen hat, darf an dieser Stelle die Bitte ausgesprochen werben, baß ber Ausfüllung der ErhebungSvorbrucke sowie der Durch führung der Zählung überhaupt allseitig da» erforderliche Interesse entgegengebracht wird, damit ein voller Erfolg Las ZählungSwerk kröne. »ch Kirschen, dann die Pflaume«, schließlich »iS Btrneu mW die rosafarbenen Apfelblüten. Nun hält jeder Baum tau- sende duftende Sträuße, deren Eiuzclblütchen feiner gewebt sind al» Seide, gen Himmel, vltttenfchnee überschüttet dte Obftdäume, nnd dte lenzfrohe Menschheit wandert htuau» irr dte vaumblut. Die Berliner haben ihre märktsthe Obst, kammer Werder Skt Potsdam, bi« Leipziger ihre Rötha, -te Dresdner ihre baumblutretche Umgebung, dte ste wochenlang bt» hinauf in» Erzgebirge genießen können. Früher «ar es Brauch, daß jeder Wanderer sich de» Hut voller Blüte», zweige fteckt«, der Radler sein Stahlroß damit zierte, die liebe Damenwelt mindesten» «inen Arm voll mit «ach Hanse bracht«: beut« frevelt man nicht mehr so arg. Der Mai hat aber nicht nur di« Bäum«, sondern auch all« Weg« und Wiesen, Felder und Wälder mit VlütM über- schüttet. Wo der Frühling auch hinkommt, überall streut ihm die Natur Blumen. Allenthalben tm Walde blühe« dte verschiedenen Anemonen, die zn ihnen gehörig« Küchenschelle, di« wie der TeufelSbart behördlich geschützt ist, der Smwr- kle«, au» -essen Blättern man zwiefach oralsaure» Kalt zur Beseitigung von Flecken au» Kleidungsstücken gewinnen kann, dte weißen Walderdbeeren, das zierltche Fingerkraut (Potentilla albaj, der duftig« Waldmeister, dessen «umart« die Maibowle würzt, der Bärenlauch (tzllltum ursinum), die giftige Einbeere (Paris quadrtfolta), da» ausdauernde Rin- gelkraut mit seinen Staubgefäßblumen, ber wollige Virk- Hahnenfuß, die Goldnessel, da» gemeine Habichtskraut, bunte Wicken, di« schmutztg-purpurroten Walderbsen: in Erlen- drücken vornehmlich findet man di« Vachnelkemvurz (Seum rtvalejmit ihren nickenden Blumen, im Laubwald reich- blüttge» Vergißmeinnicht, bas Jmmergrün und hier «nd da wohl auch den Akelei mit seinen interessanten, gespornten Blüten: auf «eckern und Brachen blühe» Kressen und Senf, die ersten Klatschrosen oder Mohnblumen, auf lehmigem und kalkhaltigem Boden entdecken wir die selteneren AdoniS- röschen des Vorsommer», auf Grasplätzen und Wiesen Gtetnbrecharten und Sternmteren, Hornkräuter, Butter blumen und den Allerweltskerl, den kosmopolitischen Löwen zahn, den jede» Kind kennt, gar selten dagegen di« wild« Tulpe mit ihrer wohlriechenden, anfangs nickenden Blum«, allgemein wieder di« Kuckuckslichtnelke oder Pechnelke, dte ganze Wiesen in Rot taucht, auch schon einige Knabenkräuter, dte — zu Len Orchen gehörend — dem Schutz« jebeS Ber- ständigen empfohlen seien, auch wo ste noch reichlich vor kommen, und selbst die sumpfigen Wiesen zeigen nun schon «ine äußerst reichhaltig« Flora. Sollten wir unter den Waldblumen di« wichtigst« »er« gefseu, La» Maiglöckchen, die Maiblume? E» kommt der Mai mit reiche« Spenden, De» Schönen bringt er vielerlei: Doch trüg' er dich nicht in den Händen, Nicht wär' er unser deutscher Mai! Johannes Troja« hat recht. Wo «S wächst, da» Mai glöckchen, dte Zauke, da wächst es in groben Mengen. Aber e» gibt auch Eichen- und Buchenwälder, die nicht ein einzige» Maiglöckchen aufweisen. So lieblich e» duftet, so giftig find alle sein« Teile. E» enthält da» Eonvallamart«, ein starke» Herzgift, und da» Louvallarin, ein schlimme» Darmgtft. Kinder sollten «» nicht pflücken. Und wenn Erwachsen« ein bescheidenes Sträußchen heimholen, so sollten ste wentgften» die Blätter stehen lasten, denn ihrer Blätter beraubt« Mai glöckchen blühen nicht im nächsten Jahre. Gleiche Schonung verdiene« die Verwandten unserer Maiblume, vor allem die Weißwurz (Eonvalarta multifloraj, deren an dünnen Fäden hängende» Glöckchen heim leiseste« Windhauche bewegt «erde«. Von Len Sträuchern blühen der gelbe Sauerdorn, die Berberritze mit ihre« empfindlichen Staubfäden, Li« Uhl oder Traubenkirsche, an» deren Holz Pettschenstöck« und Pfeifenrühren verfertigt werde«, der schneeüberfchüttete Weißdorn, in besten Astgewtrr ans Halden und Hänge« viele Bügel ihr Nest baue«, der trngboldtg« Maßholder, der weiß blütig«, besonder» im Herbste rotäftige Hartriegel, der doruenl. Faulbeerbaum oder Schiehbeerstrauch. beste» .1«" der volk»- mund im Erzgebirge umkehrt, da» Pfaffenhütchen, da» de» Uhrmacher wertvoll ist und dessen zähe», feingeaderte« Holz zu Drechslerarbeiten, besonder» zu Spindeln verwendet wird (daher auch SptnbelbaumI), da» GeiSbkatt, beste« Zweig« sich rrbenarttg winden «nd schlinge«, weshalb man «» ger« zur Bekleidung von Gartenlauben benutzt, n«d der Flieder, beste« Lufttge Sträuße die Basen ziere«. Wo «mn auch ht«jchaut: Blüte» über Blüte» 1« vielerlei Forme« «nd Farbe«. Dte Natur hat «i« Hochzeitskleid an gelegt. zarter und duftiger gewebt al» SchmetterlingSflügel. Darum hinaus in ihre« Tempel, aber nicht al» Tempel» schSnder, sonder« al» Mensche» der Andacht, Li« t« all der Herrlichkeit der göttliche« Natur im Blütenmai ihr« Sorge» vergeßen «nd mit fröhliche« Herze» voller neue, Hoff««» ge« Heimkehr««. Deutsch« Hand- »nd Fntzballmeisterschaft. Die Vorrunde »er Deutsche» D»r»erschaft. Dl» Handball- und Meisterschaftsspiele der D. T. find soweit gediehen, daß am nächsten Sonntag di« Vorrunde »um deutschen Meistertitel steigen kann. Sie wird in Königs berg i. P, Hannover Gera nnd Mannheim auSgetraae», wo vte vorletzte «uSfiedung der noch i« Wettbewerb befind« ltchen Mannschaften stattfiadet. ^echerieliimzw I HW «an Rwldchn Mwl I«»7 auf da» täglich erscheinende Riesaer Tage- d Mw blatt werden jetzt von den Zeitung-au»- träger« sowie zur Vermittelung an diese von der Tageblatt- Geschäftsstelle in Riesa, Goethefiraß« SS (Fernsprecher 20) «ntgegengenommen. Zur Theorie »eo PrexiS der WohmmßSzihliuig 1SS7 Bo« Prtvatdozent Dr. F. v « rkhardt, Regierung»»«» im Sächs. Stqt. Laubesamt. Gegen dte mietSrechtltche Desinttton de» WobnungS- degrtffe» sind seitens einiger großstädtischer Wohnungsämter Bedenke« geäußert worden, und »war dahingehend, daß Fälle Vorkommen, in denen für Räume, dte bautechnisch von der Wohnung «tcht abgetrenut und dte vom Hauptmteter der Wohnung an Untermieter abgegeben werden, vom Unter- «teter et« selbständiger Mietvertrag «tt de« Ha«»etaen- tümer abgeschloffen wird. E» darf angenommen werde», daß dies« Fälle «tcht allzu häufig sind (Regelfälle sind e» keineswegs), so daß sich die Zahl der für da» Deutsche Reich ermittelte« Wohnungen nur um ritten ganz aeringsügtgen Betrag höher stellen wird al» de» normalen Berhältnisfen, die «ach Beseitigung der Wohnungsnot wieder «tntreten werde», «rtsprtcht. In Sachsen dürften diese Fälle wohl überhaupt «tcht vorkommen. b) Zahl ber Räume. Zur Erfastung ber Zahl der Räume ber Wohnung find a«f der WohnnngSkarte dte fol genden »ter Arten von Räumen unterschieden: 1. Wohn- «ub Schlafzimmer tanch Arbeitszimmer, Salo« und berat aber nickt Küche). 2. übrige Wohnräume ohne Küche (». B. Dienstboten- tanrmer«, bewohnbare Mansarden «sw.), -.Küche« tanch Wohnküchen), 4 sonstig« Räume (». B. Badezimmer — sofern ste nicht tz« Wohnzwecken benutzt werben —, Hängeböden, Speisekam mer«, Diele«, Gla-veranden, bloße Verschlüge «nd ähnliche kleine Räume). E» ist vorgesehen, baß die Räume unter L «nd 4 einzeln teamentltck aufgeführt werde«. Im besonderen ist noch be- stimmt worden, daß Räume, die zwar gegenwärtig regel- Mäßig »um Schlafen benutzt werden, aber wegen Mangel a« genügendem Licht (Fehlen eine» größere« Fenster» ober «ine» Fenster» überhaupt) steh zum Aufenthalt am Tage «tcht eignen, wie Bodenkammern, Abstellräume, Verschlüge tzsw., nicht m»ter L, sonder« unter 4, einzeln einzutrage« st«d. . e. Allgemein« Wohnranmbegriff«. Anstatt die Räume einzeln vorzuschreiben und anfzählen z« lassen, hätte man auch in -er Weise vorgehen können, daß man eine allgemeine Definition für den Begriff Wohnraum gegeben stnd dann sofort »ach der Gesamtzahl der Wohnräume ge wagt hätte. Der frühere, kürzlich verstorbene Letter be» Stattstischen Reichsamte- van der Borght hat eine« allge meinen Wohnranmbegriff aufgestellt, der dahtngeht, baß teber Raum, in dem mindesten» ei« Bett für eine erwachsene Person ausgestellt «erden kann, zu zählen sei. Es umrbe krwogen, diese« Wohnranmbegriff in etwa» modifizierter Form zur Anwendung zu bringen. VS sollten zunächst all« diejenigen Räume, die zum dauernden Aufenthalt von Per sonen bestimmt find, als Wohnräume gezählt werden. Äon den übrtgbleibenden Räumen sollten auch noch diejenigen, auf die da» »an ber Borghtsche Kriterium zutrifst, al» Wohnräume angesehen werben. Gegen diesen Wohnraum begriff wurde mit Recht geltend gemacht, datz bei feiner An wendung auch kleine Räume, dte sich zum Aufenthalt am. Tage nicht eignen, al» Wohnräume zu rechnen wären, so baß die gesamte Zahl an Wohnräumen nicht unbeträchtlich höher, als fie in Wirklichkeit ist, festgestellt werden würde. F« besonLeren wurde darauf hingewiesen, datz in großen Wohnungen die Nebenräume und Nebengelaff« in relativ großer Zahl vorhanden seien «nd in der Regel auch so groß feien, daß ein Bett aufgestellt werden könne. Alle diese Rebenräume müßten dann mit al» Wohnräume gezählt werden. Die Belegungsdichte -er gesamten Wohnraum- fläche würde bei diesem Wohnraumbegrifs übermäßig gün stig erscheinen, was tn verschiedener Hinsicht bedenklich wäre. Weiter könnte auch versucht werden, den Begriff Wohn- «mm al» einen Raum mit mindesten» einem Fenster in» Freie zu definieren. Gegen diese Begriffsbestimmung ist einzuwenden, datz e» in einigen Großstädten, znm Beispiel in Hamburg, sehr gut bewohnbare Zimmer gibt, dte nnr Fenster nach einem geräumigen Lichtfchacht haben. Da eS wohl möglich ist, ein allgemeine» Kriterium für Len Begriff Wohnraum aufzufinden, hat man, wie oben imSgeführt wurde, den AuSweg gewählt, di« einzelnen Arte« von Räumen vorzuschreibeu. bzw. die besonderen Räume einzeln anfführen zu lassen. VS wird nun noch von de« statistischen Zentralstellen gleichmäßig Mr La» ganze Deut sche Reich im einzelnen festzulegen sein, welche Räume al» Wohnräume «nd welche Räume nicht al» solche »« zähle« d) Belegung der Wohnnng. In der Wohnung»- karte sind sämtliche Personen, die in der Wohnung unterge hracht find (auch alleinstehende Untermieter. Schlafgänger, Dienstpersonen usw), einzeln aufzuführen unter Angabe de» folgende«: 1.Name, L. Stellung tm Haushalt (ob HauShaltungSvorftanL, dessen Ehefrau, Sohn. Tochter, Schwiegersohn, Schwieger tochter, Pflegekind, Hausangestellte, Gewerbegehiife, Zi»- veerabmieter, Schlafgänger usw ). 8. Beruf, ».Geschlecht, b. Geburtsdatum, «.Familienstand (ob lebig, verheiratet, verwitwet, ge- schteden). Di« vorübergehend »ber »nfäHta Ab wesende», unter denen man Angehörig« der Familie oder Haushaltung oder sonstige Mitbewohner versteht, die sich nur auf kurze Zett nicht in dieser Wohn«« aufhalten, aber die die Absicht haben, tn absehbarer Zett wieder dauernd tn der Wohnung zu wohnen, find mtt aufzuführe«. Dagegen find vorübergehend »der zufällig An wesende, die fich nicht auf längere Zett in der Wohnung aufhalten. sondern nur al» Gast, Besuch usw. tn der Woh- «ung anwesend sind, nicht mit-uzählem Diese Person« werde« in ihrer eigentlichen Wohnung, von der fie vorüber- gehend oder zufällig abwesend find, gezählt. Besonderer Wert ist darauf zu legen, daß entsprechend dem Vordruck dte einzelne» Haushaltungen getrennt auf geführt werden. Unter einer Haushaltung hat «an die Ge samtheit von Persone» zu verstehen, die zu einer han-wirt schaftlichen Gemeinschaft »«reinigt find. Vinzubeztehen sta bte Ztmmerabmieter ohne eigen« Hauswirtschaft und die Schlafgänger (gleichgültig, ob fie Beköstigung erhalte« oder "^r!)te WohnnngSkarte steht den Fall vor, datz drei Hau». Haltungen in einer Wohnung untergebracht sind. Dte erste Haushaltung ist dte de» Haaptinhaber» ber Wohnung. Für die Ha»Shaltung»vorftänb« der zweiten «nd dritten HauS- oltung wirb die Sonberfrage gestellt, ob sie mtt dem Bor» ' nnd der ersten Haushaltung verwandt ober verschwägert iittd. Bon besonderem Interesse ist noch der Fall ber kom- i nie rten Haushaltung. Dieser Kall liegt dann vi, wenn zwei Familien «inen gemeinsamen Haushalt ihre» (z. v. Elter« und verheiratete- Kind). Di« kombi- > irrten Haushaltungen find al- «ine Haushaltung eiuzu- i.agen, jedoch find dte beide« Familien durch einen Strich > aneinander z« trenne«. Der Fall der kombinierten HauS- baltrmg liegt nicht vor, wenn zwei Familien getrennte Hauswirtschaft führen. Ob die Küche und einige andere Raume gemeinsam bemrtzt «erde», ist kür Lieke Frage nickt Gin« glänzende Gegelftugleist««». Ingenieur Andreesen vo« Bund Deutscher Flieger zu Hirschderg startete am Sonnabend mit dem Segelflugzeug .Donner-tag-Klub" an der Prinz-Heinrich-Baude and landet« nach einem Flug« non etwa einer viertel Stunde glatt auf einer wies« in Steinseiffen. — Dir Vrinz Heinrich-Baud« liegt in 1400 Meter SrehShe und gegeawärtta noch im Schneit. Steinsetffen hat «ine Höhe über dem Meere von etwa HOO bt» 650 Meter und ist ein Rtesengrdtrg«d»rf etwa tn der Mitt« »wischen Krummhübel nab Schmiedeberg. Die Leistung Audreelen« ist umso höher zu bewerten, al» der letzt« Segelstug vom RtelengebtrgSkamm schon dr«t Jahre zurücklwgt. Damals war e» der bekannt« Segelflieger Espenlaub, der dies« Leistung vollbracht«. Sin Star» vom Riesraaebtrg«- kenn« ist nämlich nur möglich bet Oftwind oder Rordost» wind. Da während der ganzen Sommerzeit kaum ein der artiger wind anstritt, so steht «« noch nur. ob Andrees«» noch einmal sein Flugzeug aus den Kamm bringt odtr e» nach Hirschberg zurückschafft. Der Srgrlstug führte Andrees«, bei einem Ostwind von fünf Sekundrnmrtern über de» Kleinen reich, den SRffenmmnd nnd «elsergrnnd hinmeg. -Nesier Sportverein e. v. Am veraangenrn Sonnabend fuhr der RSV. nach Dresden und erledigte dort gegen Futzbaflring fei» fällige» Rückspiel. In dem fesselnden und schnellen Spiele blieb der Platzinhaber glücklicher Sieger mit Gr 4. Sin Unentschieden wäre dem Spielverlauf nach gereckter gewesen. Di« erst« Hälft« gehärt« dem ÄSV.; «r führt« auch bi» zur Bause mit 2:1. Rack wlederanftoß waren die Säst« leickt überlegen, zumal der RSV. durck Verletzung Knopp «lnbüßte und Gundermann nur al» Statist mit wirkte. Dessen ungeachtet erlahmte die Kampfkraft nicht und der Angriff schafft« immrr wted«r hrikl« Situation«« vor d«m Ringtor. Sin« Dosts Glück stand Ring auch noch !i«i, sodaß fich bi» rum Schlußpfiff nicht» w«it«r änderte. D«r RSV. überraschte nach drr ang«n«bmrn Seite nnd hinterließ den besten Eindruck. «ege» SS. Apolda langt es nnr z» einem A r » Resultat« Di« Gäste brachten al» gut« Empfehlung ihr« vor züglich«, Resultate au» der Pokalkonkurrenz mit; außerdem siegte die Els in Sesellschast»spiel«n über bekannte Mann- schatten. Auch ihr »ste» Gastspiel in Riesa hinterließ den besten Eindruck, wenn auch di« Elf kein überragende« technische» Können »«igte, so liefert« die Elf tn ihrer Gesamtheit ein ungekünstelte« schnelle« auf Erfolg eingestellte» Spiel, gepaart mtt Zähigkeit und Kampfgeist. Leider «ar >i« RSV. Elf durch da« Sonnabendspiel stark geschwächt, odaß dir Elf nicht zur Form wie gegen Ring »der Branden- »urg auflief. So schied bereit« Lhonseld in der ersten Viertelstunde au» und nach der Bause wurde auch Born verletzt. Außerdem fehlt« Knopp und Hofmann konnte nur al« Statist mitwirken. Daß dieser anständig durckgeführt« Kampf noch unentschieden auSttef, »ar da« Verdienst der vorzüglichen Läuferreihe Este! Mücklts» Lorenz Denn tm Stunn haperte e» auf allen Poste». Selten glückt« ein, geschloffen« Aktion. Zur Baus« lagen die Gäste noch mit 2:1 in Führung und erst 8 Min. vor Schluß kam da« Unentfchirden zustande. Da« Resultat entspricht dem Gpietverlauf, wenn man berückftchttgt, daß dte Ein- heimlichen de» Kamps größtenteils mit 10 resp. v Mann durchführen mußten. Wg. Hürnen—Sport—Spiel—Wandern. Hgndvall i«r LV«. (D. T.). Da« am Sonntag, S. S. 27 in Gröditz auggetragea« Handballwerbespiel endet« mit einem glatten Sieg der Riesaer. Die Gröditzer, di« das Handballspiel noch nicht lan^e pflegen, mußten darum «in« 17 :1 Riederlage eim Turnverein Riesa 1. — Turnverein Lommatzsch 1. (2. Klaff«) (Meisterktaffe) Die obengrnannten Mannschaften standen sich am Sonn tag, 1. v. 27 im Werbespiel gegenüber. Obwohl mit einem Sieg der Riesaer kaum zu rechnen war, konnten di« Lommatzscher gegen die hiesigen nicht« ausrichten. Der interessante Kampf endete 8 : 4 (2 r 2) für Riesa. E. v,
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