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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192801027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-02
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1928
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Sui» « verwalt» ngsresorm. Le» kom mehr nicht Zu- 1927 für Der FreimdschaftSfiu- Liudberghs. X Sa »Salvador. Llndbergh ikt. von Beliee wend, bk» «tnaetrove«. Ak GBIfUklMImich M ft» MV- M StHÜWkstMI gksMlt. vdz. Berlin. Die im Reicksfinanzminifterium ge- führten verbandln»,,» über di« vrzüa« der Reick«« vnd preußischen Staatsangeftellte» haben, wie das Rackrichten« büro de« Verein« Deutscher ZeitungSverleger eriährt, zu keinem Srgebnt» geführt. Die Angeftelltenoraonisationen baden dr«balb am Tonnabend nackmittaa dl« Berhandlnn» nen abaebrochen und der Reich«, und preußische» Staats- regirrung folaende GrNSrrm- Mtililleii lv MkilW derWtkilM'SiMe. vdz. Berlin. Rach den nunmehr veröffentlichten Satzungen und Richtlinien der Hi»de»d»rg-Uve»de solle» i« der Regel jährlich ,» Öfter« «nd »um Geburtstag de« Reich-vrSftdente« (2. Oktober) »Wei RuSschüttnnge» erfolge«. Zu Osten» ftnd mindesten« 80 ». H. de« Unter« ftÜtzungSbetrage« an kinderreiche Kriegerwttwe» zu zahlen. 5. v. H. de« für ein Jahr anSgeworfenen Betrage« ftnd zur Befriediaung besonder» dringender außerterminlicher Fäll« der Geschäftsführung »u belasse». Di« Unterstützungen find in solcher Höh« »« zahlen, daß ft« wirksame Hilf« bringe» können. Die «urwohl der zu Bedenkenden erfolgt in der Regel durch di« Hauptfkrsorgeftelle» der Kriegsbeschädigten» übermittelt: «Die DehaltSverbandlungen für die bei den Reichs- „nd preußische» Staat«»erwaltunaen beschäftigten Ange stellten find von den am Reichs-Ana »ftelltrntarilvrrtrag und am prenßischen Angestellten-Tari svrrtrag beteiligten klngeftelltenorganisationen auf «rund de« ihnen in dielen Tarifverträgen gewährten Rechte«, die Grundgebalt«sStz« de« ReichS-ÄesoldungSgestb«« zu erhalten, gefübrt worden. Durch die von den Vertretern der Reicks« und der preußi schen EtaatSregterung bet den Verhandlungen gemachten Vorschläge wird dieser Rechtsanspruch nickt erfüllt. Di« GrundgrbaltSsätz« vack den RegierungSvorscklägrn ergeben, wie die Nackvrüfung in vielen Fällen beweist, daß di« den verglrickbaren Beamten gesetzlich ,»stehenden Ansprüche der Angestellten nickt gewahrt werden. Die« wird dadurch noch verschärft, daß für dir Beamten Eonderbrftimmnngen zu deren Gunsten getroffen sind, für die den Angestellten seither keinerlei Ausgleich geboten ist. Dies« Tatsache wirkt sich für di« Angestellten nmso ungünstiger au«, al« st« fick in viel unsicherer»« Arbrit«verbältniffen befinden al« die Be» »inten. So sollen n. a. die nur au« beamtenpolitischen Er wägungen frstgesetzirn Grundsätze über di« Bezüge der Diätar« auf di« Angestellten odn« jede Aenderung über- tragen werden. Die« ist umso unberechtigter, al« di« Mehrzahl der Angestellten ihre Bezahlung au« den untersten BergütungSstufen der Gruppen erhält. Bei dem oft ein« tretenden Wechsel der Angestellten von einer Behörde in «ine andere kommen sie auch nicht über die unteren Ge haltssätze hinaus. Dir Bezüge für di« jugendlichen Ange- gestellten würden auch nach den Vorschlägen der Regierung zum größten Teil niedriger sein al« die bi«ber gewährten. Au« diesen Erwägungen sind die vertragschließenden An- oeftellten'Organisationen nicht in der Lage, den von der Reick«- und preußischen StaatSreglerung al« endgültig be zeichneten Vorschlägen zuzustimmen. In Wahrnehmung ihrer Interessen muffen sie drSbalb dir ihnen nach den Ge» setzen zuftrhrnden Rechte in Anspruch nehmen. Sir be dauern, daß die langwierigen Verhandlungen zu keinem tragbaren Ergebnis geführt haben. Die vertragschließenden Organisationen werden da« ReichSarbeitSministrrium alsbald um Einleitung «ine» Schlichtungsverfahrens ersuchen." Frag« kommen, durch di, HauptoersorgungSämter. Durch da« Zusammenarbeiten der in Betracht kommende» Stellen soll insbesondere «ine Gewähr dafür gegeben werden, daß auch solch« Persönlichkeiten unterstützt werden, die nicht der öffentliche» Fürsorge unterliegen. Al« Grundsatz gilt, daß da« Reich oder di, sonst verpflichteten Körperschaften durch di« Gewährungen au« der Hindenburg-Spend« von ihren geletzlichru Verpflichtungen nicht entlastet werden. E« ist Vorsorge zu treffen, daß eine Anrechnung der au« der Hindruburg-Svend« gezahlten Unterst iitzungSbetrSgr auf Rente» und Fürsorarleiftungen jeder Art nicht erfolgt. Unterstvtzuny«fahig und nur solche Fälle, in denen die öffentliche Fürsorge bisher nicht oder nicht ausreichend ein greifen könnt«. Persönlichkeiten, bei denen die Gefahr der unzweckmäßigen Verwendung de« UnterstvtzungSbetrage« vorliegt, find auszuschließen. Da« Kuratorium kan» be stimmen. daß bestimmt« Arten von Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen (Tuberkulöse usw.) bevorzugt werden. Da« Saaraebiet und der Freistaat Danzig sind al« Teile de« Deutsche« Reiche« zu behandel». Ailmscha«. «b kute läuft 1» den .«»»a Ltchtsdiel«' der Ge- sellschaitr-Kriminalfilm au« Berlin V und X na» dem de- Landsberger. Der Film mit Starb,setzung. In der Titel- rolle Jo« Marreo, der Mann der Kraft, sowie die Mit« beliebten Berliner Kriminal. Dettmannn geben Zeugnis .für di, 5!emi',» Wannenden Kriminalfilm«. Die Berliner birle« eindrucksvollen und spannenden Films »><«««> Ae dkM-fmMMWkbmn im ZMk M. XVaris. In einer Betrachtung Überdas abgelaufene Fahr schreibt das linksstehende Mittag«blatt ParlS Midi: Den deutsch.französiichen Bezirbungrn kommt in der Frie- denSiragr eine grundlegend« Bedeutung zu. Zweifellos ist die Annäherung zwischen beiden Ländern seit Thoiry etwa» stationär geblieben. Aber da« Jahr 1927 bat trotzdem die Rückkehr Deutschlands in das europäische Konzert gebracht. Der Beitritt Deutschland« zum Völkerbund hat sich al« rin Erfolg erwiesen und e» ist ÄeichSaußenminister Dr. Stresemann gelungen, selbst die deutschen Nationalisten für seine Politik zu gewinnen. Das Jahr, da« mit dem Zwiichensall der östlichen Befestigungen begonnen hatte, hat in seinem Verlauf die Aufhebung der Militärkontroll« «nd de Herabsetzung der BesatzungSftreitkräst« gebracht. Deutschland hat außerdem pünktlich sein« finanziellen Ver pflichtungen erfüllt, die ihm der DaweSplan auserlrgt. Di« Zeit ist sicher nickt mehr lern, in der man zur Räumung des linken Rheinuser« gelangen wird und zur endgültigen Festsetzung der deutschen Schuld schreiten wird. MIMIN IM» WMMüM. Berlin. (Funkspruch.) Wie den Blättern mitgeteilt wird, trifft es zu, daß die Absicht besteht, i» der »weite» Hälft« deS Monats ein« Zusammenkunft »wische» de« Sietchsaufienminifter und dem Präsident«» Woldewara» in Berlin anläßlich des Wiederbeginn«-erdrutsch-litauischen HandelSvertragsoerhandiunge» herbeizusühreu. Der Wunsch dazir ist von litauischer Seite ausgegangen. MMchk MWlM Ml kM IlKMMI Ir. Setlm. X Berlin. Der .Montag-Morgen" bringt in großer Aufmachung einen Bericht seine« Nürnberger Berichterstatter«, nach dem Reichswebrmtnister Dr. Gestler seit viele« Jahre» in München ein Korrespondenzbüro nnterbalte» soll, das Unsumme« verschlungen bad«. Nach dieser Darstellung sollen die Anfänge diese« Unternehmen« bis in di« ersten JnflationSjahre »urückreichen. E« sei al« Münchner Ber- lagsanftalt von dem damals Geßler nahestehende» ehe maligen Generalsekretär der demokratischen Partei Oster- korn aufgezogen worden. Neben der Herau«gabe von Druck schriften habe fich Osterkorn hauptsächlich mit der Redi- aierung »nd Einführung einer Zeitung«torrespondenz b«. schästigt, di« al« .Süddeutscher Zeitungsdienst" bald ein« Reib« von Abnehmern in der bayrischen Provinz, aber auch in Baden und Württemberg gesunden hab«. Hauptsächlich Blätter der Bayrischen BolkSpartet hätten diese» Dienst bezogen. Dieses Unternehmen hab, Dr. Geßler beträchtlich« Ausgaben verursacht. In der Inflationszeit sei da« Ge schäft vermöge eine« komplizierten JnserttonSabkommen« mit den Abnehmern noch leidlich gegaimen: auch die Hapag hab« viel« Anzeigrnaufträg« erteilt. Bei Anbruch der De- flationszeit aber seien diese Zuschubquellen rasch versiegt. Bei Quartalsabschluß habe Osterkorn von Dr. Geßler regel- mäßig erhebliche Zuschüsse erbitten müffen. Al« sich die« häufig wiederholte, sei e« im Sommer 1926 »um Bruch »wischen Osterkorn und Dr. Geßler gekommen, und der Süd- deutsche Zeitungsdienst sei nah« daran gewesen, einzugeben. Nun hätten die Redakteur« «ingegriffen, und einer von ihnen hab« Geßler für den Plan gewonnen, den Süddeutschen 8«itung«di»nft au« dem Ofterkornschen Betriebe herauSzu- nehmen. Geßler habe gegen di« Verpflichtung der neuen Herau«gebrr, alle Monate den Betrieb kontrollieren zu lassen, die Garantie für weiter« Defizits übernommen. Schon zwei Monat« nach der Umstellung hab, Dr. Geßler neuerdings beträchtlichen Zuschuß leisten müffen. Der Nürnberger Korrespondent de« .Montag-Morgen" beziffert di« für da« Unternehmen gezahlten Summen auf etwa 200000 Mark, die zum Teil über «in Darlehn«konto Osterkorn gegangen feien. Die Verantwortung für die Richtigkeit Lieser Darstellung tmch vollständig de« genannte» Blatt« oberlassen werden. Englische Fl«gre«ge gegen die Nubier. XCHartum. Flugzeuge, di« di« englischen Truppen gegen einen feindlichen Stamm im Lau-Gebiet am obere» Nil unterstützten, fügten ihm «roste Verluste zu und bom bardierte» die Pyramide Drngkur, die bei den Eingeborene» symbolisch« Bedeutung hat. MM «WkSIMk I» SM IM. vdz. Eine Neberstckt der wichtigsten Jubiläen deutsch« Städte im Jahr« 1928 entnehmen wir dem Deutsche» verkehr«buch .Sommer 1928 in Deutschland", daß di« Reich«,«ntrale für Deutsche BerkehrSwerbung brrauSaegebe» bat. Nürnberg feiert den 400. Todestag Albrecht Dürer«, de« Künstler« und KunftlrhrerS, der am v. April 1528 tu Nürnberg sein« Augen schloß. In Nürnberg wird in einer Ausstellung znm ersten Mal« «in« groß« Zahl seiner Gemälde an einer Stelle vereinigt sein. Dokumente werden eine» Einblick in da« so»ial« »nd kulturelle Lebe» Nürnberg« zur Leit Dürer« gebe«. Historisch« Festzüge und volks tümlich« Veranstaltungen, auch di« Han« Sacks-Spiel«, werd«» da« mittelalterliche Zeitbild vervollständigen. Dl« Stadt Mindelheim begebt im August da« 400-sShria« Frundbergjubiläum «nd bat di« Mindelburg zum Museum umgeftaltet. Di« Stadt Brandenburg a. d. Havel besteht 1928 »war tausend Jahre, bat ober di« Feier auf da« fol gend« Jahr verlegt. Da« mittelalterliche Städtchen DünkelSbühl in Bayer», «inst frei« Reichsstadt wie Nörd lingen und Rothenburg, kann vom 25. bi« 27. August sein tausendjährige» Bestehen feiern. Naumburg a. d. Saale mit seinem herrlrche» Do« begeht vom 22. bi« 24. Juni sein 900-jSbriae« Stadtsubiläum mit einer Reih« festlicher Veranstaltungen, vom 24. Juni bi« 1. Juli wird di» Stadt ProSkau i» Oberschleften den Lag ihre» 700-jährigen Besteh«»« festlich begehen, verbunden mit dieser Feie« wird da« SO-jährlg« Jubelfest der Höheren Lehranstalt für Obst- und Gartenbau, der einzigen derartigen Fachanfialt im deutschen Osten. Da« Städtchen Lrinefelde auf dem EichSfeld fetert ebenfalls im Juli sein 700 jährige« Be stehen mit einem historischen Festzua. Liebenthal in Schlesien begeht im August da« 650-jLhriae Jubiläum der Stadt und der Klosterkirchen. I« Nordostbayern begeht i« Juli di« Iean-Paul-Stadt Wunsiedel di« 600-jährig« Wiederkehr ihrer Gründung mit zahlreichen festlichen Veranstaltungen. Die am Niederrhein gelegen« Gemeinde Starten beab sichtigt, anläßlich der 500-Jabrseier di« Verleihung der Stadtrecht« »» beantragen, die ihr «inst verloren gegangen sind. In Stralsund jährt fich »um 200. Mal« der Tag, an dem Wallenstein di» Belagerung aukhob. vom 22. bi« 25. Juli wird di« Abwehr dieses grimmige» Feldherr» durch dl« Bürger durch ei» große« Fest gefeiert werde«, Silberberg i» Schlesien, romantisch am Eulengrdirg« gelegen, feiert am 8. Juni da« 150 jährig« Bestehe» seiner Festung. Fritz Reuter verlebte hier seine FeftungSzett. Im Juni feiert der bekannt« schlesisch« Kurort Althetd« sei« 100-jShrigr« Bestehen durch eia historisches Festspiel, «in« Trachtenschau «nd «inen Blumrnkorso. In Harburg a. d. Elbe blickt die Schützengilde auf ihr 4OO.jäbrig«S Bestehen zurück, und in Mannheim gilt e«, da« 200-jähria« Bestehe» der dortigen Handrl«kammrr i» festlichem Rahmen zu be- gehen. MM'Ä ms Mw MmMch«MiIM SM-WlU. XDiea. Der »Morgen" meldet aus Graz, daß in Szent-Gotthard, der auf ungarischem Gebiet gelegenen Zollftation. an der steirisch-ungarischen Grenz, am Sonntag sich «in Zwischenfall ereignete, der große« Aufsehen hervor- gerufen bat. E« trafen mit einem Süterzua« aus Verona S Waggon-, deren Ladung al» .Maschinen-Beftandteile" deklariert war, in Szent-Gotthard «in. Die Waggons ent- hielten aber, wie fick herausstellte. »erlegte Maschine», g,wehre. Dir österreichischen Zollbehörden verlangten nun. daß die Waggon» nicht weiter geschoben würde». Trotzdem schoben die ungarischen Bahnbehörden unter militärischer Bewachung di« 5 Waggon« mit den Maschinengewehren weiter und traten de» österreichischen Zollbeamte», die sie daran bindern wollten, mit Waffe» entgege«. Die öfter- rrichische» Zolldebörden habe« «ach dem Vorfall G»e»t- Gotthard verlass«»,, sodatz di« Züge seitdem nicht avg,fertigt werden tönnen. Weiter, Nachrichten sind zu erhalten, da die Tetrphonleitungen gestört sind. M tle IttMWrM». 21. Dez. Bo» der Racheicht—stesl« ft» rtz geschrieben: Di« Volks» tzomttze» BoUsstimWo» benutze» da» ' ^mtsrechuuugshof» zur » wieder einmal »nter vordrchmtg von TM fache» gegen da» Ministerpräsident«, Haldt Angriff« zu erhebe», indem behauptet wird, daß der frühere Ministerialdirektor Dr. Lemp« im Jahre 1924 be reits vorgeschlage» habe. Amtshauptmannschaften zusam menzulegen, ttretShauptmannschaften auf,«heben. Nebeu- tassen zu beseitigen, das Sächsisch« LandesverstcherungSamt aufzubeben und dergU der Ministerpräsident Heldt aber auf Vorschlag der Staatskanzlet di« Vorschläge abgelehnt habe. Hiervon ist soviel richtig, daß der frühere Ministerial direktor Dr. Lemp« am 2». November 19SL et« knapp g Sette» langes Schreibe» au di« StaatSkauzlet -«richtet hat. in dem er «eb«« der Vesetttguna de« Zwetgamts Sayda und der AmtShauptmannfchaft Werdau di« Zusammen legung der Amtshauptmannschaften Dresden-A. und DreS- den-N., und ferner die Aufhebung der KreiShauptmann- schäft Bautzen, di« Beseitigung der Landbauämter. des Landesversicherungsamts und der LandeSwetterivarte ge fordert hat. Auf Ersuchen hat sich hierzu die Staatskanzlet unter dem 10. Dezember 1S2S geäuhert und hierbei der Be seitigung der Landbauämter und des Vandesversicheruug»- omtes vorbehaltlos »ugestimmt, hinsichtlich der Kretshaupt- Mannschaft Bautzen und der Landeswetterwarte aber Be denken geltend gemacht. Die Verschmelzung der beide» Dresdner Amtshauptmannschaften ist inzwischen erfolgt. Dieser ganze interne Vorgang kann lediglich al» Vor bereitung der Verwaltungsreform gewertet und mit der gegenwärtige« Aktion gar nicht vergliche» werden. Be dauerlich ist nur der Irrtum de» Gewährsmanns der beiden genannten Zeitungen insofern, als er de» Vorgang in die Zeit der Minifterprästbentschaft Heldt verlegt. Wie schon die angegebenen Daten beweise», haben di« Vorgänge unter einer früheren Regierung gesptelt und da» Unglück will eS, daß es der damalige Ministerpräsident Fellisch >var, der den Standpunkt der Staatskanzlet gebilligt hat. Also Vorsicht in der Verwertung von Zuträgereien gegen Ministerpräsidenten Heldtl SmiMte MMM w SMen. tsd. Dresden. Dem Reichstag ist soeben ein« sammenstellung der für «in Reichsbahnbauprogramm beantragten Bahnbauten zugegangen. Sie enthält Sachsen folgende von der preußischen Landesregierung bezw. von der sächsischen Staatsregierung unterstützte Bahnbauvorschläge: Errichtung einer 1VH Kilometer lange» Nebenbahn zwischen (M«rseburgi Zöschen—Leutzsch. Die Kosten für diesen Bau werden auf 2,14 Mill. RM. berechnet, in denen 514 NM RM. für di« Einführung der Bahnstreck« in Leutzsch enthalte» sind. Unterstützt wird von feite» der Regierung ferner di« Errichtung einer 81,5 Kilometer langen Hauptstrecke zwi schen Adorf und Hof, di« al» Hauptbahn 8H Mill. M„ al» Nebenbahn 5H Mill. RM. kosten dürste. Mit Hilfe de» Lande» Sachsen wirb voraussichtlich der SM MV RM. erfordernde Bau der 8H Kilometer langem von Geversdorf nach Königswalde führenden Plattental bahn finanziert werden können. Befürwortet wirb schließlich von der Regierung anch die Verbindung der Orte Schwepnitz und Strvßgräbchen durch «tue VZ Kilometer lang« Nebenbahn, deren Errich tung etwa 1.4 Millionen RM. kosten wird. Au» de« Kreisen der Wirtschaft ist der Vorschlag ge macht worden, zwischen Priestewitz und Radeburg eine 20,S Kilometer lange Nebenbahn für 4H5 Mill. RM. zu errichte«. WmerMawW. )( Atogdeburg. Zwischen Mäste »nd Gerwisch fuhr R» mit fünf Verkone« besetzte« Aut» mit solcher Wucht -egen «inen Baum, -aß »S vollständig zertrümmert wurde. Di« Insassen wurden aus di« Chaussee geschleudert. Der Grenadier »Ruthe«Verudardt vom RetchsfvedrreaimentA i» Potsdam und sti», Schwester «rag Bernhardt aus Maadrdur, Mare» sofort tot. Schwer verletzt wurden der Chauffeur und 2 Damen, sämtlich aus Magdeburg. Di« drei Verletzten wurden in ein« Prioatklinik in Magdeburg geschafft, di« Toten nach der Hall« in Cörbelttz. Di« auf io tragische Weist um« Leben Gekommenen besanden sich aus der Rückfahrt nach Magdeburg- RMiil tu ölArermkir. qu. Berlin. Da «S mehrfach zu Jrrtiim.». ge- kommen ist, wird von zuständiger Stell« noch einmal mit- geteilt für welch« Länder der Sichtvermerk aufgehoben ist, Tag ist demnach im Verkehr tm iolgenden Staaten der Fall: Großbritannien, Schwede», Schweiz, Poriugal, Panama, Oesterreich, Luxemburg. Jugoslawien. Island. Japan, Holland, Haiti, Finnland. Dänemark, Domingo, Cuba, Danzig. Flugzeuge auf U-Voote« — ei« preisgegebenes Geheimnis. * London. (Telunton.) Di« gestern von der „London Gazette" gemachte Ankündigung, baß di« britisch« Flotte über Nnterseebvot« verfügt, di« zusammenlegbar« Flugzeuge an Bord führen können, hat in verschiedene« Marinekreisen peinliäieS Aussehen erregt. Man ist in diesen Kreisen der Ansicht, daß da» von der Admiralität peinlich gehütete Geheimnis bnrch die gestrige Ankündigung in der offiziellen „London Gazette" ganz unnötigerweise prelSgegeben wurde. Gleichzeitig wird darauf htngewiesen, daß auch die amerikanische Flott« seit längerer Zett geheime Experimente in der gleichen Richtung macht. Der soziali stische Abgeordnete Kenworthy erklärt, daß die amerikani schen Versuche, zusammenlegbare kleine Flugzeuge in Unterseebooten zu befördern, erfolgreich verlaufen seien. Die britisch« Admiralität lehnt einstweilen die Bekanntgabe von Einzelheiten über di« Konstruktion der Unterseeboot« «nd der miizuführenden Flugzeuge ab. Ministerialrat Schultze sm ReichSpofiminifterium. der Ehef der Preffeabteflimg del Ministeriums, stierte am Sonnabend sein vierzigjährige» Dienstjubiläum. Unter den zahlreichen Glückwünschen er dielt der Jubilar auck ein Schreiben des Reichspräsidenten. Bet der Feier im Ministerium gedacht« der ReichSpoft- minifter Schädel der Verdienst« des Ministerialrat« in seinem Amt. In der Pressekonferenz stattete Chefredakteur Mendel dem Jubilar di« Glückwünsche der Drefst ab. di« mit Dank die liebenswürdige Unterstützung anerkenne» kann, die sie stets durch Herrn Ministerialrat Schultz« er fahren hat.
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