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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192801051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-05
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1928
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UM Der tägliche VerkebrSunfall i« verli». Eine zertrümmerte Autodroschke. Leden Laa meiden die Berliner Zeitungen Be-kebrsuniölle, die teils durch Unaufmerksamkeit, te is durch den ins rie enbaite gesteigerten Großstadtverkehr herbeigeführt werden. Täglich er fordert der Bioloch „Großstadtverkehr" seine Opfer. Aut unserem Bilde sehen wir eine Taxa- meter-Droich.e nach einem Zusammenstoß mit der Straßenbahn. Der Insasse wurde schwer der Chauffeur leicht verletzt. Die Breslauer Messehalle al» Schneevalall. Die vreslaner Messehalle ist setzt umaebaut worden und zwar hat man einen riesigen Si4- oalast mit einer teck« au« Eiszapfen eingei ichiet. Das Eis wird künstlich nach einem neue» Äeriahren hergestellt und schniilzt erst bei einer Hitze von SO Grad. Die Einweihung de« neuen Eispalastes erfolgte zu Weihnachten. Amerika stiftet Millionen für eine« Neubau der Universität Heidelberg. Da» Heidelberger UniversitätSgebäude, da» den modernen Anforderungen nicht mehr genügt. Bet einem kleinen Abschiedselsen, da« der Vorstand der Steuben-Gesellschakt dem aus seine« »osten »urückkebrenden Botschafter Sburman gab, teilte Botichaster Shurman in einer An« wrache mit, daß er unter leinen amerikanischen Freunden eine Sammlung für den Neubau de» Hauptgebäudes der Heidelberger Universität veranstaltet und bereits mehr als die Hälfte der »OOOOO Dollar betragenden Baukosten zngesaat erhalten hätte unter der Bedingung, daß d« Rest durch allgemeine Sammlung bis Juli 1S28 aufgebracht würde. vermischtes. E1fe»h«h»»»f«ll. Erster« abend gegen 10 Mr stieb aus der Strecke Essen—Kratz t« der Nähe der Berschiebebahnhos« ei» Güterzug mit einem rangierende» Viehwagen »usammen. Nach de» ersten Meldungen würd'- der Zugführer schwer verletzt, während ein Stallmeister de» Viehwagen» mit leichteren Verletzungen davonkam vetde wurden dem Srankenyause zugeführt. Zwei Güter- wage« wurden durch die Gewalt de« Zusammenstoß!» Ineinandergeschoben, wlyrend ein dritter umkippte. Schwere« Lutomobilunglück. Zwischen Vrn- tht» mw Brandenburg geriet gestern ein Personenkraft wagen der Telefunken-G. m. b. H. in Berlin in» Schien der«, vo« den Insassen de« Wagen» erlitt der Direktor der Lelefunken-G m. b. -H. Ziegler so schwere Ber lehmigen, daß er in gofsnungslosem Zustande In Las Genthiner Krankenhaus gebracht wurde. Auch der In aenieur Grünberg und der Chauffeur de« Wagen» wur de« erheblich verletzt, so daß sie ebenfalls ins Kranken Haus gebracht werden mußten. Die beiden andern Mit- fahrenden wurden ebenfalls aus dem Auto geschleudert u«d schwer verletzt. Schweres Automobilunglück. Wie ans Trient gemeldet wird, stürzte ein mit sechs Personen besetztes Auto einen steilen Abhang hinunter. Dabei fand ei« Mann den Tod; weitere drei Insassen wurden lebensgefährlich verletzt. Drei Opfer de» Pläner Sees. Am Dienstag sind vier Personen, die die Eisdecke des großen Pläner Sees betreten hatten, eingebrochen. Der Schulleiter Direktor Dindenbeck und zwei Knaben sind dabei er trunken. Schwerer Unglücksfall in Hirschberg (Schlesien). Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich gestern auf dem Hauptbahnhof. Drei Monteure waren an de> Hochspannungsleitung beschäftigt. Dabei fiel ein mehrere Zentner schwerer Träger um Der Monteur Paul Zim mer wurde getätet, der Schlosser Bruno Menzel schwer »md der dritte Monteur leicht verletzt. Die Lage im Mecklenburger Hochwasser gebiet. Die Lage im mecklenburgischen Hochwasserar biet gibt trotz des gestern eingetrrtenen Tauwetters vor läufig zu großen Besorgnissen keinen Anlaß. Hochwasst - infolge von Eisversetzungen ist kaum zu befürchten. Ti Elbe ist zwar über die Ufer getreten, doch hat sie bishr größeren Schaden nicht angerichtet. Tauwetter und Regen in Hamburg. Noä dem starken Frost der letzten Tage ist gestern nachmittag Lauwetter mit Regensällen eingetreten. Russische« Dementi zur Melduug ei«eS Schiffs«nterga«ae». Die Leitung der Sowjet- Dampfschiffahrt dementiert die Meldung von dem Unter- gang eines Sowsetdampfer» im Schwarzen Meer. Hilfe au» Ei »not. Der t« Riga stationierte Eis- drecker hat während seiner ersten Ausfahrt 29 Damv. fern Hilfe aus Et»not bringen müssen. Nur sechs Damp fer konnte« Dank ihrer starken Maschinen da» Eis lr wältige«. Behindern»» der schwedischen Schiff- fahrt durch Treibeis. Der Rorrsträmlluß, der de' Äälersee mit der Ostsee verbindet, ist mit gewaltig ii TreibeiSmassen angefüllt. Der Damvfsährenverkehr muß re eingestellt werde«. An der schwedischen Küste sind außer ordentliche Maßnahmen getroffen worden, um di« Fahre rinnen offen zu halten. Sämtliche Eisbrecher sind ein gesetzt. Der südliche bottnische Meerbusen ist doll Treibeis Mühle«bra»d. Aus Burg (ve^Rgb.) wird ge meldet: Die an der Ihle gelegene Wassermühle von Walter Süllmetz wurde gestern mit ihren gesamten Ge treide- und Mehlvorräten durch ein Großfeuer einae- äschert. Bom Wohnhause brannte der Dachstuhl ab. Dio Ursache ist bisher «icht aufgeklärt. Verhaftung eines Schwerverbrechers Auf Sardinien ist, wie die „Tribuna" meldet, ein o sährltcher Verbrecher verhaftet worden, der wegen ein.c- MordeS, vieler Diebstähle und versuchter Morde von der Polizei gesucht wurde. Mit ihm wurde eine v n ihm geleitete Band« von neun Personen verhaftet. Unschädlichmachung einer polnischen Verbrecherbande. Bei der Verfolgung der Ban diten, die nach einem vergeblichen Ueberfall auf die Sta- tionslasse in Zomkowicze, wie gemeldet, in Eichenau von der Polizei gestellt wurden, wurden außer dem Verbrecher Kasprczik, der sich freiwillig ergab, weitere drei Männer m»d zwei Frauen festgenommen. In den Wohnungen der verhafteten, die alle au« Eichenau stammen, wurden Waffen und Einbruchswerkzeug gefunden. Man erwartet weitere Verhaftungen in Eichenau, die zur Un schädlichmachung einer seit längerer Zeit Polnisch-Ober- jchlesien heunsuchenden Derbrecherbande führen dürften Grabschändungen in Greifenhagen. Aar dem dortigen jüdischen Friedhof wurden dieser Tage zahlreiche Grabsteine umgeworien oder zerstört. Auch die FriedhofSkapelle wurde erheblich beschädigt. Ausbruch von zwei Untersuchungsgefan genen aus einem schlesischen Gefängnis. Aus WüstegierSdorf wird gemeldet: Am Silvester sind zwei Untersuchungsgefangene, der Artist Rudolf Torn-r und der Zeichner Remsfeld, au» dem hiesigen Gerichts gefängnis auSgebrocken. Den beiden Gefangenen war anläßlich des Silvesters gestattet worden, länger Licht zu brennen. Als der Justizwachtmeister gegen 11 Uhr das Licht löschen wollte, fand er die Zelle leer. Die Ge fangenen hatten mit einem Ofenbaken die Tür geöffnet, die Stäbe eines Fensters gebrochen und sich an einer Wäscheleine herabgelajscn. Ablehnung der Begnadigung de» Mör ders Böttcher durch den Justizminister. In Uebereinstimmung mit sämtlichen Gnadeninstanzen bat nunmehr auch der Justizminister sich gegen das Gna- » dengesuch für den wegen der Raub- und Lustmorde an der Gräfin Lambsdorf und der 11jährigen Senta Eckert zweimal zum Tode verurteilten Karl Böttcher gutacht lich entschieden. Die Akten sind jetzt an das Preußische Staatsministerium abgegangen, das in einer Kabinett sitzung die endgültige Entscheidung über die Bollstreckung der Todesstrafe fällen wird. Die Verteidiger haben, um einen Aufschub der Hinrichtung herbeizuführen, in einer Eingabe den Rechtsausschuß des Landtages angcruen, da sie eine nochmalige Untersuchung Böttchers auf seinen Geisteszustand beantragen wollen. Leuchtende Htmmelserscheinung. Wie das Königliche Observatorium in Neapel mitteilt; zeigte sich gestern vormittag 9 Uhr 10 Mtn. in westlicher Richtung einige Minuten lang am Himmel eine in grüner Farbe hell leuchtende Erscheinung, die sich deutlich vom klaren Himmel abgob. Es handelt srck dabei um eine sehr Helle Sternschnuppe. Ein glücklicher Erfinder. Wie das Nene Wiener Journal meldet, hatte sich der Schneidergehilje Otto Braun in Weyer an der Enz in seiner freien Zeit mit dem Studium der Vergasung des Benzins bei Autos und Flugzeuge« beschäftigt. ES gelang ihm, eine Erfin dung zu machen, die au» eme 25 prozentige Benzinerspar- ni» gegenüber dem jetzt üblichen Brennstoffverbrauch hin- auSgeht. Braun hat sich seine Erfindung sofort paten tiere» lalle» und wandte sich an amerikanische Finanz-
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