Mit der Einführung des Kahlschlags und dem Übergang zum gleichaltrigen Wald in den Revieren, die zu diesem Zweck im Jahre 1828 unter der Leitung des bekannten Forstmannes Hein rich Cotta durch dessen Bruder Wilhelm zum ersten Male fach männisch vermessen wurden, war die Grundlage für ein hoch entwickeltes Forstwesen gegeben, wie wir es heute vorfinden. Damit ist gleichzeitig die Frage des Holzartenwechsels aufs engste verknüpft. Es machte sich sehr bald mit der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung ein fühlbarer Mangel vor allem an Hartholz bemerkbar (Eiche, Esche, Ulme), der durch die Einführung des Holzschlages gleichaltriger Bäume noch gesteigert wurde. Das Schwinden der anspruchsvollen Hölzer ist auch darauf zurückzuführen, daß diese der dauernden Überschattung durch die mit menschlicher Unterstützung sich rasch verbreiten den Fichte nicht gewachsen waren. Auch der Rückgang der Tanne aus den herzynischen Waldungen, der auf viele unter schiedliche Ursachen zurückzuführen ist, machte sich deutlich bemerkbar. Die zunehmende eintönige Fichtenwirtschaft ist einer der Gründe. Der Anbau von Nadelhölzern, vor allem der Fichte, aber auch die Lärche kam bald hinzu, hatte in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts weiter um sich gegriffen. Als nach kapitalistischer Wirtschaftsweise der Wald immer deutlicher zur schnell arbeitenden „Holzfabrik“ gemacht wurde, trat die Fichte noch stärker in den Vordergrund. Sie wurde dazu bestimmt, in einer Zeit rücksichtsloser Ausbeutung des Menschen durch den Menschen sich ebenso rücksichtslos im Walde vorzudrängen und jedes andere Leben zu unterdrücken. Es fehlten die alten, mor schen Bäume in den zum „Forst“ gewordenen Wäldern, so daß die Höhlenbrüter unter der Vogelwelt keine geeigneten Nist stätten mehr vorfanden. Auch der Wildbestand ging in bestimm ten Arten zurück. Noch gegen Ende des 18. Jahrhunderts und zum Teil auch später horsteten in der Einsamkeit des Ameisen berges das Auerwild und der Uhu. Reineke Fuchs hatte hier seine Verstecke, und die vielen Ameisen gaben wohl einst dem Berg den Namen. Vieles hat sich seitdem geändert. Dazu trug nicht zuletzt der zunehmende Verkehr im Gebirge bei, der