Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192811027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-02
- Monat1928-11
- Jahr1928
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1928
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IS« 1. Gestrickter «ollsweater tu dunkel., »Mel. «tt wMwr»« L Jumperklett «r» Jerse». Die Bluse beige- der Rock duaun. Apart ausgesetzte Blenden t« rot und grün erhüben bau Retz diese» schicken Stratzenkletde«. L Fescher Sollsweatee tu apartem Strickmuster, rot mit schwarzer» und gelben Streifen. Dazu ein paffender Schal. m» vum« unck n»p Mulch. » . 4. Reizender Tnchmautel, reich mit Hellem Peltzwerk besetzt. 5. Eleganter schwarzer Gamtmantel rnit schrägem Schluß. Uepptger FuchSvesatz verleiht diesem Nachmittags mantel «tue besonders schicke Not«. «7 8 S. Nachmittagskleid aus goldfarbenem Samt »st gkockig geschnittenem Rock und enganliegender Taille. Besonders fesch wirkt da» Schultertnch und die Aermelgarnitur au» ge mustertem Samtchiffon. 7. Grauer Samtmantel, mit Nutria abgesetzt. 8. Teekleid aus gemustertem Taft für jugendliche Trä gerinnen. Pltsseefalbeln begrenzen Halsausschnitt, Sermel und Rocksaum und winden sich spiralförmig um den Rock. Samt tu alle« Farben, in zartesten und leuchtendsten Llstmugen — Setdensamt, «unstseidensamt, Chtsfousamt, Wnnttpareutsamt, Belo«» Jamm» m»d vtelartig bedruckt« Sauste — al» Material für das NachustttagS- und da» Abendkleid, den Theaterumhang, den Nachmittag»- und den Abendmaniel. Zum LbendSetd Schuhe au» Gold- oder Stlberlede^ Seiden- und Sattnfchuhe in der Farve des Kleides mit reicher Perl- und Straßstickerei — Ansteckblumen »euer- diugS wieder am Gürtel. Telear fetter schwebt iabel, sondern s ö 4 Sehr eleganter Abendmantel au» »artgraue» Samt, von der Taille ab glockig fallend. Reicher Pelzbesatz aus Blaufuchs um HalS, Äermel und Rocksaum. Bemerkenswert ist die rückwärtige Verlängerung, di« der Linie -es Abend- Neid«» angepaßt ist. S. Fescher NachnstttagSmantel aus Zibeline mit Btbe- rettebesatz. Besonders zu beachten ist der unregelmäßige, in- tereffante Schnitt de» Taillenteils. MstMen. eS der unentbehrlichsten Mittel der Heere», tettungck wurde bet dem Anwachsen der Massen Heere wäh rend ds Weltkriege» das Nachrichtenwesen. Das Rückgrat Feldnachrichtendienstes waren und blieben die e und Telephonte. Daneben wurde besonders «ud Bltnkwesen in den Nachrichtendienst gestellt, sonstiger Mittel hat man sich im Notfälle erfolg- reich Uebermtttlung von Nachrichten bedient, wovon nur «venlge Laien die rechte Kenntnis Haven. Brieftaube» und Meldeund« Haven, äst namentlich in -er vorerst« Linie, »venu vuft alle verbirt-unge« abgeschnitte» waren, nicht nur die Fuerprove bestanden, sondern auch ihre DasetuSoerech- bet alle« Errungenschaften neuzeitlicher Technik, auch Zukunft, erwiesen. Welche hervorragende BSeu- » dem Brteftaubenbtenst auch für zukanfttge Krieg« geht schon daraus hervor, Last neuerdtttg» auch die Marine der Briestaubenzucht besoudere Aufmerk- i schenkt, uutrr dem ausdrücklichsten Hinweis auf die Ersahrmraen, die mau während de» Weltkriege» mit Wenn damals Brieftauben über di« m, so trugen ste keine FrtedenSpalme BefeUe tu der Depeschenhülse a« Le« schwersten Granatfeuer über di« nittenen Stellungen^ und Mittel» automatischer ' Äel- _ ülfe der imgefährllch« Weise de» Trotz d«S StegeSzugeS ' Kreisen oie »e für di« technische» oeg» sür überflüssig, «be zur Heimat und tu« zurück. Di« alte« Aegypter bediente« sich schon 18M Jahre v. Chr. der Taube« zu Nachrichten, während sie aus de« Mtttelmeer Schiffahrt triebe«. Auf jedem Schiff wur de« einige Tanben auS der Heimat mitgenommen nnd auf der Rückfahrt nach Aegypten, einige Meilen von der Küste loSgelafsen. Sie verkündete« durch ihre Ankunft -en Ange hörigen der Schiffer, deren glückliche Rückkehr, schon lange bevor -a» Schiff in den Hasen eingelause« war, ohne -aß diese fliegende« Bote« Nachrichten überbrachten. Künstlich gefärbte Tauben benutzte man im klassische« Griechenland schon MV Jahre v. Chr. Daß die Römer den Gebrauch -er Taubenbotschaften kannten, wisse« wir au» zahlreiche« Schriften. So gibt unk Plinius der Jüngere (gestorben 110 «. Ehr.) ausführlich Nachricht von der Art der Taubenver wendung, während der Belagerung von Mntina, zur Zett de» römischen Bürgerkriege», um den Belagerte» von de« Heranrücken -es Lrsatzheere» Mitteilung zu machen. Such sonst verwendete» die Römer Brieftauben für militärische Zwecke. PliniuS berichtet auch, daß für besonder» zum Nach- rtchtendtenst geeignete Tauben hohe Preise bezahlt wurden und manches Paar auf etwa SM Mark nach unserem Geld «» stehe» kam. Nach der Zertrümmerung der römischen Weltherrschaft ging wohl die Verwendung der Tauben zum Nachrichtendienst im Sbendlande verloren, während sie im Morgenlande mehr und mehr zur Aufnahme kam Beson- der» in Aegypten und in Persien benutzte man die Tauben post und di« Herrscher bemühten sich, den Dienst der «Boten der Könige* mehr und mehr zu vervollkommnen. Der Sultan und Kalif von Bagdad, Nar-Eddin, errichtet im Jahr« 1160 zuerst eine staatliche Taubenpost, welche von sei- «e« Nachfolgern ständig verbessert wurde, sich über da- ganze Reich erstreckte und Stationen in Arabien, Persien, Syrien, Palästina, Kleinasien, Aegypten usw. hatte. Auf diesen Stationen waren die Tauben in besonderen Türmen unter- gebracht, wo sie von'Beamten sehr sorgfältig gepflegt und nach de« Richtungen getrennt wurden, in denen sie zu fliegen hatten. Nach Europa kamen die Brieftauben am End« de» Mittelalter» durch die Holländer, aber der Gebrauch diese» luftigen Boten vüraerte kick nur lanokam ein. weil e» zu» estw Best» und flog«, t« schwerst« feinlichen Linien, ost zu abgefchnit tzettße» damit viele Menschenleben. Mittel» automatisch«! graphenapvarat« diente» sie dazu, ueuangeltzzte Stel tfzudecken. Auch Gptou« sandte» mit Hl?. « ihre Beobachtungen aus ungefährlich« W " lSstelle« im feindliche« Lager. /. " "_ , tadto» hält man daher in sachverständige« Kreise« „ ««g von Brieftaube« al» Reserve für di« technif mittel auch heute noch kein«»««, Kenntnis, daß Taube« eine große Ltc' ... » besonders stark ausgeprägten Ortssinn besitzen, ter ft au» grüßte« Entfernung« so reicht die Verwendung b»S in da» arau« Alter- t » » 1. Netzende» Teekleid au» lachsfarbenem Seidensamt. Der Rock neigt aparte festliche Raffung, die durch einen bresteu Cliffonstretfen verlängert wird. Am Halsausschnitt eine Blüti au» gleichem Material. L Ellaantes MellschaftSklett au» stahlblauem Chis- fousamt ntt tiefem Rückenüekollets. Der Stock trägt eine« Doppelvotmt, -er rückwärts bi» zur Taille hochgeführt wirb. S. Jugendliches Tanzkletd auL, Stlberspttze aus blauer Sette. Ser Hinte« verlängerte Rock besteht au» klet«en Bolant». Schultertest und der linksseitig zu einer große« Schleife »st laug herabsallenüe» Sude« gevundeue Gürtel gleichfalls au» blauer Seide. Die Gürtelmttt« ziert eine «7 « 8. Reizendes Tanzkletd au» altrosa Taft, mit Svfter blüten bestickt. 7. Abendkleid au» zartgrünem Creve-Sattn. Der Roc besteht au» einem zipfligen, gekrauste« Bolant, der — sptra lig gewunden — dem Taillenteil aufgesetzt ist. 8. Goldfarbener Seidensamt. Eine gleichgetönte rechts fettige Chisfondraperie erhöht die reizvolle Wirkung diese« elegante» Abendkleides. Die sichtbare Innenseite des Locket ist mit -em gleichen Material unterlegt. nächst ein Borrecht de» Adels war, Tauben zu halte«. Ji der Folgezeit aber zeigte sich der Wert der Brieftauben nameustich für kriegerische Zwecke und sehr zahlreich sind di Beispiele, daß bei Belagerungen die etngeschlossenen Festun gen zum Ausharren bis zum Heranrücken von Ersatzstreit kräften durch Brieftauben geschah, bekanntlich bei der Belage rung von Pari» im Winter 1870/71. Im Anfang des vori ge« Jahrhunderts kamen die Brieftauben mehr und meh zu Aufehe«; denn vor der Erfindung des elektrischen Telr grapheu waren sie das schnellste Mittel zur Beförderung voi Nachrichte«. Die Börsenspekulation nahm sie in ihre« Dienst, uxd das Bankhaus Rothschild verdankt den Brief tauben eine« Teil seines Vermögens, indem die Heer Napoleons l. stets von Beauftragte» Rothschilds begleite wäre«, die Brieftauben sür die schnelle Uebermtttlung voi Stege« und Niederlage« des Korse« mit sich führten. Nac der Erfindung und Anwendung de» elektrischen Telegraph«! verschwanden die Tauben mehr und mehr aus dem Verkeh und wurden hauptsächlich nur noch von Liebhabern gezüchtei Durch die Erfolge der BrieftauLenpost im Kriege sahen sic die meisten europäischen Staaten veranlaßt, die Brieftaube! in die Heereseinrichtnng aufzunehmen. In Deutschland be standen bis zum Ende des Krieges zahlreiche Brieftauben stationen, besonders in den Festungen, so in Straßburg Metz, Köln, Mainz, Thorn, von denen jedes Depot 8M Tau ben enthielt. Den »Ersatz* für di« MUitärvrteftaubenstatio ne« lieferten vielfach die Liebhaberzüchter. Auch die Reichs wehr pflegt in kleinem Umfange noch die Zucht von Bries tauben und ihre Verwendung. Jedoch Hai der Versaille Vertrag auch hierin störend eingegriffen, indem es de Heeresverwaltung verboten ist, mit den Liebhaberzüchteri in Verbindung zu treten. Auch sür die Briestaubenverein ist dadurch eine Beeinträchtigung eingetreten, daß die Bries tauben jetzt nicht mehr den unbedingten Jagdschutz genieße«
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