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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192812015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-01
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1928
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ML ti« LMM«. Dresden. Seit Jahrzehnten beschäftigen sich alle Kreise unseres Volkes, denen da» Wohl unserer Heran wachsenden Jugend am Herzen liegt, mit der Frage der körperlichen Ertüchtigung besonder» in der Gegenwart. Noch sind die Folgen de» Kriege» an unserer Jugend zu spüren, noch fehlen ihr Kraft und Widerstandsfähigkeit, noch fehlt eine ausreichende planmässige körperliche Erziehung. In aner'enn n» vcr er We ke ist der Wert der Leibesübungen im LandeSlehrplan für die Volksschulen gewürdigt worden, jedoch sind in der Stundentafel bet durchschnittlich 30 Stunden wöchentlich nur zwei Stunden für Leibesübungen vorgesehen, wozu im Sommer zwei Stunden für Jugendspiele vom 5. Jahre ab kommen. Die Freie Bereinigung Dresdner Schul ärzte nahm in ihrer Sitzung nunmehr Stellung zu diesem Lehrplan, der — wie ihr Vorsitzender Dr. Richard Flachs einleitend bemerkte — für Dresden einen Rückschritt be deute, da bisher den Leibesübungen eine Stunde mehr zugewtesen war. An den höheren Schulen lägen die Der- hältnisse noch ungünstiger, da außer Spiel nur zwei Dochenturnitunden vorgesehen seien. Die Förderung der täglichen Turnstunde begründete vom schulärztlichen Standpunkt auS D r. Hübler: Da lange ruhige Sitzen in der Schule ohne körperliche Betäti gung sei von ungünstigem Einfluß auf Wachstum und Entwicklung der Kiuder. Die geistige Uebcrladung mit Unterrichtsstoff in der Schule ohne Entspannung durch Leibesübungen benachteilige den kindlichen Kürperzustaud. Zum Ausgleich müsse für jedes Kind in jeder Schule an jedem Tatze eine Stunde körperlicher Uebung gefordert werden. Durch z,veckmäßige Einteilung des Lehrpläne- (oder Erhöhung der Stundenzahl), durch Vermehrung der Uebungsstätten (Turnhallen, Spielplätze, Giimnaf!ik-Zim- mer) und durch Ausbildung geeigneter Lehrkräfte sei für die täglichen Leibesübungen die nötige Zeit, der nötige Raum und sachgemäße UuterrichtSinög.ichkciten zu schaffen. Oberlehrer Milde nahm zu der Forderuiig vom Standpunkt des Pädagogen aus Stellung. Da die Schule, besonder« in der Grossstadt, die Kinder von der freien Natur abdräng« und , sie in ihrem BeweaungSdrana ein- schränke, müßten tägliche Leibesübungen Mer ein Gegen- gewicht schaffen und die durch geistige Arbeit bewirkte Er- müdung bekämpfen, Freude und Lustgefühl steigern Der Redner bezeichnete di« Leibesübungen als ein treffliche« Mittel zur Bildung de« WillenS und Charakter« die zu SelWbeherrschung, Mut.und Entschloss-nhett erziehen, da« Gemeinschaftsgefühl Mecken und die Grundsätze de» Ar- beit-schul - Gedanken» verwirklichen könnten. Die Leibes übungen sollten die Sinder zeitig an Pflege und Zucht de» Körper« gewöhnen: sie gäben die Grundlage für eine individuelle Gesundheitspflege und würden auf diese Weise zu einer Leben«, und Kulturnotwcndigkeit für da» spätere Leben. - Mult M Misamlii Ak MtMM in SM». Die «ahl »eS Lehrberuf» au »er Spitze. WK. Da» Sächsisch« Akademisch« Au»kuustSamt für Stu- bien, und Berufsfragen in Leipzig berichtet soeben über eine statistische Erhebung, die im Schuljahr 1927/28 bei den Abt- turtenten (innen) der höheren Lehranstalt«» Sachsens »ur Aeußerung über ihr« Berufswahl veranstaltet worben ist. Di« Gesamtzahl der Abiturieute» (innen) in Sachsen betrug IMS im Jahr« 1927 und 18S2 im Jahre 1928. Davon waren Abiturientinnen 128 im Jahre 1927 und 229 im Jahre 1928. Die Gesamtzahl der Abiturienten ist demnach im Jahre 1928 um »7 Prozent höher al» 1927, und zwar Vie Zahl der Abiturienten um »2 Prozent und bi« Zahl ber Abiturientinnen um 82 Prozent. Der relative Anstieg ist also bei den Mädchen fast dreimal so groß als bet den Knaben. Die Bcrusseutschlitssc, in große Gruppen zusammenge- faßt, lasten erkennen, daß fett 1928 die Lehr- und Beamten berufe und die Berufe de» vilbungSwesen» und de» Kirchen- btensteS wachsende« Zuspruch (von 12 Prozent auf 82 Pro- zentf, die kaufmännisch«« Beruf« und bi« Virus« tu »er Land- und Forstwirtschaft, tu Heer und Mart», «ab tu »er «unstpflege ««»ehmut« Zuspruch (von 28 Prozent auf 11 Prozent bet den kaufmännischen Berufen) aufweisen. Der Zuspruch zu de« technischen, juristischen und ärztlich« Ben»- fen ist nahezu unverändert geblieben. Di« Berufswahl weicht bet 7« Prozent ber Abiturienten von dem Beruf de» Vater» ab. Auffallend ist, daß Sichre »« Akademiker« überwiegenden Anteil a» den juristischen, technischen, land- und forstwirtschaftlichen und Heilberufen haben, am Berufe de» Kaufmann» dagegen nur ein« ge ringeren Anteil nehmen. Sich« »ou mittler« Beamt« und Angehörigen freier Beruf« ohne akademische Vorbil- buna, Handwerksmeistern und Kausleuten sind an ber Wahl der Lehrberuf« unp ber kaufmännischen Berufe, aber auch an alle« übrigen Berufen start »etetltgt, während >»hu« »o« «utere« Beamte«, klein« Angestellten und Arbeitern sich in den meisten Fällen dem Lebrberuf« ,»wenden, den übrig« Berufen nur mit geringe» Bruchteilen. Auch bet den Abtturieuttuue« steht die Wahl ber Lehr berufe an ber Spitze (mit 47 Prozent). S» folgen bi« Heil- berufe mit 26 Prozent. Di« Abiturientinnen sind zu K7 Pro- zent au» Akademikerkreisen, zu 49 Prozent au« Kreisen mit nichtakademischer Vorbildung und nur zu 8 Prozent au» den Kreisen ber unteren Beamt«, kletnen Angestellten und Ar beiter bervorgegangen. In der letzten Gruppe hat also di« höhere Mäbchenbtldung noch nicht den Eingang gefunden wie bei den Knaben, von denen ein sehr beträchtlicher Deik, näm- lich 27 Prozent, dem Arbetterstanbe entstammt. 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