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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192908096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-08
- Tag1929-08-09
- Monat1929-08
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1929
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LL'L und Anreiger (LlbeblM Md AaMger». yernrus Ur. sä. Da» Mefaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft «irokaffer Postfach Nr. 52. «roßmhatn. de« Amtsgericht- und der AmtSanwaltschaft beim Amtsgericht Mesa, de« Rate« der Stadt Riesa, ' Nies- Nr. -» de« Finanzamt« Riesa und de« Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 184. * Freitag, 9 Angust 1Y2S, abenvs. 82. Iahrq. Ries«»r Tagrdt«^ «eschetttt^che»'Taa abend« '/»^ Uhr mit Ausnahme der Tonn» und Festtage, veznnlpret», gegen Borauszahlung, für einen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell. ' gebühr. Für de« A»t de« Eintrrtm» von ProduktionSverteuerungrn, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreis« behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» für m» vummee dm Lvoqobetaar« sind bi« 9 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. 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Der ägyp tische Ministerpräsident Mahmud Pascha kommt als politisch toter Mann ans London zurück. Er hatte aus die falsche Karte gesetzt. Er hatte mit der früheren konservativen Re gierung in England paktiert und dadurch sein Land der Dik tatur auSgelicfert. Vor einem Jahr wurde das ägyptische Parlament fortgeschickt und sollte nicht vor 8 Jahren ein berufen werden. Es wurde eine rücksichtslose Unter drückungspolitik gegen die Wafdpartei unter freundlicher Assistenz deS englischen Oberkommissars Lord Lloyd durch- geführt. Die Wafdisten waren freilich ihrerseits mitschuldig, weil sie in ihrer Intransigenz die Gelegenheit der ersten englischen Arbeiterregierung verpaßt hatten. Es war eine Kurzsichtigkeit des sonst so klugen Zaglul Pascha, sich von den englischen Konzessionen nicht befriedigt zu erklären und das Parlament zu ihrer Verwerfung zu veranlassen. Damals hätte Aegypten schon haben können, was ihm die englische Arbeiterregiernng heute erneut bietet Man möchte für Aegypten selbst bringend wünschen, baß die Wafdisten von heute und ihr fetziger Führer Nahas Pascha durch die üblen Erfahrungen deS letzten Jahres gewitzigt worden sind. Was inan von England verständigerweise erwarten kann, ist in dem neuen Vertragsentwurf, den König Fuad mit heim- bAnat, enthalten. Das Verhältnis Englands zu Aegnoten wirb arnndsätz- lich auf eine völlig neue Basis gestellt. Das englische Protek torat mar zwar formell schon 1N20 aufgehoben, bestand aber doch in der Einrickstnn" eines enaliichen Ob-'-kommiisars befacto weiter. Jetzt tritt an seine Stelle ein Bündnisver trag. Nach ihm sind beide Länder gleichberechtigt und selb ständig. Der Bündnisvertrag ist aus geographischen und wirtschaftlichen Gründen für beide Teile «ine Notwendigkeit. Natur und Geschichte haben Aegypten und England zusam- mcngeführt. Diese notgedrungene SchicksalsgeMeinfchaft fin det in einem Bündnisvertrag ohne Zweifel den bestmög lichen Ausdruck. Beide Länder leben von dem gleichen Nilwasser, für beide Länder ist der Schiffsverkehr durch den Tuezkanal, diese Lebensader, die die Gewässer des Atlanti schen Ozcans mit denen des Indischen Ozeans verbindet, eine wirtschaftliche Existenzfrage. Ein Kampf beider Lander gegeneinander wäre deshalb eine Unmöglichkeit. Es gibt nur entweder die Herrschaft des einen Teiles über den an deren ober das Bündnis. Die Herrschaft, das war das Pro gramm der englischen Diehards. Schlimm genug, daß sich ein ägnvtischer König und ein ägyptischer Ministerpräsident dieser Politik als Werkzeuge zur Verfügung stellen. Der Weg des Bündnisses ist das große Programm der Arbeiter partei. So wird jetzt König Fuad umlernen müssen und einen anderen Ministerpräsidenten zu berufen haben. Man vermutet jetzt schon, daß es der 32jährige koptische Professor William Makram Eboid sein wird, der als geistiger Führer innerhalb der ägyptischen Nationalbewegung in der letzten Zeit stark hervortrat. England wird den Oberkommifsar durch einen Botschafter ersetzen. Die Abberufung des Lord Lloyd bedeutet schon den ersten entscheidenden Schritt der Arbeiterregiernng auf dem neuen Weg. An seine Stelle wird wahrscheinlich Herbert Samuel treten, der Vorgänger Lord Lloyds, der aber mit den ägyptischen Wafdisten in wohlwol lender Fühlung stand und die heutige Lösung des englisch ägyptischen Problems wohl schon früher verwirklicht haben würde, wenn eben nicht die Wafdisten zu wenig klug gewe sen wären. Es wirb ihn mit Befriedigung erfüllen, heute sein Werk vollenden zu können, das ihm politischer Unver stand damals verdarb. Jetzt wird die militärische Besetzung Aegyptens durch England aushören. Die englischen Trup pen, die am Snezkanal aufgestellt werden, werden auch von Aegypten nicht mehr als fremde Besatzung empfunden. Die Nilwasser und den Sudan verwalten Aegypten und England gemeinschaftlich. Die neuen Staubämme am oberen Nil werden nur soweit für die Befruchtung des Sudans ausge- uutzt werden, als die Fruchtbarkeit Aegyptens nicht darunter zu leiden hat. Engländer und Aegypter haben ein gleiches Interesse daran, die Baumwollkultur sowohl am oberen wie am unteren Nil gedeihen zu lassen. Beide Länder haben in ihr die wichtigste Erwerbsquelle. Man hilft sich also gegenseitig, statt sich einander das Leben schwer zu machen. Immer die beste Lösung im Wirtschaftsleben! Das Wasser des Nil ist nun einmal der kostbarste Schätz ves trockenen Landes, So muß mit ihm klug und vorsichtig gewirtschaftet verden. Die übrigen Bestimmungen des Bündnisverträge« dnd Selbstverständlichkeiten. Die KonsülargerichtsVarkeit i ird aushören, englisch-ägyptische Prozesse werden vor ge- !' sichte Gerichtshöfe kommen, auch die englischen Kaufleute ''-»den an Aegypten Steuern bezahlen. Aegypten wird in den Völkerbund eintreten. Ein Wetterwinkel der Welt wird durch vernünftige Verständigung beruhigt. Daß dies mög lich ist, bedeutet eine Verstärkung des Friedensgedankens in der Welt, und in diesem Zusammenhang wirb der Eintritt AegnptcnS in den Völkerbund auch für besten Friedens energie einen dankenswerten neuen Rückhalt bedeuten. MMWllWU , Jahrelangen Bürgerkrieg bat China binter sich, einen Krieg mit Rußland womöglich vor sich. Man sollte denken, daß diese Situation nicht gerade besonder« günstig für Ab- rüttungsgedanken wäre, -den ist die »weit« Kuomintang- Konferenz zu End« gegangen. Der Hauptgegenftand ihrer Beratungen ist trotzdem Vie Frage der Abrüstung gewesen. Freilich sind es nicht etwa europäische Friedensgedanken, die ihre Welle» bi« in« fernst« Ostast«» geschlagen hätten, um von der ««M« »k! tzsigWKl>M»W Mtz MW Mi Me tiilitt »es „llrsk reppeiin". sl Rcwyork. lFunkspruch.) Rach einer Meldung der Associated Preß hat das Marincamt in Washington eine« Fnnkspruch des „Graf Zeppelin" erhalte«, aus dem hervor geht, daß sich das Luftschiff um 5 Uhr mitteleuropäischer Zeit auf 41,2k Grad nördlicher Breite und 4S.KS westlicher Länge in einer Entfernung von ungefähr 1SK» Meilen von Rew- york befand. Die Geschwindigkeit beträgt etwa ISS Kilo meter die Stunde. fs Friedrichshafen. (Funkspruch.) Laut Mitteilung vom „Gras Zeppelin" befand sich das Luftschiff «m 8 Uhr mitteleuropäischer Zeit ans 42 Grad nördlicher Breite «nd 40 Grad westlicher Länge. An Bord ist alles wohl. )s Hamburg. (Funkspruch.) Nach einem bei der Ham- burg-Amcrika-Linie eiugelaufcne» Telegramm von Bord des „Graf Zeppelin" befand sich das Luftschiff heule früh 9 Uhr mitteleuropäischer Zeit auk 42,2K Grad Nördlicher Breite «ud 4K.4K Grad westlicher Länge. )( Newyork. Den letzten Beerbten zufolge nimmt man an, daß „Gra> Zeppelin" in Richtung auf die Azoren stiegt. Nach Ansicht des Newyorker Wettersachverständigen Kimball wird der Zeppelin vorübergehend eine Nebel- und Megenzone durchstiegen wüsten, dann aber auf bessere« Wetter hoffen. » Dr. Eckener hofft in ca. öv Stunden über Südengland ;u sei«. )l London. „Daily News" meldet au« Newpork, Dr. Eckener habe der Zuversicht Ausdruck geaeben, daß der Zeppelin innerhalb von 48 bi» 8V Stunde« »ach dem Abstug sich über Südengland befinde« werde. Gr habe erklärt, er wolle über London stiegen „als freundschaftlicher Gruß für diese Stadt, um der Bevölkerung Gelegenheit zu geben, das Luftschiff zu sehen". .Sws Melln" Mni MH ili zriedlMM Mrl. )l Friedrichshafen. Bei der Friedrichshafener Werkt ist bis gestern nacht nur ein Bordtelegramm des „Graf Zeppelin" mit Standort 8. August, 1 Uhr nachmit- tags, MEZ., auf dem direkten Wege eingegangen. Während die Funkstelle des Luftschiffbaues Zeppelin diese Nachricht auf ihrem Wellengerät erhielt, bei der Fahrt des Luft- fckiffeS nach den Vereinigten Staaten aber die Funkzeichen der Bordstation aus verschiedenen Gründen überhaupt nicht empfangen konnte, gelang es ihr gestern abend gegen 21 Uhr, das Sckiff zu hören, als es mit einer amerikanischen Funkstation in Verbindung stand. Der Empfang war dies- mal ausgezeichnet. Da im Laufe des Abends starke atmosphärische Störungen auftraten, konnte der weitere Funkverkehr des „Graf Zeppelin" von Friedrichshafen aus nicht mehr verfolgt werden. Die Funkbeamten der Fried richshafener Funkstation rechneten jedoch damit, daß sie in den Morgenstunden besseren Empfang haben würden. * Ak MMWlM KMWMrdMitWeil. tu. Friedrichshafen. Sogleich nachdem Dr. Eckener nach seiner Ankunft in Amerika erklärte, daß er beabsichtige, bereits in der Nacht von Mittwoch auf Don- nerstag die Rückreise nach Friedrichshafen anzutreten, wurde «S in Friedrichshafen sehr lebendig. Sämtliche Hotel«, Gast häuser sowie viele privaten Häuser haben in den nächsten Tagen voll besetzt. Man rech »et 'n Friedrichshafen mit einer Besucherzahl, die die nach der Ankunft von der ersten Ozeanübergurrung noch übersteigen wird. Die Metzgereien und Bäckereien müssen jetzt schon Tag und Nacht arbeiten, um den Riesenbetrieb bewältigen zu können. Aber auch in der Luftschiffwerst wird zurzeit gearbeitet, um die Gas herstellung für die Wettfahrt bis zur Ankunft aus Lakehurst bewältigen zu können. Man glaubt in Friedrichshafen, daß der „Graf Zeppelin" etwa Sonnabend nacht oder Sonntag früh dort eintreffen wird. Sollte das Luftschiff zum genannten Zeitpunkt an kommen, so kann damit gerechnet werden, daß der Aufstieg zur Wettfahrt etwa am kommenden Mittwoch oder Don nerstag stattfinden wird, denn bi« dahin dürft« man mit der GaSfülluna. Verstauung der Fracht usw. fertig sein. * Rückbeförderung des blinden spanagters des „Graf Zeppelin". )s Newyork. Ter 18 Jahre alte Bäckerlehrling Al bert voschke, der als blinder Passagier die Zeppelinfabrt nach Amerika mitgemacht hatte, wurde gestern mit dem Dampfer „Huringia" nach Deutschland zurückgeschickt Er wurde in einer Kabine des Schiffes eingeschloffen und wird in Hamburg den Behörden übergeben werden. Berichter stattern und Photographen wurde kein Zutritt zu der Ka bine gestattet, um in Zukunft Versuche, als blinder Passa gier auf Dampfern oder Luftschiffen mitzufahren, zu ver- hindern. Lanktelegramme Eckeners. Admiral HugbeS, der Leiter des Marinebetriebsbüros, erhielt «in vor dem Abflug des „Graf Zeppelin" auf- aegebenrs Telegramm Dr. Eckeners, in dem dieser für die Unterstützung und die ihm erwiesenen Aufmerksamkeiten der Marine sowie den Wetterbüro« seinen Dank ausspricht. Dr. Eckener erklärt, angesichts der guten Verbindung mit der Marineftation Lakehurst während des WestflugeS werde er auf dem Oftflug mit Lakehurst in Verbindung bleiben, bis das Luftschiff den 60. Längengrad erreicht habe. Dies wäre etwa 60 Meilen östlich von Halifax. Eckener schickte an Bürgermeister Walker gestern von Bord ein Danktelegram», in dem er für die ihm telegraphisch übermittelten Reisewünsche dankte. Eckener erklärte, wir sehen mit großer Freude dem Augenblick entgegen, wo wir aus der Lust Ihre wundervolle Stadt wieder zu sehen hoffen, Ei« Vertreter d«S Malin nimmt au der Weltreise des „Graf Zeppelin" teil. )( Paris. Der Matin kündigt an, daß sein Mitar beiter Leo Gerville-Reache als Sonderkorrespondent an Bord des Luftschiffs „Graf Zeovelin" die Reise um die Welt mitmachen werde. * Das Autworttelegrarurn Dr. Eckeners an die ReichsregieruKg. )i Berlin. Auf die Einladung der Reichsregierung an Dr. Eckener, mit dem „Graf Zeppelin" zum Verfas sungstag nach Berlin zu kommen, ist folgendes Antwort telegramm von Dr. Eckener eingegangen: „Herzlichen Tank für die Einladung. Das Luftschiff wird aber voraussichtlich schon am 10. August in Friedrichshafen sein." zu reden. Die Wurzeln der chinesischen AbrvftungSpolitik stecken in China selbst. Es hat etwa zwei Millionen Mann unter den Waffen. Die moderne Methode der Kriegsüh- rung mit kilometerweit ausgedehnten Fronten fetzt sich eben auch in den außereuropäischen Kontinenten durch. Dazu die kostspielige technische Bewaffnung! Ohne Tanks und Flugzeuge, ohne moderne Verkehrs- und Nachrichten-Orga nisation, geht es auch in China nicht mehr. Tschiangkait- schek schloß di« Konferenz mit einer Rede, in der er selbst die entscheidende Rechnung aufmachte. China bat 900 Millionen Mark Jahreseinnahme, braucht davon zweihun dert Millionen Mark für den Zinsendienft an das Aus land, und kann mit den übrigen 700 Millionen Mark nur gerade seine militärischen Ausgaben decken. Das würde in kürzester Zeit deii Staatsbankerott bedeuten, wen» da nicht rasch und energisch Abhilfe geschaffen würde. Aber selbst, wenn die chinesische Armee auf die Hälfte reduziert würde, bedeutete das noch keine ebenso große Reduktion der mili tärischen Ausgaben. Man weiß es von Deutschlands Reichs wehr. Buch ein« kleine Armee muß technisch auf der Höhe sein, ia, sie muß vielleicht sogar durch ihre technisch bessere Ausrüstung und gründlichere Ausbildung der Mannschaften auSzuglrichen suchen, was ihr zahlenmäßig im Vergleich mit größeren Heeren fehlt. Somit steht jetzt Tichiangkaitschek vor einer ähnlichen Ausgabe, wie ein deutscher Kriegsmini- fter nach dem Weltkriege. Massenentlassungr» von Solda ten und Offizieren! Da» bedeutet natürlich zugleich rin« schwere Belastung dr« chinesische» Wirtschaftslebens. Denn wohin jetzt mit diesen Menschen? Arbeitslosigkeit hat sie vielfach in die Armee hineingrtrieben. Nun werden sie er- ««M «r dA» Stickt» gsstsüt. »t« dsr Urlacks« M» »in* fischen Bürgerkrieges fängt damit erneut an zu wirken Unzufriedene Offiziere und Soldaten werden aber erfahr unatz- gemäß auch leicht gefährliche Politiker. Umio gewannter kann man sein, wie Tichiangkaitschek jetzt mit feiner Um stellung von der Kriegs- aus die Friedenspolitik fertig werden wird. MIM d« MMlmrn MAN Mion» M Wna. X Tokio. (Reuter.) Nach einer teleqravh sciiei> Mel dung ans Mandschuli sind die direkten chinesisch russischen Berbandlungen abgebrochen worden. Die Delegierten Chinas werden nach Nanking zurückreisen. Nach einem Telegramm aus Cbarbin sollte die Wieder aufnahme der russischen Luftdemonstrationeu an? der L'ni« Pogranitschna—Mandschuli auf eine neuerliche Spannung zwischen Rußland und China hinzielen. Neue.»re«"- Mi am U. MM. Das neue Riesenschiff „Bremen" des Norddeutschen Lloyl wird bereit» am 14. August seine zweite Amerikareise an treten. Bereits setzt sind alle Plätze auSverkaust. Gegen wärtig wird in Bremerhaven an der Erhöhung der Schory» steine gearbeitet, um die Rauchhelüftigung der Paffagieri «ü dürr Grwrtdsck zu beseMaea.
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