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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193001133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-01
- Tag1930-01-13
- Monat1930-01
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1930
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»schlag. Er stand !aomett» und wurde lseuuG, des Grüne» Hutter Paul «in« >. waren aber unter»«! V euertmüll — Ul . di, 5 Meter ti«s« vöschuug. fc orn. Da« schwer bifchadtgt« 1 d.-i ^onnadend wieder au« de» üar^ >utt «eringerin Vsrl«tzung«n -»»v», ««,»«««, v»-» ,M- -o » «>n,r start dlut,«de» K«p>wund« nach dem Krank««, in...« gebracht »erden muhte. Dt» Schwar»sahr«r wollen durch di« Sch,inw«rf«r «i»«s «nta«««nro«»«nd«n «Uta« mdiendit ward«» iai» etn wett?erbrette!^^b^a» vi^e^rnanedeS^rPer« unheilvoll beetnfhlht. Schnupfen und Heiserkeit sind noch die geringsten Folgen. «der auch Hagen und.Därm* wer- den in Mitleidenschaft w stand tatkräftig bekämpft arm« Personen ertrugen baß ihre Füße beim geri-.„,—.. Personen, die viel sitzen, Haven durch Blutstockungen kalte stütze. Der gleiche Uebelstand wird durch enge« Schuhwerk hervorgerufen. Will man ihm abhelfen, so mutz dafür ge- sorgt werden, datz die Blutgefäße de« Fußes ^chtig funk- tionieren. Der Mutz mutz durch Waschungen und durch wegunaen abgehättet werden. Wer viel an die Stube gefesselt ist, mutz jeden kleinen Spaziergang wahrnehmen. Auch gymnastische Hebungen am frühen Morgen sind am Platze. Dadurch heizt nmnden Körper ein. An gute« Schuhwerk darf e« freilich nicht fehlen, man mutz sich de« Schuhzeuges aber sofort entledigen, wenn e« mit den Strümpfen naß geworden ist. Gummischuhe längere HL zu tragen, ist ungestrnd. Stellen sich öfter kaltestütze ein, dann ist eine systematische Behandlung notwenot^ »alte Fußbäder oder kalte Besetzungen der Fiitze tun oute Wirkung, da hierdurch der Blutumlauf Meistert wird. Auch heiße Sol- und Senfbänder dringen Erfolg, ebenso kalte Abreibungen und Massage. . , Strehla. Ermittelte Brandstifterin. D«r Brand i» Za « bwitz «ft vösiig aufgeklärt. Dur» di» »ingehend»« Ermittlungen des Eendarm»rirhauptwa»tm»ifter« Schul«» Str-bla konnte di« bei Gutsbesitzer «. Hol», in Zaußwitz beschäftigt aewesene landwirtschaftlich« «rbefterin Els« Wächter überführt »erden, den Brand am N«usahrstag« In bSswilliaer Absicht anaeleat »u haben. Na» lang«» Leugnen gestand si» die ruchlos, Lat «in. Sie wollt« noch vor ihrem Weggang ihrem Arbeitgeber «inen Schaden ,«. fügen. In Zaußwitz ist na» vekonntwerden di«ier Nach» richt «Ine gewisse verubigung der na» immer «rr«gt«n Ge- müter einarireten- Di« l7 jährig« Brandstistert» sieht ihrer gerechten Bestrafung entgegen. Ostrau. Di» neuarwShlten Semelndeverordnete« hielten unter Dorsitz de« Herrn Bürgermeister Hübner ihr« 1. öffentliche Sitzung ab. Zur Wahl de« Gemeindever- ordnetenvoriteher« brachte man di« Herren G.-D. Berg und Meißner in Borschlag. In schriftlicher Abstimmung wurden für Herrn Berg 8 Stimmen und für Herrn Meißner S Stimmen abgegeben. Herr E..V Vera »ar somit al« Gemrindeverordnetenvorsteher gewählt und nahm da« Amt an. Für den stellv. Gemeind,verordnetenvorsteber wurden die Herren Bürgermeister Hübner und G.»B. Meißner in Vorschlag gebracht. Di« schriftliche Abstimmung ergab 8 Stimmen für Herrn Vüroermeister Hübner und 3 Stimmen für Herrn G.D. Meißner. Herr Bürgermeister Hübner nahm da» Amt al« stell». Gemeindeverordnet««« Vorsteher an. Zabeltitz. In letzter Zeit hat «in Unbekannter in mehreren Gasthöfen unter Dorsviegelung falscher Tatsachen Geldbeträge von 10 M- auswärts mit dem Bemerken er- schwindeln können, daß er bet einer größeren Firma in den hiesigen Sckalthausern Watin anbrinaen müss^ Al« Sicherheit ließ er in zwei Fällen ein Herrenfahrrad zurück, welches er zuvor, wie fest«,stellt wurde, gestohlen hatte. Ja «ach den augestellten Erörterungen der Betrüger sein Tatigteitsield auch nach Sachsen herüber verlegt bat, wird gebeten, beim Betreffen de« Schwindler« den nächsten Gendarmerie-Standort oder Polizeibeamtrn in Kenntnis zu setzeli. Der Unbekannte ist 40-45 Jahr« alt, 1.75 Mtr. »roß, schlank, hat graumeliertes Haar, kurzgeschnittenen ilbwarzen Schnurrbart, ,räat gelbe Mütze, gelben Schal, Manchrsteranzug. Ii, linken Tascke trug der Betrüger einen Zollstock und führte ein« Kneifzange bei si». Dresden. Molden« Hockzet. Fabrikbesitzer Otta Baer, des Seniors d» bekannten Farbenfabriken Otto Baer m Radebeul, f^rte am l2. Januar mit seiner Gattin in Welver Hirsch dtt goldene Hochzeit. «Dresden. Ueber 40 Ladendirbstähle. - Di« Diebe«, bande ertapvt. In einer Dresdner Herberge wurden vier 19—24 jährige Burschen feftgenommen, die dort seit einiger Zeit Wollsacken und andere« mehr verkauft haben. Bei der kriminalpolizeilichen Untersuchung stellte sich heraus, daß die Burschen seit Anfang Dezember in den Vorstädten von Dresden sowie in Pirna, Meißen, Freital. Kötzschenbrod«, Radebeul und Klotzsche über 40 Ladendiebstahle g«melnsam verübt haben. 2 oder 3 Mitglieder der Bande traten vor- zngsweise in kleineren Textilwarengeschäften al« Käufer auf und ließen sich allerhand Waren vorlegen. Während einer von ihnen mit dem Verkäufer verbandelte, ließen die Kom plizen unbemerkt Waren von den Ladentischen oder, au« Regalen verschwinden. Der Wert ihrer Beut« wird auf etwa 700 RM. geschätzt. Allein in Dresden »ollen die Burschen in etwa 25—30 Geschäften gestohlen haben. Don den gestohlenen Sachen konnte nur wenig wieder herbei» geschafft werden. —g. Dresden, «in Jahr sechs Monate Gefängnis für einen Taschendiebstabl. Am 22. Dezember vergangenen Jahre« war die in Kamenz wohnhaft« SchlofserSebrsrau Hedwig Martha Hoffmann geb. Rauch mit ihrem Mann und dem Kind nach Dresden gekommen, um Weihnacht«, einkäuie zu machen. In einem Kaufbau« der inneren Stadt stahl sie im Gedränge einer Frau au« deren Handtasche da« darin verwahrt« Geldtäschchen und erlangt« dabei außer 180 Mark Bargeld noch 11 Dollar. Sie wurde ertapp^ verfolgt und in einem anderen Kaufhause dann der Polizei übergeben. Da« entwendete Geld konnte ihr wieder ab- genommen «erden. Frau Hoffmann ist 18V6 ebenfall« »u Kamenz geboren und wegen gleicher Diebereien wiederholt, auch mit Zuchthaus vorbestraft. Das vmt«gericht Dritten verurteilte die rückfällig« Taschendiebin zu einem Jahr sech« Monaten Gefängnt« und drei Jahren SbrenrechtSverlust. * Dresden. Ein falscher Kriminalbeamter. 3» einem Geschäft auf der Schandau« Straß« «rschieu «in Mann, der sich al« Kriminalbeamter au« Pirna auügab und «ine Durchsuchung der Räum« »oraahm. Als Au«» wei« zeigte er «ine zusammenklappbar« Kart« mit Lichtbild vor, di« sich di« Gejchästsiuvaberin aber nicht genau aufah. Er durchsucht« die Blödel, wie er angab, nach Waffen und politischen Schriften. Nach seinem Fortgang fehlte ans einem der Möbelstück« ein Geldbeutel mit etwa 40 Mark Silbergeld und «in« schwarz« Brieftasche mit 40 Mark in Scheinen. Beide« kann nur »»« dem unbekannte« angeb lichen Kriminalbeamten gestohlen worden fein. * Dresden. Todesfall. Am Freitag starb hier im 72. Lebensjahre der bekannte Kunsthistoriker und Museums direktor Professor Dr. Sponsel an ' " feit 1906 an der Spitz« be» Kupferst i )V8 zu« Direktor be« Historische« . Gewölbes und Le» Münzkabinett« ernannt. —g. Freital. Verunglückt« nächtlich« Auto-Schwer», fahrt. In der Sonuabendnacht hatten der Pförtner Johu einer Freital«, Autonzerkstätt, med fest» Freund, ein Such- ' Schwarzfahrt nach Dresden unternommen, er unter»«»« im Stadtteil Plaue» »»»eit der bl, über die dort seh, breit« Fußbahn hin»«, Meter tief« Böschung hinab in di, Weißeritz g«. Fahrzeug »urd« im Lauf« M KWWI« 8M »lMI. MlMUk «MM str Zr. SMmmi. Genf. Die öffentliche Sitzung wurde mit einer ein, »rnckSvoll,« Gedeukreb« für da« verstorbene deutsch« Rat»- Mitglied Dr. Gtresema«« eingelettet. Sichtlich bewegt erhob sich der «en« RatSprästdent, der polnische Außenminister ZoleSkt, um stehend seinem verstorbenen RatSkollegen eine» warmempfundenen Nachruf zu widmen, indem er auf bi« stark« Persönlichkeit Dr. Stresemann» und seine rastlose «rdeitttraft htnwte«, die er in den Dienst einer Reihe her. vorragender und edelmütiger Unternehmungen stellte. »Di« Persönlichkeit Gustav Stresemann« ist", so führt« er an»,-gekennzeichnet durch di« psychologisch« Entwicklung, die di« Menschheit nach dem Kriege Lurchgemacht hat. Die- fer groß« deutsch« BaterlandSfreunb, der in seiner langen politische»» Laufbahn unermüdlich da« Wohl seine« Lande» i« Auge hatte, hat dank seiner tiesen Einsicht und seine» bedeu. tende« politischen verstände» erkannt, daß da» Wohl seine» Lande» auf der Solidarität und auf dem Wohlergehen der Gesamtheit der Völker beruhen mutz, vor seinem Tobe hatte er dl« Genugtuung, bet verschiedene« Gelegenheiten die Politik der Verständigung und der internationalen Zusam menarbeit bestätigt zu sehen, für die er al» einer der über- zengtesten Vorkämpfer etngetreter» ist. Sein Name ustrd in der Geschichte weiterleben.* Zal«»ki umriß dann die große internationale Rolle Dr. Stresemann», der Deutschland in den Völkerbund «inführt«. und durch die damit gegebene Verbreiter««« seiner Bast» sowohl dem Völkerbund al» seinem Vaterland «ine» gewal- tigen Dienst leistete. Zu« Schluß würdigte Zale»ki in seiner Eigenschaft al» Vertreter Polen» die Bedeutung de» verstorbenen deutschen Staatsmann«», mit dem ihn da» Gefühl der Notwendigkeit guten deutsch-polnischen Einvernehmen» zur Gewährleistung des europäischen Friedens verbunden habe. Da» beutfche RatSmitglied, Staatssekretär Dr. v. Schu bert, antwortete mit folgender Ansprache: Ich bedauere aufrichtig, daß der Reichsminister de» Aus- wärtigen, Dr. Curtis», seinen lebhaften Wunsch, dieser Ra»S- sttzuna persönlich beizuwohnen, infolge dringender Pflichten als Führer der deutschen Abordnung im Haag in letz.er Stunde anfgebcn mußte und daß er daher Lieser Kundze- Vung de» völkerbnnd»r tt» uicht beiwohnen konnte. So ist e» meine Anigale, als Vert'ricr des Deutschen Reiche» »» Rate. Ihnen den aufrichtigsten Dank für di« Wort« zu sagen, mit den«» Sie soeben das Andenken Dr. Stresemann» ge. ehrt Halen unk die ich meiner Regierung und der Familie des verstorbenen Mitteilen werde. Ich darf Ihnen di« Be«. sichern«,, abgcben, daß di-: hebe Anerkennung, die der Per. sönlichkett Guüav Sirciknronnd t«m Menschen, dem Staat». manne, dem Fr'edendkreund in diesem Kreise geworben ''4, nicht nur von der Reichsregierung und der Familie mit auf. richtigem und bcrel chen Tank entgegengenommen, iond:ra daß diese Süubgebung in der ganzen öffentlichen Meinung Deutschland» «in dankbare» Echo finden wird. Und ich glaube, daß viele der schönen Wort«, die Sie, Herr Präsident, al» Präsident be» Rate», aber auch im Hinblick auf die be- sonderen Beziehungen Ihre» Landes zu Deutschland der auswärtige» Politik Dr. Stresemanns gewidmet haben, bei un» in Deutschland in weitesten Kreisen die Erinnerung wieder wachrusen werben an da» unermüdliche und unbeirr. bare Streben des verstorbenen. Deutschlands Stellung in der Welt durch aufrichtige Verständigung mit anderen Nativ, «en durch freundschaftliche Zusammenarbeit zu sichern und vorurteilslos mit allen, die guten Willen» sind, di« gemein same« Bahnen de» Fri«d-n» zu gehen. Vir str k.MiiW der SM MMm. Genf. tFunkspruch.s Das Hauptgespräch vor der he«, tigen Eröffnungssitzung der 58. Ratstagung bildeten di« ver- schärften UeberwachungS- und Sicherheitsmaßnahmen, die fett Ankunft der Delegationen in Genf in Kraft sind. Auf. sehen erregte die Verhaftung eines SNjährigen Schweizer» am Eingang des Bölkerbundshauses. Man fand in seinem Besitz «inen Revolver, der aber nur mit Zündkapseln gela- den war. Der verhaftete erklärt« der Polizei, daß er die Zündkapseln im Ratssaal zur Explosion bringen wollte, um die Aufmerksamkeit der Ratsmitglieder auf die Notwendig- keit der Förderung der Krebsforschung zu lenken: sein Vater liege an Krebs schwer darnieder. Die Polizei hat den Ein- druck, Lab e» sich um «inen Irrsinnigen handelt. ArnSdorf (Oberkausttz). Betriebsstillegung Die hiesigen SteinbruchSbetri ehe sind nunmehr vollkommen still gelegt. Ungefähr 60 Arbeiter, die bisher noch ge arbeitet hatten, haben jetzt die Betriebe verlassen Ein versuch, das erforderliche Kapital surch Dividende« von der Arbeiterschaft zu beschaffen, ist gescheitert. «Großschönau. ZoblunaSeinstelluna einer WrffvR. Di« Firma Friedrich Fabian tun., Inb. Ernst Lehman«, di« die älteste mechanische Weberei Großschöna»« ist, hat ihr« Zahlungen eingestellt. Leipzig. Falsche Kriminalbeamte- von der hie sigen Krrminalpolizet konnten zwei junge Männer er mittelt und festgenommen werden, Vie unter der Angabe, sie seien Kriminalbeamte, vor einigen Tagen einem Schlosserlehrling im Rosentyal einen Mantel abgenom men hatten und dann geflüchtet waren. Es handelt sich um den 1907 in Wiesenthal bei Eisenach geborenen Ar beiter Gustav Oswin Seifert und den 1908 in Beuthen geborenen Arbeiter Kieroch. * Leipzig. Bon Wilddieben erschossen? Gestern abend wurde der 25 Jahre alte MajoratSheer von Eythra, Rittergutsbesitzer Anger-Cotth, st» seinem Walde erschossen aufgefnnLe«. vermutlich ist die Tat von Wilddieben verübt worden. Ritterguts besitzer Anger-Loith, der erst kürzlich geheiratet hat, ent fernte sich nachmittag um 4 Uhr zu einem Kontrollgange durch sein Revier. Als er abends «m 8 Uhr noch nicht zu rückgekehrt war, schickte Lt« Frau Leute zur Suche an», dte tn der Nähe LeS Elsterwehres die Leiche anffan-en. * Leipzig. In Füssen im Allgäu, wo er Erholung von einem schweren Leiden suchte, ist der Architekt Stadtrat Joh. Gustav Pflaume gestorben. Er war der Erbauer Le» Leipziger MeßhauseS und gehörte dem Vorstand und Auf- sichtSrat einer Reihe von Gesellschaften und Körper- schäften an. * Leipzig. Wie alt« Leut« fterben. In ihrer in der ElSbetbstraße aelegenrn Wohnung wurde am Sonnabend früh die 85 Fahr« alte Privat« Noffne M. ««»vergiftet ans. gefunden. Wiederbelebungsversuch« blieben ohne Erfolg. Der Arzt konnte nur den seit längerer Zeit erfolgten Tod frststellen. — Am Sonnabendmoraen »urd« in seinem in der Nikolaiftr. gelegenen Laden «in 80 Jahre alter Optiker tot aukgesunden. Der Leichnam wurde behördlich aufgehoben und nach dem Institut kür gerichtlich« Medizin gebracht. Der Lod ist auf natürliche Weif« «ingetrete« * Leipzig. Falsch« Wettschein«. In letzter Zett sind mehrfach Fälschungen von Wettscheinen vorgekommen. Di« vom Wetter acht!»« weggeivorfenrn Schein« üb« steglos« Pferd« «erden nach den Feststellungen der Kriminalpolizei häufig aufgehoben und in Weitsche!«, mtt erfolgreiche« Pferden «erkälfcht. Um Schädigung«« von Personen »« verhindern, empfiehlt da« -riminalamt alle« Wettern, di« nicht mehr gültigen Schein« so »« vernichten, daß diese nicht mehr zu Fälschungen verwendet werden können. * Altenberg fSa.j. Stillegung Le» Allenberger Ztnnbergbaue». Der fett etwa 400 Jahren betriebene Ztnnbergbaa in Allenberg im Erzgebirge scheint ei» Spser de» niedrigen Weltmarktpreise» für Zinn zn werden. Dte Zwitterstocks A.-G. stt Altenbeks hat Len Betrieb stillgelegt, La» gesamt« Personal entlassen und auch Len Direktoren gekündigt. Ma« hofft, Le« Betrieb bei einer Besserung Le» ZtnnpreiseS wieder aufnehm en zu könne«. 'GhrensriederSdorf. Selbstmord auf den Schi,«en. Am Freitag früh warf sich et«« Ehefrau au« Ehrensrttderttorf vor «i«e» Zug der Strecke Geyer—Thum. Si« wurde auf der Stell« getötet. Sie hatte sich bereit» kurz vorher vor «ine» Zug derselben Streck« geworfen, doch «ar dieser Versuch, au» dem Leben zu scheide«, mißglückt, »i, Frau, di, Mutter mehrerer Kinder ist, dürft« durch wirtschaftliche Röt« in de« Lod getrieben worden sein. Beierfeld (Erzgebirge). Deu Arm abgedretzt. Im vetriebe der ya. Hermann Rier geriet ein« Arbeiterin au« Bernsbach mit einem Ar« in di« Baudwalzen. wobei ihr dieser di« »um Ellbogen abgedretzt wurde. 'Reichenbach (Vogtland). Selbstmord zweier Lehr- Ung». Gestern atzend «ersuchten tz 15-18 jährt«, brsrrun- bete Lehrlinge sich in der Wohnung der Eltern des «inen mit Sa« zu vergiften. All« drei wurden noch lebend auf. gefunden, doch starben 2 kur» nach der Einlieferung in« Krankenbau«. Der Beweggrund zur Lat ist unbekannt. 'Zwickau. Pferderennen auf der Eisenbahnftreck«. Am Srettag vormittag scheut« tn der Näh« de» Bahnkörpers der Zwickau — Schwarzenberger vatznliui« «in kleine« Ruffrnpferd. E« rast« neben den Gleisen der Bahnstrecke entlang durch di« vabnhöse Schedewitz. Eainttorf und Witta« und überrannt« aff« Hindernisse, di« ihm «en Bah». beamten in den Weg gelegt wurden. Schließlich konnte da« Tier auf Alt-Haaraer Flur ringefanaen werdrn, nachdem »« über 10 Kilometer »urückgelegt batte. * Hall«. Kampf mit elnrni Einbrecher. Landjäger nahmen bei dem Handelsmann Hödicke in Löbejün eine Haussuchung vor, da er im Verdacht stand, einen Ein bruch in einer Mühle verübt zu haben. Sie fanden bei ihm auch 15 Zentner MMenwaren. Während die Be amten mit der Durchsuchung beschäftigt waren, gab HSdicke auf den Wachtmeister Franke einen Schuß ab, worauf Wachtmeister Ebting den Verbrecher niederschoß. Hösicks soll bereit» zwei Menschenleben auf dem Gewissen baden. » Schluckenau. Freilegung einer alten Gruft. Bei eine« Umbau de» Hauptaltar» tn der Kirche wurde eine bisher ganz unbekannte Gruft fretgelegt, ttl -er sich fünf Holzsärge befanden. Et» Sarg trug die Jahreszahl 1750. Allerhand Totengebei» lag verstreut am Boden. Es dürfte sich um die Grabstätten hoher Geistlicher und Angehöriger Lor Schlack««» all« Herrschaftsfamilie handel». SksMMm da SMMWM rrkid«. Am 10. Januar dielt di« auf Grund de« Gesetze« vom 21. Mär» 192S ««»gebildete Gewerbekammrr ihr« erst« Gesemtsitzunq ab, in der zunächst der Vorsitzende ««d sei»« beide« Stellvertreter zu wählen waren. Es wurden mit Einstimmigkeit der seitherig« Kammerpräsident, Fleischer obermeister Gustav Witzschel, Dresden, und feine beiden Stellvertreter. Kaufmann Otto Pank, Stadttat, Lommatzsch, «ad väckerobrrmeister Hugo Kautzsch, Stadtverordneter, Dresden. «iederberufe«. Da nach dem Gesetz di« Hälfte der Mitglieder all« drei Jahr« au«sch»id»t und durch Neuwahlen ersetzt wird, «urd« durch da« Lo« bestimmt, welche Mit glieder erstmalig «m«zuschriden haben. Der Amtszeitraum der auSgelofte» 13 Mitglieder umfaßt di« Jahr« 1930 bis 1932. «ährend di« übrigen 14 Mitglieder bis 1935 im Amt« verbleib«. Für dir in Gesetz und Satzung geregelte Zuwahl «ine» Fünftel» der Mitglieder lagen «in« größere Anzahl Vor schläge vor. Soweit Uebereinstimmung z» erkennen war. erfolgt« di« Wahl durch Zuruf, im übrigen in geheimer Wahl durch Stimmzettel. Als gewählt gingen hervor: väckerobermeifter Hermann Kaiser. M.d.L., Dresden, Lapezirrrrobermeifter Hermann Billing in Riesa, Vapirrwarenhändler Walter Tietz«, Dritte», Gastwirt Artdur Groß«, Radeberg, Kausmann Otto Miersch, Glashütte. Bet der Besetzung der Ausschüsse wurde darauf Be dacht genommen, daß jedes Mitglied in mindestens einem AuSschuff« mitarbeitet. Um di» Mitglirderzahl de» Hand- werk«auSschuffe« und dr« Kleinhandels- und GewerbeauS- schuss»« auf «in gewissrS Maß zu beschränken, andererseits aber di« Arbeit in diesen Haupt-Ausschüssen aus «ine mög lichst breit« Grundlage zu stellen, sollen neben ständigen Ausschußmitgliedern bestimmte Gruppen von Mitgliedern zu den Sitzungen wechjelweii, zugezogen werden. Zum Schluss« erstattet» Syndikus Dr. Kluge einen Bericht über »Die Kammer und ihre Tätigkeit im »er. stoss«»«« Jahr«-. Er ging in großen Zügen auf dir Ent stehung der sächsischen Gewerbekammern und ihr» siebzig jährig« Geschichte rin und schildert« dann die wesentlichsten Angeleaenheiteu, mit denen sich die Kammer im Vorjahr« »u befassen hatte. Der Bericht wurde beifällig ausgenommen. A»s der Mitt« der Beriammlung heraus wurde beantragt, ihn drucken zu lassen und den Gewerbrkanimermitgliedern zu ausklärenden Vorträgen in gewerblichen Kreisen über di« bedeutungsvolle und vieseitige Arbeit der Gewerbe kamme« an di« Hand zu geben. Mem SlMmMDm in kiier IlMMn WenMe. 'Pari«. In dem Gebiet« der Gemeinde Saint Manne Dauphin in den Unteralprn ereignete sich Sonnabend in einer der Braunkohlingruben rin furchtbares Explosioutz» ««glück. Es gelang, nach langen Bemühungen, v Tote und 1L Verletzt« au» d«m rt«g«faU«n«n Schacht ,« vrrg««.
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