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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193007196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-07
- Tag1930-07-19
- Monat1930-07
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1930
- Autor
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„Die Mo-e vom Tage" Stufen unö Röcke Pf-»«',« «ilmtUvd«, LEK« aaö lUo»tr»t1r>L«» vrdv»«.^ «ros I«os rsro rsis 1«I7 ISIS ISN IStt >«H L»»s Je damenhafter und anspruchsvoller die Frauenmode wird, desto mehr tritt da« Bedürfnis nach anmutig-schlichter AlltagSkleidung zutage. AIS man vor zwei oder drei Jahren ausschließlich hemdenartige Jumperkletder sowohl für den Bormittag als auch für den Nachmittag und Abend trug, war eine Kleiderart, die dazu den Gegensatz geboten hätte, nicht erforderlich. Heute aber, wo zwischen Bormittag, und Abendgarderobe wieder ein gewaltiger Unterschied im Kleiderschnitt gemacht wird, benötigen wir alle eine Prak- tische und alltagsmäßige Zusammenstellung, die dabet stauen- haft wirkt. Und das ist in erster Linie em Rock mit Bluse. ES ist aus dem Grunde praktischer, sich eine sommerliche Bkuse an Stelle eines sommerlichen Kleidchens anzuschafsen, weil man diese das ganze Jahr hindurch tragen kann, während ein Sommerlleid bereits Ende September -in Pension gehen muß. Hat diese Bluse etwa die sich stark durchsetzenden kleinen Ärmel, so bildet sie einen leichten Sommeranzug, der aber für jede Jahreszeit geeignet ist. Hier liegt der große Vorteil. Paßt man Rock und Bluse auch farblich aut ab, so gewinnt man einen praktischen und zugleich eleganten Anzug. Zu einem schwarzen oder schwarz-weißen Röckchen Witt, eine weiße Bluse stets sehr vornehm wirken. Ein beige Rock kann sowohl eine rosa als auch eine gelbe Bluse vettragen. Sehr elegant ist ein mandelgrÜneS Plisseeröckchen, das eine gleichfarbige Cttpe de Chine-Bluse ergänzt. Ein dunkel, blauer Rock kann jede Farbe erhalten: hellblau und Weitz Witten hierzu ganz besonders vorteilhaft. Reizend ist auch ein Anzug, der aus einem weißen Tuchrock und einer weißen Bluse 'zusammengesetzt ist und ein roter Rock mit weißer Bluse, die ein roter Schlips ziert, ist ebenfalls sehr kleidsam. Die Machart der Blusen ist mannigfach. Neven wasch, baren schlichten Hemdenblusen, deren Material Batist, Leinen oder Herrenhemdseide ist, sieht man sehr kostbare und verschwenderisch gearbeitete Modelle. Eine- der schönsten Blusenmodelle, da- wir hier auch abbilden, besteht in einem passenartigen Ansatz, während die verlängerten Enden de- aerollten Schalkragens vorn alS Schleife gebunden werden. Reses Modell leitet bereits zur künftigen Herbstmode über. Daneben sieht man reizende Westchen. Jabots, Plisseeteile Und sonstige Garnituren. Pikeestoff und RtPSdienen hierzu als Matettal und Bogen, Zacken, Biesen und handgenähte feine Säumchen verschönern diesen im Grunde genommen sehr einfachen Anzug. Die Röcke haben eine Gehfalte, die entweder vorn oder seitlich angebracht ist. Sie sind etwas länger und reichen bereits ein Stück unter das Knie. Neben Tweed, dem Leib. lingSkinde der Mode, werden Krawattensetden, einfarbige und in sich gemusterte Wollstoffe verwendet. Ein Rock m« zwei Blusen und mehreren Schleifen ergibt so viele BerwandlungSmöglichkeiten des SichanziehenS, daß eine Frau dadurch ihren Garderobenbestand wesentlich be. reichem kann. Mak« für -le allgemein» Körperpflege. Um gepflegt auszusehen, bedarf eS einer Vorbedingung: ständige Willensmeisterung ist nötig, um keine Bemach, lässigung, kein Laxwerden in diesen Dingen zu bewirken Bekanntlich ist der Sieg über sich selbst, — in diesem Falle über die eigene Bequemlichkeit — der schönste aller Siege und feine Belohnung, besteht in diesem Falle in einem ge pflegten und ansprechenden Äußern. Frühmorgens, wenn die Frau aufsteht, mutz ihre Körper, pflege bereits etnsetzen. Sie tritt an- geöffnete Fenster — im Gommer ist das gleichzeitig eine gute Gelegenheit zu« Abhärtung — und macht ein paar tiefe regelmäßige Atem- züge. Diese haben bei geschlossenem Munde durch die Nase zu erfolgen, wobei die so tief als möglich eingeatmete Lust erst nach etwa vier Sekunden stoßweise herausgelassen wird. Diese Atemgymnastik dauert etwa drei Minuten und keine Frau sollt« vor sich selbst die Ausrede haben, datz ihr da zu viel Zeit wegnähme. Auf diese Weist nämlich wird die verbrauchte Luft aus den Lungen entfernt, der ganze Körper wird erfrischt und auch der Darm wird durch diese Atem ¬ tätigkeit, die sich bis nach dem Unterleib erstreckt, an. al- appetitlich und es war zu se geregt. - Waschung bzw. das Bad. Ob eine Frau täglich baden darf, hat der Arzt zu entscheiden, denn e- gibt sehr viele Menschen, denen das schadet. Ob man badet oder nur den ganzen Körper wäscht, ist gleich, aber nachher sollte ein tüchtige- Frottieren niemals unterbleiben. Diese- Frottieren, da- eine Massage bedeutet, ist, wissenschaftlich betrachtet, eine Reizwittung. Die Körperfunktionen, vornehmlich Blutkreislauf und Stoff, wechsel, werden dadurch günstig beeinflußt. Mn täglich mit der Bürste behandelter und rot geriebener Körper ist frisch, abgehärtet und bleibt lange jung und gesund. Durch kalte- Wasser und Bürste entsteht eine seidenweiche Haut. Fritzi Massarv äutzert« sich einst, daß eines ihrer wichtigsten SchörcheitSgeheimntsse darin bestehe, da- Gesicht hie und da mit einem Stückchen Eis abzureiben. Da- er. frische sie derart, datz da- gute Aussehen «inen ganzen Tag lang Vorhalte. Aber auch sehr kaltes Wasser tut den gleichen Dienst. E- gibt wohl kein wohligeres Gefühl, al- wenn man nachmorgendltche« Waschung frische Wäsche Über den Körper Daß der schwarz« Strumpf verschwunden ist, ist au» Gründen der Hygiene sehr zu begrüßen. Er war nicht» weniger ... ... ... ... .»seiner Zett nicht leicht, stet» einen egt. ganz sauberen Fuß zu haben. Überhaupt ist es viel zu wenig Ist die Atmung beendet, so beginnt die morgendliche bekannt, daß frische und saubere Wäsche den Körper vor ischuna bzw. das Bad. Ob eine Frau täglich baden darf, Feuchttgkett, aber auch vor den Einwirkungen der sommerlichen . - .. — — -- "" - . . .. — — besser schützt als solche, die schon mehrere Tags getragen wurde. Bei der heutigen einfachen Wäschemooe und bei der so vereinfachten Wäschereinigung kannsich eigent. lich eine jede Frau den .Luxus- leisten, ihre Wäsche sehr häufig zu wechseln. wa» die Fußpflege anbelangt, so ist sie ebenso wichtig wie die de» Gesichte- und der Hände. Heute, im Zeitalter de» Sport-, ist ein schön gebildeter Fuß selbstverständlich und.die Zett der »Selbstverständlichkeit- von Hühneraugen ist für immer dahin. Es erscheint uns übertrieben und un sinnig, etwa teure und kostspielige Pedikurprozeduren über sich ergehen zu lassen. Jeder Mensch kann seinen Futz selbst pflegen. Nach dem Baden zieht man die Nagelhäute an den Fußzehen sorgfältig zurück und schneidet die Fußnägel schön rund. Im Sommer sollte man eS nicht unterlassen, etwa- Reismeyl oder Trockenpuder zwischen die einzelnen Zehen zu streuen. Wenn man im übttgen für bequeme» Schuhwett sorgt, mischt der Futz «inen gepflegten Eindruck, ohne datz fein« Instandhaltung besondere Kosten oder Zett erfordern WUToS. llchere Modelle- KL Ärmel und rundem Kragen. Ein schmale» Plissee ergibt die Garnitur. 1SV9. Gr. 4». Elegante Bluse mit gezackter Paff«, Schalkragen mit Krawatte. 1«1». Gr. «6. Au« Batist oder Waschseide «st di«se hoch- schsießende Bluse. An der Schütter wird da» Vorderteil -«reiht. 1-11. Gr. 4«. Aus gestreiftem Kunftsetdenstoff ist diese Bluse. Der Streifen wirb für die Bluse der Länge nach ver arbeitet, für die vorderen Blenden wird er quer genommen. Au» weißem Leinen ist der runde Kragen. 1-1S. Gr. 4«. Au» Weitzer oder Heller Seide ist diese Bluse, deren Machart sich auch für stärkere Damen eignet. Der untere Rand wird in einen Gürtel gefaßt, die Bluse kann über dem Rock getragen werde». 1-13. Gr. 44. Sportliche Bluse au» Waschstoff oder Seide. «Rn schmaler Umlegekragen umzieht den Hal-au». schntA di« Krawatte wird setzt vielfach au» dem Rockstoff 1-14. Gr. 4». Bluse mit Plisseegarnterung und kurzem rahm!*^st*m ^nnel, der gleichfall» von einem Plissee um. UH Gr. 4-. Hochschltetzend« ärmellose Setdenbluse, «n Rock zu tragen. ."I-^ Gr. 44. Sportrock mit Hüstenpaffee und zwei MW'ÄAS."" d-»- -««-»w» "-,.,Rock mit durchknöpfbarer Hüstenpassee !awn gNN V°rderbahnist in vier Quttsch- w, Sportrock mit zwei gegenseitigen Falt« im Vorderteil und aufgesteppten Patten. »« s»r kbounele«. «««11, aosUime, -lelter 1.- «^ Bluse«, Röcke, «kttzer-artzer-be, «Ssche 80 Pf. Z« tz-zs^ -«Uh -je SeschästSpelle
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