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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193011150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19301115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19301115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-11
- Tag1930-11-15
- Monat1930-11
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1930
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rrri wesen sein kann und sie Spitze. Der unverzierte Schast ist stumpfwinklig gebogen. Auf seinem Racken sitzt eine kleine Oese, die wohl zum Durchziehen eines Kadens angebracht worden ist, der die Radel am Ge wand festhalten sollte. Die Oese ist schmal und ring förmig. Die hellgrüne Patina steht wie Emaille aus. Erwähnt sei hierbei noch, daß eine zweite ostdeutsche Ocsennadel, leider ebenfalls ohne Kopfstück, als ein zelner Oberflächenfun- beim Gartenumgraben inmit ten eines Gräberfelds der mittleren Bronzezeit, älte rer Laufitzer Stil, gemacht wurde, die sich auch im Heimatmuseum Riesa befindet. Ein Typ der ebenfalls in der n. Periode der Bronzezeit aufkommt, sich aber noch lange im Gebiet -er Lausitzer Kultur erhält, ist die zerbrochene un verkrümmte Hirtenstabna-el Nr. 2185. Der Kopf ist kreisförmig gebogen, das Ende eingerollt. Die Nadel mit dem kugelförmigen Kopf Nr. 2178 scheint, ihrer Verzierungsweise und Länge nach zu urteilen, auch -er frühen Bronzezeit anzugehören, -och kommt sie auch, in der Ersteisenzeit vor. Die Spitze fehlt. Die Verzierung des Schaftes, gerade an seiner Schwellung, besteht in einer Gruppe feiner Horizonlallinien, die nach unten durch zwei, nach oben Lurch eine Winkelliuie abgeschlossen werden. Der untere Teil der gedrückten Kugel wir- von einer Reihe seiner senkrechter Strichelchen umsäumt. Bon -er Scheibenkopfnadel Nr. 2164 fehlt die Spitze. Die sechs feinen Wülste um -en Rand -er dicken Lopfscheibe laufen nicht parallel nebeneinander her. Der Spiegel ist glatt. Sicherlich wurde er am oberen Rande von einer kleinen Zarge überhöht, die »n- verständige Menschen weggefeilt haben, jedenfalls «m sich zu überzeugen, ob die Radel aus „Gold" sei. Einen schön profilierten Kopf von fast Mohnkopf gestalt hat die vollständig erhaltene Nadel Nr. 2184. Der Schaft ist bei -er Leichenverbrennung etwas ver bogen. Der Ran- -er unter -em Kopf umlaufenden Wulst ist mit kleinen senkrechten Strichen versehen. Der Kopf, -en ein glatter Spiegel abschließt, ist auf seinem Oberteil durch Gruppen schräg gegeneinander gestellter Striche geschmückt. Nr. 2149 zeigt das Kopfstück einer Nadel mit quer geripptem Kopf. Der Schaft fehlt. Auch von -er Nadel Nr. 2187 fehlt -ie Spitze. Die Rippen -es Kopfes verlaufen in einer Spirallinie. Ob -er Kopf durch Umwicklung -es oberen Schaft- en-es mit einem dünnen Bronzedraht hergestellt wor den ist? Die rechts neben dieser Nadel abgebildete trägt versehentlich nicht die richtige Nummer, -ie 2148 sein mutz. Der Kopf ist zurückgebogen und bildet eine kleine Oese. Der Querschnitt des Schaftes ist quadratisch. Nr. 2189 zeigt die einzige mit erworbene Nadel aus Eisen. Glücklicherweise ist sie vollständig erhal ten. Nach -em schwanenhalsartig gebogenen Schaft, aus -em eine flache, konische, kreisrunde Kopfscheibe fitzt, die parallel zur Schafthauptrichtung steht, heißt sie Schwanenhalsnadel. Sie ist sicherlich in einem Vrandgrabe -er Ersteisenzeit, -es sogen. Billendorfer Typs, (809—500 v. Ehr.) gefunden worden. Die Gruppe der Ringe gliedert sich in Finger-, Gürtel-, Ohr-, Armgelenk- und Halsringe, die aus Bronze — mit je einer Ausnahme aus Eise» und Silber — gefertigt find. Die kleine» Ringe 2193—2197, 2199-2203 und »05 st»d teils Fingerringe, teils Gürtelringe. Der Ring 2172 ist ein Fingerring eines Erwach senen. Er besteht aus einem dreimal spiralig ge schlungenen Blechstreifen. (Die Abbildung trägt -ie falsch« «r. 2272.) Als Ohrring sehe ich -en gewundenen Ring Nr» 2204 an, -essen übergreifende Enden in einen glatte« Rundstab enden. Ein Armgelenkring von prächtiger Ausführung ist Nr. 2157. Seine Junen- und Seitenflächen find unverziert, glatt und gegeneinander scharfkantig ab gesetzt. Der Rücke« ist gerundet und an beiden Rän dern reich verziert. Gruppen von abwechselnd schräg gegeneinander gestellter» Striche» wechseln mit solche« -ie wagerecht verlaufe», ab. Au jedem Ende -eS offe nen Rings befinden sich fünf Querrippe« auf dem Rücken, von denen die letzte jedeSmal am erhabensten ist. Die Oeffnuug -eS Rings ist so klein, daß es sehr schwierig war, ihn anzulegen. Sicherlich wurde -er massive, wie dunkelgrüne Emaille glänzende, kostbare Ring nur zu besonderen Gelegenheiten getragen. Er entstammt der älteren Bronzezeit. Ebenfalls ein massiver Ring ist -er kleinere Nr. 2212. Die übergreifenden Ende« sind mit Querstrichen, -er übrige Rücken mit Gruppen von gegeneinander-, gestellten schrägen Striche« geschmückt. Der Quer-, schlitt ist kreisrund. De« Ring hat höchstwahrschein lich eine Frau in -er ii. Periode -er Bronzezeit als Armgelenkrtng getragen. In die gleiche Zeit »vir- das Armband Nr. 2211 zu setzen sein. Ein Ende fehlt. ES wird genau wie das vorhandene von runder Stabfvrm und deutsch abgefetzt gewesen sei. Das -ran-förmige Mittelteil hat auf -em Rücken eine Mittelrippe, so -atz der Querschnitt einem gleichschenkligen Dreieck mit »ach innen gebogene» Schenkel» und ebener Basis gleicht. Das Armband ist etwas verbogen, so -atz es wohl auS ei»em Vrandgrabe stammen könnte. Auch von dem gewun-enen Armring Nr. 2198 fehlt das eine rundstabförmige Ende. Wahrscheinlich schmückte ein Sind sein Aermchen mit -em Ring. Der Armreif Nr. 2162 ist vollständig erhalte», aber in zwei Teile zerbrochen« Der Querschnitt ist spitzoval. Die Enden find abgestumpfte Spitzem Eins Verzierung fehlt. Nr. 2218 scheint ein ähnlicher Armreif gewesen z« sein. Er ist stark verbogen. Die Oberfläche ist sehr zerfressen. Die Enden find abgebrochen und scheine« beim Verbrennen des Toten angefchmolzen zu fein. Der Querschnitt ist fast rautenförmig. Ein sehr verbogener Rest eines Armrings ist itt Nr. 2206 abgebildet. Der Rücken ist dicht gerippt« Der Querschnitt ist oval. Ebenso find von einem anderen Armreifen nur zwei Bruchstücke erhalten, Nr. 2179. Die Verzierung gleicht sehr -er -es Armrings Rr. 2212. Strichgruppe« find abwechselnd schräg gegeneinander gestellt, von ornamentfreien Partien getrennt. Man könnte ge neigt setn, diese Ringbruchstücke ebenfalls älterer Bronzezeit zuzufchreiben. Leider ist der Armring Nr. 2182 nicht ganz voll-, ständig erhalten. Seine hellgrüne Patina glänzt wie Emaille. De« Rücken, -er kantig von den Seiten flächen abgesetzt ist, bedecken 7 unregelmäßig verteilte Gruppen von je 4—8 Querrippen. Nr. 2190 ist -er einzige eiserne Armring dieser Sammlung. Der Rost hat ihn noch nicht sehr versehrt. Es läßt sich aber nicht feststellen, ob er von HauS auS. offen war oder nachträglich gesprungen ist. Sicherlich entstammt er gleicher Zeit wie die Schwanenhals-, nadel Nr. 2189. Ebenso einzig in feiner Art, zugleich wohl für ganz Sachsen, ist der silberne Armreif Nr. 2167. Er ist insofern ntcht vollständig c-halten, als seine Ober fläche viele Löcher aufweist. Er ist nicht gegossen, form -er« -urch Zusammenrollen dünnsten SilberblechS. entstanden. Di« E»den greife» wett über. Wie tchom
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