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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193205029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19320502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19320502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-05
- Tag1932-05-02
- Monat1932-05
- Jahr1932
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1932
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nmrmeS zog «e Fahne «ffn. Vor Ihr yanden Ke ^r ehren. ' den Kameraden. Ihnen überbrachte Kam. Tetchgräber als BezirkSvorstandSmitglteb bi« silbernen BunbeSehrenzeichen, dabei Dankbarkeit für bewiesest« Treue anSsprechend und Glückwünsche der Bundes, «nd der Bezirksleitung über mittelnd. Beide Kameraden gehören 40 Jahr« dem Säch sischen MilitSrveretnSbunbe als Mitglieder an. Kam. Jahn trägt die Vereinesahne seit ihrer Weihe. Den Jubikaren, die ihren Dank für die Ehrung zum Ausdruck bringen liehen, erklang ein Hoch, worauf die Musik mit dem Marsch „Alte Kameraden* den EhrungSakt beendeten. Nach deyr Konzert kam nach einleitender, mit Humor gewürzter Rebe des „Direktors der Schmiere* -aS einaktige militärische Lustspiel „Der verliebte Gchimorek* zur Aufführung. ES wurde von jungen Damen und Herren aus Röderau in Wiederholung gespielt. Mit viel Geschick und in trefflicher Nachahmung der Personen bewegten sich die Darsteller auf der Bühne. Minutenlange Lachsalven erschallten mitunter im Zuhörerraume. Den Tanzlustigen bot sich schließlich noch Gelegenheit zum Amüsieren bis zur Beendigung der Feier, die vaterländisch gesinnten Kreisen auf kurze Zeit die NSte und Sorgen des Alltaglebens in Vergessenheit brachte. Canitz. Eine ganz freche Sorte von Spitzbuben hat in der Freitag-Nacht beim Gutsbesitzer Krell in Canitz einen Einbruch verübt. In der Hauptsache hatten sie es wohl aus die Räucherkammer abgesehen. Gestohlen wur den Schinken, Eier, Sahne u. a. m. Ihr schändliches Werk krönten sie damit, daß sie aus einem Tische ihr« Exkrement« zurückließen. * Ostrau. Die Gemeindenerorbnetrn zu Ostrau hielten diese Woche ihre 4 dirsiäbrige öffentliche Sitzung ab. Zu- nächst nahm das Kollegium von dem Antwortschreiben de« Bezirksverband»« über die Nachtraasbezirksnmlage des Rech- nungssahre« 1931 Kenntnis. Die Vorschläge de« Bau» und BetriebSausschusse« wurden einstimmig zum Beschluß erhoben. Insbesondere wurden die EtrompreiSsenknng und die HanSbaltpläne für da« Elektri»itätS- und Wasserwerk sür da« RechuunaSsabr 1932 genehmigt. Vorsteher Berg brachte ein Schreiben des Ministeriums des Innern zur Kenntnis, wonach die Lotterie sür das Fernstraßenprosekt abgclehnt worden ist. Weiler nahm das Kollegium davon Kenntnis, daß sür den SiebrnfamilienwohnbauS-Neubau bi« jetzt rund 37 SOO RM. aufgewendet worden sind und ein« Beihilfe für den nachträglich errichteten Schuppen »om Bezirksverband abgelehnt worden ist. Großenhain. Die politischen Zusammenstöße. Das „Großenhainer Tagebl." berichtet darüber weiter: Die unliebsamen Vorgänge vom Donnerstag abend haben in unserer Stadt eine begreifliche Unruhe in die Bevölke rung getragen, die sich vor allem in Ansammlungen kleine rer und größerer Personenkreise auswirktc. Besonders Freitag abend konnte man das wiederum feststcllen, wobei zweifellos das Element der „Neugierigen* stark vertreten war. Hauptsächlich in der Meißner Straße war vor Be ginn der von den Nationalsozialisten geplanten Versamm lung im „Sachsenhof* ein sehr starker Publikums-Verkehr. Die hiesige Ortspolizei räumte mehrere Male die Meißner Straße und auch andere vom Marktplatz ausgehende Stra ßen, wobei sie von dem herbcigerufenen Nebcrfallkommando kräftig unterstützt wurde. Die Versammlung der Ratio- nalsozialisten wurde kurz vor Beginn polizeilich verboten, so daß viele Besucher vergeblich kamen. Bis gegen 10 Uhr patrouillierten immer wieder Polizeistreifen, um die Straßen freizuhalten, es traten aber nirgends Widerstände auf. Seit Freitag sind bereits die behördlichen zuständigen Stellen (der Staatsanwalt ans Dresden und Kriminal beamte) am Werke, um die Vorkommnisse am Donnerstag klarzustellen bz. nach den Urhebern zu forschen. Es mutet daher etwas eigenartig an, wenn die „Meißner Volks zeitung" in ihrer Freitag-Ausgabe eine Darstellung über den Zusammenstoß bringt, die außerordentlich stark ein seitige Tendenz, gelinde ausgebrückt hat. Die Tatsache, daß die drei Verletzten im Krankenhaus ausschließlich Anhänger der Nationalsozialistischen Partei sind, steht jedenfalls in einem höchst auffälligen Gegensatz zn diesem offenbaren Entlastungsversuch des Meißner SPD.-Blattes. Es ist schon richtiger, hier die amtlichen bezw. richterlichen Ermitt lungen sprechen zu lassen. Der Zustand der zwei am schwersten Verletzten im hiesigen Krankenhaus wird zwar nicht als unbedenklich, aber nicht als lebensgefährlich be zeichnet: das dritte Opfer des Zusammenstoßes befindet sich auf dem Wege der Besserung Bei der am Donnerstag abend nach Eintreffen des Ueberfallkommandos erfolgten Durchsuchung des GewerkschastShanses sollen dort zahlreiche Waffen und als solche zu betrachtende Gegenstände gefunden worden sein, während bei der im Heime der NSDAP., der „Alten Burg", vorgenommenen Durchsuchung, die aller dings später erfolgte, solche Funde nicht gemacht worden sind." * Mügeln. Einstimmige Wiederwahl de» Bürger» meisterS Kern. In nichtöffentlicher Sitzung beschlossen die Stadtverordneten nach einaeheuder Aussprache, durch Zuruf einstimmig Bürgermeister Kern nach Ablauf seiner 2. sechs- jäbriaen Wahlperiode Mitte nächsten Jahres auf weitere 6 Jahre als Bürgermeister der Stadt Mügeln wieder zu wählen. * Moritzburg. 60 Jahre Brüderanstalt Moritz burg. Am 1. Mai konnte die Brüderanstalt Moritzburg auf ein 60 jähriges Bestehen zurückblicken. In der Dia- konenschule der Anstalt sind bisher rund 350 Diakonen ausgebildet worden. Die Feier des 60. GründungStages soll am 29. Mai mit einer schlichten Feier begangen werden. * Dresden Abschluß der GastwirtSauSstellung. Mit einem Vreis- und Wettkochen der Junggesellen und einer eindrucksvollen Kochkunftschau wurde am Sonntag bei starkem VublikumSbesuch die GaftwirtS-AnSstelluna zu Ende geführt. Den Abschluß bildete die VreiSvrrtrilung den drei Abteilungen Kochkunftschau, Konditorenschan und Uleischerschau. * Dresden. Versonalnachricht. Da« bisherige stell vertretende DlrektionSmitalied der Sächsischen Staatsbank. Krumbboli, IN am 81. Mär» 1982 au« dem Dienste der Sächsischen Staatsbank »»«geschieden. — Al« stellvertreten de« Mitglied de« Direktorium« der Sächsischen Staats bank ist der bisherige Direktor der Niederlassung Dresden der Danatbank, Kurt Nebelung, in den Dienst der Säch sischen Staatsbank eingetreten. * Dresden. Pater Georg von Sachsen spricht. Auf Einladung de« OrtSverbandr» der katholischen Vereine Dre«den« sprach am Freitag abend im Kanzertsaal des Dresdner AuSstellungSvalaftrS der ehemalig« sächsische Kronprinz Vater Georg von Sachsen über das Thema „Katholizismus und nationaler Bedanke*. Der Redner kam »u dem Schluß, daß sich au« gattgewollter «lirdrrung in Rassen, Sprachen usw. «in« weitere Bliederuua in Rationen ergebe. Der einzeln« Mensch sei in erber Linie Angehöriger seiner Nation. Der Staat sei absolut »u be jahen. Pater Georg von Sachsen verlangte schließlich Be endigung de« Streite« »wischen den Parteien, damit Deutsch land einer glücklicheren Zukunft «ntgrgenarbrn werde. Der Redner erntet« stürmisch«» Beifall der starkbeluchten Ver sammlung. * Dresden. Dr. Eckener, der Kinderfreund. Im Dresdner Zoologischen Garten ist eine Kinderttadt ausgrbaut worden, in der den kleinen und kleinsten Zoobrsnchern reich lich Gelegenheit zum Spielen gegeben ist. Die Paten- schäft über dies Städtchen hat jetzt Dr. Eckener, der bekannte Zrppeliniührrr, übernommen. "Dresden. 49 Jahre im Dienste der Landwirt schaft. Am 30. April trat der Büroverstand Oskar Müller, der 49 Jahre im Dienst« des Landwirtschaftlichen Kredit vereins tätig gewesen ist, in den Ruhestand. Dem ver dienten Beamten wnrden vom Wirtschaftsministerium und von der Kreisdirektion Dresden der Landwirtschaftskammer besondere Ehrungen zuteil. * Freiberg. Die Geliebte überfallen. Am Sonn abend vormittag überfiel ein 24 Jahre alter Glasmacher aus Branderbisborf seine 17 Jahre alte Geliebte, als sie sich auf dem Wege von ihrem Heimatort Kleinwaltersdors nach ihrer Arbeitsstätte in Freiberg befand. Nach voran gegangenem Streit verletzte der Mann das Mädchen mit einem Stemmeisen sehr schwer. Das Mädchen erhielt an Kopf, Hals und Rücken 9 stark blutende Stichwunden und mußte in bedenklichem Zustand ins Krankenhaus nach Freiberg gebracht werden. Der Täter wurde verhaftet. * Dippoldiswalde. Einbrecher im Schulhaus. In der Nacht zum Freitag wurde im benachbarten Seyde in das Schulhaus «ungebrochen. Die Täter stahlen aus dem Herrenzimmer für etwa 200 Mark Schmucksachen sowie zwei Herrenuhren. Bon den Dieben hat man noch keine Spur. * Kamenz. In der Stadtverordnctensitzung am 28. April wurde u. a. mit den Stimmen der SPD-, KPD. und NSDAP, ein sozialdemokratischer Antrag aus Senkung der städtischen Werkstarife angenommen. Danach sollen die Gas- und Strompreise um 30 Prozent gesenkt und die Licht- und Gasschulden der Erwerbslosen gestrichen werden. Den Unterstützungsempfängern soll Licht und GaS unent geltlich geliefert werden. * Bautzen. Autounfall. Am Freitag abend stürzte in Kleindehsa das Auto des dortigen Sägewerksbesitzers Weise infolge Platzens eines Reifens in den Straßen graben. Weise und -er mitfahrende Gastwirt Kalich aus Kleindehsa wurden herauSgeschleudert und mußten mit er heblichen Verletzungen in ihre Wohnungen gebracht werden. * Bautzen. Gefälschte Obligationen. Bor dem Bautzener Gemeinsamen Schöffengericht hatte sich dir Buch- druckerSebrsrau Anna Helene Patzrlt aus Warnsdorf wegen MttnzverbrechenS zu verantworten. Sie war brschuldiat, Obligationen der schweizerischen Gesellschaft für elektrische Industrie in Bafel verfälscht und in den Verkehr gebracht »u haben. Es stellte sich heraus, daß der Ehemann der Angeklagten früher bet einer Baseler Buchdruckeret be schäftigt war, bei der die genannte Firma ihre Obligationen hatte drucken lassen. Patzrlt batte eine Anzahl Formulare der Obligationen, in die noch keine Nummern eingesetzt waren, sür sich behalten. Als Patzrlt einmal krank war, will seine Frau die Obligationen aus Not »u verwerten versucht haben. Wer di« Nummern eingesetzt hab«, sei ihr unbekannt. Das Gericht verurteilt« die Angeklagte »« drei Monaten Gefängnis unter Zubilligung einer Bewährungs frist nach Verbüßung eines Teils der Strafe. * Bautzen. Verurteilter SittlichkeitSvrrbrecher. Das Bautzener Gemeinsame Schöffengericht verurteilte den aus Dresden stammenden, beim Amtsgericht Neusalza-Sprem» berg angeftellten Willy Ehrhardt wegen Sittlichkeitsver brechens zu 1 Jahr S Monaten Gefängnis. Er war an geklagt »nd im allgemeine» auch geständig, an 7 Schul knaben unzüchtig« Handlingen vorgenommen »» habe». Ehrhardt hatte bereits früher wegen ähnlicher Delikte eine gerichtlich« Verwarnung erhalten. * Zittau. Um -en Zittauer Theater-Neubau. Der Rat der Stadt Zittau beschloß in seiner letzten Sitzung, die Platzfrage für -en Neubau des Zittauer Stabttheaters vor läufig zurückzustellen, um zunächst die finanziellen un architektonischen Voraussetzungen -es Baues zu klären. In den nächsten Tagen soll eine Einwohnerversammlung statt finden, in der die finanzielle Mithilfe der Einwohnerschaft einheitlich organisiert werden soll. Die Sammlung unter der Einwohnerschaft hat bisher rund 6800 M. erbracht. * Zittau. Vereinigte Textilwevke Wagner u. MoraS teilweise sttllaelegt. Die bekannten hiesigen Bereinigten Textilwerke Wagner u. MoraS teilen folgendes mit: In Anbetracht der in den letzten Monaten immer stärker zutage getretenen wetteren WirtschaftSschrumpfungen war eS not wendig geworden, die einzelnen Fabrikattonsabteilungen auf einen mrkernormareir Besiyamgungsgrad ,« ssenken. Die unwirtschaftliche Kurzarbeit macht jedoch eine Neuord nung der VeschästigungSvertetlung der einzelnen Werke notwestdig, und zu deren Durchführung wird vorsorglich die ganze bezw. teilweise Stillegung verschiedener Abteilungen bis auf weiteres unvermeidlich. * Zittau. Vom Oydiner Waldtheater. Das Wald theater Oybin wurde von dem Gemeinderat Ovbin und Hain für die Sommerspielzeit 1932 dem Regisseur deS Zittauer Stadttheaters, Georg Beckow-Lehmann, übertra gen, der auch bereits im Borjayre das Theater leitete. * Leipzig. Großiener in einem Lagerschuppen. Am Sonntag mittag gegen '/,1 Ubr brach in dem Lagerschuppen einer Modrllsabrik in der Klingrnftraßr z» Leipzig Feuer au«. Die Feuerwehr, die mit drei Löfchzvaen zur Brand stelle »»««rückt war, konnte erst kur, nach 5 Uhr des Feuer« Herr werden. Der Schupoen, in dem sich leicht brennbare Gegenstände: Modelle. Rohöl, Verpackungsmaterial u. a. be fanden, ist vollständia niebergebrannt. Personen find bei dem Brand nicht zu Schaden gekommen. * Waldheim. Versuchter Giftmord. Am Freitag wurde hier der Arbeiter Erich Helbing verhaftet. Er hatte feiner Frau Gift in das Essen getan. Glücklicherweise be merkt« die Frau das Vorhaben ihre« Manner noch recht zeitig. Als Grnnd für feine Lat gab Helbing unglücklich« Ehrverhältnisse an. * Obrrfrohna. Hoher Alter. Die älteste Ein wohnerin der Gemeind«, Frau Emilie Uhlemann, konnte dieler Tage ihren 92. Geburtsta« feiern. *Cranzahl. Der feit 1924 amtierende Bürger meister von Cranzahl, Köhler, wurde in der letzten Te- mrindevrrordnetensitzuug sür di« Zeit bis 1942 wieder gewählt. * Stollberg. Die Verzweiflung eines alten Man nes. Durch einen Klatsch ist der hiesige 70 Jahre alte Berg invalide Max Georgi in den Tod getrieben worden. George sollte als Zeuge vor Gericht erscheinen, um in einer ge wöhnlichen Geschichte auszusagen, die durch Redereien her aufbeschworen morden war. Der alte Mann glaubte das nicht überleben zu können und erhängte sich. * Stollberg. Einbruch in eine Postagentur. In der Nacht zum Sonnabend drangen unbekannte Täter in die Posthilfssteile in Gabienz ein, zerstörten die Telephon leitung und stahlen ein Nachnahmepaket, eine Scheintod pistole sowie ein Paar Schuhe. * Geyer. Die Stadtverordneten lehnten in ihrer letzten Sitzung den vom Rate vorgelegten Hauc-Hallvlan- entwurs sür das Rechnungsjahr 1932, der einschließlich der Fehlbeträge aus den Vorjahren mit einem Defizit von rund 700 Mark abschließt, ab. Der Rat wurde ermächtigt, die lausenden Ausgaben zu bestreiten. M WWWMiW M MlWU vom 2. Mai 1932. Kein Uebertritt deS ReichSminifterS Dr«vir»n»S zur NSDAP. Berlin. (Funkspruch.) In einigen Blättern wird be hauptet, Reichsminister TreviranuS habe die Absicht, dem nächst »nr NSDAP, überzutrrtrn. Wir wir dar» von maßgebender Seite erfahren, ist an der Behauptung kein wahre« Wort. Herabsetzung des Diskontsatzes in Italien. Rom. (Funkspruch.) Der Diskontsatz ist mit Wirkung vom heutigen Tage von 8 Prozent auf 8 Prozent herab gesetzt worden. Das Augenleiden MaeDonalds. London. lFunkipruch.) Ministerpräsident Mac- Donald hat sich heute morgen einer eingehenden ärztlichen Untersuchung unterzogen, deren Ergebnis, wie betont wird, sehr zufriedenstellend gewesen ist, wenigstens was den all gemeinen Gesundheitszustand anlangt. Sein Augenleiden jedoch wird die Heranziehung eines weiteren Spezialisten erforderlich machen, da man sich darüber schlüssig werden will, ob nicht doch notwendig ist, daß der Ministerpräsident sich noch größere Schonung auserlegt. WtrusollgßrM -er ParlMnismin-eckit. Leipzig. (Funkspruch.) Der Staatsgerichts- hoj für das Deutsche Reich gibt soeben eine Entschei dung bekannt, in der es u. a. heißt: Es war bisher bestritten, ob das Recht der Minderheit nur dann besteht, wenn das Parlament seine Tagung ge schlossen hat, oder ob es auch geltend gemacht werden kann, wenn das Parlament sich nur vertagt har. , Die Frage ist durch eine Klage der Deutschnationalen Fraktion und der Deutschen Fraktion des preußischen Land tags gegen den Präsidenten des preußischen Landtags zur Entscheidung durch den Staatsgerichtshof für das Deutsche Reich gelangt. Dieser hat zugunsten der Minderheit er kannt und ausgesprochen, daß der Landtagsvräsident dem Einberusungsantrag eines Fünftels der Landtagsmitglieder auch während einer bloßen Vertagung folgen müsie. Der Staatsgerichtshof hat seine Entscheidung bewnders aus Artikel 24 der Rcicksverfassung gestübt. Die Entstehungs geschichte von Artikel 24 läßt deutlich erkennen, daß mau bei Schaffung der Reichsverfassung das Einbcrusungs- recl^t auch bei einer Vertagung hat gewähren wollen. Die gegenteilige Meinung würde zudem der Mehrheit die Möglichkeit geben, das gerade gegen sie gerichtete Minder heitsrecht dadurch zu vereiteln, daß sie leinen Tagungs schluß mehr eintreten läßt, wie das ja auch jetzt — freilich aus anderen Gründen — regelmäßig geschieht. R IlWWFUFWM I^st^ckstlFMWDstlFDUWälFWckstEstlst UlckstckstW Beitragszahlung für die freiwillig Versicherten am Dienstag, den 3. und Mittwoch, den 4. Mai 1931. 8I!88m. 8iI8Ili 3888888888 nI88a. ° ° ° I stmillcster As rrewimil vsiiiu. Dienstag nacbm. 5 Uhr Rindfleisch, Pfund 35 Pfg. bvi^sllvs Vs» leldMDUg» VXelokmM»! mü «chSvtsr Walov- u. SleiokkreN mit g»«iondring»n»»n Wecldon, cksrlbran tteueeovete müvslo» u. »n»»Ii«ei SV" Ku» «II« VIIII,«» At»ek,»Iu«ft-8eI»on»e In» Lln»I«uink>»u» »SIE», »m <»pltol wlrck »uk- MSbl.Zimw.fof.»erm. Zu erfr. im Tagebl. Riesa. Zu erfr. im Tagebl. Riesa. Wea. Erkrankung meine« Mädchens such« sofort ein fleißiges, ehrliches nicht unter 18 Jahren. Zu erfr. im Tagebl. Riesa. UllMs Matten in Landwirtschaft gesucht Nünchritz, Am User 17. Mir« MEIiiii sucht Beschäftig. sür'/«od. ganz.Tag. Off erb. «.1'3201 an Las Tageblatt Riesa. llvuUuisten, juckend« Hautauoschläge bringen die davon Betroffenen nicht selten di« hautre- aeneri«rende»zink„b.«r»m»-<S0, iS, SS u.«> Psg.). Ueberall erhält! In Riesa: bei A.N.Hennicke, Drogerie, im SeifenhauS B. Barthel u. R. Blumen- LernWnlsr. Matten sucht Stell», a. lern. Ber- käuserin. Off. erb. u. 8 2206 an Las Tageblatt Riesa. 1 Llerü, s» br. Wallach, zn verkaufen Meißner Str. V. »ur Verzweiflung. Mittel, ärztt. warm zuckert Patent-M Stllck »4, 90 Pfg. (stärkste Form). Di Such« baldigst einen tüch tigen, zuverläss., mit allen Maschinen vertrauten MrlnluiNsaelilNeii tLandwirtSsobn. nicht unt. 20 Ihr,' wegen Verheirat, des setzigen. M. 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