legten Rehberger Graben. Der für Clausthal 1732 bis 1734 beschleunigt ge baute Dammgraben übertraf mit 28 km Länge die 7,5 km lange Zuleitung für St. Andreasberg bedeutend und kann sich durchaus mit den Freiberger Anlagen messen. Auf den Ausbau der einzelnen Flößen gehen wir nicht ein und ver weisen dazu auf die vorliegende Literatur. 133 Nicht jeder Wald ließ sich aber durch eine Flöße erschließen, so daß im Harz wie im Erzgebirge sehr erhebliche Transportquoten per Achse bewältigt werden mußten. Es bedürfte aber einer ähnlichen Untersuchung, wie sie Löffler im vorliegenden Forschungsheft für Freiberg angestellt hat, ehe wir wirklich fruchtbare Vergleiche zwischen dem Harz und dem Erzgebirge ziehen könnten. So bleibt nur übrig, noch einen Blick auf das Kontingent zu werfen, das die Visitatoren 1583 den wälderverwüstenden Salinen zugebilligt ha ben. Für Juliushall machen sie ungeniert den Vorschlag, den Holzbezug einzustellen und allenfalls Abfallholz dort zu verwenden, sonst seien die 2600 Fuder für die Messinghütte Buntheim nicht mehr zu beschaffen. Denn selbst diese sind nur dann zu transportieren, wenn man Esel als Saum tiere benutzt, da Kohlf uhrwege 134 135 nicht angelegt werden könnten. Am interessantesten ist aber die Mitteilung, daß für die Saline Liebenhall Fron leistungen der Bauern einkalkuliert werden. Das Fronleistungsverzeichnis spricht zwar nur von sieben Dörfern und geringen Quantitäten, aber es ist doch bezeichnend, daß sich die gleichen Erscheinungen der Ausdehnung der Leibeigenschaftsverpflichtungen auch im Harz zeigen. Wir setzen das Verzeichnis hierher: Lüttke Dören 33 Schock Wasenholz Grote Dören 25 Heissem 30 Othfresen 53 Dörenten 50 (Salz)Gitter 40 Die Bawren von Wopstede 60 291 Schock Wasenholz 133 Mit dieser Feststellung der parallelen Entwicklung im Harz und im Erzgebirge dürfen wir abbrechen. Die erzgebirgischen Bauern sind, wie 133 Vgl. die im Literaturverzeichnis genannten Schriften von DUMREICHER und BRÜNING, in zweiter Linie sind auch heranzuziehen PETERS (Oker), KNÖSEL, Graf v. SPONECK. auch GUTHE bringt manche Einzelheit. 134 Nähere Angaben bieten die älteren Arbeiten von VOCH. v. GERSTNER, FUSS, sowie die im anonymen Schrifttum angegebenen .Beiträge 1 zur Verbesserung des Straßen baus, allgemeiner orientieren v. KAREISL-KAREIS, SPECK, BIRK und EYMANN. 135 Darunter ist eine an sich geringe Holzmenge zu verstehen, nämlich je Schock 60 Stämm chen aus den alle 10 Jahre abgeholzten „Wasenhayen“. etwa 2 bis 3 m lang und 3 bis 6 cm stark. Aber insgesamt waren pro Dorf doch etwa 2,5 Tausend zu hauen und zu transportieren!