Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193403051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19340305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19340305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-03
- Tag1934-03-05
- Monat1934-03
- Jahr1934
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.03.1934
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Riesaer Tageblatt Dr-cht-nschMr und <E1deblaü rm) Anzeiger). ^4.«°«,« Tageblatt Sttef«. « » V Dresden 1530. Fernruf Rr. 20. Dar Riesaer Tageblatt ist dar zier Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast »trokass«: Postfach Str. 52. Großenhain, da» Finanzamt» Riesa und de» Hanptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmt« Blatt. Riesa Nr. 52. «ontsg, L. Mir; 1S34, abends 87. Jahr« J-54 Da» Mesa« Laaedtatt erscheint jede» Ta- abend» '/.« Uhr mit »«»nähme der Gönn- und Festtag«. veznaSprek», gegen Vorauszahlung, für eine« Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, dnrch Post-«»a仫E. 2.1« einschl. Postgebühr lohne ZusteSvngSgebühr). Anzeige» für die Nummer de» Ausgabetage» find bi» 10 Uhr vormittag» aufzuaeben; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 46 mm breite mm-Zeile oder deren Raum S Rpf-, die SV mm breite, 3 gespaltene Rcklame-mm-Zeile tnr Terttttl 2K Rpf. lGrundschrift: Petit 3 mm hoch». Nachweisungsgebüstr 27 Rpf., zeitraubender und tabellarischer Satz öO°/, Ausschlag. Bet fehlerhaftem undeutlichen Manuskript wird chattnna «chgelehnt. Telephonisch aufgegebene Anzeigen ohne Gewähr. Feste Tarife. Bei Einziehung der Gebühren durch Klag« oder in Konkursfällcn, sowie durch Zwangsvergleich wird derL»uftrS«e etwa bewilligte Nachlaß hinfällig. Zahlung», und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage »Erzähler an der Elbe". Im Falle Höherer Gewalt — Krieg oder bonsttger irgendwelcher Störungen de» Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der BefürderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung ober Nach- kteserung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise». — Rotationsdruck und Berlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftraße 5». Hauptschriftleiter: Heinrich Uhlemann, Riesa, verantwonlich siir den gesamten Textteil. Stellvertreter: Rudolf Büttner, Riesa. Verantwortlicher Anzeigenlciter: Wilhelm Dittrich, Riesa. D A. II. 34: 6.'E Re Messe -es deutschen Ausstiegs Eröffnung durch Reichsminister Sr. Goebbels Leidig. 5. Mörz. 1» ««»hrim Fcühjahrsmefie, öde «ach einem Jahre aattouaffoziailskifcher Aufbauarbeit im Zeichen de, beui- fche» Aufstiege, steht, wurde la der mit de« Farbe« »er nationalen Erhebung geschmückten hast« 20 aus dem Ge- Ustbde der Technischen Messe mit eine« schlichte«, Festakt seierüch eröffnet. Di« Bebeuluag. di« der diersHriaen Frühjahrrmeffe voa der Reichrregieruno deigeteat «Erd. kam darin zum Andruck, daß der Reichsmimster sür voktmmfklärung and Propaganda, Dr. Goebbel,, dem da, Tllestewefen aatersteht. gekommen «ar, am die Messe Per- söuNch m erSssaeu. Zahlreich« «eitere Ehrenaäst« «ohatea der Aeier bet. unter ihnen Reichmvehrnünister General oberst von Blomberg, zahlreiche Vertreter der ausländischen Diplomatie, der «eich,- und Staatsministerien der «er- schiedeaea Länder, der Wirtschaft «ad der Presse. 2» übrig«, füllten Tausende von Vertretern der Ausftever- «äd Elnkäuserschast, die ja erst die Mess« machen, die ge räumige hall« stopf an stopf. GansarenNSng« leiteten den Eröffnung«»?» ein. Dann bmach der Präsident de, Direktorium« der Leipziger Messe, Dr. Raimund Köhler, der di« Festversammlung herz lich begrüßte und di« Leipziger Messe al« das hohe Lied dm Lrbmt d«, deutschen schaffenden Volk«, pries. Vie seiaW »Wmz dm» MtzMWa N. «Astlst H» seiner Eröffnungsansprache erinnerte Reich«»ini- st«r Dr. Goebbels an die furchtbare Erbschaft, de» die Män- »gff dar nationalsozialistischen Revolution am SV. Jauuor Illtztz übernehmen mutzten, namentstch an die damalig« Zahl van s«ch» Millionen Arbeitslosen. Dir mutzten aanz von vorn« anfangen und hatten kein« Zeit für fruchtlose tbeo- retisch« Debatten, so erklärte er. jeder gewagte Eiuarift in da, Gefüge de« Produktionsleben, mutzte unterbleiben. E« war uns nicht freiaestellt, nach den Gesichtspunkten eine« reine« Ideals zu handeln. Aber wir haben uns nicht im geringsten von den pro grammatischen Forderungen der ualloualsoztaststischeu Revolution abbringen leisten, und da. Ergebnis «ar «in wirtschaftlicher Erfolg, wie er selbst voa deu Opti misten nicht erwartet worden war. Mr stad allerdings vor keinem Wagnis zuMickgeschreckt, wir haben lieber einmal ein« falsch« Maßnahme getroffen, al» daß wir nicht gehandelt hätten. Dr. Goebbels schildert« dann den Erfolg, namentlich die Verminderung der Erwerbslosenziffer um 2,24 Millionen, und nannte al» da« nächstliegend« Beispiel, daß di« Leip ziger Frühjahrsmesse 1SS4 um mehr al, 12 00 Fir- me« stärker beschickt wird al« die von 1S33. Da mit aber nicht genug, so fuhr er fort, da» Dintrrhilfs- werk, da, mit dem S. März seinen Kampf gegen Hunger und Frost für diese Kälteveriode obschließen wird, kann dabei voraussichtlich einen Umsatz von rund 320 Millionen ür Geld- und Sachwerten verbuchen. Im Lnschlutz daran verkündet« De. Goebbels: Mit Beginn des Frühling«, am 21. März, eröffnet die Regierung zusammen mit der deutschen Wirtschaft die zweite große Jahresoffensiv« gegen die Zeitkrankheit der Arbeitslosigkeit. Sie wird sogleich mit einem fertigen Pro gramm an di« Oeffentlichkeit treten, in dessen Vollzug wir wiederum rund zwei Millionen der grauen Elendsormee von der Straße in die Fabriken und Kontor« zurückzufüb- ren hoffen. Die Regierung rechnet dabei auf die tatkräf tige Unterstützung aller Kreise des deutschen Wirffchafts- ie.'ens. An die Stelle eine« lähmenden Pessimismus sind gläu bige Aiversicht, tapfere Lebensbejahung und konsequente, stolze L«bensgestaltnno getreten. In diesem glückhaften Zeichen ftehr die Eröffnung der diesjährigen Leipziger Frühjahrsmesse. Auf chr gibt die Wirtschaft dem ganzen Volke einen imponierend« UeberbkiS über di, Höhe ihrer Leistungsfähigkeit, über den Rang deutscher Wertarbeit und über di« Güt, butschen Schaffens. Die Leioziger Mess- soll sich der tatkräftigen Förderung des nationalsozia listischen Staate« erfreuen. Etwa 10 v. H. der Aussteller sind Ausländer, aber vorwiegend dient die Messe der He» nung des Absatz«« dentfcher Güter im Iniande und nach iremda» Land«». - . 2« Ranze« der gesamte« Regierung gab Dr. Goebbels der Messe di« wärmsten Hoffnungen und wünsche «ft auf den weg. Er schloß unter stürmische« Beifall: Der größte Teil der deutschen Rot liegt hinter uns. Den kleineren, der vor uns liegt, werden wir in gemeinsame« Kampfe be zwinge«. » Mr »rich tzer Str»rretzlta», Ministerpräsident von Killinger übermittelt« zur Eröff nung der Leipziger Frühjahrsmesse folgend«, Geleitwort: Die Jahrhundert« alte Tradition der Leipziger Muster messe al» Mittelpunkt der Betätigung deutscher Kaufmanns tugenden erhält im nationalsozialistischen Deutschland erhöh- ten Glanz durch die Wandlung in der wirtschaftlichen Ge sinnung, die hier ihren greifbaren Ausdruck findet. Händ lerische Spekulation nsit Gebrauchsgütern, wie sie früher den Sinn der Wirtschaft zu verkehren juchte, ist endgültig aus- geschaltet. Abfahbeschaffung für di« Werterzevgnisi« de» deutschen Arbeiter, ist der oberste, der einzig «Zweck dieser Veranstaltung geworden. Weit über die Grenzen de« Reiche, hinaus lebt noch immer der Ruf deutschen Fleißes und Erfindergeistes. Wir haben der Welt Qualitätsware anzubieten, die in mancher Beziehung nicht ihresgteichen findet. Diese» Bewußtsein gibt uns kraftvolle, vertrauen tn da« weiter« Gedeihen unserer Industrien und unsere» Kauf- mannstums und läßt uns den fremden Besucher unserer Musterausstellung stolz und froh willkommen heißen. Sn diesem Sinn begrüßt auch die Sächsisch« Regierung di« Gäste der großen Handelsstadt und wünscht der Leip- ziger Frühjahrsmesse den Erfolg, den sie al» größte Arbeit* beschaffungsstätt« ihrer Sn verdient. v -»VmmHSfrrtze SN»»»« Der erst« Tag der Frühjahrsmesse erhielt sein« Prä gung durch di« große Zahl der in- und ausländischen Regie rungsvertreter, die der Eröffnung beiwohnten, und durch die packend« Red« d«, Reichspropagandaminister». Nirgends n>ar da. Bedrücktsein der Menschen festzustellen, das die letz ten Messen in der Zeit des Niedergang«» kennzeichnete. Ueberall trat eine hoffnungHrohe Stimmung tn Erscheinung. In vielen Fällen sind bereit» am ersten Tag« die Hoffnun gen, die man auf die Mess« setzt«, erfüllt worden. Selbst verständlich war nichts zu hören von Abschlüssen, die wichtige Umsätze darstellen. Darin unterscheidet sich das bisherige Ergebnis nicht von dem der Vorjahre, denn am ersten Tiag der Messe kommt zunächst die Kundschaft aus der Umgebung Leipzigs, di« ihren kleinen Bedarf deckt. E» ist aber zu erkennen, daß dank der erfolgreichen Maßnahmen der Reichsregierung eine hebnng der Kaufkraft der Bevölkerung eingetreten ist und daß ihr dadurch Rechnung getragen wird, daß di« Verkaufslager mit kleineres Togsbedarssartikela aller Art «»»gefüllt werden. Di« Saar und Ob«rschl«fi«n habe» ihre hauptsächlich sten Erzeugnisf« gesammelt ausgestellt. Auf der Technische» Messe gibt es «ine Fülle von Neuheiten. Dies gilt nament lich für den Fahrzeugbau. Mit einer ganzen Anzahl von außerordentlich zweckmäßigen Neuerungen wartet die si»r- dertechnifche Industrie auf. Die Maschinenfabriken haben beachtliche Neukonstruk tionen ausgestellt. Ihnen schließt sich die Elektrotechnik an, in der der Drang nach Sicherheit und Sparsamkeit erkenn bar ist Die Radioinduftrie stellt sehr große Geräte zu Sck-au. doch wurde hauptsächlich großes Interesse für Empsangs- «rbefserungen bekundet. Bei den Verbrennungskrastma» schine» fällt auf, daß man mehe Biertakl- al» Zweitaktmo tor«« steht. Der Kraftwagenmotorbcm hat wabnchemlich die Konstruktion der übrigen Maschinen beeinflußt. Au^ der Baumeffe stehen die Neuerungen auf dem Gebiet de, Stra ßenbaues fHolzsteinpflaster und Stahlroststraße) im Vor dergrund lw» Interesses. Auf der Textilmesse wurde« Artikel für den täglichen Bedarf am ersten Tag bereits sehr lebhaft gefragt. Auch di« Möbelmesse übt eine große Anziehungskraft aus. Die Werbe- und Verpackung »meß« kmuM M gewissen Zeiten de. Tage, kau» di« Besucher «au etwa 16 000 vn ItkiMtMon «MlMtzl «r AWin Resse il Leipzig. Reichspräsident »o» Hindenburg hat an die Leipziger Frühjahrsmesse folgendes Telegramm ge langen lasten: »Der Leipziger Frühjahrsmesse 1084 wünsche ich besten Erfolg. Möge sie die kraftvollen Anstrengungen der von neuem Mut beseelten deutschen Wirtschaft fördern und das ihrig« zum Wiederaufbau unseres Vaterlandes beitrage«. ge». vo» Hindenburg." Mer behM die Rahe Lloyd Georg« verneint die Möglichkeit eine, europäischen Kriege, Lloyd George verneint im »Suuday Di^xUch" die Frage: »Wied e» eine« Krieg iu Europa geben?" Er schreibt dazu u. a.: Hitler scheint der Einzige zu sein, der in der allgemeinen Aufregung die Ruh« behält. Lr ist eifrig damit beschäftigt, die Ursachen für etwaige Reibungen mit feinen Nachbarstaaten zu beseitige««. Sein Pakt mit Pole« «ft eia bemerkenswertes Ereignis, eine La» der mutigen Staats kunst. Keiner der Vorgänger Hitler, würde e, gewagt haben, eine solch« Vereinbarung durchzuführen. E* sei eia Beweis de« Vertrauens, das Hitler allen Klaffen in Deutsch land eingefläßt habe, daß diese Verständigung mit allen ihren Folgerungen ohne Ladet ausgenommen worden sei. Der Pakt mit Polen würde e, einer chauvinistischen Regie rung in Frankreich schwer machen, wegen der Braunhemden oder wegen der Gerüchte von einer deutschen Wiederauf rüstung Unruhe zu stiften, wenn sich Pole« abfeit« halte, könnt« Frankreich sich kaum eine Aktion am Rhein leisten. Auch di« englische Oeffentlichkeit würbe sicherlich ein aggref- sive» vorgehen gegen Deutschland nicht unterstützen. Hitler« persönliche außenpolitische Aeußerungeu hätten eine beruhi gende Wirkung gehabt. Lloyd George schreibt weiter, di« Stellungnahme der englischen Oeffentlichkeit gegenüber Deutschland sei seit den« letzten Jahr« bedeutend freundlicher geworden. Dieser Wech sel sei auch in anderen Ländern festzustellen. Deutschland beschäftige sich augenblicklich am stärksten mit dem Problem der Arbeitslosigkeit. Hitler müsse vorsichtig und langsam handeln. Eine ausländische Verwicklung sei daher da, letzte, was er wünsche, denn sie würde seine großen Pläne für ein blühendes befriedete« Deutschland zunichte machen. Aus der SS. NSK. Der ReichSjngendführer hat folgenden Tages befehl an die Hitler-Jugend erlösten: Mit dem heutigen Tage wird die Eingliederung der evangelischen Jugend-Organisationen in die HI. abgeschlossen. Ich grüße unsere neuen Kameraden, die mit ihrem Be kenntnis zu uns ihren Willen zu einem Deutschland der Einigkeit und Kameradschaft bekundet haben. Die Tat der evangelischen Jugend hat den wenigen, die noch beiseite standen, ein Beispiel gegeben. Seid willkommen, Kameraden, die Jugend Adolf Hitlers ist stolz auf euch. Nalbnr »ou Lchirach. MIMIM ml sinkst WjiMIWstt SS Lute X Schanghai. Auf dem chinesischen Dampfer „Cholun" ereignete sich auf der Fahrt zwischen Tschufu nnd Tsingtau eine Kcstelexplosion. Das Schiff wurde so schwer beschädigt, daß r» innerhalb weniger Minuten zu finken begann. Au Bord entstand eine Panik. Da die Rettungsboote in der Eile kicht klar gemacht werben konnten, sprangen Passagiere und Besatzung schließlich über Bord. 66 Personen gelang eS, sich dtirch Schwimmen zu retten: 32 sind jedoch ertrunken-
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