d. Brennpetroleum besteht aus C 0 H 20 bis C 17 H 36 , siedet bei 150 bis 300° und hat dasspez. Gew. 0,78 bis 0,82. e. Paraffine und Ozokerit (Erdwachs) nennt man die über 300° siedenden festen Kohlenwasserstoffe, erstere aus Torf, Braunkohle und Schieferteerölen durch Destil lation gewonnen, letztere mit Schmelzpunkten bis zu 65 und 70° als Ersatz von Bienenwachs gebraucht. Beide/ dienen zum Dichten von Schalen aus Lederpappe. Vaselin nennt man die leichtflüssigen, zwischen 30 und 40° schmelzenden Paraffine, während die bei allen gewöhnlichen Temperatren flüssigen Öle mit hohem Siedepunkt als Maschinenschmieröle Verwendung finden. q. Asphalt bildet sich als Rückstand bei der Ver dunstung von Rohpetroleum, wobei verschiedene Ver unreinigungen, besonders auch schwefelhaltige, ihm ver bleiben. Er ist lichtempfindlich, besonders der syrische Asphalt, und zwar um so mehr, je mehr Schwefel er enthält. Man kann daher den Asphalt zur Erhöhung seines photographischen Wertes entweder durch Aus waschen der wenig wirksamen Bestandteile mit Äther (R. Kayser) oder durch Lösen in einem Minimum von deutschem Terpentinöl und Fällen mit einer reichlichen Menge von Äther (Husnik), oder durch direkte Sulfu rierung (Valenta) behandeln. Da das letztere Verfahren den ganzen Asphalt ausnutzt, ist es besonders empfehlens wert. Man löst dafür 100 g gewöhnlichen syrischen Asphalt, der aus den drei Bestandteilen C 32 H 46 S (un empfindlich), C 64 H 92 S 3 (etwas empfindlich) und C 32 H 42 S 2 (empfindlich) besteht, in Pseudocumol (C 6 H 3 (CH 3 ) 3 = 120,12) vom Siedepunkt 170° auf, worin vorher schon 12 g Schwefelblumen gelöst waren, und kocht sie im Rückflusskühler etwa 3 bis 4 Stunden, bis die reichliche Entwicklung von Schwefelwasserstoff aufgehört hat, und destilliert das Pseudocumol von dem zurückbleibenden