156 aldebyd) von stark desinfizierender Kraft, welches Gela tine so stark gerbt, dass sie selbst kochendem Wasser widersteht. Es wird daher benutzt, um die Aristopapiere vollkommen zu gerben und Bromsilbergelatinenegative vom Glase abzuziehen (NK 118). Zur Herstellung polier barer Silberspiegel setzt man es tropfenweise zu einer ammoniakalischen, glycerinhaltigen Silbernitratlösung und giesst letztere auf die zu erwärmende Glasplatte. b) Trichloräthanalhydrat (Chloralhydrat) CC1 3 CH(OH) 2 = 165,38. Die in Wasser leicht löslichen Krystalle bilden ein bekanntes Schlafmittel. Sie verflüssigen Gelatine zu einem trefflichen Klebmittel (NK 190. d). 5. Ketone entstehen aus Säuren durch trockne Destil lation ihrer Kalksalze. a) Aceton CH 3 -COCH 3 = 58,06 ist eine bewegliche Flüssigkeit von 0,792 spez. Gew. bei 20°, angenehmem Geruch, siedet bei 56,5° und mischt sich mit Wasser, Alkohol und Äther. Es ist ein vorzügliches Lösungs mittel für Harze (Negativlacke) und mit Alkohol gemischt auch für Kollodionwolle. In natriumsulfithaltigen Ent wicklern, z. B. Pyrogallolentwickler, kann es an Stelle der Alkalien Verwendung finden. Der Entwickler greift die Gelatine nicht an und färbt sie nicht, auch die Finger bleiben fleckenlos. a. Acetonsulfit (Acetonbisulfit) (CH 3 ) 2 -C-OH- SO 3 Na + H 2 O = 180,20 ist sowohl in Krystallen als in 50proz. Lösung ein vorzüglicher Ersatz für Kaliummeta bisulfit und Natriumsulfit, da es vollkommen haltbar ist und die konzentriertesten Lösungen zu machen gestattet. B. Säuren und ihre Derivate. 1. Fettsäuren C n H 2n O 2 ;'C n H2n-2O 2 ; C n H 2n _4O 2 . Diese sowie die folgenden Säuren haben besonders Verwendung für Positivemulsionen gefunden. Auch in der Hervor- rufung wurden einige von ihnen benutzt.