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Dresdner Nachrichten : 11.08.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193508114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19350811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19350811
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-08
- Tag1935-08-11
- Monat1935-08
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.08.1935
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d. 10. August IUI po»m. Klugs tlngsk) WMWWM Za eiiatts-^banst kutvokkakrtvn rla-Isioalvr »ankönguruk ! Punkt ö Ukr km-«» aa/i «Ag llnä zzarlann« zie«k, » 01» toll» »omiel! Op-reN« v. Wall«, Koll« ' "Üäline, SI«««> V«,«I, I wsa,« vüntt,«, WiMciNiw V. NkniINcI» kiUucbe U>ni« Sailavus- Ksstaurant: IMNio- u. NdinSoivaoll» l», IiqiapIlNan v. 1.1S an >»gk0n«r PNlni« vom ss»I Io» d » n S » o n r «,i zen.Wakömax »l,,I!cl>«, XviNuasoN <1. v,«5^e, Umgebum TiUm.». M<I«, u,na I>«„llcl,i, IV» d*«g »00 piupiiui «aipie» NI» «Ilie fi>5 iVi^6«,«d»nI, »cl>öl»te» ?>»l «P»IU «»-««»III <I«, k«!l»»IiaÄ»,I, .Ig. öuklmiaa r>» ««eitlen Süll- !wIn «scher. Peraniwoü» >r Schneider; IUr «un» t« S« m mermann; «ük Dr. Wtllv Ulanck; M schien rell; Dr. «r,bu« e und Handel; Richard «. v.: HaN » L « rch, iz«,. »wörtlicher AnieiaenIMerl Dresden. Druck u. Bin«; a. D.-«.: Vll/8»über»s«X>. »r«enbla«t umka-t lS s«II«»> «»«»««> Tti»»t«» Oaaiaplel ^iiml v«»«>7 a öl« loil« «omieä o Op«rett« V. Wall«, Xoll Siualklelle,: Xunr-X,,u,i O,Illn Keaielstela lutt, dl-IIv Waller v. Narenaa peiior 8. v. N»i«n»u sokann v. i-eicli» ikoae v Sommerapiod vileiiriizer kna- a«aen V,I1 vl>, KSUU.-Xailen NU, ln»e, o«- »cliiilliaieile, Amallenril. lL 10-4 vkr »aalvei», ,,X„N <iinci> breua," OMlliliell 8t». VI« toll« «omleli U MW .Schlachtfest h selbll>«t«<»rne» Auch»« schllsahrl ringest,lll Ist, mil der Linie IS oder IIS bi« Millner «dich oder Linie 17 bi« Köditz. ipttrrnm-noisl vi»r»«iir / 4 Ustr Isnrtss sriil tz 8 lltu lieunion Itt «ine» t,«l> 7S. ftahrpany. Soimtas, 11. ««mist ioz» gomllienanteiaen u. Eiellengeluch« MMImrlei- »eile S Sipi. OIf.-«ebühr so «ps. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Lretdner Nachrichlen. Unverlangte Lchriitslucke werden nicht aulbewahrt vastbejug N«. «.,0 einschUetzlich »»«»>. Postgebühr lohne Posttupellunglgetühr) bei iiebenmal wdchentlichem versand. Sinirl- nummer 1» «r->, autzerhalb Lachsen« «o«pi. Druck u. Verlag r Lteps strafte ZS/42. Fernruf 25241. Postscheckkonto ISSS Vreiden Vie« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtrhauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamte» beim Vberverstcherungramt Drerden LÄk^e 5sc6Fe/kF m// FahrgStte Flucht von französischen Schiffen Sie Wgen der MrustkN Men sich ein Wie schnell politische Unruhen, Streiks und kommunistische Umtriebe ein Land in Mißkredit bringen, und wie rasch sich die wirtschaftlichen Schäden solcher Vorgänge für die Allgemeinheit ein stellen, zeigt die Tatsache, daß in den französischen Atlantikhäfen bereits eine Flucht der Passagiere von den Schiffen der französischen Ueberseelinien einsetzt. Das internationale Reisepublikum zeigt keine Lust, sich den Zufälligkeiten und Gefahren auszusetzen, die von kommunistisch verseuchten Schiffs besatzungen drohen. Zur gleichen Zeit ist der deutsche Schnelldampfer „Europa" nach seiner 100. Ozeanfahrt trotz der kommunistisch-jüdischen Stimmungsmache in Neuyork gegen die „Nazischiffe" gutbesetzt in Bremen eingetroffen. Ein Beweis, daß die Qualität der deutschen Leistung, wie sie in der Vollkommenheit des deutschen Passagierdienstes zum Ausdruck kommt, sich durchsetzt gegen die schärfste deutschfeindliche Hetze. Di» Trikolore ha» den Schoten Paris, 10. August. Zu dem am Freitag ftevu-ete» Strvik der SchtssSbesatzuu» gen der „Compagnie TrauSatlautique" schreibt der Figaro", »ie ausländische« Reisende« stände» ««««»ehr de« frausöst, schrn Schisse« arg»dtz««sch gegenüber. Scho« «m Mai habe «Si «iiieu Streik aus der „Champlain" gegeben, «ud die Jungfern» sahrt der „Normandie" hätte «m «in Haar vrrschoben werde« muffen. Der soeben beenbete Streik habe der sranzösischen Flagge sehr geschadet. 88 Fahrgäste der „Champlain" hätte« die Reis« «ach Amerika aus ausländische« Schisse« ««getreten. Ihre Zahl märe noch sehr viel gröber gewese«, men« «icht die de«t» sch en ««d die englische« Schisse, die in diese« Tage« Europa verlasse« hatte«, völlig besetzt gewese« wären. Diese Fahrgastslucht scheine anzuhalte«. Bei der Compagnie Trausatlantique seien schon zahlreiche Anträge — vor allem von Ausländer» — eingelause«, bereits gemietete SchissS» Plätze zurückgebe« und die Fahrscheiue ans andere SchifsahrtS» gesellschaste« übertrage« zu dürfe«. Zusammenstöße in Sean Paris, 10. August. Das Schnellgericht von Oran verurteilte am Freitag acht Kommunisten, die an den Demonstrationen am Donnerstag teilgenommen hatten. Während der Gerichtsverhandlung sammelten sich viele Kommunisten vor dem Justtzpalast. Ver schiedentlich kam es zu kleineren Zusammenstöben mit der Polizei. Ein Gendarm, der von etwa zwölf Demonstranten bedrängt wurde, machte von der Schuhwasse Gebrauch und verletzte «inen Arbeiter. Doch Senegalneger gegen welße Arbeiter eingesetzt Nwstffer wirft mft Slaschra mis MW Paris, 10. August. Die ersten Ergebnisse der Untersuchung der Unruhen von Brest und Toulon haben, wie halbamtlich mitgeteilt wird, zn der Feststellung geführt, dab die Unruhen nicht von den Arscnalarbeitern, sondern von „unruhigen Elemen ten" hcrvorgerusen worden sind, die sich unter die Arbeiter gemischt hatten Man müsse daher, so hetbt es in der halb amtlichen Erklärung, einen klaren Strich zwischen den Ar beitern, die gegen die Notverordnungen hätten Einspruch erheben wollen, und den Meuterern ziehe». Sowohl in Brest wie in Toulon seien die Arsenalarbeiter am Freitag wieder vollzählig an ihren Arbeitsplätzen erschienen. Es wird weiter unterstrichen, dab die Sencgaltrnppen „in keinem Augenblick mit den Kundgebern in Toulon in Fühlung ge kommen seien". Dagegen meldet der offiziöse „Petit Parisien" noch in feiner Sonnabendmorgen-Provtnzausgabe, dab Senegalschütze« l« Toulon die Kunbgeber zurück» geschlagen hätten, als diese versuchten, den Bahnhof und die Gasanstalt zn be setzen. Autzerbem hätten Senegalschützen die Rue de Canon und die angrenzenden Straben belagert gehalten. In der Unterstadt sei ein Bataillon Senegalesen vorgegangen, um die engen Straben von Meuterern zu säubern. Von den 80 festgenommenen Kundgebern in Toulon waren nur 12 über 20 Jahre alt. Unter den 80 Per sonen, die in Haft gehalten wurden, befindet sich ei» Pro fessor des GnmnasinmS von Marseille, der im Verlaufe der Unruhen eine Flasche gegen einen Polizei beamten geschlendert hatte. „Le Jour" schreibt, dab nach einer Zeugenaussage mäh rend der dreistündigen Schieberei in Toulon nicht weniger als 7800 bis 8000 Schüsse abgegeben worden seien. — Die Vertreter des sozialistischen Gewerk- schastsverbandeS und des Kartells staatlicher Arbeiter sind beim Ministerpräsidenten vorstellig geworden und haben er klärt, dab die Arbeiter für die Zwischenfälle nicht verant wortlich gemacht werde» könnten. Au« »le MA. »er fthwmn EMMmmen Sreßanmtft des ftommmttmiw tm «mg vraktmalklung uoiarar LorUovr Solrrlltliitung Berlin, 10. August. Die auS den Vereinigten Staaten kommenden Meldungen lassen erkennen, dab Amerika vor schweren Erschütterungen sieht und dab man in Washington mit einer verstärkten kommunistischen Agitation rechnet. Bereits auf dem Oongreb der Komintern haben sich die Jünger MbSkauS be kanntlich gerühmt, wa» alle» getan werde, um in USA Streiks hervorzurufen. Diese Aeuberungen werden, wie gemeldet, voraussichtlich den amerikanischen A u b e n m i n i st e r Hüll veranlassen, schärfsten Protest gegen die Beschlüsse der Koni- intern einzulegen, sobald der genaue Wortlaut der Reden und Beschlüsse in Washington vorltegt. «uberdem wurde aber schon vor einigen Tagen gemeldet, dab Roosevelt persönlich An- Weisungen gegeben habe, mit aller Energie gegen die komm», nistlschen Agitatoren vorzugehen. Da» erscheint doppelt er- forderlich angesichts der Tatsache, daß es gelungen ist, etwa >8000 Neuyorker Notstandsarbeiter in den Streik -»Hetzen. In -en Bereinigten Staaten befürchtet man, dab dieser Streikbeschlub als Vorläufer schwerer Erschütterungen angesehen werden mub. Man glaubt damit rechnen zu müssen, dah unter dem Einflutz der immer rücksichtsloser vorgehenden kommunistischen AgttaUon der Streik, sich von Neuyork aus »»« NotstandSarbette, tu -en L«,inigt«n .Staaten ans« dehnen wird. Die Negierung hat die Arbeiter allerdings sehr nachdrücklich vor diesem Streik gewarnt und auch andere mabgcbliche Stellen haben keinen Zweifel daran gelassen, dab die Streikende» Bahnbrecher des Kommunismus i« de« Bereinigten Staate« seien. ES sprechen also genug Anzeichen dafür, dab die Ver einigten Staaten am Vorabend umfangreicher kommunistischer Aktionen stehen. Vielleicht sind aber gerade diese Umtriebe und der kommunistische Ausruhr in Frankreich geeignet, der Welt zu zeigen, von welcher Seite die Gefahr droht und ihr vor Augen zu führen, wie gut die nattoitälsoztalistische Regierung beraten ist, wenn sie alles tut, um von Deutschland die Schrecken eines solchen Aufruhrs n»d die „Segnungen" der bolschewisti sche» Agitation sernzuhalten. Nem-enimschlai ms Mn MMHnzug Renyork« 10. A«s«st. Durch «s«e BomVenervlosio« «urde» etwa süus Kilo» meter «o« Springsield im Staate Illinois aus freier Strecke »ine Lokomotive und sttns Güterwage« a«S dem Gleise geworse«. Der Schtenenstrana «urde in beiden Richtungen bnrch die Explosiv«,erheblich beschädigt, so dab der Berkehr unterbrochen werden mnbte. Zwei Beamte von der Zuabegleitnug wurden schwer und mehrere andere leicht »„letzt, Wille zur Selbstbehauptung In diesen Tagen konnten wir ein Bild veröffentlichen, das den Führer inmitten der Arbeiter zeigt, die ans dem Reichsparteitaggelände in Nürnberg tätig sind. Ohne Begleiter plaudert der erste Arbeiter des deutschen Volkes mit den Männern, denen man harte Tätigkeit in Wind und Wetter ansieht, über ihre Freuden und Leiden und gibt ihnen Gelegenheit, ihm frank und frei zu sagen, was ihnen aus dem Herzen brennt. Er selbst spricht dann zu ihnen nach einem darüber veröffentlichten Bericht von der Notwendigkeit, auch in harter Zeit bis zum endgültigen Sieg durch zuhalten. Dieses an sich kleine Ereignis symbolisiert mehr, als es viele Reden oder dickleibige Bücher vermöchten, das Wesen des Nationalsozialismus, das Volk selbst als die Kraftquelle der nationalen Politik zu erschlichen und nutzbar zu machen. Ist es doch das Neuartige des National sozialismus, dah er von den breitesten Volksschichten bis zn der obersten Spitze einen ständigen Strom des lebendigen Austausches von W i l l e n s i m p u l s e n zum Fliehen gebracht hat, der jedem einzelnen Volksgenossen immer neue Kräfte erschliesst, TaS Ausland hat dem neuen Deutschland ost vorgeworsen, dah es diktatorisch regiert werd«. Wix wisse«, -atz eS kein größeres MihverständniS der Eigenart des neuen Deutschlands geben könnte. Im Gegenteil, wir haben oft darauf hingewiesen, dah eS sich beim National sozialismus um die endlich erkämpfte, unserem Volke gemähe Form der Demokratie handelt. Freilich, eine Demokratie, die die Menschen nicht in feindliche Klasse» trennt, wie wir eS jetzt gerade unter dem Einslnb Moskaus in Frankreich sehe», sondern eine StaatSsorm, in der der Führer und seine Mitarbeiter nichts anderes wollen, als dem Willen eines von allen Seiten gefährdeten und bedrohte» Volkes zur Selbstbehauptung die Erfüllung zu ver schaffen. Keine politische Formel kann dies knapper znm Ausdruck bringen, als das Wort: Adolf Hitler ist Deutschland. Er hat unser einst so zerrissenes Volk durch die Macht seines Willens zu einem Block zusammengeschweibt, und wenn man diesem Wunder uachgehcn will, dann kann man es immer nur daraus verstehen, dah unser Volk instink tiv erkannt hat, dah es sich in seinen besten Eigen schaf t e n i n d i e s e m M a n n e w i e d e r s i n d e t, der eines Tages, als die Stunde gekommen war, vor sein Volk hintrat, um es einem neuen Leben entgcgcnzusührcn. Wenn uns das eingangs erwähnte Bild so charakteristisch erscheint, so des halb, weil es zeigt, wie dieser lebendige Strom des Krastaus- tauscheS zwischen Volk und Führer, der nicht nur der Nation, sondern auch Adolf Hitler selbst wieder eine unerhörte Kraft quelle für seine Entschluhkrast und sein Handeln gibt, nicht allein über dem breiten Strom der Bewegung wirksam bleibt, sondern auch in der unmittelbaren Berührung des Führers mit den schlichtesten Volksgenossen. Solche Feststellungen zu machen, ist in einer Zeit beson ders nützlich, in der im Ausland im Zug der deutschfeind lichen Propagandawcllc, die sich leider wieder stärker geltend macht, auch die Bemühungen gewachsen sind, die deutschen W i r t sch a s t s e r so l g e zu verkleinern, ja sic mit düsteren ZukunftSprophczeiungen geradezu in ihr Gegenteil zu verfäl schen. Seit 1088 wird uns freilich der deutsche WirtschastS- zusammenbruch als unmittelbar bevorstehend in jedem Monat neu vorausgesagt. Das würde uns Deutsche nicht weiter stören, wenn nicht solcher Unsinn auch von gewissen Staats feinden verbreitet würde, die aus dem alten Lager der drei Internationalen stammen, der schwarzen Zentrumsüber- bleibsel, der goldenen, alljüdischen Hochfinanz und der rote» Internationale, für deren Wühlabsichtcn Moskau so erfreu lich vsfenherzige Aufschlüsse geliefert hat. Von solcher Seite werden dann zunächst leise und vorsichtig Zweifel darüber ge sät, ob der Tiefstand der Krise wirklich überwunden sei und sich unsere Wirtschaft Im Ausstieg befinde. Wo nicht Unkennt nis, sondern Absicht solche Zweifel verstreut, besteht dann immer die Hoffnung, dah sie dort, wo persönliche Sorgen und Zufälligkeiten mitspreche», auf fruchtbaren Bode» fallen mögen und so niederdrückend und lähmend auf die Tatkraft des einzelnen wirken werde». Da erscheint es geboten, dafür zu sorgen, dah Im Klein kram und in den Sorgen des Alltags dem Volksgenossen nicht Heute veUaKer Vie krau un6 ikre Meli
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