Dresdner Nachrichten : 03.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193710039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19371003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19371003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-10
- Tag1937-10-03
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- Dresdner Nachrichten : 03.10.1937
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«ober 1SZ7 SR M I«t, Sl«Ua«„„,a I«li,l,»«i <<,i> III, nan»i !«, vokal,,! >»<k UN« MkMklch',« I», »vlwchall «U lrno»I»um,n,: r«u »«Iinlmoiiikchk d« - » « - lnlli, vl«p!ck, ft ««Ich«,ft, ldki m rk.« P«,,, t I II S«U«I>. 8i»ftd,. 4.«.1ft,«/» -i.Dtodl, Julia 8,«nt«, Io. So. 4. ».1.4, ft,R KeUla-Srlola! «anghvlers IchünNk-, I Richter. Musiolm» t<7, >/,9 >»>>,. mit Snb.Schnu^ läa Brink. ft.lv, ft.« >I,n. Sin MiUl-go,«- », Marianne .s,o°^. . 2,3V. 4,3V, ft.Ift. V» n Waide, ft,Id. ft.A im Wald», rnil.Kani mer. ft.1v. ft.4ft »ander, wlUn 2>natl. !,lft, 4..1V. ft,4d, ». „Ealchnrger Slulon» ", Harlenvorvciksü nach den, oleichnon. Hansi Hnoleik. Pool . 2.3V. 4.40. ft.ftft. o. alvorslclluno.vlrdr'. »lman». 3, ft, 7, 1 , Malkia» wleman, ft.Ift, ft.ftv - drei, mit (Kulls» rele Weiser. gftm> s Slaatobe uch « Scheidungsgrund, nt mil Maria Rndergoil. 3ft. S.4,lft, ».30. Ü.8 m«>d». 4, «.i», «os lärm In Peking er Srledniis». kftuii«, >dl. erlaub!, ft, ft..P >e, mil Honst Hnolrrt, In der Wochenschau! oarn, mil Pola 4IrgiI dchenseel» in Roll, in< >?Di^ o. - Gomt«,». Dkteb« i«r Ilnietgenpretse II. Prelllist« (»r °>» drei») II^ «lps. Rachldss« 8aM»lenantel«rn u. Slellengesuche vliMmrler- ,ette « «ps. Alsserged. »0 »lps. — «ackidru« nur mit QueNenangabe ikresdner Nachrichten. Unverlangte Schriftstücke werben nicht ausbewabrt Eetuglgebühr del täglich »«»»ImaNger Lu« Peltung srei -au» monatlich NM. »,>o, durch Poftbetug n«. ».ro etnschllestlich 4»,»» Nps. Postgedühr «ohne Posttustrstun,»gebühr) bet stebenmal wbchentltchem IS erfand. Mnzel- nummer U Nps., aukechatb Lachsen« »0 Nps. GegrünKet 18SH Druck u. Verlag r Liepsch L Reichard», Vresdrn-A.1, Marien« straße ZS/>2. Fernruf 252-l. Postscheckkonto loSS Vrerden «Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schirdsamte, beim ivberverstcherungsamt Dresden Fz/k^e 7<7Le§Fe//w!kL w/t ?/ozNezk- Entscheldungstag Br Frankreichs Mhrung MlMerrat um Srankenkurs und ^vStundenWoche Paris, 2. Oktober. 2n Frankreich tagte am Sonnabend In Ramboulltet auf dem Sommersih de» franzöftfchen Staatspräsidenten der Mnisterrat. Die Sitzung Ist für das französische Kabinett und für die fran zösische Währung von entscheidender lnnerpolltischer Bedeutung. Wan rechnet in der Luft der Pariser Krisenstimmung mit dem Ausbruch einer offenen Kabinettskrise. 2m Mittelpunkt der Besprechungen stehen die vlumschen Sozlalreformen und die Stützung der Währung. Der stellvertretende Minister präsident Leon Blum soll den Schlüssel zur Lage in Händen halten. Ausgangspunkt brr Schwierigkeit«« ist die kritische Finanzlage und damit unmittelbar tm Zusammenhang sichend das weiter« Abgleiten der französischen Währung. Ministerpräsident ChautempS hatte im engen Einverneh men mit den anderen radikalsozialen Ministern seinen soztal- dcuwkratischcn Kabinettskollegen ein« Reihe von Bor« schlügen unterbreitet, die eine bessere Berteitztgung »e» ffranken, eine geschmeidigere Gestattung der vt«rzig.Gtunb«n. Woche zwecks Erhöhung der Erzeugung, die Wiederherstellung dcr Ruhe und Ordnung in Frankreich und tm Uebersee? gebiet und vor allem der Autorität des Staate», und schlifft- lich das strikte Verbot der Besetzung von Betrieben ermög lichen sollen. Dem „Echo de Paris" zufolge habe eS sich im wesent lichen darum gehandelt, unter Ausschaltung einer WährimgS- loutrolle eine Stabilistrrung des Franken herbetzussthrrn. Dcr Unterschuß dcr Außenhandelsbilanz, der sich ebenfalls aus die Währung auSwirkt, soll angeblich durch die Steige rung der Erzeugung wettgemacht werden. In diesem Zu sammenhang habe der Ministerpräsident die Einsiihrung einer fiinselnhalblägigen Arbeitswoche nach englischem Muster gefordert. Die sozialdemokratischen Minister sollen sich zwar mit den Maßnahmen zur Ver teidigung des Franken einverstanden erklärt, anderseits aber — wahrscheinlich unter dem Druck des roten Gewerkschafts bonzen Iouhaux, der ebenfalls an den Besprechungen teilnahm — es abgelehnt haben, in irgendeiner Form die Vterzig-Stunden-Woche anzutastrn, solange der hierfür be^ sonders eingesetzte Untersuchungsausschuß seine Arbeiten über -en Stand der Erzeugung nicht abgeschlossen hat. Dies wird aber nicht vor dem 12. Oktober der Fall sein. Auch in der Frage der Wiederherstellung der Ordnung tn den yordafrikanischen Gebieten soll man sich in sozialdemokratischen RegiernngSkreisen gegen die Absicht des Ministerpräsidenten gewandt haben, der den StaatSmtntster San aut mit der Leitung der htersllr not- wendigen Maßnahmen beauftragen wollte. Der „Matin" glaubt ferner zu wissen, daß sich demnächst ein angesehene» französische» R«gt«rung»mttglieb nach Amerika begeben wird, um dört Uber eine Verschärfung de» Währungs abkomm«»»»»» verband«!«. Auf außenpolitischem Gebiet sollen die sozialdemokratischen Minister sich schließlich damit einverstanden erklärt haben, baß in der amtlichen Verlautbarung Uber den Ministerrat noch einmal die Notwendigkeit der Beibehaltung der Nicht einmischungSpolittk unterstrichen wird. Die „Epoquc", die angesichts -er Gegensätze zwischen den Radikal sozialen und den sozialdemokratischen Ministern bereits von einer Kabinettskrise spricht, will im übrigen wissen, daß Ftnanzminister Bonnet vor wenigen Tagen seinen Rücktritt angeboten habe, da er es angesichts der Lage für unmöglich halte, den Franken zu verteidigen. Es handele sich also augenblicklich nur um eine vorläufige Eini- u»ig, die sofort nach den Kantonalwahlen aber wieder in >rage gestellt werbe. Man weist ferner darauf hin, daß dcr ozialbemokratische LandeSrat die gestrigen Beschlüsse der ozialdemokratischcn RegierungSmttglieder wahrscheinlich nicht gutheißeu werbe. Man befürchtet, baß unter diesen Umstan- den es zu einem osfenen Bruch zwischen Sozial demokraten und Radikalsozialisten kommen werde. Sämtliche Pariser Frühblätter weisen außerdem im Zn- sammenhang mit dem Ministerrat am heutigen Sonnabend daraus hin, daß in der amtlichen Verlautbarung eine be- . sondere „Friedenserklärung" Frankreichs an alle Länder ent- I halten sein werde. In dieser Erklärung soll ausdrücklich ge- I sagt sein, daß sie sich „an alle Länder ohne Rücksicht auf ihr« l Regierungsform" richte. MchtliKer chinesischer Luftangriff aus Schanghai Japanische.Lichtfperre" gegen -en Angreifer . , . Schanghai, 2. Oktober. Zum ersten Mal« nach zwei Wochen erschteinn am Freitag wieder chinesische Flugzeuge zu Nachtangriffen aus Schanghai. Die viermal wiederholten Angriff« richteten sich anscheinend gegen japanische Truppen- landungen läng» des Wangpo-FlusjeS, wo mehrer« Bombcneipschlägc. beobachtet wurde«. Di«, japanischen Kriegsschiffe richteten auf die angreisenbe» Flugzeuge starkes Abwehrfeuer und wandten erstmalig ein« neue Schelniverscr- taktik durch Legen einer Lichtsperr« an. Die V-mben galten neuen Lruppenlan-unven Die japanisch« Offensive nimmt ihren planmäßigen Fort- ^ang. D«r linke Flügel der Armee «rreichte am Freitag üblich von Tunakuang an d«r Tientstn-Pukai-Bahn die Nordgrenze der Provinz Schantung und näherte sich damit bis auf 120 Kilometer dem Gelbe« Fluß. Der rechte Flügel der Armee -ringt jetzt nach Wegnahme des wichtigen OrteS Tatchau in die Provinz Schansi vor, dessen Gouverneur die Verlegung aller Zivil- und Militärbehörden von der Hauptstadt Taijuen nach Linfon anordnete. Dieser RäumungSbcsehl hat «ine Panik ausgelöst. Die Bevölkerung wandert in Massen nach den« Süden ab. Der Führer «hr» Sindenburo verlin, 2. Oktober. Am heutigen l»0. Geburt»««» »eS verewigte« Reichsprtlst- deute« und Geuerals«ldm«rsch»I» ,. Hindeudurg legte tm Auftrage de» Führer» und PeichSkauzler» der »v««au« diereude General de» L Artueek«»»» tu Königsberg, General »er Infanterie v. Stichler, «tuen Kranz am «arge de» Felbmarschall» tn »er «ruft de» rannendergdenkmal», «teder. Di« Ehrenwache am Denkmat »ar an» diese« Anlaß al» OssizterSniache verstärkt worden. Krtt-szrrstarr- Deastlten Riad« Fanatr», ». Oki»»««« Der »an der brasilianischen RegierungAbwehr »er krmmunifttsche« Gefahr beantragt« »ri«»»zustau» würde vom Parlament geurhmtgt. Die Verhängung de» Kriegszustände», zu der jman mit Sicherheit di« Zustimmung de» Parlament» erwartet, ist darauf zurückzuführen, baß tn Brasilien eine Geheim korrespondenz der Komintern beschlagnahmt werden konnte, tn -er die brasilianischen Kommunisten an gewiesen wurden, den Ansstanb für den 28. Oktober vor- ,«bereiten. Entsprechend den seinerzeit für Spanten ans- gearbeiteten Plänen sollte der kommunistische Ausstand schlagartig üurchgeführt und alle RegterungSbeamte und be- fonderS die Offiziere beseitigt werden, die die kommunistische Bewegung bekämpften.' Weiter . waren vorgesehen die Waffenvrrtellung an den Mob, Brandstiftung, Zerstörung der Kasernen und Mtlitärslughäsen. Brasilien ist schon seit Jahren ein beliebte» Arbeitsfeld der Moskauer Komintern zentrale. Der letzte große kommuntsttfche Apfstand wurde tm November 1082 nach schw-ren Kämpfe» ptebetgHchlagen. Ob- wohl die ^brasilianische Regierung foxgfäktig die kommu nistische Bewegung beohachtet und auch mehrfach Berhastun- gen vornehmen lassen konnte, zeigen die neuesten Meldungen doch, baß Moskau seine Wühlereien nicht aufgab. Zugleich zeigen die Meldungen allerdings auch, däß die brasilianischen Behörden auf der Hitt wären. - ' Nahrunvsfrviheit! Sota. Sckerl vllckeniieaU um fünften Male begeht bas beut- sch« Volk das Erntednnksest auf dem Bllckeberg. Das Erntrdanken ist heute nicht mehr allein ein« Angelegenheit der Landbevölkerung oder ein Fest der Kirche, sondern es ist zur Feier des ganzen Volkes, zum natio- nalen Festtag gewor den. Stadt und Land sind sich durch die Fei ern auf dem Bückeberg immer nähergekommen, und wer einmal auf dem hohen Rücken die ser allen Thingstätta de» Wescrberg laude» ge. standen hat, »rnn au» allen Gauen de» Reichs die Menschen um deu Führer »um Erntedank versammelt sind. - der kpir^ dkeseö- Eelobui» - al» -stäitbigen Besitz tn sich tragen wie bas der anderen- großen Fest« der Nation. Neben diesem 'eknMalig'bü ^ErltbiNK Ist dkt EAitrdunktag jedoch auch Anlaß zu.ivichtigcn„volkswirtschaftlichen Ueberlegungen. Mehr denn je ist es heute notwendig, die Zusammenhänge unserer E r - nähr u n gswirtscha s t zu erkennen, denn mit dem Segen der Erde allein ist es nicht getan, wenigstens nicht tn unserem Lande, das nur den drethuubertsten Teil der sesteu Erdober fläche auSmacht, in dem jedoch der dreißigste Teil der Mensch heit wohnt. Immer stärker sind die Arbeit und dev Ein satz des Menschen tn den Mittelpunkt unserer Ernäh- rungswirtschast getreten. Die modernsten Mittel der Tech nik, die letzten wtssenschastNchrn Erkenntnisse werden ein gesetzt, um das, was uns die Natur an Gaben versagt hat, durch den menschlichen Willen und die menschliche Arbeitö- krast'auSzngleichen. Daß im nationalsozialistischen Staat auf diesem Gebiete Außerordentliches geleistet wurde, braucht nicht mehr im einzelnen nachgewtesen zu werden. Ebenso notwendig wie die Schaffung der äußeren BorauSsetzungru ist jedoch, daß auf dem Gebiet der ErnährungSwtrtschaft ego istische Forderungen zurücklreten. ES geht nicht an, von der jeweiligen Lage am Buttermarkt die Stellung zum National sozialismus abhängig zu machen. Will man die Zusammenhänge unserer ErnährungSwirt- schast verstehen, so muß man sich daran erinnern, welche» traurige Erbe der Nationalsozialismus gerade auf dem Ge biet dcr Agrarpolitik zu übernehmen haste. Die Näh run g S s re i h e it des deutschen Volkes war FU Ende des vorigen Jahrhunderts verlorrnge'gangen. Däit Aufblühen der Industrie zog Millionen tn die Stabt un» entvölkerte das Land. Die umfangreiche Ausfuhr von Jn- dustrteprodukten ermöglichte eine so starke Einfuhr ' von Lebensmitteln, daß niemand etwas zu entbehren brauchte. Der Auöbruch des Weltkrieges änderte das Bild jedoch mit einem Schlage. Die Blockade gesährdeje die Gksuydhett und das Wachstum einer ganzen Generation. Die Jahre nach dem Zusammenbruch führten zu keiner Besserung. Im Gegenteil, die kurzsichtige Agrarpolitik der Systemregterun- gen brachten daS Bauerntum an den Rand des Abgründe». Die großzügigen Maßnahmen des Nationalsozia lismus auf dem Gebiete der Agrarpolitik bedeuteten des halb eine Rettung tn zwölfter Stunde. Da» RetchSerbhosgesetz sicherte dem Bauerntum seine Stellung als Krast. und BlutSquell der Nation. Die Marktregelung gewährleistete den Erzeugern dest ge- rechten Preis und lenkte den Verbrauch in die richtigen Bahnen. Das Reichs nähr st andSgesetz schloß alle an der Ernährungswirtschaft beteiligten Kreise zu einer straff organisierten LetstungSgemetnschaft zusammen. Di« E^ j« u - Heute Beilage: ^lnsere/WehrmaGt
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