sache, daß im Frühjahr 1954 bei Zwota ein Dachs angetroffen wurde, läßt hoffen, daß sich dieser heimliche Geselle ebenfalls wieder eingebürgert hat. Unter den Reptilien - an denen das Ge biet artenmäßig relativ arm ist - Interessiert vor allem die ander wärts selten auftretende völlig schwarze Varietät der Kreuzotter. Als Wander- und Wintersportgebiet wurde der Musikwinkel - obgleich er den schönsten deutschen Mittelgebirgslandschaften ebenbürtig zur Seite steht - merkwürdig spät entdeckt. Erst um die Jahrhundertwende, vor allem aber nach dem ersten Weltkrieg, kamen Fremde zur Erholung in das obere Vogtland. Durch die Entwicklung des Schisportes aber nahm dann das Interesse vor allem für das ideale Wintersportgelände um den Aschberg sehr schnell zu. In erster Linie waren es die natur- und lufthungrigen Menschen des mitteldeutschen Industriegebietes und der Groß städte, die sich bald hier heimisch fühlten und allsonntäglich in Sonderzügen eintrafen, um die weiten Hänge zwischen Mulden berg, Schöneck und dem Aschberg zu beleben. Die Höhenlage bietet in normalen Wintern Schnee vom De zember bis in den April hinein. Jugendherbergen, Fremdenheime und Sportstätten entstanden, und die letzten Jahrzehnte brach ten manch sportliches Ereignis, u. a. Deutsche (1929) und mehrere Sächsische Schimeisterschaften, in jüngster Zeit mehrfach DDR- und Bezirksmeisterschaften. Es ist nur natürlich, daß aus dem Aschbergland selbst eine ganze Reihe namhafter Schimeister her vorgegangen sind. Nicht nur der Deutsche und Schweizer Mei ster der Dreißigerjahre, Walter Glaß I, stammt vom Aschberg, sondern auch viele unserer heutigen Republikmeister und Spitzen könner des weißen Sportes, wie u. a. Herbert Friedel, die beiden Leonhardts, der Olympiadritte Harry Glaß. Die Förderung der demokratischen Sportbewegung und die Erklärung des Kreises Klingenthal zum Schwerpunkt des Wintersportes weisen für die Zukunft neue Wege auch in dieser Beziehung. Eine Eissport kampfbahn wurde durch das Nationale Aufbauwerk 1954 in Klin-