und der Waldwirtschaft angewiesen. Bereits 1865 hatte auf Be treiben des Stadtrates eine Leipziger Zigarrenfabrik einen Teil ihrer Produktion nach Schöneck verlegt, um dort mit billigeren Arbeitskräften produzieren zu können. Wenn ihre niedrigen Löhne den Schöneckern trotzdem „einen nie gekannten Arbeits verdienst brachten“, wie es heißt, dann kann man sich einen Be griff von der damaligen Schönecker Armut machen. Heute ist die Zigarrenfabrikation einer der wesentlichsten Wirtschaftsfaktoren der Stadt. Ein anderer Teil der etwa 5000 Einwohner ernährt sich von der Stickerei und Gardinenweberei, dem Holz- und Blas instrumentenbau (bes. Saxophone) und der Etui- und Saitenfabri kation. Schöneck ist seit einigen Jahrzehnten als Sommerfrische (Genesungsheim der SV) und Wanderquartier ebenso beliebt wie als Wintersportplatz. Rund um die Stadt findet sich ausgezeich netes Gelände für alle Arten des Schisports, darunter eine große Sprungschanze am Steilhang des Tiefen Grabens. Dem Sommer frischler steht ein Freibad bei der Haselmühle zur Verfügung. Natur- und Heimatfreunde veranstalten laufend Vorträge und Wanderführungen, die jedem Gast offenstehen. (Auch sei in die sem Zusammenhang auf die reichen Wandermöglichkeiten nach der West- und Nordwestseite von Schöneck, u. a. durch das „Tal der zehn Mühlen“, hingewiesen.) Mit der Bahn ist Schöneck über die Strecken Karl-Marx-Stadt- Aue-Adorf und Herlasgrün-Falkenstein-Klingenthal zu erreichen. Außerdem besitzt es Autobusverbindung mit der Teppichstadt' Oelsnitz und mit Klingenthal. Wanderungen von Schöneck aus 9. Über die Dörfer nach Markneukirchen Kirche - Bockmühlen (1,5 km) - Eschenbach (1,5 km) - Gunzen (1,5 km) - Breitenfeld (2,5 km) - Markneukirchen (3,5 km) — 10,5 km Während die übrigen Wanderwege durch den Musikwinkel meist ausgesprochene Waldwanderungen sind, führt dieser, einer der reizvollsten des Wandergebietes überhaupt, durch die über-