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Dresdner neueste Nachrichten : 12.03.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193703123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-03
- Tag1937-03-12
- Monat1937-03
- Jahr1937
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- Dresdner neueste Nachrichten : 12.03.1937
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Nr. 61, Sette 12 Die VeA kn Das belagerte Kloster * Kairo, 11. März Der Streik der koptischen Mönche von Detr - el - Moharrak in Obcrägypxen nimmt immer schärfere Formen an. Nach dem letzten Schlichtungs- versnch haben sich die Klosterbrüder hinter den dicken Wällen des ans steiler Höhe gelegenen, 1500 Jahre alte» Bauwerks regelrecht verschanzt. Die Mönche lausen dabei Gcsahr, bah sic im Falle einer nicht frei willigen Kapitulier»»« aus Anordnung dcS Patriarchö Johannes XIX. ihrer kirchliche» Wurde entkleidet werden. Die ägyptische Negierung soll nämlich fest entschlossen sein, Gewalt anznwcnden, wenn die Mönche nicht sreiwtllig nachgcben. Wie jeder Druck zwangslänsig Gegendruck erzeugt, so scheint cs auch hier, dah die Mönche nm keine» Preis zu kapitulieren gewillt sind. ZcitungSvertrctcrn erklärten zwei führende Klosterbrüder, das, sie sich schon auf eine zweijährige Belagerung dcS Gebäudes vorbereitet hätten. Sie hätten innerhalb der Mauern reichliche Vorräte an Verpflegung jeder Art. Die ausgedehnten Ställe des Klosters lieferten Fleisch und Milch in genügenden Mengen, nm einer langen Blockade erfolgreich zu widerstehen. Die einzige Sorge bereite ihnen die — Oclsragc. Die Vorräte an Petroleum, so gaben sie offen zu, seien nicht gerade sehr be deutend, und doch sei Oel ein schwer entbehrlicher Stoss, zumal Ocl benötigt werde, nm die Wasser pumpen in Gang zu hältst». Für Bclenchiungszwccke sei das Petroleum eher zu entbehren. Die Mönche be nützten jetzt schon Wachskerzen, die sie selbst hcrstelltcn. Man darf wirklich gespannt sein, wie der Konflikt zwischen den Klosterbrüdern und dem Abt ansgchen wird. Die Mönche haben bekanntlich dem Patriarchen mttgeteilt, dah durch die Mihwirtschast des AbtcS die Finanzen des einst so blühenden Klosters völlig zer rüttet worden seien, während der Abt Klage darüber führte, dah die Mönche zu häufig nächtliche Ausflüge in die Dörfer in der Umgebung nutcrnvmincn und dadurch den Zorn der Bauern ans sich geladen hätten. LD. Wettstreit der Hähne Von unfern, Korrespondenten 8ol>. Solingen, 12. März Nomon ost omon. — Krähwinklerbrücke, ein kleiner Ort im Bergischen Land, wird demnächst der Schauplatz eines edlen Wettstreits sein. Der Ort mit dem bezeichnenden Namen wurde in diesem Jahr znr Kampsstätte für die „besten bergischen Hähne" be stimmt. Es ist eine der vielen Traditionen des Bergischen Landes, das, sich alljährlich im Frühjahr, die Besten ans den „Geschlechtern der alten bergischen Hähne" zum Wcttkrähcn trcssen. ES wird ein be sonders sachverständiges PreiSrichtcrkolleginm ge bildet, das fcstzustcllen hat, welcher der zahllosen Kon kurrenten den lautesten nnd klangrcinstcn Ton besitzt. In diesem Jahre wird also die grvhc Sinfonie des Kikeriki in Krähwinklcrbrücke erklingen. Im wunderschönen Monat Mai... New Bork, im März. (Durch United Preß) In einem führenden NewAorker Magazin erschien dieser Tage folgendes Inserat: Zweizimmerwohnung in London, Mayfair, ein- schlichltch zwei Sitze für die KrönnngSprozessivn und Gebrauch eines Rolls Royce samt Ebausscur für Mai zu vermieten. Preis 3000 Dollar, zahlbar im voraus. Salzkammergut-Lokalbahn wieder in Betrieb X Wien, 12. Mär, Der Betrieb der Salzkammergut-Lokalbahn, der, wie erinnerlich, wegen finanzieller Schwierigkeiten Anfang Februar eingestellt werden muhte, wird heute früh wieder ausgenommen werden. Nach der Einstellung versuchte man zunächst, einen Notdienst mit Autobussen einznrichten. Doch versagte dieser bei Beförderung gröhcrcr Warenmengen. Zur Wiedertnbetricbsetzung der Bahn siir ein halbes Jahr muhten 180 000 Schilling ausgebracht werden, von denen die Länder Obcrösterrcich und Salzburg je SS 000 Schilling, den Nest die Bundesregiernng bei steuerte. Lawinenunglück in der Tatra Bekannter Brünner Sportler verschüttet Telegramm unsres Korrespondenten 8. Prag, 12. Mär, Ein« Gesellschaft von Brünner Skiläufern unter nahm einen Ausflug in die Tatra. Tie aus 30 Per sonen bestehende Gruppe bezog in einer Hütte in der Nähe des Gipfels Nohac Quartier und unternahm von hier aus mehrere Touren. Als sich die 80 Ski läufer gestern nachmittag aus der Abfahrt befanden, ging plötzlich eine grohe Lawine nieder und ver schüttete die ganze Gesellschaft. Nach einer Stunde war es allen Skifahrcrn ge lungen, sich zu befreien, mit Ausnahme des 24jährigen Beamten AlsonS Franta ans Brünn. Die Skiläufer suchten mehrere Stunden lang vergeblich nach dem Verschütteten. Schliesslich verständigten sie die Hilfs station und die Gendarmerie. Bergführer, Soldaten nnd Gendarmen begaben sich nun auf die Suche. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich sehr schwierig, da die Lawine ISO Meter lang, SO Meter breit nnd über 3 Meter hoch war. Nach mehrstündigem Suchen wurde die Leiche FrantaS aus gesunden. Der Verunglückte war ein bekannter Brünner Sportlehrer, er war lange Zeit Vorstand des Westmährischen Kreises des Leichtathletikver- banbeS nnd betätigte sich auch als Sportjournalist. Dresdner Neueste Nachrichten In Deutschlands größtem Reisebüro Sin Sang durch die MSR-Zentrale in Vertin Von unsrer Berlins« Schriftleitung Sr. Berlin, 12. Mär, Ein Reisebüro kennt jeder. Man geht hin, «rknndigt sich, wann die Züge dort- und dorthin fahren und waS die Fahrkarten, Urlaubskarten, FesttagSkartcn kosten. Man verlangt eine Fahrkarte, eine Festtagskarte, ein Fahrscheinheft, und kurze Zeit, nachdem man seinen Wunsch ausgesprochen hat, ist das Gewünschte da. Man holt sich Prospekte für diesen Kurort, das Gebirge, jenes Seebad. Und doch steht der einzelne Kunde nur die Fassade, beobachtet die dienstwilligen, gewandten, scheinbar allwissenden, stets freundlichen Herren und Damen an den Schaltern nnd weih, dah sie ihm jeden Wunsch, der irgend etwas mit Reifen zu tun hat, er füllen werden. * Zu sehen, wie «m einzelnen alle diese Wünsche er- füllt werden, hatte dieser Tage ein Kreis von Presse vertretern in der MER-Zentrale am Pots damer Platz in Berlin Gelegenheit. Dieses grösste deutsche Reisebüro, das bis zum vorigen Frühjahr unter der Halle des Potsdamer Bahnhofs hauste, wohnt jetzt, wiederum in symbolhafter Nähe der Eisen bahn, in einem stattlichen grohe» Sans unmittelbar über dem RcichSbahntunnel nm Potsdamer Platz. Im Erdgeschoh werden die Kunden „abgeserttgt". Ein weiter, lichter Raum ohne Schalter, nur mit langen Tischen. An einem der Tische bekommt man Fahr karten, Bettkarten nnd Fahrscheinhefte für bas In land, an einem andern für das Ausland. Hier wird Wcrbcmaterial für Reisen in Deutschland, dort für AnSlandreisen anSgcgeben. An einem Tisch werden Auskünfte über Fahr-, Schiffs- und Flngplänc und -preise erteilt. Die Abteilung „Tvurifti k", die jüngste des grossen Betriebs, ist das reine Tischlein deckdich für alle Reiselustigen. Hier erfährt man, welches die besten Reiseziele für jede Jahreszeit sind, wann man am besten dieses oder jenes Land anssncht, um besondere FahrpreiSermähigungc« ausznnntzen. Hier kann man sich für Gesellschaftsreisen anmelden, und hier kann man siir eine Reise alle Ausweise für Hin- und Rückfahrt, für Essen nnd Trinken, für Unter kunft nnd Ausflüge, für Besichtigungen und Sport- kurse erhalten, so dah man, sein Heftchen in der Tasche, nichts mehr zu bezahlen nnd sich um nichts mehr zu kümmern braucht. * Von dem Auftrag zu seiner Erledigung führt erst einmal ein unendliches lausendes Band, das unter allen Tisch dahiuglcitct und zu dem von dem Platz jedes „Expedienten" und jeder „Expedient»»" ein Schlitz hinabsührt. Auf dem laufenden Band gelangen alle Aufträge in die Abteilungen, die, dem Kunden unsichtbar, seine Wünsche schnell und genau erledigen. Einfache Fahrkarten, Sonntagskarten und UrlaubSkartcn in den „gängigen" Verbindungen wer den sofort anS den Hohen Regalen hinter den Fahr- kartenvcrkansStisch gezogen. Fahrscheine nach dem Ausland und Fahrscheinhefte werden in einer beson deren Abteilung zusammengestellt, täglich 500 b>S 800 Fahrscheinhefte. Ein Fahrscheinheft ist je nach der Zahl der Fahrscheine und der Art des NeiscwegeS in 2 bis 15 Minuten fertig. Wer von Berlin nach An/ara oder gar nach Peking fährt, bekommt schon ein statt liches Büchlein. Daneben ist -er Platzkartenverkaus; in der Regel beginnt er drei Tage vor dem Reisetag. In den Hauptreisezeiten wird diese Frist auf acht und sogar auf zehn Tage verlängert. Dann — bet zehntägiger Frist — sind hier für die rund 180 V-Züg«, die täglich Berlin verlassen, ntchf weniger als eine viertel Million Platzkarten vorhanden. Noch einen Raum weiter stehen für die 80 Nacht schnellzüge mit Schlafwagen insgesamt 1000 Bett karten zur Verfügung. Diese Karten werden bis zu vier Wochen im voraus verkaust. In der Schlaf- wagenabtctlung sind also ständig 24 000 Schlafwagen plätze greifbar. > Das alles ist aber nur ein Teil der Arbeit deS Mitteleuropäischen Reisebüros. Bet Gesell schaftsreisen, bei Vereins- und Kongrehretsen, -es Pauschalreisen nnd Pauschalaufenthalten werden Plätze in über 4000 Hotels, von der Skihlttte bis zum Luxushotel, besorgt, Bcrgbahnfahrteu und Rundfahrten vereinbart, Führer beauftragt und Dol metscher bestellt. Vor kurzem hat die Direktion die »M E R,-H o t e lsch e i n ecingesührt, die für viele Tausende dentfchcr Hotels aller Prcisgrnppen ver wendet werden können. Das MER. beschafft auch die Devisen für Auslandsreisen und für ausländische Fahrscheine. ES ist sogar ausdrücklich in eine Reihe von Reiseabkommcn mit fremden Staaten eingeschal tet worden. Im MEN. erhält man ReisczahlnngS- mittel für daö Ausland, also Reisekreditbriefe, Reise schecks, Hotclgntscheine und Pauschalreiscgntschctne. In -er Berliner Zentrale werden Fahrgeldrcklama- tionen und Versicherungen erledigt und ständig alle in- nnd ausländischen Tarife bearbeitet. Die Ab- rechnnng aller Büros im Reich mit der Deutschen Reichsbahn nnd sämtlichen Vcrkehrsunternehmnngcn in der Welt, für die Fahrtausweise verkauft werden, geschieht von hier ans. Die deutschen und aus ländischen Fahrscheine, die bei den Büros und als Vorrat bei der Direktion vorhanden sind, haben einen Wert von über l'/i Milliarden Mark. 0 Millionen Fahrtausweise für 2 400000000 Reisekilometer sind 1030 verkauft, 7 Millionen Auskünfte erteilt worden. Allein in dem Büro am Potsdamer Platz werden durchschnittlich am Tage 2800 Bestellungen erledigt. * Das MEN ist noch kein allzu altes Unternehmen. Es wurde im Krt^e, Frühjahr 1018, gegründet. Der Deutsche, der ins Ausland reiste, bediente sich vor dem Kriege der Filialen ausländischer Büros. Die Nach teile, die das Fehlen eines eigenen internationalen Reisebüros mit sich brachte, wurden im Kriege be- sonders deutlich. Hapag, Norddeutscher Lloyd und der preukstschc Minister für öffentliche Arbeiten regten die Gründung eines deutschen Unternehmens dieser Art an. DaS „Deutsche Reisebüro" entstand und wurde, als Oesterreich nnd Ungarn sich beteiligten, zum „Mitteleuropäischen Reisebüro". DaS MER erhielt das Recht, Fahrkarten ohne Ausschlag zu verkaufen. Die Reisebüros, die vorher bestanden, waren ver pflichtet, einen kleinen Ausschlag zn erheben. Daher meiden wohl auch noch heute manche Reisende die Reise büros, weil sic meinen, hier mehr bezahlen zn müssen als am Schalter im Bahnhof. So ist daS MER in kurzer Zeit zu einem der grössten internationalen Reisebüros der Welt geworden. ES hat 280 Ver- trelungcn im Deutschen Reich, 800 im Ausland. Diese Zahlen beweisen -en Umfang seiner Tätigkeit. Znr Genauigkeit der Arbeit dieses Riesenbetriebes folgen des: Von 100 000 Ausweisen für Fahrten, für Schlaf wagenbetten, für Hotelplätze usw. wird im Durchschnitt nur ein einziger falsch ausgestellt. DaS heisst also in der Praxis: Fehler werden nicht gemacht. X. 0. Oie Entführung -er Nonne Lu-nntta Oer abenteuerliche plan eines jungen Mädchens — In letzter Minute verhindert Telegramm unsres Korrespondenten 8. Prag, 12. Mär- Gestern ereignete sich im Prager Ursulinerinnrn- Klostcr ein Vorfall, -er in -en Annalen -er Prager Polizei einzig bastelst. ES haudelt sich um eine richtige EntsührnngSgeschichte, nur mit dem Unterschiede, daß der Entführer kein junger feuriger Ritter, sondern ein 21jährigeS Mädchen war. Eine ehemalige Schülerin der Klosterschule hatte es sich in den Kopf gesetzt, ihre geliebte Lehrerin, di« Nonne Ludmilla, aus dem Kloster zu befreien, da sie in dem Wahne lebte, daß die Nonne in dem Kloster wie eine Gefangene gehalten werbe. DaS Mäd chen verschaffte sich einen Setfenabbruck deS Tor schlüssel« vom Kloster und lieh sich «inen Nachschlüssel ansertlgen. Dann kaufte rS sich braune Schminke, eine Literflasche mit einer starken Ehloroformlösung, einen weiten, schwarzen Mantel und eine schwar-gefaßte Brille mit grünen Gläsern. Bald hatte es in zwei jungen Burschen Mithelfer gesunden. Gestern nun mietete rS «in Auto und fuhr mit ben Helfern beim Kloster vor. DaS Mädchen selbst hatte sich siir die Tat besonder» hergerichtet. Ueber bi« blonden Haare hatte eS sich eine Perücke ge- stülpt, sein Gesicht braun wie eine Araberin geschminkt und die grüne Hornbrille aufgesetzt. In den Taschen deS weiten Mantels trug eS die Ehloroformflasche und eine Kapselpistole. Einer der Burschen blieb beim Auto und Ler zweite ging mit -er Schülerin. Er hatte die Aufgabe, -i« Nonne Ludmilla knapp vor UnterrichtS veglnn auf den Klostergang herauszurnfen. Dort wollte daS Mädchen dann die Nonne mit Chloroform betäuben, ihr ben Damenmantel umhängen und sie mit Unter stützung deS Burschen in daS wartende Auto bringen. Die Entführerin hatte mit Hilfe dcS Nachschlüssels be reits daS Klostertor geöffnet. In dem Augenblick als die nichtsahnende Nonne auf dem Klostergang erschien, wurde daS Mädchen jedoch von Detektiven verhaftet. Der ganze Plan war nämlich verraten worden. Einer der Burschen hatte einem Freunde die romantische EntsührnngS» geschichte erzählt und dieser verständigte die Polizei. Im Verlaufe deS Verhörs zeigte sich, mit welcher Gründlichkeit der Plan ausgearbeitet worden war. Man fand bet dem Mädchen einen Brief an die Oberin deS Klosters, worin die Nonne Ludmilla um die Entbindung von ihrem Gelübde bittet un- angibt, sie wolle nun in Freiheit leben. In dem Auto befand sich ein Paket mit Frauenkletdern, die für die Nonne bestimmt waren. Di« Nonne selbst hatte von -er Geschichte keine Ahnnng. Die war erst vor wenigen Tagen von ihrer ehe maligen Schitlertn besucht worden. Dabei war rS zu einem unliebsamen Zwischenfall gekommen, woraus -em jungen Mädchen von -er Oberin taS Hans ver- boten wurde. ES stellte sich heraus, Latz das Mädchen an einer fixen Idee gelitten hatte. ES wird nunmehr auf seinen Geisteszustand untersucht werden. Freitag, 12. März ISN sc»»4 2»t ilirilu tl. o reu« 10. Ziehung! ivdn, GewShrl Hergesteltt in den perfttwerken. Ü7L L u «it a> kllr X», die di Velksull! <„iltne<tene8 «««s<d«n k MS« «LOi «i« «»t <rüv> 6 INI IS00) «« 0« L? »'A IO» 44» 646 U4 AallenWe Vevlsrnschleber be-rass 52 Million«« Lire Geldstrafe nnd 12 Verbannung«, . i X Mailand, 12. Mär, Die italienische FWgnzpolizet war in den letzte, Tagen einigen grob apgelrgten Devisenschirbunge, aus die Spur gekommen. Mehrere Industrielle und Händler au» Biell^ dem Hanptort der obtzritaltenischen Wollindustrie hatte» sich unter Umgehung der Devisenvorschrtsie, direkt ober durch im Ausland wohnhafte Mistest. Personen Devisen verschafft. An ben Schtebunge, beteiligten sich auch verschiedene Bankbeamte, die dl, ihnen von der Devisenstelle zur Verfügung gestellte, Beträge bei ausländischen Bankinstituten für Rech, nung -er Wollfirmen hinterlegten und dabei Kurs, in Rechnung setzten, die.Wer 30 v. H. über den amt- ltchen Notierungen lagen. Im ganzen wurde, 50 Personen sestgenommen. Bei den Schiebungen handelt eS sich um Milli» nenbeträge. 20 Millionen Lire in Gold wurden be. schlagnahmt. DaS Finanzministerium ging gegen die Schuldigen mit äuberster Strenge vor. Im gan zen wurden Strafen in Höhe von 52 Millionen Li« verhängt. Zwölf Personen wurden der Kommisstn für die Verbannung übergeben. Sechs Ausländer erhielte» Ausweisungsbefehl. In einem andern Falle wurden etwa 200 000 Li« beschlagnahmt, die ebenfalls aus verbotenen Devisen geschäften stammten. In diesem Zusammenhang wurden zwei schweizerische Staatsangehörige aud- gewiesen. Neue Lleberschtvemmungen In Norbungarn X Budapest, 12. Mär, Im ungarischen NeberschwemmungSgebiet ist der Fluß Sajo erneut über die User getreten. Ein Teil der Stadt Miskolc wurde überschwemmt. StimtliH« Häuser deS gefährdeten Gebiets muhten noch nW rcnd der Nacht geränmt werden. Im Laufe de» TageS hat der Sajo an mehreren Stellen die Stau» dämme durchbrochen und einen groben Teil btt Aecker überflutet. Infolge der starken Regrnfälle der letzten Zeit sind der nördliche Teil des Landes und die am Futz« deö BUkk- und MatragebirgeS liegenden Ortschastn durch neuerliche Ueberschwemmungen gefährdet, di« auch die südlicher gelegenen Teile des Landes be drohen. In den gefährdeten Ortschaften läuten die Sturmglocken. Tag und Nacht arbeiten die Bewohner bet Fackelschein an der Verstärkung der Dämme. Seltsame Folgen der VolkSlüniltchleit Willy Fritschs Aufgebot entwendet Bericht unsrer Berliner Schriftlettui» Rr. Berlin, 12. Mär, Volkstümlichkeit äußert sich in den merkwürdigst» Formen. Wir hatten kürzlich berichtet, daß der Fila- schauspieler Willy Fritsch die Tänzerin Dtnah Graces mit ihrem bürgerlichen Namön Ilse Schmidt, zu ehe lichen gedenkt. Nun ist der AusgsbotSzettel im ««»> Hängekasten -es Standesamts Berlin-Dahlem ent> wendet worden. Man vermutet, dab eS sich hier um ein« Tat au» allzu heftiger Verehrungsleidenschaft handelt. Die Standesbeamten haben eine „zweite Ausfertigung" t» den Kasten gehängt. Ob dieses zweite Papier nun ui- geschoren bleibt? Indische Rettungsmedaille für ben Kreuzer „Smdeu* X Berlin, 12. Mär» Im Anschluß an die RettungStat von Matrosen der „Emden", die bekanntlich im Hasen von Bomb«, 25 Insassen eines gekenterten Bootes retteten, hat der Präsident der Safty First Association of Jnbta de« Kommandanten des Kreuzers „Emden", Kapitän zur See Lohmann, in feierlicher Form die Rettung»« Medaille der Gesellschaft für das Schiff überreicht. Zm Flugboot über den Süllen Ozean San Franzisko-Neuseeland in vier Tagen X New Aork, 12. Mär, Die amerikanische Luftfqchrtgesellschaft Panameri«, Airways gab bekannt, daß sie in drei Tagen zum erste, Male «in Schnellflugboot, das 30 Fahrgästen Plu bietet, von San Franzisko aus nach Neuseeland a«s den Weg schicken werbe. Es handle sich um «inen Vei- suchsflng für die Errichtung «ines regelmäßigen Fahr, gast- und Fracht-LuftdicnsteS liber den Stillen Ozean. Die Gesamtlänge der Strecke beträgt 7000 Mell«, Zwischenlandungen Nnd vorgesehen tu Honolulu, Kingman 8tifs und Pago-Pago. Vorbereitungen für -le Einrichtung des Flugver. kehrS sind angeblich seit drei Jahren schon im Gange. Sie wurden jedoch bisher geheimgeHalten. Di« vor- aussichtliche Flugdauer soll-vier Tage betragen, wäh- rcnd die Fahrzeit der schnellsten Dampfer neunzehn Tage beträgt. Die Panamerican Airways nimmt a, daß der fahrplanmäßige Passagierverkehr binnen sich« Monaten ausgenommen werden kann. Bon der Be schleunigung -es FrachtbiensteS verspricht sie sich «in« Förderung -es Handelsverkehrs mit Neuseeland mit Australien, der bisher schon an der vierten Stell« de» amerikanischen Außenhandels stand. l ooo-mt tk. < r«o «ui v »000 am Vir. V « «0«»« m V1L<S00>»4l M Ü» 1» N» n» U» 1» r» > lkiioc» sm i «i» esoo> es» e »ro> i»s i «i 4iHw> 714 » ocs n» E> « noom rse so» « Ko «<» roo i w,soo> so? Ib00 NI I« «I »47 « ,S3M »4» 116 «4R «ÜL 787 « n» «»7 108 674 « m r«4 ,030» k Ni IbOO) Sl» uoo «r er» SOS Ml cs «R <rro> soo «i» »»<roo<» 47» »s« MM7 0S8 «l»l N14U»70 »» NO »I, 016 188 » »024, ors («< «i <rso> »07 sss 441 so, «6 846 8 rr« 4?» vz» vor o 4« «0 688 »4üc »4 «I 047 »67 1 41« U>» II» 900 4 «i <7L<» SS» 170 «r» SSO cscx» »1« 400 0?» 761 ,roo> «1« 040 Iwo, 4lt Ni in S28 666 7 IN 00» 101 76» l 6IIV67 «4660 « 4«» «7 «N «4» »80 46486 »1140, 4V740 6 i4»,»0) M7 417 «SO »47 17t 717 I IO« 66448 844 M XUvkon. 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