10 im Bilde hell erscheinender Hof, Lichthof. Die Licht strahlen durchdringen nämlich die Schicht und werden nach Brechung im Glase von der hinteren Glaswand auf die Schicht zurückgeworfen. Der Strahl a wird zum Teil bei A reflektiert, zum Teil nach B gebrochen und nach C geworfen, wo er abermals gebrochen wird und parallel zu a r weiter geht. Je geringer nun die Dicke der Schichtträger ist, desto weniger tritt die Brechung, Reflektion und Lichthofbildung in Erscheinung. Während Glasplatten 1 —1’/ 2 mm stark sind, beträgt die Dicke der Zelluloidschicht der Films noch nicht Vio mm. Die Möglichkeit der Lichthofbildung ist also dings versucht worden, sie sehr gering. Es ist neuer- durch Hinterkleidung noch mehr herabzumindern. Den erwähnten Vorzügen stehen einige behauptete, aber unerwiesene, einige durch die neueren Fortschritte beseitigte und einige tatsächliche Mängel gegenüber. Seit alters her findet sich die Ansicht vertreten, der Kampfergehalt der Zelluloidfolie führe eine allmähliche Zersetzung der Schicht herbei oder vermindere ihre Empfindlichkeit. Das ist nicht der Fall. Selbst in Tem peraturen von über 20° C, denen Films mehrere Wochen (in Afrika) ausgesetzt waren, hielten sie sich gut, wie Dr. Gumprecht-Jena berichtet 1 ). Für feuchte Klimate, ’) Phot. Mitteilungen 1895, S. 262.