13 den 1 , zeigen sich die Funkenbildungen zuweilen, bei Rollfilms nur dann, wenn durch außergewöhnliche Um stände Reibung des Kollodiums verursacht wird. Die Empfindlichkeit der Rollfilms steht hinter der von Trockenplatten nicht wesentlich zurück. Vorjahren allerdings waren die Eastman - Kodakfilms sehr viel unempfindlicher als Platten. Das hat sich aber geändert, die Kodak-Gesellschaft, die allen Fortschritten der Technik aufmerksam folgt, hat es verstanden, ihren Films eine erhöhte Empfindlichkeit zu geben. Auch das störende Rollen, welches den sehr dünnen Eastman-Films eigen war, ist heut wenig bemerkbar, nachdem dickere Zellu loidschichten zur Anwendung kommen. Eine geringere Haltbarkeit als Trockenplatten haben die Films zwar, immerhin dehnt sich die Zeit ihrer Brauchbarkeit auf etwa 1% Jahre aus. Die Ursache der geringeren Haltbarkeit liegt hauptsächlich in dem schwarzen Papier, das die Filmstreifen gegen das Licht schützen und das Einsetzen der Spulen bei Tageslicht ermöglichen soll, außerdem aber zum Aufdrucken der Nummern und der Begrenzungen der Films dient. Das schwarze Papier verursacht leicht eine Zersetzung der Emulsion, namentlich in heißer und feuchter Luft (Tropen). Die Fabriken machen auf die begrenzte Halt barkeit dadurch aufmerksam, daß sie jeder Spule auf drucken: „Dieser Film muß vor 1. 6. 1904 verbraucht werden“, und dergl. Noch früher als die Zersetzung der Films erfolgt ein Abdrucken der Zahlen, die dem Papier auf gedruckt sind, so daß sie im Negativ sichtbar werden. Aus diesem Grund haben verschiedene Filmsorten zwischen dem Film und dem schwarzen Papier eine Lage Seidenpapier *) Vergl. Photographische Rundschau 1895, S. 264.