Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 25.12.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191212254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19121225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19121225
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1912
- Monat1912-12
- Tag1912-12-25
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Aüchsischr üchkitW..»ObMMkst O -.74 K -.70 O Fernsprecher: Amt Dresden Nr. 80S. Druck und Verlag: Vlbgau-Buchdruckerei und BerlagSanstalt Hermann Beyer L ko. Leiegramm-Vwrrne: V-!—* Nr 390.1 Mittwoch, den 25. Dezember 1912. 74. Jahrg. ab 3 H.), > «. Fr»». 0. Ruritz, lud F-fit v. Mv'i^ 5,0S*(v), 5,03*(I)>, Nd «Nr!I> >,83, 7,41 45, 3,?0§ d Fein, t 8, 0), 12,w, 6 werft) 10, 10,02, > Rüg-Ii) 3,42,^, «.), e,43, !, ll,?.7 werkt Fept noi (0), 2,0Y Soun- i eftld) Ann klopfe» die Kerzen mit stürmischem Prang And leuchte» die Augen so Stink und so Stank, Penn es tönt aus dem strahlenden Lichtermeer: Aon» Kimmel hoch, da komm' ich her And will, daß ihr alle sollt glücklich werde«, And Vriyg' euch Arohstnn und Iriede auf Hrden! Da dringt ins ärmlichste Kämmerlein Der Kannenduft und der Kerzeuscheiu, Aerscheuchet Sorgen und vitteres Leid And macht setSst den Aettler zum Heven bereit. Pa löst Kch vom härtesten Kerze» die Ainde, Per Hreis wird wieder mit Kindern zum Hinde. Pie Sage geht, daß zur Weihnachtsnacht All die chlocken werden zn« Könen gekracht, Penen einst verstummt der erzene Mund, Als sie sanken zum tiefe« Meeresgrund. So läßt auch in uns die Wunderbare Erklingen das Lied unsrer KindSeitsjaSre — And was uns da Hüte uud Schönheit Sieß, Hmpstnden wir wieder rein und süß, And was uns mit -oldem Pauker umschlang, Pas macht auch keut uns sehusuchtskrank. And wir schau» durch die leuchteude» Meißuachtssterne Kiuaus und empor in selige Acrne. klempner-k^oekstsNt. »atnsktt^ Kt.), 2,25, ^1, (7,10 24, Il?4, .10, 7,04, t,48 au), 0.U iM, 3.4! 50, ^,.7 42, 6,23 , »Ff 0,48, 1,4 (10,48^1 <^.0 , 9FVl) (<23v^ rag) ind Fr»i .06, (10.2 RedaktionSschlnß: 1 Uhr mittags. G»rechft««be her Redaktion: 4—S Uhr nachmittags. Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten find nicht an den Redakteur persönlich, sondern auSschlietzlich an die Redaktion zu adressieren. Neue Ereignisse. tz — Die Weihnachtsbescherung im Kaisevhause findet Heuer wieder im Neuen Palais in Potsdam statt. — Prinzregent Ludwig spricht in einem Handschrei ben an den Ministerpräsidenten den Wunsch aus, daß „zur zeit" von Maßnahmen zur Beendigung der Regentschaft ab gesehen werde. (S. Rdsch.) — Als nachträgliches Weihnachtsgeschenk für Bayern will Prinzrogent Ludwig eine umfassende Amnestie er lassen. — Kaiser Franz Joseph nahm in einer Audienz das Beglaubigungsschreiben des neuernannten serbischen Ge sandten Jovanowitsch entgegen. — Der ehemalige Handelsminister Dr. Weiskirchner ist zum Bürgermeister von Wien gewählt worden. — König Georg von Griechenland vollendet am heu tigen Heiligen Abend sein 67. Lebensfahr. — Der bayerische Staatsminister a. D. von Brettreich wurde zum Regierungspräsidenten von Unterfranken er nannt. — Die französische Parlamentssession ist gestern ge schlossen worden. — Bei einem Grubenunglück in Japan kamen 197 Arbeiter um, nur drei wurden gerettet. — Prinz Achmed Fuad hat der italienischen Regie-' rung seine Kandidatur für den albanischen Thron amtlich bekanntgegeben. Die Weihnachts - Aufklärungen , Mr. Poincaräs. Ta der französische Ministerpräsident bereits von dem Ergebnis der Ministerkonferenzen verständigt war und auch seitens der englischen Regierung Aufklärung über ihre Stellungnahme erhalten hatte, so werfen seine Reden e i n helleres Licht auf die gegenwärtige Lage, als es alle bisherigen amtlichen und nichtamtlichen Ver lautbarungen bisher gebracht hatten. Tenn, wenn sich die beiden Reden in der Kammer und im Senat im Großen und Ganzen nicht weit von seinen Ausführungen in der parlamentarischen Kommission ent- fernen, so ist doch gerade das neuerdings Hinzugefügte von ganz besonderer Bedeutung. Es versteht sich von selbst, daß er wieder die Versiche rung vovausschickte, daß Frankreich in vollständiger E i - nigkeitmit s ei nenVerbün beten und Freunden vorgehe. Aber schon hier konnte er die Besorgnisse zurück weisen, daß sich England in seiner Haltung gegenüber den Kriegführenden von der Auffassung Frankreichs entfernt und sich mehr Deutschland und Oesterreich in ihrer Balkan politik zugeneigt hätte. England habe ihm selbst erklären lassen, daß diese Befürchtungen, die in Frankreich auftauch ten, duvck-aus unbegründet seien. Das Zusammenarbeiten der Tripelentente sei ganz besonders durch die „klarsehende Mäßigung" Rußlands erleichtert worden. Einen Beweis dafür sicht Poincare in Kokowzews Dumavode, über deren Bedeutung wir uns bereits unfern Lesern gegenüber aus gesprochen haben. Es ist fraglich, ob die sehr fein abge wogenen Ausdrücke des russischen Ministerpräsidenten un ter allen Umständen so friedlich und maßvoll gemeint sind, wie sie dem französischen Premier erscheinen. Von großem Interesse ist es, noch einmal bestätigt zu hören, daß Frankreich bereits seit.Anfcurg November vom Grafen Berchtold verständigt war, daß Oesterreich. Ungarn keine Gebietserweiterung erstrebe. Die Wünsche, die vom österreichischen Kabinett betreffs ge- wisser, voraussichtlich eintretender Aenderungen geäußert worden seien, wären keineswegs solcher Natur, daß sie die politische und ökonomische Unabhängigkeit der Balkan- staalen, insbesondere die Serbiens, gefährden könnten. Poincare meinte, diese Erklärungen würden Europa mehr Kraft geben, wenn es bei der endgültigen Regelung, die hoffentlich nat»e sei, zu intervenieren haben werde. War diese Rechtfertigung Oesterreich-Ungarns bereits von großer Bedeutung, so erweckte vielleicht noch tieferes Interesse, was er über die Entwicklung und die Ergebnisse der Londoner B o t s cha f t er ko n fe re nz mitteilen konnte. Er betonte die Initiative Englands in deren Be rufung an ihrn Beschluß betreffs eines autonomen Alba niens und eines freien, kommerziellen Zuganges zur Adria für Serbien. Er erklärte dabei, er glaube versichern zu können, daß sichSerbien diesem Gesichtspunkt anschlie ßen lverde, ein Ausspruch, der lebhaften Beifall auslöste. Was Albanien betreffe, so werde es unter die Zu- zeräuität des Sultans und unter die Kontrolle der Mächte gestellt werden. Der Hafen, der Serbien den Zugang zur Adria sichere, werde neutral bleiben und mit einer intern nationalisierten Eisenbahn in Verbindung stehen, die eben falls von den Mächten kontrolliert werden solle. Auf dieser Bahn dürften alle Waren, auch Kriegsmaterial, frei beför dert werden. Außerdem werde Serbien Zollfreiheiten ge nießen. Frankreich wird sich bemühen, diese Frage möglichst günstig fürSerbien zu gestalten und ihm un umgängliche Garantien sichern. Tenn es liege im Interesse des europäischen Friedens, daß man Serbien, wenn man von ihm das Opfer verlange, einen Teil seiner Ansprüche aufzugeben, nicht die Möglichkeit zu leben und zu atmen verweigere. — Hier tritt eine unzweifelhafte Parteilichkeit zugunsten Serbiens zutage, während auf die Türken recht wenig Rücksicht genommen wird. Im Gegenteil betont Mr. Poincare, daß, wenn es aller Friedensliebe der Balkan diplomaten zum Trotz in London zum Bruch käme, di« Rolle Europas nicht beendet sein würde. Europa könnte gegenüber der Wiederaufnahme der Feindseligkeiten nicht unempfindlich bleiben, die diesmal vielleicht mehr denn je den Brandherd vergrößern könnten. Europa werde dann wahrscheinlich auf die erste Idee der Vermittlung zurück, kommen. - i
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