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Der sächsische Erzähler : 06.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194210062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19421006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19421006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1942
- Monat1942-10
- Tag1942-10-06
- Monat1942-10
- Jahr1942
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 06.10.1942
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r ab«- r Nr.« DienStag, den 6. Oktober 1942 97. Jahrgang atz er bann tNWkk» Arbeit beffe- worbrn find und Latz für Laben. dem Lau ¬ rie m i« aet iueiuer Meine deutschen Volksgenossen und Volksgenosfinnenl Deutsche- Landvolk! t In dem Ausmaß und in der Art stiem, wie wir es sonst obnt waren. Nickt wie sank kann das deutsche Landvolk in An, ht Da dringen il des Kaukasus und der Luftwafstver. die Bolschewisten viele tobte nach Mel« i« .»n e ins »lumd e wurde dieser in zähem Aleukirch unö Amqeqend der amtlichen Bekanntmachungen de- Landrats zu Bautzen und der Bürgermeister ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden diesjährigen Erntebanktaa heute nur ar dem deutschen Volk offen dnrlegen, NLK AuS« diesem er uns hat. Geseg. in einer Ernte gaM« hatte. vven im Sturm genommene und cht erwähnte Ort Elchotowo liegt ilinie Rostow—Baku. Unmittelbar -neidet die Strecke die vom Terek geschnittene Tatertubskoio-Schlucht, Bahndamm um 380 Meter über« wo der Ausgangspunkt der 2SS Kilo- l Heeresstraße, die von hier au» über Ärdon und über den Mamison- neben der grusinischen Heerstraße rngsmöglichkeit über die gewaltige kasuS ist. Alle übrigen Paffe liegen , sind verschneit und vergletschert r Verteidiger leicht zu sperren. _ waS etwa dem deutschen Be- gleichkommt. Die vorhandenen kleinen nur örtliche Bedeutung. Eine AuS- Konservenfabriken, in denen die reichen Umgebung betriebenen Obst- und Ge- die wir in Europa üb Wir haben ost gestaunt, wie gerade in einem der fruchtbarsten Länder, in Frankreich, eine geradezu liederliche Landwirtschaft betrieben wurde, weil man sich stets auf die Einfuhren aus den Kolonien ver laßen hatte. Deutsche Organisation und deutsche Arbeit haben jetzt auch dort Erträgnisse gebracht .wie sie niemals unter dem eigenen Regime erzielt wurden. In den besetzten Gebieten, in Frankreich, Belgien, Hol land, Norwegen und Polen, sind zwar auch überall Lebensmittelmarken eingestlhrt worden, aber was sich die Leute dort dafür holten, wär nur zusätzlich: Normalerweise lebten sie von Schiebungen. Zwar soll auch in den eroberten Gebieten die Bevölkerung keinen Hunger leiden, aber wenn durch Maßnahmen des Gegners Ernährungsschwlerigkelten auf treten, dann sollen alle wissen: Wenn gehungert wird, in Deutschland auf keinen Fall! (Stürmischer Beifall.) ' Von jetzt ab sieh» unerschütterlich fest, daß der deutsche Arbeiter, «ab der, der in Leutschland arbeitet, ernährungsmätzig am besten ver- jorgE mlrö. Wtr sind heute in der glücklichen Lage, daß die gesamte deutsche Wehrmacht, gleichgültig an welchen Fronten sie steht, aus den eroberten Gebieten allein verpflegt wird, so daß die heimatliche Ernte in vollem AerSSHWe LrzMr TageöülttfiirAisthofswer-a NNW» Kind"? Weil damals ein unerbittlicher Feind nicht nur den Krieg gegen die Wehrmacht führte, sondern gegen das ganze deutsche Volk und kraft seiner Kriegsmittel damals über dieses Volk die Hungerblockade verhängen konnte. Und dies nicht nur während des Krieges, sondern jahrelang noch nach dem Kriege. So hat der Feind das deutsche Volk unerbittlich ausgevreßt, ausgemergelt und dem Hunger entgeaengetrieben, daß für die edelste Ernte, die wir kennen, die Zukunftsernte eines Volkes: die Kinder! kein Raum war. Und dieses Schreckgespenst bat mir immer vor Augen ge standen. Und auS diesem Grunde haben wir damals eine Vor ratswirtschaft betrieben, nicht nur auf allen notwendigen Roh stoffgebieten, sondern auch besonders reichlich auf dem Gebiete der Ernährung. Diese Vorräte gestatteten nun bei den schwa chen Ernten der ersten beiden Kriegsjahre, das deutsche Volk schlecht und recht zu ernähren. Die Ernährung aber nahm dann an Schwierigkeiten zu. ES galt ja nicht nur das deutsche Volk in der Heimat zu ernähren, es aalt auch unsere Wehrmacht zu versorgen, und zwar so, daß sie kämpfen konnte und daß sie bei Kraft blieb, d. h. also, baß eine zusätzliche Ernährung bereit gestellt werden mußte. Aber auch unendlich viele fremde Men schen strömten nun in daS deutsche Land hinein, fremde Arbei ter zu Hunderttausenden, dann zu Millionen. Als die gewal tige ungeheuerliche Rüstung begann, als überall die Hämmer dröhnten, und daS ganze deutsche Volk, Mann wie Frau, an die Arbeit ging, da war es notwendig, auch hier mehr und mehr an Ernährungsgütern auszugeben. Da schmolzen die Vorräte zu sammen und wurden kleiner und kleiner. So tauchte in dem vergangenen Jahr nach der ungeheuerlichen Auswinterung, wie wtr sie vorher n e erlebt hatten, vorübergehend die Gefahr auf, daß wir den Anschluß an die neue Ernte nicht finden würden, wenn die Ertragnisse aus dem abgelaufenen Erntejahr wieder so schlecht auSfallen würden, wie die der beiden vorangegange- nen Jahre. Damals wurde mir zum erstenmal der Antrag un terbreitet, die RationSsätze für das deutsche Volk zu senken. Ich leg- Umfange dem eigenen Volk zugeführt werden kann und ihr noch Zu- mn schösse aus den eroberten Gebieten in steigendem Maße zusließen. tte- Trotzdem kommt der eigenen Arbeit an der eigenen Scholle die größte llks Bedeutung zu. Da möchte ich unserer Bauersfrau den besonderen Dank eil unserer herrlichen ! aussprechen. Denn stets hat es der deutsche Bauer, der freie Bauer, für » (brausender Beifall) I seine besondere Ehre gehalten, daß er auf den Ruf des Vaterlandes die rsten Gebiete erobert, deutsche Scholle an der Front durch sein Blut verteidigte, während er äie Arbeit daheim der Frau übertrug. (Stürmischer Beifall.) Wie sich beute unsere deutsche Landfrau abrackern muß. kann jeder von Ihnen sehen, der mit offenen Blicken durch das deutsche Land geht, wo sogar sie Kinder mit Hand anlegen. Darum sind die deutschen Bauers stauen in gleichem Maß vom Führer mit Auszeichnungen bedacht wor den, denn die deutsche Bauersfrau ist durch ihre Arbeit zu einer wirk lichen Führerin gestempelt worden. (Beifall.) Dieser Krieg wird ja nicht an der Front geführt, sondern in gleichem Ausmaß auch in der Heimat. Wie auf dem Lande wird auch in den Fabriken und Rüstungs werkstätten bei Tage und bei Nacht ununterbrochen gearbeitet. Neus Kanonen, Flugzeuge, U-Boote kommen an die Front, und das alles ist eine riesenhafte Arbeit. Wie der Bauer, so ist auch der deutsche Arbeiter an die Front geeilt, so daß in der Heimat auch für ihn Ersatz durch fremde Arbeiter aus befreundeten und neutralen Ländern wie durch Kriegsgefangene geschaffen werden mußte. So haben wir jetzt über sechs Millionen fremde Arbeiter und über fünf Millionen Kriegs gefangene zu versorgen, und wer arbeiten soll, muß auch zu essen haben. Das bedeutet eine weitere Steigerung der Crzeugungsschlacht. Zu Weihnachten eine besondere Lebensmlttelzulage Nachdem ich jetzt die Ernte klarer überblicke, habe ich Staatssekre tär Backe gebeten, in Zukunst dafür zu sorgen, daß in den luftbedroh ten Gebieten das Fleisch um weitere 50 Gramm erhöht wird. (Brau sender Beifall.) Heute schon wird fleißig daran gearbeitet, am Weih- nachtsfest dem deutschen Bolte eine ganz besondere Zulage an Fleisch, Mehl und hoffentlich auch anderen schönen Dingen zu geben. (Beson ders stürmischer Beifall.) Das Aronturlauberpaket Noch etwa» kommt hinzu; wenn auch nur klein, wird es doch man chem Haushalt helfen: Bon jetzt an bekommt jeder deutsche Soldat, der Urlaub hat — vom einfachen Mann bis zum Feldmarschall — bei Ueberschreiten der Grenze im Auftrage des Führers ein Paket geschenkt, in dem sich ein Kilogramm Mehl, ein Kilogramm Erbsen oder Bohnen, ein Kilogramm Zucker, ein Pfund Butter und eine große Dauerwurst befinden. (Jubelnde Beifallskundgebungen.) Dabei ist es völlig gleich gültig, ob der betreffende Urlauber von Kirkenes oder von Stalingrad kommt. Er bekommt dieses Paket nicht für sich, denn er braucht es nicht. Denn unsere Kämpfer draußen bekommen voll und satt zu essen. (Rauschender Beifall.) Er soll dieses Paket dell Seinen zu Hause geben, damit schon der erste Urlaubstag ein freudiger ist. Leider ist auf dem Gebiete der Fettversorgung noch nicht alles völlig ausgebügelt. Die gesamte deutsche Rapsernte ist ausgewintert und da mit ausgefallen. Aber die deutschen Soldaten eroberten die frucht barsten Gebiet« Rußlands, am Kuban und am Don, und die dort vor- handenen meilenweiten Sonnenblumrnfelder werden in Kürze den er wünschten Ausgleich schaffen. Und das Sonnenblumenöl ist noch weit bester als das Rapsöl. Mit der Kartoffelernte jedoch sind wir in diesem Jahre wirklich gesegnet worden: Sie übertrifft aller, was bisher jemals auf deutschem Boden geerntet ist. (Brausender Beifall.) Diesen Dor- teil müßen wir aber auch ausnutzrn und die reichliche Zuteilung in der Wohnung richtig lagern. Lieber lagere ich heut« meine Kartoffeln in der guten Stube als in einem feuchten Keller; denn die gute Stube nützt mir nicht«, wohl aber di, guten Kartoffeln im Winter. (Heiterkeit.) Da muß man schon einmal auf liebgewordene Dinge verzichten können. Wenn Ich in den letzten drei Jahren al« Beauftragter für den Dierjabresplan und als Vorsitzender des Ministerrate» für die Reichs verteidigung viele Erlasse und Gesetze unterschreiben mußte, habe ich da» nicht getan, weil mir die Einschränkung der persönlichen Freiheit Freude machte, denn auch ich gebe nicht gern etwa» an Bequemlichkeit NllMS W Mn HkWWMWlen Die Sümpfe »m Nordwefttev d« Smckafus — Luftwaffe zerstörte 135 Lastkraftwagen — Sowjetkavallerle zerfchlagen men vermögen, versuchten sie gestern ,n dem Steppenland nörd lich de» Terek Kavallerie zu Entlastungsangrstfen anzu,etzen. Die Absicht wurde aber rechtzeitig erkannt. Deutsche Kampf- gruppen, die au» verschiedenen Richtungen vorgmgen, zer- chlugen die bolschewistischen Schwadronen und machten tOO^e- angene. Stur versprengte Reste der femdliAn Kavallerie-Ein- beiten konnten sich durch überstürzte Flucht der Vernichtung ent- ziehen. Die Bedeutung des eroberten Elchotowo im WM MM M WM IWklMIWI Ski WWl MAS Vie eindrucksvolle Rede des Reichsmarschalls Hermann Göring zam Erntedankfest am Sonntag, 4. Oktober habe mich lange gewehrt, bevor ich diesen schwersten Entschluß dem Führer vorgetragen habe. Sie dürfen überzeugt sein, daß alle Auswege überlegt und durchdacht wurden. So standen wir vor der ernsten Frage: Sollen wir trotz der durch die Unbilden des Winters verschärften Ernährungslage die Rationen bestehen lassen in der stillen Hoffnung, es könnte ja doch alles gut wer den, oder sollten wir der harten Pflicht genügen, durch eine maßvolle Senkung der Lebensmittelsätze unter allen Umständen die Ernährung sicherzustellen? Für eine verantwortungsbewußte Führerschaft konnte es ja nun keinen anderen Entschluß als den letzten geben. Ich war mir klar, daß diese Entscheidung für das deutsche Bolk außerordentlich einschneidend war und Schwierigkeiten mit sich bringen mußte. Brot ist nun einmal das entscheidende Nahrungsmittel. Nun wollte es das Unglück weiter noch, daß wir auch trotz einer an sich günstigen Ernte in der Kartoffel versorgung heftige Rückschläge hatten. Die Kartoffel kam schlecht herein. Sie war nah, sie faulte leicht. Wieder kam ein dritter Winter, noch strenger als die vorhergegangenen. Alle Erfahrung des Landwirts wurde über den Hauken geworfen; selbst in die tiefsten Mieten drang der Frost ein und zerstörte die dort gelagerten Kartoffeln. Hinzu kam die außerordentliche Beanspruchung des Transportnetzes: einmal durch die Schäden des schlimmsten Winters, den wir je durchlebt haben, dann durch die Notwendigkeit, zunächst einmal unter allen Umständen auf dem Transportwege die Fronten im Osten zu versorgen. So konnten die Kartoffeln nicht in genügender Menge in die Städte hineingebracht werden, und so kam auf einem Gebiet, auf dem ich niemals Schwierig keiten erwartete, ebenfalls eine sehr starke Hemmnung hinzu. Wir können heute um so beruhigter davon sprechen, weil das alles nun längst überwunden ist und nicht mehr auftreten kann. Warum? — werde ich gleich ausführen. So wurden also die Rationen gekürzt, doch war ich fest entschlossen, sie sofort wieder zu erhöhen, sobald die Lage es gestattete. Voraussetzung dafür war eine weiters Anspannung der Kräfte des Landvolks und die Gesundung des Transportwesens. Gerade das ist dank der Energie der neuen und jungen Menschen, die in das verantwortliche Ministerium hereinströmten, besonders gelöst worden. ischeuderweise brachen drei unendlich starke und er herein und vernichteten vieles, was an Arbeit > Erde sesenkt waschen war. Und trotzdem konnte tg de» Volkes vollauf g werden. Als ich — den VierjahreS- Len Volke sprach, e. erinnern wird tche Blockade" „ . )e ich damals eigentlich nur unter diesem einen r auch so durchgeführt. Zu. furcht- bar waren für , noch die Erinnerungen an die Kindliche Blockade des letzten Weltkrieges. Die Nachwirkungen dieser Blockade erleben wir heute noch. Wenn ich jeden Tag die trau rige Pflicht erWe, die Todesanzeigen irrten Zeitungen durch, zusehen, dann lese ich so ost das schmerzliche und araueMafte Wort «unser einziges Kind". Und warum „unser einzige« Nicht wir, sondern die Engländer werde« blockiert Heule ist dl« Blockadeund -ie Aushungerung, wie sie sich der Geg urr «tust dachst^ Nicht wehr Möglich. Venu schon blockiert wirb, daun bestimm« nicht wie, sondern der Engländer» (Stürmischer Beifall.) Ne- den der vorausfchaueuden Organisation und der Arbeit des Landvol wurde die Ernährungslage durch die Tapferkeit unserer herrlichen ausspr rrugenle unseres Führers (brausender Beifall) I seine b « wurden die fruchtbarsten Gebiete erobert,!deutsch i«pt kennen. 'die Arl in wirb. Bevor mir ei« inneres dort ob«« zu i t darin sehen, Ihnen e und der Laaeaui unserer Nation habe iö^stets Meiste« Stolz deutschen Volk immer in klarer Offenheit dre volle W sagen, Umtitdas deutsche Volk impier weiß, woran e» aufgespürt u«d «n- , und Pa«. K",N!LÄ8: In diesem Frontabschnitt feindlichen Front. Durch vernichtet. Ihre atzen, die von der e"Lr«nS is n r RsKnÄakarÄ stn ihre Bomben ins Ziel. Bei Durchführung wurden die Kampfflugzeuge von Jägern gesichert, che Flugzeuge zum Absturz brachten. lschZvisten wohl erkannt haben, daß sie daS Bor- utschen Truppen südlich de» Terek nicht zu hem- von
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