Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 31.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192607312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19260731
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19260731
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1926
- Monat1926-07
- Tag1926-07-31
- Monat1926-07
- Jahr1926
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Biertes Blatt Ar. 176 Sonnabend, de« 31. Juli 1S2S Oie Jagd im August ' Der Erntemonat bringt eine wesent liche Belebung des Wei-werks. In den Hochwtldreviereu ist es der Feifthirsch, der letzt den Jäger beschäftigt und in allen Revieren kommt Ende des Monats die Hühnerjagd hinzu. Noch ist die Witterung sommerlich warm, selbst wenn in -er -wetten Hälfte -es Monats die Stoppel- unter dem Fuß des Jägers knistert. Der 1. August bringt in den meisten Bezirken den Aufgang der Jagd aus männliches Rot- und Damwild. Aus den Hockwil-jäger übt die Birsch auf den Rothirsch, der sich jetzt in der Feiste be findet, seit altersher einen gewaltigen Reiz aus. Die Jagd auf den Damschaufler ge währt zu dieser Zeit nicht annähernd den Genuß, wie die auf den edel» Rothirsch — die Fetst-eit -es Damhirsches fällt in den September — wenn anders sie über haupt den Hochwildjäger in dem Maße packen kann. Das Damwild ist nun mal trotz des jahrhundertelangen Aufenthaltes in deutschen Wäldern ein Fremdling — seine eigentliche Heimat ist Asten —, wäh rend das Rotwild als ein Bürger -er heimischen Fauna zu bezeichnen ist. der bei der Jago der Großen zu allen Zeiten eine besondere Rolle gespielt hat. Die Brunst des Rehwildes, die in den meisten Revieren in der zweiten Hälfte des Juli begonnen hat, hält noch am Anfang dieses Monats an, ja, hier und dort ist sie in den ersten Augusttagen sogar auf voller Höhe. Und somit dau ern die Freuden der Blattzeit noch an, d von vielen ersehnten Blattzeit, die Lem Jäger mittels des natürlichen oder künstlichen Blattes zum Erfolge verhelfen soll. — Ein wachsames Auge wird der Jäger und Rivierinhaber den sogenann ten Mördern, den mit einem besonde ren Gehörn, dem Mördergebörn, ausge rüsteten Böcken gegenüber haben. Böcke mit einer derartigen Gehörnbildung mutz er, selbst wenn es sich um körperlich schwächere Stücke handelt, zuerst auf die Decke leaen; denn solche Böcke sorkeln so gar stärkere zu Tode und sind der Schrek- ken des Reviers, in dem sie sich zeigen. Die letzten ZVage des Monats bringen den Aufgang der Hühnerjagd. Den Beginn der Hühnerjagd wird der Jäger lediglich von der Entwicklung der Jungen, die unter Führung der Alten die Kette bilden, abhängig machen. Und der Fort schritt der Entwicklung ist in den einzel nen Revieren sehr verschieden. Kein weid gerechter Jäger wird sich zum Abschuß junger, noch unentwickelter Hühner ver stehen. Der treueste Gefährte des Jägers bei der Hühnerjagd ist sein Hund, ohne Lesten Mitwirkung diese Jagd - selbstver ständlich — nickt möglich ist. Wenn der wackere vierbeinige Gefährte in flotter Suche dahinjagt, wenn er plötzlich, wie zur Bildsäule verwandelt, dasteht, und ver ständnisvoll nach dem sich nähernden Jäger äugt, wenn er dann langsam auf Zuruf nachzieht und nach dem Aufstehen Ler Kette und der Abgabe des Schusses aus dem Gewirr des Menggetreides oder dem Dickicht der Kartoffeln das noch warme Huhn holt und vorsichtig im Fange trägt, bann durchkostet der Weidmann Freuden, von denen sich ein Late keine Vorstellung machen kann. — Eines kleinen Verwand ten unseres Feldhuhns sei hier noch ge dacht, der Wachtel, die leider von Jahr zu Jahr seltener wird und daher von je dem Jäger geschont werden sollte. Die Jaab aus Enten dauert sort; be sonders reizvoll ist der Entenzug. gS. Fischerei i« Augvst. Sesche, Forelle, Re- genbogenforelle, Bachsatbling, Aitel, Aal, Bar- be, Barsch, Bleie, Karpfen, Schied liefern guten Fang. Der Hecht beißt gut. Krebse sind jetzt am schmackhaftesten. Sächsisches und Allgemeines Wohnungsbau auf dem Lande «S. Bet der Bekämpfung der jetzigen Ar- bettSlosigkett spielt der Wohnungsbau eine her- vorraaende Rolle. Neben dem allgemeinen Wohnungsbau sucht man vor allem auch den LandarbetterwohnuugSbau zu für. dern. Das Reich hat auS den Mitteln der wertschasfenden Erwerbslosenfürsorge Mittel hierzu berettgestellt. Der Freistaat Sachsen hat aus eigenen Mitteln wettere Beträge dazu gewährt, um die für Sachsen im Einzelfall ausreichenden NetchSmittel zu erhöhen. Auf diese Weise ist eS möglich, den Bauherren im Durchschnitt etwa SO Prozent der Baukosten zinslos zur Verfügung zu stellen. Die Gelder sind lediglich innerhalb eines längeren Zett- raumeS mit geringfügigen Sätzen -u tilgen. Im vorigen Jahr sind auf diese Weise 250 Landarbeiterwohnungen in Sachsen errichtet worden. Es steht zu hoffen, daß auch in diesem Jahr die günstige Gelegenheit zur Bekämp. fung der Wohnungsnot und der Arbeitslosig keit in reichem Maße in Anspruch genommen wird- Mit der Durchführung dieser Maß. nähme ist daS vom Staat bestellte gemein- nütztge GiedlungSunteruehmeu, daS .Sächsische Heim"', LandeS-Sie-lungS- und Wohnung-- fürsorgegesellschaft G. m. b. H. tu Dresden, Kanzletgäßchen 1, U., betraut worden- * gr. Dresden fm Flugverkehr. Nach einer neuerlichen Statistik des deutschen Flughafen, umschlages für das Jahr 1925 haben insgesamt 1217 Fluggäste mit deutschen Flugzeugen den Flughafen Dresden berührt, 103 Personen mit ausländischen Flugzeugen. Unter den 47 deutschen Flughäfen steht danach Dresden an 11. Stelle. Die weitaus grüßte Anzahl von über je 4000 Fluggästen haben Ber lin und Oberwiesenfeld/Münchrn. Fm gleichen Fahre sind in Dresden mit deutschen Flugzeugen 25 269 Kilogramm Fracht angekommen, mit aus- ländischen 1353 Kilogramm. Abgeslogen sind mit deutschen Flugzeugen 4097 Kilogramm Fracht und 336 Kilogramm mit ausländischen Flug-engen. gr. Befreiung der Hausgehilfen von den Beiträgen für die Erwerbslosen- fürsorge. Zn den Lohnrichtlinien für Haus- angestellte ist unter anderem auch bestimmt, daß Abzüge für di« Beiträge zur Erwerbslosensürsorge zu machen sind (drei o. H., die je zur Hälfte von der Dienstherrschaft und dem Arbeitnehmer zu leisten sind). Nicht genügend bekannt ist aber, daß auf Antrag Befreiung von diesem Beitrag eintritt: allerdings nur dann, wenn es sich um Hausgeh.lfen m eigentlichen Sinne handelt, d. h. Personal, das rüher der Dienstbotenordmmg unterstand. Für »genannte Stützen, Wirtschafterinnen usw. ist die Frage der Befreiung von Falt zu Fall zu ent- scheiden. Antragsformulare für die Befreiung gibt die Allgemeine Ortskrankenkasse für Dresden ab. Den Antrag auf Befreiung müssen die Dienst- Herrschaft und der oder di« Hausgehilfin unter schreiben. gs. Das verlorene Lollerrelos. Wer ein Loiterielos besitzt, der tut gut daran, es gut aufzubewahren. Di« Be stimmungen der meisten Lotterien gehen da hin, daß Gewinne nur unter Vorzeigung des Loses ausgezahlt werden. Eine betrü bende Erfahrung mutzte in dieser Beziehung Deinsen-re Austras an Mellon Präsident Coolidge hat dem sich in der französischen Bretagne zur Erholung aushaltenden Schatzsekretär Mellon den Auftrag gegeben, seine Ferien zu unterbrechen und sich sofort mit den europäischen Staatsmännern wogen einer Aussprache über die Finanzlage in Verbindung zu setzen. Unser Bild zeigt Mellon an der Bretagne-Küste. gS. Die Tomate. Eines der wichtigsten Er gänzungsstoff« in der Ernährung des mensch lichen Körpers sind die Vitamine. Neben Fett, Kohlehydraten usw* die man gewissermaßen als den Brennstoff des Körpers bezeichnen kann, sind die Vitamine «in unbedingt notwen diger Bestandteil der menschlichen Nahrung, und man kann sie, um das Beispiel weiter fortzusetzen, als das Schmieröl der Maschine bezeichnen. Ein großer Teil unserer heutigen Nahrung zeichnet sich durch das Fehlen der Vitamine aus, und «S ist daher notwendig, solche Speisen zu beachten, die di« Vitamin« enthalten. Eine dieser wichtigsten vitaminhal tigen Früchte unseres Klimas ist die Tomate. In ihr finden sich Ergänzungsstofse in reich, lichem Maße. Am besten werden di« Früchte rn rohem Zustand genossen, da durch das Er. Hitzen di« Vitamine zerstört werden. Im Gegensatz zu anderen Gemüsen verlieren durch Kochen Lie Vitamin« nicht vollkommen ihren Gehalt. Trotz ihres hohen Wassergehaltes (92 Prozent) ist die Tomate ein erstklassiges Er- Nahrungsmittel. kürzlich ein junger Mann in Düren machen. Er hätte sich ein Lotterielos gekauft, auf das bei der Ziehung nicht nur der Haupt gewinn im Betrage von 60000 Reichsmark- sondern auch eine Prämie in der Höhe von 40000 Reichsmark entfallen waren. Der Glückspilz hatte sich zwar die Nummer de» Loses ausgeschrieben, aber als er sein Geld kassieren wollte, fand sich das Los nirgend» vor. Vergebens durchsuchte er das ganze Haus nach dem glückhaften Papier. Schließ- lich dämmerte ihm eine böse Ahnung auf, datz er dieses Los mit anderen abgelaufenen Losen verbrannt habe. So warten 100000 Reichsmark vergeblich auf ihren rechtmäßi gen Eigentümer. gS. Das Urteil gege« Bürgermeister Mau«. Der Fall des Bürgermeister- Mann, Strehla, der in Brano-ErbtSdorf zum Bürgermeister gewählt wurde, wurde jetzt vor der Diszipltnarkammer Dresden in öffentlicher Sitzung verhandelt. Das „Str. Tgbl." berichtet darüber: „Ein für -ie Stadt Strehla sowohl als auch für den gewesenen Bürgermeister höchst unlieb sames und peinliches Vorkommnis hat dadurch — zunächst seine Erledigung ge funden. Ohne uns auf die Vorgeschichte der Angelegenheit zu verbreiten — aut hentische Unterlagen hierfür fehlten — geben wir nachfolgend den Urteilsspruch bekannt, der nach nahezu dreistündiger Beratung gefällt wurde: Dem Antrag auf Dienstentlassung wird stattgegeben. Herrn Mann werden vier Fünftel seines erdienten Ruhegehalts auf drei Jahre belassen. Mit anderen Worten: Bürger* meister Mann ist seines Postens als Bür germeister der Stadt Strehla enthoben. Die Stadt Strehla muß ihm aber auf die Dauer von drei Jahren vier Fünftel seines erdienten Ruhegehalts (es kommen wohl 23 Dienstjahre in Betracht) zahlen. Die Dienstentlassung bezieht sich nur auf das Amt in Strehla. Herr Mann kann z. B. den vakanten Bürgermeisterposten m Brand-Erbisdorf, für den er aus ersehen war, ungehindert antreten, vor ausgesetzt, daß die Wahl aufsichtsbehörü- liche Bestätigung findet." gS Der Fil« „Wege za Kraft «ad Schöa- heil" im Ufa-Palast, Dresden, ist des riesigen Erfolges wegen zunächst auf eine Woche ver längert. Näheres im Inserat. S'r Oe der Renale Heinsius. Noma» tzo» N»th Goetz. 58) (Nachdruck verboten.) ' Weit öffneten sich ihre Augen, da- Mißtrauen stand darin, verlöschte alle-, was sie an Weichheit noch eben für ihn im Herzen getragen. WaS sie lange geahnt, was sie gefürchtet, was sie quälend und demütigend empfunden, es war wach und lebendig. .Malwe," dachte sie, und immer nur den Ramen, den Namen deS Mädchens, Malwe, Die also stand -wischen ihnen seit langer Zett. Sie sagte kein Wort, sie war einsilbig, als er sich der- abschiedete, und sie blieb auf ihrem Stuhl sitzen, ohne ihm Pole sonst das Geleit bis an die Tür zu geben. .Ich bin bald zurück, Renale." »Wie du willst, ich werde arbeiten." »Bist du böse, daß ich allein gehe?" »Ich bin erstaunt," sagte sie kurz und verließ das Zimmer. Nur noch eine Weile quälte er sich damit, datz er Renate immer wieder kränken muhte. Aber heute wollte er ihr die Schuld geben. Er rief sich d«n Vormittag zurück, da sie ihn allein gelassen, gerade als er sich nach ihr ge sehnt; er wollte darin eine Verteidigung für sich erblicken. Schon draußen im Vorgarten vernahm er das girrende, aufreizende Lachen von Malwe. Ob sie feiner harrte? Ob sie ahnte, datz er kommen würde? Es schmeichelte ihm, sich von ihr in Sehnsucht erwartet zu sehen, und nun war er froh, datz Renate nicht dabei war. Vielleicht hatte sie wieder einen ihrer bizarren Einfälle, ihn mit Blumen zu überschütten oder ihm die Arme entgegenzubreiten. Malwe konnte man alle erdenklichen Überraschungen zutrauen. Er sah ihr Kleid durch die Bäume schimmern. Schon öffnete er die Lippen, um ihren Namen zu rufen, da be- merkte er, daß ein junger Mann ihr folgte. Otto blieb stehen, sein Gesicht veränderte sich, und unwillkürlich kniff er die Augen LMqmMen. Das war Burgmüller, sein neuer Kollege, von dem sie ihm schon gesprochen, noch ehe er ihn selbst gesehen. Die Sträucher standen schwer vom Regen, auf jedem grünenden Blatt hing ein Tropfen, und die Gräser zitterten noch unter der Wucht des prasselnden Nasses, das die Wol ken ausgegossen über die dürstende Erde. Der schwarze Ballen am Himmel oben schob sich, vom Winde getrieben, zur Seite. Man sah ein Zipfelchen rein sten Himmelblaues, und neugierig schaute die Sonne her unter. Otto hob ein wenig die Arme. Ja, die Sonne kam. Cie beleuchtete seinen Eintritt in das Haus. Auch ihm würde sie leuchten, die Kraftspenderin, die Segenschafferin. Stärker dufteten die Rosen. Vor dem blühenden Strauch stand Malwe mit dem jungen Burgmüller, umflossen von dem Hauche der Blumen, schienen sie beide in ein an- geregtes Gespräch vertieft. Der Kies knirschte unter Otto- Tritt; ein kleiner Stein, den sein ungeduldiger Futz ge- troffen, sprang auf. Bet dem Geräusch wandte sich Malwe um, ohne sich im entferntesten in der Unterhaltung stören zu lassen. Sie hielt wieder den Kopf gesenkt, auf ihren breiten Wangenknochen lag der rosige Schein, der ihr Ge sicht anziehend, fast schön machen konnte. Grünlich schiller ten die schrägstehenden Augen. Burgmüller war ihr nahe, es sah aus, als flüsterte er ihr Worte ins Ohr, die ihr ein verschämtes Lächeln «blockten. Grußlos konnte er nicht vorübergehen, wie er eS am liebsten getan hätte. Seine Eitelkeit war durch ihr Bench- men verletzt, er dachte nicht daran, daß er sie selbst aus seinen Gedanken schon gewiesen. Verdrossen zog er den Hut. Burgmaller machte eine tiefe Verbeugung, wie man einen Menschen grützt, von dem man sich nicht sprechen lassen möchte. Malwe hob den Blick, aber nichts von einer Freude, nichts von dem Bewußtsein einer Vertraulichkeit -wischen ihr und Storm war aus den Augen zu lesen. »Herr Storm! Guten Tag!" Kaum gab sie ihm die Hand, ihre Stimme war nachlässig. »Sie wollen meinen Onkel sprechen? Er ist oben." Nun wandte sie sich wieder zu dem Fremden. Kein KM zu ihm darüber, was sie von seinem Glück gehört, keinen Tön der Teilnahme, daß ein anderer gekommen war, um ihn in der letzten Minute zu vernichten. Wollte er sich nicht lächerlich machen, so mutzte er angesichts ihrer Haltung sofort den Weg zu Weinhold nehmen. Am liebsten wäre er davongelaufen, hin zu Re- nate, wäre ihr zu Füßen gesunken, um sie zu bitten: .Ver gib...!" Alles, WaS er ihr BöseS und verletzendes angetan in der letzten Zeit, stammte von Malwe. Und so dankte sie ihm dafür. Frau Weinhold war entschieden ungehalten, als da- Dienstmädchen ihr de» Assistenten ihres Mannes meldete. „Sie wollen meinen Mann sprechen, Herr Storm. Er erzählte uns alle-. Ist da- nicht häßlich von einem Kol legen? Ich war empört, man findet in der Welt so wenig anständige gute Gesinnung." Sie tat, als habe Otto alles verloren, und er glaubte aus der Auffassung im Hause Weinhold sich Malwes Be nehmen erflären zu können. .Mein Mann schläft, ich möchte ihn ungern wecken, er ist angestrengt. Alles macht ihn kaputt, und es ist frag lich, ob er in diesem Jahre Urlaub bekommen wird. Haben Sie schon Reisepläne?" .Rein, gnädige Frau," sagte Otto steif, »ich hoffe, datz ich bald auf der Hütte nötig sein werde. Ich will aber nicht stören." Er verbeugte sich schon, aber Frau Ida rief: .Sie stören uns nie, Herr Storm. Es wird meinem Manne leid tun, kann ich ihm etwas bestellen?" .Nein, vielen Dank, ich bitte dringend, die Ruhe von Herrn Weinhold nicht zu unterbrechen. Ich werde ihn mor gen sehen." Unten im Garten sah er sich suchend um, Malwe konnte er nicht erspähen, es reizte ihn aber, ihr zu sagen, daß die Zukunft ihm rosig lache. (FVlsetzung jolgt.)
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