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Neues lausitzisches Magazin
- Bandzählung
- 78.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.F.167
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316151742-190200004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316151742-19020000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316151742-19020000
- Sammlungen
- Saxonica
- Lusatica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- I. Abhandlungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Sonstiges
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Hauptkirche St. Maria in Kamenz
- Autor
- Munde, August Theodor
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftNeues lausitzisches Magazin
- BandBand 78.1902 -
- DeckelDeckel -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- SonstigesI. Abhandlungen 1
- ArtikelDie Urkunden des Königlichen Jungfrauenstifts und Klosters ... 1
- ArtikelEine Oberlausitzer Kleinstadt (Rothenburg) um 1600 139
- ArtikelBeiträge zur Geschichte des Kirchdorfs Crostwitz 163
- ArtikelDie Hauptkirche St. Maria in Kamenz 193
- ArtikelDie Pilzläuben, Jüden-, Rosen- und Hellegasse, sowie ein neu ... 204
- ArtikelEine Fehde im 18. Jahrhundert zwischen dem Besitzer von ... 217
- ArtikelUrkundliche Beiträge zu dem Salzmarktstreite zwischen Bautzen ... 223
- ArtikelDer Neptunbrunnen nebst den andern steinernen Kunstbrunnen in ... -
- SonstigesII. Kleinere Aufsätze und Mitteilungen 277
- SonstigesIII. Litterarische Anzeigen 281
- SonstigesIV. Nachrichten aus der Gesellschaft 294
- RegisterVerzeichnis der Personen- und Ortsnamen 303
- SonstigesBestimmungen über die Benutzung der Bibliothek der ... -
- SonstigesUeber das Erscheinen, den Versand und Verkauf der Zeitschrift ... -
- BandBand 78.1902 -
- Titel
- Neues lausitzisches Magazin
- Autor
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194 Die liauptkirche 5t. INaria in Uamenz. Betritt nran von der Airchgasse her durch das Hauptportal den Pfarrkirchhof, so hat inan die Bordseite der Airche vor sich mit dem Turm, welcher in die Nordwestecke eingebaut ist. Am Aeußeren der Airche überraschen sofort die hohen, im Schiff auch sehr breiten Fenster mit 2 und 3 Längspfosten und dem mannigfaltigsten reichen Maßwerk reinster Gotik, am schönsten im Thor. Hier am Thor ist auch ein Strebepfeiler mit Fialen und Areuzblumen reich verziert, während die übrigen pfeiler- sämtlich ganz einfach massiv gehalten sind. Tin Gang um die Airche zeigt das. Die 3 Portale der Airche sind durch Borhallen geschützt. Sie weisen reiche Gliederung auf, zumal das größte, das Nordportal des Schiffes, die sogenannte Brautthüre, welche in der Lage der Airche von jeher die Hauptthüre gewesen ist. Infolgedessen hat auch die Westseite keinerlei Schmuck, wie an anderen Airchen des Mittelalters, die als Vorderseite die Westseite haben. Figürlichen Schmuckes entbehren die Portale gänzlich. Ts mag das wohl auch daran gelegen haben, daß sie, wie die ganze Airche, graniten sind, und der spröde Stein dem Bildhauer viel größere und darum auch teurere Arbeit machte. Dennoch sind am Westgiebel, und zwar am Gurt der beiden Strebepfeiler dicht neben der Vorhalle, 2 aller dings schon sehr verwitterte Aöpfe aus Granit ausgehauen zu sehen (viel leicht der Meister am Airchbau?). In der Vorhalle vor dem Thorportale sind mehrere Lpitaphien der Familie Lessing aufgestellt, so auch die von Lessings Tltern, außerdem ein Grabstein des Ritters Wolff von ponikau vom Jahre (6(7, welcher die fast lebensgroße Mannesfigur in voller Rüstung zeigt. Tritt man in den hohen Thor ein, so bietet sich dem Auge eine der schönsten Anlagen des Mittelalters dar, einfach und doch erhaben schön. Das reichgegliederte Areuzgewölbe ruht auf Säulenbündeln, die an den Seitenwänden emporstreben. Die Apsis ist dreiteilig. Im Nebrigen hat der Altarplatz noch 4 offene und 2 zugemauerte Fenster, also im Ganzen nach der Anlage st. Der alte, noch jetzt dem kirchlichen Ge brauch dienende Hochaltar, zu dem 2 Stufen hinaufführen, ist ein Werk des (5. Jahrhunderts. Lr stellt im Mittelschrein in lebensgroßen Figuren (alles Holzbildhauerei) in der Milte die gekrönte Maria mit den: Jesus kinde dar, darüber jubilierende Tngel, rechts Iohannes den Täufer mit dem Lamm, links den Apostel Iohannes mit dem Aelch. In den Flügeln des Altars stehen links Andreas mit dem Areuz, rechts Thristophorus, das Jesuskind tragend. In der Predella ist das heilige Abendmahl dargestellt. Der ganze Altar ist gekrönt von einer doppelten Reihe gotischer Baldachine, unter denen Paulus mit dein Schwerte, Petrus mit dem Schlüssel, der heilige Laurentius mit dem Rost und eine weibliche Heiligenfigur, in der Mitte ein Bischof (Bruno II. oder der heilige Benno?) und darüber ein Ritter mit Lanze (Bernhard II. von Aamenz?) stehen. An der Südwand im Thorschluß ist noch das (leider sehr beschädigte) mit Laubwerk und Areuz blumen reich gezierte Sakramentshäuschen aus Sandstein zu sehen neben den 3 steinernen Nischen in der Wand, den sogenannten Levitensitzen (für die amtierenden Priester), über welchen Laubwerk und 2 Aöpfe, ein männlicher und ein weiblicher, in gotischer Sandsteinarbeit sich finden. Das hölzerne Thorgestühl an beiden Seitenwänden ist in seinem unterm Teil sehr alt,
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