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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 06.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192810061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19281006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19281006
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-06
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i'prech^ulchM» : »mt vr---« Ar. «207 i TIedaMon und Expedition —i Vlasewih, Mewitzer Sir. 4 ' 90. Ia-rgaag -» Sonnabeud/Gouutag, den 6 ,7. Oktober 1928 SächsMe DM«,»MUMM Ar. 23» Ericheim «äglich mu den Vetlagen: Am«. fremden, und Nurlitze, Leden im ' Mußestunden. Au« alter und neuer Zett. Moden-Zellung, Schnittmusterbogen. Oer Bezugspreis beträgt frei monatl. M.210, durch diepost obne Zussellgebahr monatl M.2.20. FürHälle dSH.Gewalt, Krieg, Streiks ui», bat der Bmieher keinen Anspruch auf Lieferung bM.Rachlleseruna der Zeituna ob Rückzahl b Le'eaeides. Bruck: Clemens Landgraf Aachfl., Dresden-Freital. Bei unveri. elnqe'andt Manuskripten ist Rückporto bettuwa. Mr Antigen, «velche durch Fern ?r aukaeoeb werden, rbnn wir «ine verantwort vez. der Richtigkeit nicht übernebm re r Bmck-Koaw Stabt»«» Dresden, Sirokeste Blasewih Ar. «3« past^eS^tont» Ar. 317 Dresden Tageszeitung für das östliche Dresden und feine Vororte. Miefes Watt entkLN die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile Dlalewik, Loschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz und Laubegast (II. und III. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach, witz, Niedetpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weidig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Vertag. Stbgav.BuLdwckerei pnd Verlagsanstatt Bermann Beyer » «ko. Oresden-Blalewitz. - Verantwortlich lür Lokales «ari Drache für den übrig«« Inhalt Sagen Werner beide m Dresden. Bild, Agrar-Darte, Radio-Zeitung, I Anzeigen werden die 8gespaltene p«tit.Zelle mit 25 Goldpsenntgen berechnet, Reklamen die 4 gespaltene Zeile ^Bezugspreis beträgt frei in«Saus i mit 100 Soldpfennigen Anzeigen u. Reklamen ml« platzvorschristen und ichwtengen Eaharten werden mit - - ' - - -- Aufschlag berechnet Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr Für bas Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Lagen oder Plätzen, wwie für telephonische Aufträge wirb keine (Gewähr aeleistet. Inserttonsbeträqe find sofort bei (scheinen der Anzeige «ästig. Bel späterer Zahlung wirb der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre m.ug asbracht. Rabattanspruch erlischt: b. verspät. Zahlung, Kiaae ob. Konkurs d. Au'traggetcr« B« MM« IO AM» für 12000 Mark MM Ml Stil MM Dach meufchlichem Ermessen keine Gefahr! Dr. Eckener gewährte gestern dem Kor respondenten des „D.T. B." eine Unter redung, in der er sich zum ersten Male über den bevorstehenden Amerikaflug des „Graf Zeppelin" ausführlich äußerte. Der Führer des Luftschiffes betonte nachLrÜckttch^Mß-er Klütz des Luftschiffes nicht den geringsten sportlichen Charakter trage. Sr sei als reiner Verkehrsflvg za werten. Die Leistungsfähigkeit Les Schiffes sei so groß, daß die Amerikafahrt ihm kaum mehr bedeute als der letzte größere Flüg über Deutschland. Wir werden mit der Werft selbstver ständlich dauernd in funkentelegraphischer Verbindung zu stehen suchen. Auf die Ein richtung eines eigenen Wetterdienstes ha ben wir verzichtet. Der normale, für die Schiffahrt bestimmte Dienst genügt auch uns vollkommen. Es ist sehr wahrscheinlich^ daß man sstr die Dauer einiger Stunden nichts von uns hören wird. Ich betone, daß das durchaus kein Anlaß für Besorgnisse ist. Wir befinden uns dann in einem Gebiet. atmosvhärischer Störungen, das uns wahrscheinlich daran hindern wird, Nachrichten auszusenden. Ich habe diese Erfahrung bei der Ueöer- fahrt des L. Z. 126 gemacht. Das Schiff ist so sicher gebaut, daß ihm uach menschlichem Ermessen überhaupt nichts zustoße« kann. Auch die schwersten, etwa denkbaren Schä digungen werden unsere Manövrierfähig keit nicht behindern. Wenn zwei von unse ren fünf Motoren aussetzen sollten, ist unsere Flugfähigkeit noch nicht beeinträch tigt. Das gleiche gilt für die Traggas zellen. Sollten — was noch bei keinem Zeppelin vorkam — zwei von ihnen aus- laufen, wird sich das Schiff immer noch gut in der Luft halten. Die Ueberfahrtdauer wirb zwischen 4S und 70 Stuudeu schwanke«. Bei der Hinfahrt haben wir mit widrigen Winden zu kämpfen und werden minde stens einige sechzig Stunden brauchen. Bei der Rückfahrt werden wir es mit Rückwin- den in zwei Tagen schaffen. Dazu kommt dann noch die Fahrt über Land vis Fried richshafen, die etwa S Stunden dauert. Die Route steht noch nicht fest. Am sym pathischsten, weil am kürzesten, wäre die auf dem größten Kugelkreis über Holland, Mittelengland, Neufundland. Dort ist aber das Wetter dauernd schlecht. Wir wer den also - wahrsch-iultck südlich über Frankreich «ud die Azoren fliegen. Im übrigen sind wir jederzeit in der Lage, den Kurs nach den WitterungSberichten abzuändern. Zn Amerika wirb das Schiff in der gro ben Halle von Lakehurst Unterkunft fin den. Die jetzt dort liegende „LoS Angeles" wird für die Dauer unseres Aufenthaltes wahrscheinlich nach Kalifornien fliegen. Länger als einige Tage wird unser Auf enthalt keinesfalls dauern. ' An der Fahrt nehmen diesmal nur 16 Passagiere teil. Pressevertreter, Photogra phen, vier zahlende Amerikaner, die ersten Luftpassagiere von der alten zur neuen Welt, und vier Vertreter des Reichsver kehrsministeriums, darunter der Mini sterialdirigent Brandenburg. Triebgas haben wir für ISO Flugstun de« a« vor-, es würde aach für dte doppelte Ettecke ausreiche«. Zum Schluß wurde an Dr. Eckener noch eine Frage gestellt: Das kostet die Fahr karte nach Lakehurst? „Diesmal 3000 Dollar. Aber später hof fen wir es viel, viel billiger machen zu können." Mm MW!- ein Stlllmr Der Aufmarsch von Militär und Gendar- meri« in Wiener-Neustadt ha« begonnen. Es befinden sich zurzeit einige tankend Manu MiN- tär und Gendarmerie in der Stadt. Die Leute tragen Stahlhelme und Gewehre mit qukge- pflanztem Bajonett. Gestern trasen wettere militärische Formationen ein "Und zwckr nicht nur aus Wien, sondern auch aus Fnsbruck unb Klagenfurt. Unablässig zog Gendarmerie in die Stadt, die den Eindruck eine» Heerlagers macht.- Im Krankenhause der Stadt sind für alle Feiste SOO Betten und »0 Tragbahren bereügestellt Messe« m mm sm «- Friedrichshafen, 6. Okt. Wie der erst« Führer de« Luftschiffe«, Kapitän Lehmann, mitteUt, find die Vorbereitungsarbeiten für den Amerikaflug im Gange. Wenn diese Arbeiten beendet fein wür den, werde mit dem Füllen des Luftschiffes begonnen werden, das wohl am Dienstag abend beendet sein dürfte, so daß bis Mitt woch das Schiff fahrtbereit wäre. Am Don nerstag werde nochmals eine mehrstündige Werkstättenfahrt stattfinden, die sich aber nur auf die Umgebung von Friedrichshafen und den Bodensee erstrecken dürfte. Ueber die gegenwärtige Wetterlage erklärte Kapi tän Lehmann, daß in den nächsten Tagen äußerst günstiges Wetter zu erwarten sei. Dre Annahme von Karten und Briefen für die Ueberfahrt nach Amerika, für deren Einsendung al« letzter Termin bisher der 8. Oktober»oorgesehen war, ist nunmehr bi« zum letzten Augenblick verschoben worden. Es können also noch bi« zum Mittwoch, den 10 Oktober, Karten und Briefe aufgegeben werden. - — — Neichstagsbegiun Mitte Oktober Dte Einberufung be» Reichstage» wird voraussichtlich erst Mitte November erfolgen Dieser späte Termin gehe zweifellos auf einen Wunsch von Zentrumsseite zurück, da das Zen- trum seinen Parteitag zwischen dem v. und 7. November abhält. worden. Die Gastwirtschaften werden wahr scheinlich bereits am Sonnabend die Pforten schließen da für den 6. und 7. Oktober Alkohol- Verbot über die Stadt verhängt worden ist. . . - ' ' ' Vowmlmistenverbafiungeu iu Dien In Vaden bei Wien wurden neun Kommu nisten verhaftet und unter dem Verdachte be» Verbrech««» de» Hochverrat» in da» Kret». zeticht in Wiener-Neustadt einqeliefert. S» Han- telt sich um Mitglieder de» sogenannten Ab- webrkommando», da» die Kommunisten für den 7. Oktober eingesetzt hatten. Na» Mexe Sanft«»», wo am .7. Oktober sowohl die rechtsgerichteten. Heimwehrverbände wie auch der Republik«. Nische Schutzbund Kundgebungen veranstalten werden, richten sich morgen aller Blicke. Um Zusammenstöße zwischen Rechts und Links au» zuschalten, hat man durch dte ganze Stadt eine Demarkationslinie gelegt, deren Ueberschretteu den Parteien verboten ist. Ein große» Auf- gebot von Gendarmerie und Truppen wird den Respekt vor der Demarkationslinie unterstützen . - : l 'M Vertreter beS ReichSrats und beS Reichstags au der Amerikasahrt. Nach einer Meldung Berliner Blätter be- absichtigt der preußischeFnnenminister Grzesinski in seiner Eigenschaft als Vertreter des Reichs rates an der Amerikafahrt des „Graf Zeppelin* teilzunehmen Wie der .»Lokalanzeiger* aus Friedrichshafen meldet wird für Len Reichstag Prälat Kaas an der Amerikafahrt deS „Gras Zeppelin* teisnehmen. Mr zmUWW ln öer WWvM fordert die Wirtschaftspartei In einer gestern eröffneten Tagung, die der Ncichsausschuß der Wirtschaftspakte, in Gemeinschaft mit den Abgeordneten des Rei ches und der Länder erklärt, fand zunächst eine Aussprache Uber die Außenvolitik statt. Nach einleitenden Referaten der Abg. Dremes und Pros Dr Bredt, die eine sehr eingehende Diskussion zur Folge hatten, wurde die nach stehende Entschließung angenommen: Die Reichsvartei des deutschen Mittelstan des steht grundsätzlich aus dem Boden einer Verständigungspolitik auf nationaler Grund lage, erachtet es ober schon seit längerem für notwendig, daß gerade mit Rücksicht auf solche Ziele eine größere AurSck-gftnno f« der auswärtigen Politik beobachtet wirb. Die Partei bat niemals die großen Erwartungen auf Rückwirkungen von Locarno geteilt. Sie hat deshalb auch den Eintritt in den Völkerbund als verfrüht an gesehen und seinerzeit abgelehnt. Sie vertritt jetzt entschieden den Standpunkt. baß «nter keinen Umständen von Deutsch- laab irgendwelche Angebote gemacht wer ¬ be» bürsen. bie über das Jahr 1985 hinansrelch-'n. Die Partei erklärt die DaweSlasten in ihrer heutigen L-»öhe für untragbar und verlangt in erster Linie eine baldige endgültige annehm bare Lösung der gesamten Reparationssrage. W ziel »es .SIMM' Bor dem Frankfurter Stahlhelm sprach gestern abend Franz Seldte, der Gründer und erst« Bundesführer des Stahlhelms. Er be tonte zu Anfang seiner Ausführungen, die völlige Unabhängigkeit des Stahl helms von Personen und Parteien Die Stahlhelmer seien unbequeme Zeitgenossen für die jetzigen Machthaber. Sie sähen in der Politik von Genf und Locarno keinen Gewinn und erstreben die Gesinnung, die in den letz ten Dingen von Volk. Ehre und Freiheit einen Appell an die Waffen zuläßt. Der Stahlhelm erstrebe die Macht Er wolle sie mit gesetz lichen Mitteln erreichen. Zu diesen Mitteln gehöre auch das Volksbegehren, mit dem er alles, was in Deutschland deutsch denkt, zu einem Generalappell onfruft. ES sei begreif lich, daß mit dem Denken des Stahlhelms viele nicht mttkönnen. Es ständen sich eben in diesen Fragen zwei Weiten gegenüber, die sich nicht ver stehe» können, nnd zwischen denen der Knmpf entscheiden müsse. Der Stahlhelm werde nicht rasten bis er die innere und äußere Freiheit des deutschen Volkes erreicht hat. AMInv-VnhMmW. Die Vesprechnngen in Fluß. Berlin, 6 Okt. Der preußische Mi- «isterpräfident Braun erschien im Landtage, »» mit de» Regier» ngaparteiea vespre- ch»ngea über die Erweiterung der Regie- rnug»basi« zur Große» Koalition z» psle, ge«. Dan» fa»d ei«e Besprechung mit dem Führer der Demokraten, Falt, statt. Nachdem die Verhandlungen über die Bildung der Großen Koalition durch die Besprechungen in Fluß gekommen sind, wer- den nunmehr voraussichtlich in der kommen den Woche die Regierungsparteien, Zen- trum, Sozialdemokraten und Demokraten, zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen- treten. —
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