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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 06.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192810061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19281006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19281006
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-06
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Kleine Mädchen! Habt keine Geheimnisse! »-»t mir die Wem ihr i» Eafö Schlemmt bei Sahr Striegelt e»re« D» D« im GSstekreiS! Nicht n«r vo« zahllosen Wundern ist unser Leben umgeben, auch tausend, zum grüß, te» Teil noch unerforschte Gesetze bestimmen unser Set» bis in alle Einzelheiten, und, um mit Soethe zu reden, nach diesen „ewigen, ehernen, »»abänderlichen Gesetzen müssen wir all unseres Daseins Kreise vollenden." Eine» dieser für unsere Gesundheit wichtig« Den Gesetz« offenbart uns die vtelgeschmäht«, »uu aber endlich wissenschaftlich anerkannte Wünschelrute. Um die» umstrittene Problem unsere» g«. schätzte» Lesern etwas näher zu bringen, suchte ich nun dieser Tage eine unserer bekanntesten aeprükte» Rutengängerinnen, Frau Hedwig Th. Wtu»er auf. I« bereitwilligster Weise kam Frau Winzer »einen diesbezüglichen Fragen und Einwänden entgegen. „Unter welchen Umständen kamen Die auf das Wünschelrutenproblem?" „Durch gesundheitliche Störungen kam ich auf den Gedanken, daß das Vorhandensein un. terirdischer Wasserläufe die Schuld an meinem Leide» trage und, als ich den bekannten Ruten gänger v. Graeve kennen lernte, gelegentlich einer seiner Reisen über Dresden, machte ich die erste» versuche mit der Rute, die sich über« raschen» bestätigten. Jedesmal, wenn meine Rute „auSschlug". steigerte sich mein PulSschlag, oft bi» zu 180 Schlägen in der Mt»»te «nd häufig kamen direkt« Schwindel- anfälle das». Sobald ich das beeinflußte Ge lände verließ, ließen auch automatisch die Stö rungen nach und der Puls wurde augenblicklich normal." „Habe» St« festgestellt, daß -t« gesun-heit- Ache» Störungen mit einer bestimmte» Woh- »ung zusammenhtngen?" „Ja. fett 18X Jahren wohnte ich tn der selben Wohnung und schon im zweiten Jabre »ach der ersten durchaus normalen Entbin dung erkrankte ich an nervösen Störungen, dte sich tu» Laufe der Jahre, zeitweise qualvoll merheim hauste, verschwanden die Stör»»aen Im April lS2O nu» lernte t». wie gesagt, Herrn von Graeve kennen, und t« Septem« der -«»selben Jahres stellte et» Rutengänger da» Vorhandensein zweier sich hinter dem Hause kreuzenden Wasserläuse soft, von denen einer schräg durch» Schlafzimmer, gerade unter dem Fußende meine» Bettes fließt." „Wann hatten Sie dte erste» positive« Er« folge?" „Am 18. November 1SSS bat mich ein frem der Herr, sein mir unbekannte» Grundstück nach Wasser abzusuchen. E» wurde an der von mir bezeichneten Stelle gebohrt und ge nau nach meinen Angaben bezüglich Stram- rtchtung, Tiefe, Mächtigkeit da» Wasser gefttn- den. Damit war der Vewet» für meine „Baf- serfühligkett" einwandfrei erbracht. „Haben Sie nicht mit starken Widerstände« von selten der Wissenschaft zu kämpfen?" „Nur felte« stieß ich auf Verständnis für diese Art von Sensibilität. Dte größten Zweifler «nd Skeptiker fand ich unter den «erzte». Selbst wen« Wasser Vas Rätsel Wünschelrute Eine Unterredung mit Frau Dedwig Th. IDinzer Voa Otto 8«dalä1 gefunden würde, sei doch -er Einfluß auf die Nerven zweifelhaft. Eine von den wenigen Ausnahmen machte Professor Kalkowsky, s. Geologe an der hiesigen Technischen Hochschule, -er mir volle» Verständnis ent- gcgenbrachte. Später bestätigten -te Profes soren A m b r o n n - Göttingen un- Som mer-Gießen -te Reaktion auf da» Nerven« system. Nach neueren Forschungen sollen die Strahlungen radioaktiver Natur fein, die, wie nachgewiesen, nicht nur Menschen, sondern auch Tiere und Pflanzen gesundheitlich beeinflussen." „Welcher Art sind dte KrankhettSerschet- «ungen?" „Dte Störungen äußern sich vor allen Dingen tn Schlaflosigkeit, Neuralgie, Ischias, Herzleiden, Verdauungsstörungen, Kopf schmerz ». dergl. Oft hilft schon ein Wechsel des Schlafzimmers, tn schweren Fällen nur et» Wechsel -er Wohnung. Dte Krank- betten können sich aber bet fahre- langer Dauer bis zum Kr«b» stet- ger», «nd ich habe sehr viele Fälle — tn einer Sta-t allein rund taufen- — fest gestellt, wo Menschen an Krebs gestorben sind, die jahrelang über Wasserläufen gewohnt un- namentlich geschlafen haben. Es war vor allen Dingen Geh. SanttätSrat Dr. Hugo Vach, Vad Elfter, -er meine Erfahrungen bezüglich -er Krebserkrankungen bestätigte und in einem Aufsatz „Wünschelrute und Heilkunde", sowie in einer späteren Abhandlung „Einfluß -er Untergrundströme auf dte Gesundheit" -e» Näheren begründet hat." Kamm und Spiegel forsch heraus! (Braucht'» da viel der Worte?) Puderdose, Lippenstift Legt man — auf die Tort«! ußlich" «enut, peinigend, steigerte«. Keine Sur brachte Linderung. JedeSmal aber, wenn ich Stadtwohnung verließ und in -er Sächsischen Schwatz tn einem auf Felsen erbaute« Som- „Hat man Ihnen Mittel znr Verfüg«»« gestellt, um Ihre Forschungen auSzn-ehnen?" „Von privater Sette hab« tch nicht» bekomme«, «m mit physikalisch« Instrumente anzufchasfen, mit -er«« Hilf« Utz meine rein gefühlsmäßige« Erpertmente jedeömal bestätige» könnte, dagegen haben eine vehvrde «nd et» GesunddettSaml »in Mittel bewilligt, weiter zu arbeite«." „Da aber tm großen «n- ganze» -1« «iw- heimischen Kreise versagten, hab« tch «tch —- wenn auch nicht leichten Herzens — «» -a» Ausland gewandt un- -em König ,o» Schweden mein« ForschungSerpedntsse mi» terorettet. Der hat sie «u» anläßlich fetue» 70jährigen Geburtstages aus Mittel» -er Ra- ttonalspende der Gesellschaft für Krebs forschung überwiesen." „Ist nicht -er nenent-eckte Spr«del ans dem Weißen Hirsch auch Ihrer Untersuch««» zu verdanken?^ „Allerdings! Am 1». Januar 11V7 -atz« ich den Quell gefunden. Unter strenger Kon trolle -es Kurarzte» Dr. Weg« stieg »ein Pul» plötzlich beim Ausschlage» -er Rute auf ISO Schläge, un- tch verlor das Gleichgewicht un- wurde von Dr. Wege aufgefange». E» mußte sich demnach um eine Quelle vo« be sonders starkem Druck handeln, und tatsächlich sprang -aS Wasser auch nach erfolgter Voß- rung in hohem Strahle aus der Sr-e." „Später mutete «nd entdeckte tch dte leicht radtumhalttge Quelle tm Familtenbad Mock ritz. Doch sind dte Untersuchungen -ort noch nicht abgeschlossen." von vielen Satten und tn zahlreichen Städten Ist Frau Hedwig Th. Winzer »u, ihre Dienste angegangen morde«, u«d stet» hat sie einwandfrei geprüfte Erfolge gehabt. Am Tage nach der Unterred««» ging Fra« Winzer meine Wohnung mit -er Rute ab. Mit dem erstaunlichen Resultat, -aß -ie Un terhälfte meines Vette» über einer -rotten Wasserader steht, womtt also anscheinbar metn mangelhafter Schlaf, Verdauungsstörungen und rheumatische Schmerzen von den Hüften abwärts erklärlich werden. Da» Bett Üt a»S der Gefahrenzone entfernt. Warten wir -e« Erfolg ab. Dom Radwanden». Da- Fahrrad ist SefSrderungsgerLi, aber auch Srholungsmittel. Der Geistesarbeiter und jeder, der stch im Seruf körperlich nur wenig betätigt, kann nichts besseres tun, al- stch am Spätnachmittag oder am Sonntag auf das Rad zu sehen, mit der gtz» ringen Anstrengung, die er zum Dorwärtskommen aufwenden muß, den stockenden Llutumlauf tn geregelten Gang bringen, kostenlos und rasch durch Wald und Flur streifen und dabei neue Kraft und Frische aus der Natur schöpfen. Aber diese ausgezeichnete Art der Entspannung tst durch die Entwicklung des Kraftwagenverkehrs auf den Landstraßen und durch die polizeiverbot« auf den Fußwegen allmählich so erschwert worden, daß viele lieber darauf verzichte,» und ihr Rad daheim in der Ecke stehen lassen. Au Unrecht! Den« soaar tu der Umgebung der Großstadt gibt e- noch staubfreie, verkehr-lose uad genußreiche Radwandorwege in Füsse. Nur kann sie der Einzelne nicht ässe wissen, und ost fragt man stch für dte Stunden der Freizeit zweifelnd: wohin? Wohl aber hat dieser und jener eine herrliche Radwanderung zufällig entdeckt. Damm haben stch die Winkler-Läden. Dresden, bereu Räder auch als Wandermaschinen den besten Ruf haben, entschlossen, die verstreuten Erfahrungen zu Nutzen der Allgemeinheit zu sammeln. Sie eröffnet hierdurch ein Preisausschreiben auf die schönsten Rad wanderungen von Dresden aus. B-dinguagea: 1. Zedermaa» Iss berechtigt zur Elnsmdung voa «in«r belle-t-«» Anzahl Ar-eüm. r. Zed« (Ansendung muß «ta« 2b«rschrtft tm»«, di« «ta« bis deck Hauptfi«»« der Wanderung nennt. 3. Gin kurzer tecknlscher Tess gibt di« SesamMUf«rmmg «nd di« Tellfir«-« dl Kilometern und besondere Semertungen, z. D öder Stelgunasverhältniss«. Ver Aus gang der Wanderung soll durchaus nicht voa der Mitte d«r Stadt erfolg««, für Aus fahrt und Rückkehr kann vielmehr di« Eisenbahn benutzt werden, auch sonst streck«- dmis«. D«t«hr<reiche Landstraßen sind zu vermeiden, Fußweg« nur dann m benutze», wenn wenigstens das Schieben des Rades erlaubt ist. Am Schluß dieses Teiles wird die Wanderung charakterisiert als Nein« Wanderung (etwa von 10 k« ab), Halblags wanderung (etwa von rs km ab), Tageswanderung (etwa von 40 dm ab), kräftige Tagesleistung usw Weiter« Weg« als 100 dm flnb nicht «nvünscht. Eia« «tasach« Kartenskizz« kann beigefügt werden. 4. Eia weiter«» Teil b«richt«t erzählend üb«r dte Schönheit uad das Veachttasweri» d«r Wanderung. Höchstmaß -00 Silben. L Di« Arbeite» mass« im »erschlossenen Umschlag« mit b«r Aufschrift „Vrcksaus« schreiben- bis 31 Oktober mittags 13 tlhr in unserea Händen s«t». Li« Postanschrift hlirfür iautrt: Dinkl«r-Läd«a, Vr«sd«a-A„ Struvesiraß« g. Li« Ard«it ist nur mit «tnem Kennwort obn« jede Absenderangab« zu bezeichn««. Li«s« ist t» «tn«m §rschloff«n«n Lrirfum schlag, der das Deichs Kennwort trägt, -«t-ukügea. 4 Vie Einsendung« w«rd«a »o» eia« Kommission geprüft «ad gewecket »ach Zu verlässigkeit der Angaben, Schönheit bes Weges usw. Vie Entscheidung der Kommission ist anansechtbar I L Ws Preis« soll« bi« Srwlnn«r nach b«m Vorschlag« des Ausschusses erhall«, 1. Preis, «ta Motorrad, 2. pr«ls, «la« Erika-Schr«Idmaschi»e, 3. prrts: eia Luzus-Fahrrad sür vam«» »der Herr»», 4. Preis: ein« »«rsinkbar« Famiii«n-KSHm«schl»». 20 Trostpreis« im Wert« von f« KM. 30 — Für alle Richt-Preisträger tst «ußerdrm «ine S»ad«r»«rgötu»g für dte Mühe ihrer Veteiligung vorgesehen. ver Firma sonst geeignet erfchetn«b« (Ansendung« können voa thr «rword« werd«». Zeder Preisempfänger kann bet uns b« ihm zugefallen« Gegenstand nach Doasch «a« einen anderen für ihn besser geeignet« ta gleicher Preislage umlausch«. Vie mit einem Preis« ausgezeichneten Arbeit« gehen «ft ass« Äerwendunasrecht« ta unsern uneingeschränkten Lesig über. Sollten oi« Eingänge nicht soweit befriedige daß die Preisrichter in der Lage sind, die ob« ««nannten Preis, zuzu«rkeao«, so bleibt ihnen eine ander« Vertellungsweisr Vorbehalt««. ». Vas Ergebnis bes Preisausschreibens wirb am S»aat»g, b»»»S R»- »ember lyrs in ben Dresdner Lag«sz«itung«a bet«n«tgeg«b«a. E« ist geplant die au-g,wählte« Arbeite« ia „Wückler -Läde»-ftährer für Ked««d> ruagea" zusammsazufassea. vt« Preis« werd« ta d« 3 Diaklrr-Läd« «osgefie». H onnrrr.-E lc /sn- ttou? .-.pro4«n Lv Zöpfe, Netze Groß- und Kletnverkau? Frau Emma Schunke Ml M^II vresden M MM Wilsdruffer Straß. MM Acht« St« aut M di«Heasnumm«' W Svrtscks ß Ladt 8Ud« 800 liokerl pr,t«H-«rt E. »«»»re«, V»»»«I»«-A. 81-., Uoekpurl 41 Eine Sensation -e-eotet auch für St« meine Standuhrenschau. Besichtigen Sie deshalb auch ohne Kans- zwang mein enormes Lager. 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