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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 01.06.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193306013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19330601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19330601
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1933
- Monat1933-06
- Tag1933-06-01
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Zweites Blatt Donnerstag, den 1. Lunt 1SSS Xr. 12« »er. i« ei»« Annahme sächsi er »g > ner un« rpoyriy in Nie* Woche it naschine«, astigeS — mute das keile, bei herauSge- brenne». :ben, unt >äre wohl iS mafftv tet hätte, innt. Amts* Städte Polizei, 1. und stgesetzt. Dauer beide« ie In« .> erfor* ltunge« K. Die Verbraucherschaft ist vor mgesicherter Rabatte zu warnen. Der Landesverband des Das Jnterefle ber Städte und Gemeinden an der kommenden Arbeitsdienstpflicht zeigt sich in steigendem Mähe an den vielen Meldungen von Arbeitsvorhaben, di« beim Landesstab des „Vereins zur Umschulung freiwilliger Arbeits kräfte Sachsen e. V., Sitz Dresden" eingehen. In der Landesleitung wird natürlich mit Hoch druck an der Ausgestaltung des nationalsozia listischen. Arbeitsdienstes gearbeitet. In gan- kurzer Zeit ist «S dem nationalsozialistischen Arbeitsdienste gelungen, viele Arbeitslager auf- zuziehen, von denen die neueren in folgendem kurz gekennzeichnet werden sollen. Räume des ehemaligen Sachsenwerkes in Radeberg haben ein Arbeitslager des natio nalsozialistischen Arbeitsdienstes ausgenommen, wo gegen 100 Arbeitsfreiwillige mit über 15 000 Tagewerken die Regulierung des Steinbaches in den Fluren Wallroda und Kleinröhrsdorf vor nehmen. Träger des Dienstes ist di« „Ent- und BewässerungSgenoffenschaft Wallroda und Kletn- röhrsdorf G. m. b. H.". Gröberen Umfang haben die Arbeiten des Lagers Freital. 240 Arbeitsfreiwillige nehmen hier in 67600 Tage werken im Auftrage des Stadtrates von Freital Strahenbauten für die Stadtrandsiedlung vor und sind gleichzeitig bei der Errichtung von Siedlungsbauten tätig. Weiter vorgesehen sind Wegebauten, Bachbeschleusungen, Planierarbei- ten am Steiger, Hangausbau an der Lefftug- schul« und Meliorationsarbeiten. Di« Gemeind« Jöhstadt lErzgeb.) unternimmt mit 120 brau nen Arbeitskameraden in über 16 000 Tage werken Strahenbauten und Bachregulierungen. — Ein starkes Lager hat die Gemeinde Beier feld aufzuweisen. 216 Mann, die Stärk« «iner stattlichen Abteilung, arbeiten in zwei Gemein den. In Beierfeld, in der die Stadt als Träge rin der Arbeit zeichnet, wird die Regulierung von Außen -und Siedlungswegen vorgenommen, während im nahen Grünhain der freiwillige Arbeitsdienst mit der Entlaubung eines Teiches und der Entwässerung und Aufforstung von Oedland beschäftigt ist. Ueber 24 000 Tagewerke sind bei diesen Arbeiten zu bewältigen. — Ein« ehemalige Stickereifabrik bietet den 150 Arbeits freiwilligen in. Pausa (Bogtl.) ein« ideal« Unterkunstsstätte. Die „Entwässerungsgenoffen schaft mit beschränkter Beitragspflicht Pausa und Umgebung" läßt hier in 20000 Tagewerken den Bau von Vorflutgräben und Drainagen vor nehmen. Ebenfalls im Vogtland liegt «in wei teres neues Arbeitslager ugd^ziyar in Zwota. aae F, zu «vorz. d »der wurde -es leit i Schm wahr* « Bru, tau- ist beliebt, bstmor- ch voll* «u der «erhal- -, -eu» »untlich »z aus ter er« Dr. -177 üe Tal, undstück uer der st. Der einberä» SpeM dlungc» -traben* straft. il.DreS« iaraudt« -i- »ie ist war. tag «ach , Frage w« de» Freital, Die Durchreise durch Oesterreich Der Reichsminister des J««ern hat ans Gr««- des S » des Gesetzes «der die Beschrä«, k»»g der Reise« nach der Republik Oesterreich von, 29. Mai bestimmt, daß Reichsaugehörige, .die i» Eisenbahn, »der Lnfiverkehr lediglich durch Oesterreich durchreise« wolle«, von der Reisegebühr befreit werden könne«, we«n sie eine« b»rchgehe«de« Aahrransweis besitzen. Die Durchreise d«rch Oesterreich maß in diese« Falle innerhalb von höchstens 24 Ltnnde« vom Ueherschreite« der österreichische« Grenz« ab beendet sei«. Die Befreiung wird von der VichtvermerkSbehörde gemäß 8 4 der Dnrchsüh, ruugS»erord«u«g vom 2». Mai 1999 i« Paß vermerkt. Die Lichtvermerksbehörde hat fer» u«r die Nummer de- Befreinngsvermerks und de, vehördenftempel auf dem »orgelegte» Fahrtausweis anzubringe«. Die Regel««- gilt sowohl für Reichs««, gehörige, die nach dem »1 Mai das Reichs, gebiet über Oesterreich «erlasse«, als anch für Reichsaagehdrige, die bereits »,r de« 1. F««i «it orbu««gsmäßige« Ausreise^ichtvermerk aus dem Reichsgebiet ausgereist si«» n«d über Oesterreich i> das Reichsgebiet zurückkehre» rat zu «l, Umfangreicher Ausbau des national sozialistischen Arbeitsdienstes in Sachsen Bereits 10 ovo Arbeits-ienststeiwillige in 100 Lagern eingegliedert gS öS Fahre ReichS»erba»d Deutscher Ge» dirgv« und Wandervereiue. Zur Erinnern«« an die am 14. Mai 1883 in Fulda unter Füh- rung deS TaunuSklubs erfolgte Gründung des Reichsverbandes deutscher GebirgS- und Wan- dervereine wurde dieser Tage am Gründungs- Hause eine Gedenktafel enthüllt. Die schlichte Feier bildete den Auftakt zur 50-Jahr-Feier deS ReichsverbanbeS, die im September zu Frankfurt a. M. stattfinden wird. Rektor Jas pert, der Vorsitzende des ReichsverbanbeS, weihte die Bronzetasel mit eindrucksvoller Rede und hob besonders die erfreuliche Ent wicklung des Verbandes von 10 000 Mitglie dern im Gründungsjahre auf nahezu 300 006 im Jahre 1983 hervor. Von hoher Warte be leuchtete der Redner die Bedeutung des deut schen Wanderns für die deutsche Aufbauarbeit und schloß mit heißen Wünschen für das Ge lingen dieser Arbeit, die der Reichspräsident mit dem Volkskanzler und der Regierung für das deutsche Vaterland zu leisten haben. gs. jFVK.i Di« Zurückfl«te»de«. Aus allen Teilen des Reiches kommen Nachrichten, daß sich Männer und Frauen, die früher aus den evangelischen Landeskirchen ausgetreten sind, in großer Zahl zum Wiedereintritt melden, und daß ebenso die Taufe für bisher ««getauft gebliebenen Dtssidentenkinder begehrt wird. Bei vielen der Zurückkchrenden mag früher «in äußerer, oft in terroristischen Formen ge übter Druck und die Rücksicht auf Eristenzvor- teile den Entschluß zum Kirchenaustritt geweckt haben, und insbesondere manche Arbeiter familie mag jetzt das Weichen dieses Druckes als «in« Befreiung empfinden. In nicht rveni- gen Fällen wird auch -ie Erschütterung der politischen Denklveis« zu «iner inneren Abkehr von den damit verschwisterten irreligiösen, frei denkerischen Bestrebungen geführt haben. Viel fach aber werden es — man muß das aus sprechen — äußere Gründe sein, die die Aus getretenen veranlassen, sich um die Wiederauf nahme in die Kirche zu bemühen. Der Kirche erwächst hier eine in ihrer ganzen Tragweite noch unübersehbare Aufgabe der Gewissenser forschung, der inneren Festigung und Schulung und ein volksseelsorgerliches Amt großen Stils. gs. Luther-AuSstellung i« Eisenach. AuS Anlaß des 450. Geburtstages des Reformators findet in diesen Tagen in Eisenach eine be deutsame Luther-Ausstellung statt. Sie wird am Freitag im Beißen des Reichsstatthalters Sauckel in der 1235 erbauten Dominikaner kirche eröffnet werden. In ihrem ersten Teil bietet sie eine bisher in diesem Ausmaß noch nie gezeigte Ausstellung Thüringer Kirchen kunst von 1100 bis 1520, vor allem Schnitz werke der romanischen und gotischen Zeit. Diese wertvollen Schöpfungen sind im Zusam menwirken mit der Dhüringer Landeskirche gesammelt uyd durch fachgemäße Behandluütz vor dem Verfall bewahrt worden. Hand in Sand mit dieser bildlichen Darstellung von Luthers Leben geht eine Ausstellung von Erst drucken seiner Werke. Auch die Bibelüberset zungen, die Streitschriften, sowie die Schriften -er Reformationsgegner sind zu einer ein drucksvollen Uebersicht zusammengestellt. gs. Reis«« «ach Danzig «nd die Memel, bäder erleichtert. Der Reichsminister des In nern hat mit Wirkung vom 27. Mai für den Ausreiseverkehr nach Danzig und nach de« memelländischen Bädern folgende Erleichterun gen zuaelaflen: Reichsangehörige bedürfen zur Ausreise nach Danzig keines Ausreisesichtver merkes, wenn sie beim Eintreffen an der deut schen AuSgangsgrenze gegenüber Polen oder dem Freistaat Danzig keinen gültigen polni schen Einreisesichtvermerk oder nur einen polni schen, ausdrücklich auf die Durchreise nach Danzig beschränkten Durchreisesichtvermerk be sitzen. Die Sichtvermerksbehörden in Ostpreu ßen können Reichsangehörigen, die nachweis lich memelländische Bäder besuchen wollen, den erforderlichen Ausreisesichtvermerk ohne Rück sicht auf ihre örtliche Zuständigkeit erteilen. Besondere Unterlagen sind von dem Sichtver merksbewerber nur zu fordern, soweit im Einzelfall Bedenken gegen die Ausreise be stehen und Liese Bedenken nicht die Ablehnung deS Sichtvermerks ohne weiteres rechtfertigen. schen Einzelhandels begrüßt die Ent schließung d«S GaueS Sachsen der HandelS- schutz und Rabattspar - Verein« Deutschlands, zu «iner generellen Rabattsenkung zu kommen. In Anbetracht einer in Dresden stattgefunde- nen diesbezüglichen Vorbesprechung hält der Landesverband im Jnterefle des gesamten säch sischen Einzelhandels und dem der Gesamt wirtschaft zunächst eine allgemeine Senkung -es Barzahlungsrabattes aus 3 Prozent für unbedingt erforderlich. gs. Ernennung «on Notare« a«S -er natio, nalen Be«»eg«»g. Das Justizministerium hat an den Vorstand der Anwaltskammer folgendes Schreiben gerichtet: In teilweiser Ausgleichung der durch daS Gesetz zur Wiederherstellung des BerufSbeamtentums vom 7. April 1988 zur Sin Beitrag zur AabaMage Di« am 29. Mai in Dresden versammel ten Mitglieder des GaueS Sachsen im Verband ter Handelsschutz- und Rabattspar - Vereine Deutschlands nahmen nach eingehenden Be sprechungen zur Rabattfrag« einstimmig folgendermaßen Stellung: 1. Di« organisierte Rabattgewäh rung auf gemeinnütziger Grundlage kann als Selbsthilsemaßnahme des mtttelständischen -inz«lhand«ls so lang« nicht entbehrt werden, als mit der wirtschaftlichen Vormachtstellung ter großkapitalistischen und kollektivistischen vetriebsformen im Einzelhandel — Waren haus«!, Größfilialbetriebe, EinheitSpreisge- schiule, Konsumvereine, B«rbraucherzusammen° schlösse und dergleichen — «och zu rechnen ist. 2. Bis zur reichsgesetzlichen Regel««-, die dringlichst gefordert wird, soll der Rabattsatz i» jeder For« S bis 4 Prozent nicht über» steige«. S. Fede Bevorzugung einzelner Verb ran chergruppen durch Sonderrabatte, Rück vergütungen, Kassenskonti und dergleichen ist durch freiwillig« Vereinbarungen bis zur reichsgesetzlichen Regelung, die guch Hter -ring- pch gefordert wird, zu unterbinden. 4. Die ZwangSorgantsterung der gemein nützigen Rabattsparverein« — und die Berei nigung mehrerer an einem Orte bestehender Verein« — wird gefordert, um für die Dauer ihrer Tätigkeit den Rabattanspruch durch «in« gesetzlich« B erbands - R«vtston zu sichern. Wei»probe i« der D. L. G.»A«ssteIl«ng In der Sondergruppe der DLG.-AuSstcllung in Berlin, die dem Weinbau gewilunt ist, fi>^ den regelmäßig an bestimmten Tagen Weinprüsungen statt. Es wird bei jeder Probe eine bestimmte Anzahl Weiß- und Rotweine geprüft und bewertet. — Wvtuprobe der Senner. t . e ) ., . . .... MW » MMM Gebt dem Rotm Kreuz! Ueberall im Deutschen Reich findet vom L bi» 11. Juni der Rote-Kreuz-Tag statt, der Mt seiner HauS- und Straßensammlung bet- t»ge« soll, Mittel zu schaffen zur Erhaltung «t zum Ausbau dec nun schon seit mehr als » Jahren bestehenden Einrichtungen d«S ßoten Kreuzes. Das Deutsche Rote Kreuz um- übt mehr als 1A Millionen Männer und Krauen aller Stände, di« sich uneigennützig in testen Dienste stellen. Nach «iner umfassenden ÄrSdildung sind sie jederzeit bereit, sich im sretwilligen Sanitätsdienst und zur Nächsten- HW zu betätigen. Sie alle opfern sich auf in ter Erfüllung der hohen Aufgabe. Der Rote- jkeuz-Tag will auch die Fernstehenden «in- rml im Jahr« mahnen, an Li« Pflicht j«d«S chi-elne«, mit einer Gabe zur Erhaltung der segensreichen Einrichtungen beizutragen. Des halb ergeht an alle Einwohner -er StaLt- und Landgemeinden di« herzliche Bttt«, den Samm lern sich nicht zu verschließen «nd sich auch titSmal an dem großen Opferwerk durch Geld spenden zu beteilige«, die unter der Losung «beten werden: Helft uns helfen? Deutsche Werbung für deutsche Arbeit Wie wir erfahren, wird di« LandeSgrnppe Sachsen im Deutschen Reklame-Ver band e. V. am Sonntag, dem 11. Juni, «in« große Kundgebung in Dresden veranstalten, an der führende Vertreter der Landesregie rung, der Stadt Dresden, der Wirtschaft un ser Kultur Ansprachen halten werden. Di« Kundgebung soll dartun, was der auf nationa- km Boden stehende DRV. ist, was er Mr sein« Mitglieder und für di« gesamt« wirtschaftliche und öffentliche Werbung will unL was er, u« Ler deutschen Arbeit im Sinn« der Bestrebun- gen der neuen Reichsregierung wirksam dienen zu können, von allen in Frage kommenden Kreisen fordern muß. Im neuen Deutschland muß «8 auf ganzer Linie klar werden, was aufbauende Werbung ist. In der Tat: Werbung ist Kraftentfaltnng, Borwärtsschreiten, Lebensbejahung, bewußtes Wollen, unverzagtes Kämpfen, Sorgen für das Wohl der Gesamtheit. Bisher war Werbung nur eigennützig gerichtet. Es wurde geworben, oft mit Lüge und Verrat, um den andern zu vernichten. Wirtschaft aber gedeiht nicht, wenn Raubbau getrieben wird. Die Werbung gehört nur dem erprobten Fachmann? Das Reich ging durch di« Errich tung des Ministeriums für Bolksaufklärung und Propaganda mit leuchtendem Beispiel voran. Die Staaten und Gemeinden werden ihm folgen müssen. Di« Entwicklung wird zei gen, daß Wirtschaft und Obrigkeit nur -ann gedeihen, wenn sie im Handeln ein« organisch« Einheit darstellen. Aufhebung gelangenden Notariate in Sachsen hat das Justizministerium beschlossen, in ein maliger Abweichung von den auch weiterhin in Geltung bleibenden Rtchtliuken für die Er- nennung von Notaren solche Rechtsanwälte, die. sich um die nationale Bewegung hervor- ragen- verdient gemacht habem vorzeitig zu Notaren zu ernennen. Dieses Vorhaben recht- fertigt auch -ie Tatfache, daß die vorbezeich- neten Rechtsanwälte durch ihre unermüdliche und selbstlose Arbeit für die nationale Erhebung zumeist nicht unerhebliche Geldovfer gebracht haben. Die Zahl dieser in Sachsen einmalig aus der Reihe zu ernennenden Notare wird auf zwölf festgesetzt. Es sollen hiervon auf die Landgertchtsbezirke Dresden und Leipzig je drei, aus den LandgertchtSbezirk Lhemnitz zwei und auf die LandgerichtSbeztrke Plauen, Zwickau, Freiberg und Bautzen je ein Notar entfallen. Der Vorstand der Sächsischen An- waltskammer wird gebeten, dem Justizministe rium bis zum 80. Juni 1983 eine Liste derjeni gen Rechtsanwälte, die hiernach für eine Er nennung zum Notar aus der Reihe in Frage kommen können, etnzuretchen. Das Justizmini sterium behält sich jedoch die Auswahl der Be werber nach eigenem Ermessen vor. gS. Entlass««» ans dem Justizdieust. Der Reichsstatthalter für Sachsen hat auf Vorschlag des Justizministeriums den Amtsgerichisrat Dr. Ernst Ludolf Große in Freiberg gemäß 8 4 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufs- beamtentums vom 7. April aus dem sächsischen Justizdienst entlassen. In eine leerstehende Mustkinstrumentenfabrik ist ein Arbeitslager eingezogen und bietet 200 Arbeitsfreiwilligen Platz, die in 50 000 Tage werken Straßenverbefferungen vornehmen, Wirtschaftsweg« instand setzen und außerdem zu Aufforstungen und zu Vorarbeiten zur Errich tung eines Schiebstandes in Zwota herangezogen werden. Träger der Arbeit ist die Gemeind« Zwota. In N « tzschkau lVogtl.) ist «benfalls ein Arbeitslager errichtet. Die Stadtgemeinde als Trägerin der Arbeit läßt von 200 Arbeits freiwilligen in 25 000 Tagewerken Arbeiten in Waldgrundstücken, Verlegung, Beräumung und teilweiser Begradung des Lehnbaches, Anlegen eines Fußweges, Berkehrsverbefferungen bei Straßen, Beräumung eines Steinbruches usw. vornehmen. Das jüngste innerhalb der letzten Tage errichtete Arbeitslager ist Neustadt lSa.). Di« Beschl«usung von KleinwohnungS- und Siedlungsstraßen, sowie der Garten- un ser Rugiswalder Weg sollen im freiwilligen Arbeitsdienst in 10 000 Tagewerken mit 100 Arbeitsfreiwilligen vollendet werden. Hi«rzu ist der Stadtrat von Neustadt lSa.) Träger der Arbeit. Die Zahl der von dem nationalsozialistischen „Verein zur Umschulung freiwilliger Arbeits kräfte" errichteten Lager in Sachsen erreicht in diesen Tagen die Zahl 100, in den insgesamt gegen 1b 000 Arbeitsfreiwillige untergebracht sind, die unter dem siegreichen Banner des Ha kenkreuzes freiwilligen Dienst an Volk und Vaterland verrichten. Sämtliche Lager verfügen über sehr gute Räumlichkeiten und bieten den jungen Arbeits freiwilligen eine Unterkunft, di« sie später ein mal ung«rn verlassen werden. Selbstverständ lich sind die in Frage kommenden Aufträge an di: einheimische Wirtschaft, soweit nur irg«nd möglich, vergeben werden. Alle Lager werden in nächster Zeit ihren Mannschaftsbestand er höhen, um die vorgeschrieben« Stärke zu er reichen, denn die Städte und Gemeinden drän gen sich danach, solche Abteilungen des staatlichen Arbeitsdienstes möglichst aus Jahre hinaus, zu erhalten. Vom „Verein zur Umschulung frei williger Arbeitskräfte" sind in d«n letzten Tagen Lager in Großenhain, Herlasgrün, Burg- Boigtsberg, Plauen-Land, Stollberg (Ergeb.) und Bautzen übernommen worden, die den in ihm aufgegangenen Verbänden angehörten. - . , K. S.
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